Wann platzt die Rohstoffblase?
Seite 5 von 51 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:08 | ||||
Eröffnet am: | 29.04.11 14:57 | von: Randomness | Anzahl Beiträge: | 2.272 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:08 | von: Stefanieovlpa | Leser gesamt: | 513.406 |
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Das nächste Märchen ist die Behauptung "man druckt heute wie verrückt Geld" - nein es wird gar nichts gedruckt, die Geldmengen fallen sogar!
Die Geldumlaufgeschwindigkeit geht bedrohlich in den USA zurück - es FEHLT überall an Geld!
Alle Rettungspakete etc. sind nur Bürgschaften, Versprechen und wenn die fällig werden FEHLT es an Geld - da kommt kein einziger Euro neu in Umlauf und deshalb gibt es auch keine Inflation.
Und wer bei lächerlichen 2,1% Inflation Angst bekommt, dem ist wirklich nicht zu helfen - in den siebziger Jahren hatten wir bis zu 15% Inflation bei uns ohne daß es ein Problem gewesen wäre.
Überhaupt sind Inflationen recht harmlos - ganz im Gegensatz zur viel gefährlicheren Deflation und genau die droht uns wenn die ganzen Rettungsgelder für den Euro einmal fällig werden!
Alle sirrationale Ängste und massive Propaganda - das sind die Zutaten die zur Goldblase führen.
Der Vergleich zwischen Gold und Öl hinkt, da sich Öl tatsächlich verknappt.
Bei Öl steigt nämlich der Verbrauch und die Förderquellen werden nicht mehr.
Bei Gold "mag" der Verbrauch nach Aussage einiger Gold-Gurus ebenfalls steigen. Wenn Gold "genutzt" wird, ist es aber nicht weg, sondern kann jederzeit zu über 99 % recycelt werden. Bei Gold gibt es somit keine echte Knappheit, sondern eher das Gegenteil, da Gold immer noch gefördert wird.
Ich weiß, dass die vielen Goldjünger die Vorstellung einer Blase lächerlich finden und glauben, die Gegensprecher wären nur Neider oder hätten keine Ahnung. Aber ich habe z.B. am "Neuen Markt" mitgespielt, und ich sehe zwischen Gold und dem Neuen Markt schon einige Ähnlichkeiten.
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Oder wenn die EZB mal wieder einen 500 MRD Tender ausgiebt, dann kommt also auch kein Geld hinzu??
Nein, wenn die EZB Geld an Banken verleiht kommt damit kein neues Geld in Umlauf, denn dazu müssten die Banken dieses Geld auch wirklich an die Wirtschaft verleihen - gerade aber das machen sie heute immer weniger.
diese in Summe 1 Bio. euro sind zu 800 Mrd. sofort wieder zurück an die EZB gewandert und werden dort in einer Art "Angstkasse" gehalten - in Umlauf kommt nichts dabei.
Das gleiche hatten wir doch schon in der Finanzkrise 2008, als auch alle vor einer "Hyperinflation" wegen der hohen Rettungssummen warnten - auf diese Hyperinflation warten wir heute noch.
Das extrem niedrige Rekordtiefzins-Niveau beweist es doch, daß keine Inflation droht: noch nie hat es Inflation bei niedrigen Zinsen gegeben - oder glaubt hier jemand Banken sind so dumm und vergeben jetzt günstigste Kredite wenn morgen eine Inflation kommt?
Diese ganze derzeitige Gold- und immobilienspekulation beruht doch nur auf der Behauptung, daß eine Inflation käem - kommt diese jedoch nicht werden die Blasen platzen.
Dazu kommt: Seit wann wird eigentlich eine Inflation so breitspurtig von Politikern, Notenbankern und medien angekündigt?
Noch nie ist eine wirklich kommende Inflation angekündigt worden und es wäre auch völlig widersinnig sowas anzukündigen - das alles ist Propaganda, um die dummen Schäfchen in eine falsche Richtung zu lenken.
Mit solchen Realitätsverweigerern möchte ich nicht meine Zeit verschwenden. Sie benutzen die Augen nicht zum sehen, dfür später zum Weinen.
