Continental
Aktie & Unternehmen
Aktienanzahl 145,5 Mio
Marktkap. 10.732,5 Mio
Indizes/Listen DAX (Per.), Prime Standard, HDAX, CDAX
https://www.finanznachrichten.de/...-sieht-massives-potenzial-486.htm
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/...nen-autos-zurueck,UNyNMhX
BMW muss aufgrund von Problemen mit einem Bremssystem von Continental seine Prognose für 2024 drastisch senken. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kursverlust.
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Conti habe signalisiert, dass die Jahresziele bei einem guten vierten Quartal noch erreichbar seien, schrieb Bernstein-Analyst Harry Martin nach einem letzten Informationsgespräch mit Analysten vor dem Quartalsbericht der Hannoveraner. Es drohe also keine Gewinnwarnung, so der Experte.
Analyst Marc-Rene Tonn von Warburg Research wird ebenfalls zuversichtlicher und geht davon aus, dass Continental im dritten Quartal die Automotive-Margen in einem widrigen Geschäftsumfeld verbessert hat. Dies erwartet auch Alexander Wahl von der Investmentbank Stifel. Er hält es aber für unwahrscheinlich, dass das Jahresziel noch erreicht wird. Auch ContiTech dürfte darunter bleiben. Wahl kappte deshalb seine Schätzungen für 2024.
Im August hatte Conti-Vorstandschef Nikolai Setzer nicht nur die Umsatzerwartungen für den Konzern zurückgenommen, sondern auch die bisherigen Annahmen für die operative Marge der Autozuliefersparte. Zudem wurde der Abbau von 7.150 Stellen in der Verwaltung sowie in Forschung und Entwicklung angekündigt, womit die jährlichen Kosten bis zum kommenden Jahr um 400 Millionen Euro sinken sollen.
Quelle: dpa-AFX
Einbrechende Absatzzahlen in China und technische Probleme belasten die Geschäftszahlen von BMW und Mercedes-Benz. Besonders betroffen sind hochprofitable Modelle und der Absatz von Elektroautos.
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Die Verkaufszahlen von BMW und Mercedes-Benz in China sinken weiter drastisch. Beide Hersteller melden im dritten Quartal 2023 erhebliche Rückgänge, während der Konkurrenzdruck durch chinesische Marken zunimmt.
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https://www.continental.com/de/presse/...en/ergebnisse-9-monate-2024/
Wie ist Eure Einschätzung zu den neuen Zahlen?
https://www.ariva.de/news/...continental-trotzen-der-trueben-11435919
https://www.sharedeals.de/...l-aktie-10-war-das-der-befreiungsschlag/
Das Papier gewann im Nachmittagshandel 1,9 Prozent auf 66,62 Euro. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Kurs nach einigem Auf und Ab damit noch einen Rückgang von mehr als 13 Prozent aufzuweisen. Während die Zahlen zum zweiten Quartal und die Ankündigung der Prüfung eines Spin-Off jeweils Auftrieb verliehen hatten, sorgte das Bekanntwerden von Bremsenproblemen beim Kunden BMW (BMW Aktie) im September für einen deutlichen Kursrutsch. Von den Bestmarken ist die Aktie ohnehin weit entfernt, im Jahr 2018 war sie auf dem Rekordhoch noch über 230 Euro wert.
Conti hatte in den vergangenen Jahren - schon vor der aktuell schwachen Branchenlage - im konjunkturanfälligen Autozuliefergeschäft immer wieder rote Zahlen geschrieben. Derzeit läuft ein rigoroses Sparprogramm, das die jährlichen Kosten ab dem kommendem Jahr um 400 Millionen Euro drücken soll. Dafür kappt Conti in der Verwaltung rund 5.400 Stellen. Darüber hinaus wird auch bei Forschung und Entwicklung gespart - insgesamt fallen so 7.150 Jobs weg. Das soll die Sparte wieder sicher in die Gewinnzone führen, damit sie auf eigenen Beinen stehen kann und für Investoren attraktiv wird.
Bei einem reinen Spin-Off bekommen die Aktionäre neue Aktien des abzuspaltenden Teils einfach ins Depot gebucht und können dann entscheiden, ob sie dabeibleiben oder Anteile verkaufen. Geld fließt dem Conti-Konzern durch solch ein Verfahren nicht zu. Vor Jahren schon hatte Conti die Geschäfte um den Antriebsstrang in die Firma Vitesco ausgegliedert und ebenfalls per Spin-Off an die Börse gebracht. Mittlerweile sind die Regensburger unter das Dach des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler geschlüpft.
Von Ende September noch knapp 195.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Conti-Konzern waren in der Autozuliefersparte noch fast 96.400 beschäftigt. Der Konzernteil ist umsatzmäßig der größte des Konzerns, das lukrative Reifengeschäft wirft aber den Löwenanteil des Gewinns ab.
Die Vorstandspläne sollen im März 2025 dem Aufsichtsrat vorgelegt werden, am 25. April muss dann eine Hauptversammlung endgültig zustimmen. "Bis Ende 2025 soll eine schlanke, fokussierte Holdingstruktur entstehen", sagte Conti-Chef Nikolai Setzer laut Mitteilung.
Bei Conti hat die Industriellenfamilie Schaeffler, die auch den fränkischen Zulieferer gleichen Namens kontrolliert, über ihre Beteiligungsgesellschaften mit 46 Prozent der Anteile ein gewichtiges Wort mitzureden. Insbesondere Conti-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle gilt als Fürsprecher eines auf Kunststoffprodukte ausgerichteten Conti-Konzerns.
