Warum der Mittwoch so wichtig ist
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 22.02.01 09:27 | ||||
Eröffnet am: | 19.02.01 23:54 | von: HAHAHA | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 22.02.01 09:27 | von: HAHAHA | Leser gesamt: | 6.904 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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der Core-PPI ist im Jänner überraschenderweise um 0,7% gstiegen (erwartet waren nur 0,1%), der PPI (Producer Price Index) gar um 1,1 (erwartet waren +0,2%).
Wie gesagt - das waren die Produzentenpreise vom Jänner !!
Und nächste Woche kommen die Konsumentenpreise (letztlich noch wichtiger, wobei der PPI klarerweise früher die Richtung vorgibt). Erwartet werden +0,4 bis 0,5%.
Die gestiegenen Produzentenpreise werden sich klarerweise auf die Konsumentenpreise auswirken.
Teilweise werden wir das am Mittwoch schon sehen - aber der Jänner-PPI wird sich noch auf den den März-CPI negativ auswirken.
Sorry - zur Zeit gibt es keine besseren News.
Und ich bin mir sicher, das obiges von 50% der Poster hier noch nicht einmal registriert wurde - geschweige den durchdacht oder diskutiert.
Seid mal ehlich, habt Ihr die Zahlen von letzter Woche schon richtig wahrgenommen ???
Sollten diese Inflationstendenzen nicht aufzuhalten sein, dann schlittern wir ganz tief in eine Krise.
Es gibt dann kaum/keine Zinssenkungen mehr und die US-Wirtschaft wird sich ohne Grenspans Hilfe aus dem Dreck ziehen müssen, ausländische Kapitalflucht könnte die Folge sein, bzw. eine langanhaltende Baisse.
Daher achtet auf die Zahlen am Mittwoch !
HAHAHA
oder etwa nicht?
je schneller, desto besser.
:-)
gruß,
zit
Am Mittwoch sehen wir den Tag des jüngsten Gerichtes in Amerika!
Minus 10% am Nasdaq und Minus 5% am Dow !!!
Die Zahlen werden so ausfallen das es keine Zinssenkungen mehr geben wird und sogar über das Gegenteil diskutiert wird!(Könnten die Mittwochszahlen überhaupt diese Auswirkungen auf die Fed haben?)
Die ganze Zinssenkungsfantasie entweicht mit einem lauten Knall denn wir haben Inflation!
Rezession und Inflation sind die modernen Geiseln der Menschheit(Haben erst Männer wie A.H. an die Macht gebracht)
Und unser grosser Bruder wird langsam aber sicher von diesen Geschwüren, die niemand rief, befallen!
Und wir hier sind nicht an sicheren Gefilden sondern werden mit in das Verderben gerissen!
So oder so Amerika rules the world!
Und wir können noch so Jammern und Schreien wir sind der Torso der ohne Kopf nicht Leben kann! Selbst wenn es uns in mancher Hinsicht besser geht als der Weltmacht über uns.
Von Amerika hängt das Wohl und Wehe der Welt ab.
Europa braucht noch 100 Jahre um auf die gleiche Ebene zu kommen.
Ein Europa eine Sprache nicht ein Europa 20 gespaltene Zungen!
So jetzt habe ich aber meine dunkelsten Gedanken abgelassen.WARUM?
Habe mir gerade Hanibal angesehen.
Deswegen verzeiht mir meine düstere Einstellung und glaubt, genau wie ich ,an Positive Nachrichten aus Amerika damit der Kelch an uns vorbeizieht!
Gruss Mio.
schätze mal, heute geht es ab wie Zäpfchen!!! Der Future taumelt zwar so um die 0,03% , aber der Glaube soll bekanntlich Berge versetzten...
(zünd Räucherstäbchen an..murmelmurmel...Ping...Piinggg...)
naja...allen noch ein ertragreiches Traden..
Gruß Media1
Ausnahme: Externe Faktoren führen zur Inflation wie etwa die Preise bei Rohöl. Das ist aber zur Zeit wohl nicht akut.
um 15 Uhr weiter 2% durchgefallen sind?
Sind die Zahlen in US schon durch?
Der CPI (Consumer Price Index), der wichtigste Indikator für eine Inflation, stieg 0,6% im Januar, der heftigste Anstieg seit März 2000, als der Index ebenfalls um 0,6% gestiegen war.
Im Dezember war ein 0,2%-Anstieg verzeichnet worden.
Die Kernrate des CPI (volatile Lebensmittel und Energie herausgerechnet) wuchs um 0,3% nach 0,1% im Dezember.
Experten hatten nur Anstiege von 0,3% insgesamt und 0,2% bei der Kernrate erwartet, also knapp die Hälfte.