Das gilt wohl eher für Sie.
Auch im Jahr 2000 konnte man mit niemanden über einen Aktiencrash reden - genauso wie man jetzt nicht mit Goldbugs über Gold reden kann.
Ich sehe heute zu 2000 keinen Unterschied - das was damals die Aktien waren ist jetzt das Gold - Realitätsverweigerer sind beide damals wie heute.
Reinfallen werden Sie genauso - Sie investieren doch in eine Blase und müssen dann wohl weinen.
Eigentlich ist der Rückgang bei Gold im Jahre 2008 doch ganz logisch?
Da Gold auch in der Industrie verwendet wird, ist doch klar das bei Produktionseinbrüchen auch hier die Nachfrage sinkt. Der noch stärkere Einbruch bei Silber ist aufgrund der prozentual höheren Verwendung in Industriebetrieben etc. dann folgerichtig gewesen. Wäre mal interessant zu sehen, wie andere Anlagemöglichkeiten davon betroffen waren. Da ist man mit Gold sicher noch ganz gut gefahren.
Weiterhin sollte auch der Deflationsfreund mal die MOTIVE zum EM-Kauf berücksichtigen. Kein vernünftiger Mensch sehnt sich nach einem Crash. Andererseits sollte man immer die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Faktoren im Auge behalten, die eine starke Verschlechterung der Lage herbeiführen könnten. Ich denke, dass besonders in Europa der derzeitige Lebensstandard gefährdet ist und hier erkennt jeder, dass die kolportierten 2,6 % jährliche Inflation (oder eben in den Jahren zu vor, die niedrigeren Werte) ein Witz sind, wenn man sich überlegt, was vor 15 Jahren ein gutes Schnitzel gekostet hat, die Miete, ein Überraschungsei und all der notwendige und weniger notwendige Konsumquatsch. Es ist eben nicht nur der Sprit, der arg teurer wurde. Aufgefangen wurden diese Teuerungen m.E. z.B. durch Lohnerhöhungen und die optimierte Produktion von Elektrogeräten etc. und schon verteuerte der "Warenkorb" sich nicht so sehr. Das gerät aber langsam auch ins Stocken, wie man es so aus der Presse vernimmt. Das besonders in Deutschland die demographische Krise (rein wirtschaftlich gedacht: das Fehlen kompetenten Nachwuchses) noch sehr hart wird kommt ja auch noch dazu. Aber das ist egal. Das ist nur eine persönliche Einschätzung und da niemand in die Zukunft schauen kann und vielleicht neue Lösungsmöglichkeiten gefunden werden - vielleicht wirds wieder besser. Vielleicht sinkt der Goldpreis signifkant. Ich hätte zwar eher Angst vor dem Umstand, dass Wirtschaftsbosse und deren abhängige Politiker, ganz offen von einer Inflation zur Bezahlung der Staatsschulden reden und danach handeln, anstatt des Platzens einer vermeintlichen Edelmetall- speziell Goldblase, aber vielleicht ist das Schwarzmalerei - optimistisch denken soll ja entspannter sein. Wenn alles wieder gut wird und der Goldpreis pro Feinunze auf die kolportierten Förderpreise von 650$ - 1200$ (wer auch immer recht hat?) sinkt ist doch alles toll. Das würde nämlich bedeuten, dass das Geldmengenproblem wieder im Griff wäre, keine Ängste vor einem Zusammenbruch mehr bestehen würden (Psychologie und Good Feeling ist den Börsianern ja irgendwie wichtig) und die Frauen nicht mehr soviel für Schmuck ausgeben. Kein Crash, keine Hungersnot, kein Bürgerkrieg. Das Gold kann im Tresor verweilen.
ABER, wenn nicht: hat man was in der Hand, was mehr wert ist als Papier und auch nicht in 30 Minuten Tabaksqualm verraucht ist oder gar gänzlich wertlos ist, wie der Bausparer einer dann nicht mehr existenten Gesellschaft. Das Motiv Schutz ist nicht falsch.