Quelle: dpa-AFX
https://www.continental.com/de/presse/...ilungen/geschaeftsjahr-2024/
Wie ist Eure Einschätzung zu den Zahlen?
https://www.finanznachrichten.de/...ie-11-das-steckt-dahinter-486.htm
https://www.ariva.de/news/...mmt-spin-off-autozulieferung-zu-11566369
https://www.ariva.de/news/...lar-im-minus-nach-hinweisen-zum-11589225
Continental plant bereits die Abspaltung seiner Autozuliefersparte, die als eigenständiges Unternehmen an die Börse kommen soll. Wenn die Aktionäre Ende April zustimmen, soll der Börsengang der Sparte unter neuem Namen im September erfolgen. Ein möglicher Verkauf von Contitech solle erst danach erfolgen, hieß es. Bei Conti verbleiben soll nach dem Verkauf nur noch das angestammte Reifengeschäft. Der Zulieferer werde damit wieder ein "fokussiertes globales Reifenunternehmen", hieß es in der Mitteilung.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...rzeln-hilft-das-der-aktie-486.htm
Angesichts protektionistischer US-Politik setzen deutsche Autozulieferer verstärkt auf China. Doch der weltweit größte Automarkt ist hart umkämpft – ein Überlebenskampf beginnt.
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Der Autozulieferer Continental (Continental Aktie) hat seine Aktionäre auf der Hauptversammlung auf einen neuen Kurs eingeschworen. "Heute wollen wir Continental verändern und neue Kräfte freisetzen", sagte Vorstandschef Nikolai Setzer in Hannover. "Es geht um die bisher tiefgreifendste Neuaufstellung in unserer Unternehmensgeschichte."
Conti trennt sich von seiner schwächelnden Autozuliefersparte. Aumovio soll über einen sogenannten reinen Spin-Off an die Börse gebracht werden, wie auf der Hauptversammlung mehrheitlich entschieden wurde. Der Vorstand und der Aufsichtsrat hatten der Abspaltung bereits zugestimmt. Bis Oktober 2025 soll der Spin-Off abgeschlossen sein.
Bei einem reinen Spin-Off bekommen die Aktionäre neue Aktien des abzuspaltenden Teils einfach ins Depot gebucht und können dann entscheiden, ob sie dabeibleiben oder Anteile verkaufen. Geld fließt dem Dax -Konzern durch solch ein Verfahren nicht zu.
Contis Autozuliefergeschäft gilt seit Langem als Sorgenkind und schrieb in den vergangenen Jahren immer wieder rote Zahlen. In dem nach Umsatz größten Konzernteil wurde der Sparkurs zuletzt noch einmal verschärft. Mehr als 10.000 Stellen fallen weg, jeweils rund zur Hälfte in der Verwaltung und in Forschung und Entwicklung.
Reif(en) für den Wandel
Und auch von seiner Kunststofftechniksparte Contitech will sich der Konzern trennen. Vorbehaltlich notwendiger Beschlüsse könnte eine Verselbstständigung im Laufe des Jahres 2026 erfolgen. Bleiben soll nach einem Verkauf nur noch das angestammte Reifengeschäft.
Die drei Unternehmen - Aumovio, Contitech und das Reifengeschäft - seien starke Player in ihren Industrien und jetzt reif für ihre Unabhängigkeit, sagte Setzer. Angesichts rasant wachsender technologischer Anforderungen und steigendem Wettbewerbsdrucks sei die Abspaltung der richtige Schritt. Flexible und fokussierte Unternehmen nutzten Chancen besser als komplexe Organisationen, sagte der Conti-Chef.
Lob und Kritik der Anleger
Lob gab es von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK): Dem Vorstand sei anzurechnen, dass er sich nicht hinter Kameras verstecke, sondern sich der Diskussion stelle, sagte SdK-Sprecher Christian Retkowski.
Auch die Entscheidung, die Autozuliefersparte abzuspalten, sei richtig. Dies würde zwar nicht die "hausgemachten Probleme" des Konzerns lösen, kritisierte Retkowski. "Die Abspaltung aber kann und muss der erste Schritt sein, das verloren gegangene Vertrauen am Kapitalmarkt in den Continental-Konzern zurückzugewinnen." Genauso wichtig sei es, das Vertrauen der Belegschaft in die neue Strategie nicht zu verlieren.
Zustimmung für Contis Neuausrichtung kam auch vom Anlegerschutzverein DSW. Aus Sicht des Kapitalmarkts sei es erst einmal ein positives Signal, sagte DSW-Landesgeschäftsführerin Ina Jähne. In den vergangenen Jahren habe man unter der Schwäche der Autozuliefersparte gelitten.
Setzer verspricht Aktionären Besserung
Das vergangene Jahr sei trotz aller anhaltenden externen Unsicherheiten ein gutes Jahr für Continental gewesen, sagte Setzer. Der Konzernumsatz lag bei 39,7 Milliarden Euro - im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von rund vier Prozent. Das sei vor allem dem schwachen Marktumfeld, insbesondere in Europa, geschuldet gewesen, räumte Setzer ein.
Was man in Zukunft von Continental erwarten dürfe? "Mehr Wert", kündigte Setzer an. Für 2025 rechne man mit einem Umsatz von rund 38 bis 41 Milliarden Euro.
Quelle: dpa-AFX