Explosionsartig schossen die Energiepreise nach oben: 3,9% legten sie im Januar zu nach 0,3% im Dezember. Damit waren sie zu über 50% für den starken CPI-Anstieg verantwortlich.
Vor dem Hintergrund der abstürzenden US-Wirtschaft sind diese Zahlen sehr schlecht zu interpretieren. Damit dürfte nämlich klar sein, das wir uns mit dem "worst case" der Wirtschaft, dem Zustande der "Stagflation" auseinanderzusetzen zu haben.
Dieser entsteht, wenn sowohl eine Stagnation als auch Inflation besteht.
Für die FED bedeutet dies, künftig bei den Zinssenkungen vorsichtiger agieren zu müssen, um keine übermäßige Inflation zu erzeugen. Andererseits wären diese dringnen notwendig, um der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen.
Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist eine weitere deutliche Schwäche an der Aktienmärkten zu erwarten.
© GodmodeTrader.de
Rezession schließt Inflation nicht aus. (siehe 30er Jahre)
Wirtschaftswachstum schliesst Deflation nicht aus.
Was Ihr nicht vergessen dürft sind Rohstoffpreise und Produktivität.
Ende der Neunziger hatten wir in Europa ein schönes konstantes Wirtschaftswachstum - und die Inflation ging zurück.
Erst die Überhitzung in 2000 und der stark gestiegene Ölpreis führeten zu einem Anwachsen der Inflation.
Seht Euch Japan an - haben zur Zeit ein geringes (aber doch) Wirtschaftswachstum - und dennoch eine geringe Deflation.
Es gibt alle Kombinationen - und die schlimmste ist Rezession gepaart mit Inflation.
Gibt es hier keinen Wirtschaftsakademiker, der uns weiter aufklären könnte ??????????
gruss
haha
Allerdings sollte man bei der ganzen "Krise" eben auch die Mentalität nicht vergessen, die in Japan diesen Sonderfall bedingt. Den Ölpreis muß man doch eigentlich herausrechnen, oder? Aber bevor wir hier weiterrätseln, sollte wirklich ein Fachmann her, meine bescheidenen wirtschaftspol. Kenntnisse sind eindeutig überfragt.
Natürlich gibt es eine Konstellation, wo Abschwung und Inflation zusammenfallen. Nennt man Stagflation. Hatten wir Anfang der Siebziger Jahre, als nach dem Ölpreisschock die Gewerkschaften noch mit kräftigen Lohnsteigerungen Öl ins Feuer gossen und die Bundesbank die Zinsen anzog.
Deflaton ist was ganz anderes: Äußert sich in Preissenkungen und Gewinnkompression.
Für eine Stagflation gibt es aktuell keinen Anlaß. Die Rohölpreise sind wieder runter. Das macht sich aber erst zeitversetzt in den Verbraucherpreisen bemerkbar. Die aktuellen US-Verbraucherpreise zeigen das noch nicht. So sind die Wohnkosten deutlich gestiegen insbesondere wegen der
hohen Heizölpreise. Ist bei uns ähnlich, und wenn demnächst den Mietern die Nebenkostenabrechnungen ins Haus flattern, dann wird es ein böses Erwachen geben.
Rohölpreise sind aber externe Faktoren bei Preissteigerungen, um die sich eine Zentralbank weniger Sorgen machen muß. Sie zeigen jedenfalls keine überschäumende Konjunktur an. Die FED wird sie deshalb bei ihrer Geldpolitik nicht weiter berücksichtigen. Anders die EZB: Die meint, mit steigenden Zinsen Ölpreis bedingte Inflation mit höheren Zinsen bekämpfen zu können. Die Herren der EZB erinnern deshalb ziemlich stark an Don Quichotte.
die Zinserhöungen, gestiegene Rohölpreise, extremes Wachstum in den USA (ist halt schwer einem Rekordwachstum noch was draufzusetzen)
vielleicht haben wir gerade JETZT die schlechtesten Daten gesehen - vielleicht erst im März, April oder Mai.
Über kurz oder lang werden sich gefallene Rohölpreise und Zinssenkungen positiv auswirken.
Die Frage ist nur wann.
Wäre es nicht die allerbeste Strategie zu warten bis es erste eindeutige Signale gibt ?
Was aber wirklich problematisch ist, dass die Zinserhöhungen von 1999/2000 jetzt bereits starken Einfluss auf das Wirtschaftswachstum haben - aber die Inflation davon eher unbeeindruckt geblieben ist (dafür dürfte in der at der gestiegene Ölpreis verantwortlich sein, der sich Inflation anheizt und Wachstum bremst).
gruss
haha
Würde mich wirklich freuen, wenn sich ein echter Wirtschaftsfachmann hier zu Wort meldet und uns ein bisschen weiterhilft bei der Diskussion.