Hier zeigt sich doch einfach, dass verschiedene Inverstitionen gar nicht so falsch sind und wenn die empfohlenen 20%, die laut den kritisierten Anlageberaten in physisches Edelmetall angelegt sein sollen sich vom Wert her halbieren, wird irgendwas Anderes steigen bzw. ist der Verlust nicht tödlich, egal wie man zum Gold steht....kein Anlageberater treibt einen mit einer Empfehlung nach 20% Vermögenswert in EM in den Ruin. Die Frage ist, ob eher ob die 20% im Ernstfall reichen und wie sehr man darauf vertraut, dass der Preis weiter solide steigt? Wie weit will man gehen? (Wenn paar durchgeknallte Zentralbanken ihre Reserven auf den Markt werfen, um Schulden zu bezahlen? Aber das tun sie bis jetzt nicht, warum wohl?)
Jedenfalls ist es übertrieben eine Nutzlosigkeit von Gold zu prognostizieren und eine übergroße Vermassung lässt sich auch nicht erkennen, sollten diese Daten stimmen: http://www.steinbeis-research.de/pdf/...RFS-Steinbeis_Kurzfassung.pdf
Sieht zwar erstmal viel aus, aber die Lieschen Müllers mit ihren Lebensversicherungen und Bauspartverträgen dürften das weit überbieten.
Der Vergleich der Preisentwicklung Öl / Gold sieht m.M. nach nett aus und ist erstmal plausibel, allerdings sind die Preisentwicklungen der Güter ja in beiden Fällen reine Spekulationsergebnisse.
Die Frage ist doch vielmehr, wie lange kann ein RUN auf die Waren noch forsiert werden? Beim Öl ist es einfacher zu sagen: "Die Nachfrage wächst bei sinkenden Ressourcen. Das muss zu einem Preisanstieg führen. Unabhängig von zusätzlichen Spekulationen!"
Beim Gold hab ich da mehr Probleme. Gold ist ein traditionelles "Sicherheitsinsturment" - und als solches in den Köpfen. Selbst der dümmste meint zu wissen das Gold immer nur im Wert steigt und unabdingbar ist. Aber aus der Historie war Gold nur mit Wert belegt, weil es ein schönes, seltenes und somit als prestigegeltendes Objekt der Begierde galt. Gold= Reichtum & Prunk.
Heute ist Gold zu einem steigenden Anteil Nutzmetall (Gerade in der Elektronik), welches aber nicht den Preisanstieg rechtfertigen kann. Es gilt halt Angebot und Nachfrage. Irgendwann werden viele Ihr Gold wieder in "Bares" umtauschen (oder in Brot) und dann wird der Preis rapide sinken, oder die USA müssen aufgrund Ihrer Geldprobleme an die staatlichen Goldreserven und diese auf den Markt schmeissen.
(Auch ein schönes Szenario: Jetzt das Gold teuer verkaufen.... um damit in der Folge einen Preisrutsch auszulösen. Wenn es dann wieder günstig ist, die Vorräte wieder auffüllen. Das ist nicht nur wie Geld drucken sondern noch viel besser :-) )
Genial ist halt, wie Wirtschaft, Medien und die Staaten diesen Kreislauf als Motor der Wirtschaft anheizen, aber nicht wissen wie der überhitzte Motor wieder gebremst werden kann.
Wenn der Anlageberater sich des Wertegewinnes von Gold so sicher wäre und das in Stein gemeisselt ist, wieso nicht 50% oder mehr des liquden Vermögens in Gold anlegen? Kann ja nix passieren! Aber es spielt eine Unsicherheit mit, und die ist bekannt. 20% mit Verlusten anlegen ist besser als 50%. Es ist halt nur eine Ballancing-Maßnahme.
Ein Kennzeichen für eine blase ist: Wenn alle glauben es geht nur noch nach oben.
Das hatten wir zuletzt im Jahr 2000 bei den Aktien - was ist jedoch passiert: Der DAX crashte um 75%!
Jetzt haben wir das gleiche beim Gold: Alle befragten Analysten waren sich am Jahresanfang einig, daß Gold nur nach oben gehen könne - ein klares Zeichen für eine Blasenbildung!
Auch der dümmste Mann auf der Straße meint heute, daß man mit Gold nur gewinnen könne - wenn mich schon auf fast jeder Website ein Goldshop anlacht, dann ist doch klar, was hier gespielt wird.
Noch nie wurden wirklich gute Geldanlagen breit beworben - das sollten sich die Goldbugs mal zu Gemüte führen.
Ich hatte ja schon beschrieben, dass ich vielmehr eine Blase im Geld selbst als in den Rohstoffen sehe. Trotzdem decken sich aber einige Ansätze von Deflation-kommt auch mit meinen Überlegungen.
Ich denke es ist schon richtig, dass es obwohl die Geldmengen immer mehr steigen in der Realwirtschaft einen Geldmangel gibt. Das Geld kommt in der Wirtschaft nicht mehr an. Der Geldumlauf ist so wie es Deflation-kommt meint, gestört. Meiner Meinung nach liegt das an der immer schlechter werdenden Vermögensverteilung. Immer größere Teile des Geldes sind im Besitz von Reichen Leuten, die sich das Geld ohne weiter selbst dafür etwas zu tun durch Zinsen immer weiter vermehren lassen. Dazu schieben sie das Geld am Finanzmarkt zwischen verschiedenen Anlagemöglichkeiten hin und her. Ein Teil des Geldes wird dabei sicher auch wieder an die Realwirtschaft gegeben. Aber nur an die, die gute Renditen und Sicherheit versprechen können. Die anderen geraten immer mehr unter Druck (Portugal, Spanien…). Nicht nur Staaten auch Firmen sind bereits sehr stark auf dem Finanzmarkt verschuldet. Das heißt das große Teile vom Geld, dass die Realwirtschaft bekommt, gleich für noch offene andere Verbindlichkeiten in den Finanzmarkt zurück überwiesen werden. Schaut euch z.B. das neue Griechenlandpaket an. Wie viel davon geht gleich direkt wieder an die Banken?...
Es stimmt, eigentlich sollte keine Deflation kommen, sondern wir müssten schon mittendrin sein. Aber das wird von den Zentralbanken verhindert. Sie nehmen die Risiken einer immer größeren Geldmenge in Kauf um es zu schaffen noch genug Geld zu erträglichen Zinsen in die Realwirtschaft zu bekommen. Würden die Zentralbanken damit aufhören wäre sie da, die Deflation! Aber was kommt nach der Deflation? Oder sind wir dabei die Deflation auszulassen und gleich einen Schritt weiter zu gehen?
Das Problem ist das der Finanzmarkt eine gigantische Wolke (oder besser ein Schwamm) aus unendlichen Mengen von Geld geworden ist, die der Wirtschaft nicht mehr dient sondern sie aussaugt. So war das wohl nicht gedacht. Eigentlich sollte das Geld der Wirtschaft dienen und nicht umgekehrt. Der Finanzmarkt ist damit zu einer Bombe geworden. Das Geld im von der realen Wirtschaft zum Großteil abgekoppelten Finanzsystem geht davon aus, das es völlig richtig und normal ist, dass die Wirtschaft es mit Zinsen immer weiter füttern muss. So ist unser System halt aufgebaut und die Mehrheit glaubt daran, dass es immer so weitergehen kann und wird. Aber es gibt Grenzen. Grenzen an denen Verbindlichkeiten im Finanzsystem nicht mehr bezahlt werden können. Jeder kennt sie jetzt: Die Systemrelevanz. 2008 haben die Staaten das System gerettet und bei Griechenland jetzt wieder. Der Schuldenschnitt für Griechenland war nur knapp von der Grenze entfernt. Wenn es nicht gelingt den Geldumlauf durch bessere Vermögensverteilung wieder in Gang zu bringen wird über kurz oder lang eine Grenze überschritten die keiner mehr gegenfinanzieren kann. Die Erhöhung der Geldmenge ohne Änderungen an der Vermögensverteilung kann das Problem nur verschieben und den Graben in den wir später fallen werden immer tiefer machen. Die Zentralbanken tragen daran nicht die Schuld. Sie können nur nicht anders. Überbrücken und hoffen, dass die Politik Lösungen findet…
Es ist wohl auch durchaus so, dass Gold im Vergleich zu anderen Rohstoffen derzeit höher bewertet ist. Dieser Überbewertung kann durchaus wieder verloren gehen. Aber darunter geht es nicht. Gold wird immer etwas wert sein. Die Überbewertung gegenüber anderen Rohstoffen von Gold hängt meiner Meinung nach nur von einer Frage ab: Ist Gold nur Rohstoff oder auch Geld? Gold ist dann Geld, wenn es Menschen als solches sehen und auch verwenden. Als das Gold nach den 1980er Jahren an Wert verlor hatte es seine Stellung als Geld eingebüßt und ist daher auf normales Rohstofflevel zurückgefallen. Es hat ja da noch alles prima funktioniert mit dem Papiergeld… Jetzt steigt Gold wieder zu Geld auf. Zukauf der Zentralbanken usw… Wir werden einen Nachfolger für das jetzige Geld brauchen. Dann wenn die Grenze überschritten ist und es jedem Investor klar wird, dass es die unzähligen Luxusautos und Villen gar nicht gibt, die ihm eigentlich die anderen für sein Vermögen irgendwann geben hätten müssen. So wie es zumindest das System doch immer versprochen hat… Ich denke das Gold und Rohstoffe mit ähnlichen Eigenschaften durchaus eine große Rolle im Finanzsystem der Zukunft haben werden!
Nun, ohne wirkichen Goldstandard ist Gold kein Geld mehr.
Im Goldstandard war das Gold per Definition an Geld gekoppelt - doch dieser Goldstandard ist 1971 (glücklicherweise) aufgelöst worden. Seither ist Gold ein ganz normaler Rohstoff ohne jede Geldeigenschaft.
Wäre es Geld, dann müsste man damit einkaufen gehen können - aber kein Supermarkt, keine Tankstelle ist bereit Gold anzunehmen.
Zwei weitere Geldeigenschaften sind:
- Es ist universelles Schuldentilgungsmittel - geht mit Gold nicht
- Es ist Steuerzahlungsmittel - Welches Finanzamt akzeptiert Gold?
Und wie wenig Gold gerade in Krisenzeiten wert ist, das kann jeder von seinen Großeltern sich erzählen lassen - nach dem zweiten Weltkrieg gingen ganze Schätze für ein Butterbrot über den Tisch.
Auch der Spruch "Gold ist immer wertvoll" ist Unsinn: Oder wer würde als Verdurstender in der Wüste lieber "wertvolles" Gold nehmen als eine Flasche mit scheinbar "wertlosem" Wasser?
behält seit 5000 Jahren seinen wert, Geld wird regelmäßig wertlos. Wer Gold hat hat immer Geld. Es tut richtig weh, solche gedankenlosen Kommenatre zu lesen, aber so ist das.
Mir Egal soll sie doch Platzen für mich ist es eine Versicherung die über Generation bestehen bleibt und weitervererbt wird ohne Gebühr oder Steuern.
Punkt
Was hälst du von folgenden Aussagen:
Super-Benzin am Morgen des 01.01.2002 -ý 0,96 Euro / heute 1,68 Euro
Snickers Ice 6Stk. 2004 im Sommer -ý 1,69 Euro im Discounter / heute 2,30 Euro
1 DM Party kurz vor der Euroumstellung -ý heute 1 Euro Party
Mc Donalds MaxiMen 6,90 DM / heute 6 Euro rum (von MC zu MC)
Kugel Eis vor Euroumstellung -ý 1 DM teilweise 80 Pfennig / heute 70 Cent
Deflation ist für mich aus folgenden Gründen in der jetzigen Situation eher unwahrscheinlich - ich rede hier nicht von temporären Rückgängen vom Dax um 1000 Punkte, Deflation bedeutet VW Aktie 15 Euro, Infineon 80 Cent, Banktitel brauchen wir nicht reden - Dax 1165 Punkte = Deflation.
Grund 1: Wenn sich die Banken nicht mehr vertrauen, können auch weniger schnell Gelder für unsere Staaten wie Irland, Griechenland, Portugal und Spanien ggf. Italien fließen.
Grund 2: Deflation reizt Leute an, ihr Geld zu behalten. Die Spekulation geht dann nicht mehr auf Aktien und Edelmetalle, sondern auf Güter und Wirtschaftsgüter (Maschinenparks, Werksgebäude etc.) Jeder Unternehmer der bspw. neue Produktionsmaschinen kaufen will, wird sich sagen: Hey ich warte mal ab, bis es schlimmer wird, vielleicht kann man dort eine halbe Million sparen. Jeder Privatmann wird sagen: Hey ich warte mit dem Autokauf mal ab - mal sehen wie verzweifelt mein Händler nächste Woche ist.
Grund 3: Wo keine Waren gekauft werden, da wird auch das Lager immer voller. Lager voll - warum produzieren? Warum eigentlich Leute einstellen? Die werden dann auch gekündigt aus wirklich nachvollziehbaren Gründen nämlich wirtschaftlichen Gründen. Wer muss die bezahlen? Der Staat.
Bedeutet also, Unternehmen bekommen weniger Aufträge kaufen weniger Rohstoffe und zahlen am Ende keine Steuern mehr. Der fleißige Arbeiter bekommt nur noch 60% des Lohnes - kauft somit auch weniger Konsumgüter wie LCD TV, Autos, Urlaub usw.
Grund 4: Eine Deflationsspirale zu stoppen ist viel schlimmer und schwieriger als eine Inflationsspirale. Überzeuge mal Leute zum Kauf - oder zwinge sie ihr Geld auszugeben mittels Inflation.
Grund 5: Wenn du heute hörst "Morgen is billiga" oder "Morgen isses Geld nix mehr wert". Was überzeugt dich mehr dein Geld rauszuschmeißen? Darum tun sie alles, um die Inflation langsam aber sicher zu schaffen.
Grund 6: Wie sagst du es den Leuten? Hinstellen und sagen - ey gebts aus? Nein, der Friede muss gewahrt werden. Darum macht man das ganze schleichend und unmerklich, sodass es normal wird, für eine Dose Cola 0,33 1,80 Euro plus Pfand zu zahlen bei Netto. Erst wenn es kurz vor Unruhen ist und große Unternehmen sagen - Politiker ihr müsst was tun, dann kommt die Währungsumstellung - kurz und hart - allerdings werdet ihr dann sagen wir für 14000 Euro für die ihr heute noch einen Polo neu bekommt, noch 18000 Mark bekommen, euch allerdings nur noch einen 2 Jahreswagen holen könnt.
Grund 7: Silberknappheit. Zu denken "Hilfe es gibt kein Silber mehr!" völlig absurd dieser Tage - auch in 5 Jahren wird es vielleicht noch nicht soweit sein. Denke mal ans Öl und diese 40 Jahre. Es wird sicher noch Öl geben in 40 Jahren - aber ob es zu diesen Preisen noch gefördert werden kann - da bin ich mir nicht so sicher. Schau es dir an Apple TV, I Phone 5, jeder in Afrika, Asien und Südamerkia ggf. Russland will genauso in Wohstand leben - dafür brauchen sie Silber. High Tec bedeutet immer kleiner und feiner - sprich Spezialbauteile und Spezialrohstoffe - und ich denke jeder weiß mittlerweile, dass er in Handys, Notebooks, Autos und Cruise Missles Silber findet - in der Cruisemissle sind es 15 KG glaube ich stand in einem Artikel. Man kann SIlber nicht nur als Vermögensschutz sehen - auch als langfristiges Investment.
Naja - alles Argumente, aber ob es wirklich so kommt... keine Ahnung und daher auch keine Empfehlung.
Klar, wenn die Gefahr besteht, dass die eigene Währung massiv an Wert verliert und man sein Erspartes über die Krise retten will, sind Sachwerte wie Gold bestimmt eine Alternative. Diese Angst wird halt im Moment mit den Problemen im Euroland extrem geschürt. Deshalb rennen Eti und Pleti schon zur Bank und tauschen das ersparte schnell um.... da ist der Goldpreis erstmal egal. Und da sogar ein möglicher Kursgewinn ins Haus steht sind die Argumente "schlagend".
Es gibt halt wenige, gut verzinste und vermeintlich sichere Alternativen am Markt.
Was passiert, wenn die Marktzinsen sich erholen und unsere Währung das Tal der Niederschläge durchschritten hat, ist ja wohl klar. Weniger Goldkäufer - jetzt wird wieder in verzinsliche Anlagen investiert- bedeuten weniger Nachfrage. Im Gegenteil, mit den Anlagealternativen werden Goldanlagen aufgelöst und anderweitig investiert. Das bringt den Stein ins Rollen. Fallen Kurse .... ohweh ohweh.... Panik ..... Verkaufen ..... so geht es dann bergab.
Wie war es denn mit den Japanern und dem US-Dollar? Da hat Obama auf einmal richtig gewackelt soviel Dollar kamen wieder ins Land.
Wir haben im Euro drei verschiedene Arten von Geld.
1. Geldscheine und Münzen (nur die sind gesetzliches Zahlungsmittel) PDF S.11
2. Giralgeld , auch als Sichteinlagen bezeichnet (auf Konten, Sparbüchern, Termingeld usw. kein gesetzliches Zahlungsmittel) PDF S.26
3. Buchgeld (z.B.ein geschätzter Wert einer Immobilie in der Bilanz einer Bank , USA läßt grüßen :-))) kein gesetzliches Zahlungsmittel)
Quelle: Deutsche Bundesbank
http://www.bundesbank.de/download/bildung/geld_sec2/geld2_gesamt.pdf
Ich finde die Begründung immer witzig, wenn der Euro-Crash kommt, gehen die Goldjünger mit ihrem Gold Brot einkaufen.
Aber überlegt mal weiter, diese Theorie ist total schwachsinnig!!!
1. Warum sollte dann nicht eine ausländische Währung die Überhand gewinnen, z.B. Dollar, Yuan, Yen oder was auch immer. Ich halte nichts von der US-Wirtschaft, aber irgendwie bleiben die mit Buchhaltertricks immer oben. Irgendwie glauben alle, wenn der Euro geht, dann muss Gold als Zahlungsmittel kommen.
2. Wenn es keine Ersatzwährung gibt, sondern nur Rohstoffe. Wie soll dann unsere Wirtschaft funktionieren? Bei Gehältern die Feinunze Gold zerschneiden für Steuern, Sozialversicherung und Nettobetrag? Ohne Tauschwährung kann unsere Wirtschaft nur einbrechen!
3. Fortsetzung von 2.: Wenn die Wirtschaft einbricht, sollte man lieber Dosenfutter im Keller oder seine eigene Ackerfläche haben. Jedenfalls sollte man sich überlegen, seine moderne Stadt-Wohnung gegen ein konservatives Einfamilienhaus mit Garten auf dem Land zu tauschen.
4. Fortsetzung von 3.: Bei Revolten, Kriegen oder Bürgerkriegen, die spätestens bei einer Lebensmittelknappheit auftreten, können unsere Goldjünger ja mit Goldbarren werfen. In Portugal gibt es z.B. einen Anstieg beim Verkauf von Schußwaffen, wer wirklich Angst vorm Worst-Case-Szenario hat, sollte meiner Meinung nach in Schußwaffen investieren. Aber bitte nicht Gold und Waffen kaufen. Wir wollen euch nach dem Gold-Crash nicht als Amokläufer rumlaufen haben.
5. Oder zieht doch einfach ins Ausland, wo es keinen Euro gibt. Da kann ja nichts passieren.
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guckt euch mal erst diesen Artikel an:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CDUQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.nzz.ch%2Ffile%2F1.10675862!%2FCredit_Suisse_2011_05_23_Muster_des_Irrationalen.pdf&ei=xM10T_WKM8T_8QPfkvgy&usg=AFQjCNHWYyPDxDr7LXAlRQvEyFG1meip5A
Und dann sollte man sich mal einen Gold-Chart angucken. Möglichst 2 oder 3 Jahre, und möglichst ab 0 Euro. Und auf keinen Fall logarithmische Charts, wenn die verwendet werden, ist die Blase häufig auch schon da.
Jedenfalls vergleicht diese Charts mal mit den Beispielen im Artikel. Und dann noch viel Spaß mit eurem Gold.....
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"Ich finde die Begründung immer witzig, wenn der Euro-Crash kommt, gehen die Goldjünger mit ihrem Gold Brot einkaufen"
Ich glaube, hier wird etwas falsch verstanden. Bei einem reinen Euro-Crash mit galoppierender Inflation als Ausgangspunkt einer Wirtschaftskrise wären Edelmetalle nur Vermögensschutz, indem man etwas in der Hinterhand hat, was den zu geringeren Lohn etc. ausgleicht und im Ernstfall einer Währungsreform eben werterhaltend wirkt, quasi als Neustartkapital. So Euro-zentriert würde ich das übrigens nicht sehen, als Ami würde mein Vertrauen in den Dollar auch nicht so riesig sein.
Wenn Man Brot mit Gold einkaufen müsste (bzw. eher mit einigen kleinen Silberbarren für den Anfang...die Stückelung von Edelmetallbarren hat schon was ;)), wäre alles so im Argen, dass man in der Tat über SV-Beiträge nicht mehr nachdenken muss, sondern verstärkte portugiesische Tendenzen hätte und dem Rechnung tragen müsste oder eben den angesprochenen Punkt 5 ý abhauen (nicht nur dahin, wo es keinen Euro gibt, sondern dahin wo es einfach sichere Verhältnisse gibt). Gerade an diesem Punkt ist es einfach über folgende Frage nachzudenken: Wie kommt man auf ein Schiff/in einen Flieger, wenn Chaos und Anarchie herrscht? Mit seinen Lebensversicherungen, seinen Aktien von Firmen die nicht mehr existieren, zwei sehr handlichen Paletten Konservendosen, einem Haus oder doch mit einer Unze Gold?
Ich finde diese ewigen Vorhaltungen witzig, als würde jemand sein ganzes Geld in Gold stecken und hätte sonst nichts. Dabei müsste doch gerade das Klischee des sicherheitsfixierten Anlegers deutlich machen, dass neben dem Goldkauf auch eine Neigung zu Haus, Garten, Vorratskeller besteht und wenn das Klischee nicht zutrifft, dann macht Gold bestenfalls einen zweistelliger Prozentsatz des Vermögens aus. Im deutschen Durchschnitt sind es ja nur 1,3 Prozent (ok...da sind viele marktferne Leute dabei, aber es ist doch bei weitem nicht so, als wäre der Großteil der deutschem Vermögenden mit übermäßig viel Gold bestückt)
Und wenn Angie und Co. alles wieder hinbekommen :D, wären die Verluste auch zu verschmerzen.
Also mich erinnert die heutige Diskussion über Gold ganz klar an das Jahr 2000: Damals wurde regelrecht fanatisch für Aktien geworben - man konnte mit niemanden mehr neutral über das Thema reden der selber da investiert war.
Heute das gleiche beim Gold: Jeder der da zu überhöhten Preisen eingestiegen ist verteidigt diese Entscheidung - egal wie vernünftig die Gegenargumente sind. Ja es wird regelrecht sektenartig eine Art "Religion" verteidigt.
Kritiker werden beschimpft und beleidigt, ohne daß man selber auch nur ein Argument hätte.
"Gold ist schon seit 5000 Jahren Geld" ist so ein Unsinn - heut ist eben Gold kein Geld mehr und wäre es Geld, dann hätte es die Spekulationsblase von 1980 nicht geben dürfen.
Ich selber habe damals vor über 10 Jahren Gold gekauft - damals schüttelte der Banker mit dem Kopf und meinte: "Sie sind der erste der das zeug haben will - geht im Preis nur nach unten, bringt keine Zinsen, kaufen Sie doch lieber Aktien!"
Genau da muß man Gold kaufen!
Umgekehrt heute, wo auf jeder Website ein Goldshop einen auffordert Gold zu kaufen - genau da muß man Gold meiden!
Mir ist schleierhaft was so toll daran sein soll das zu tun was alle tun - so ein lemminghaftes Massenverhalten ist bisher immer schie fgegangen - und wird auch beim Gold schiefgehen!
Gleiches gilt für die Aussage, dass im Moment alle Edelmetalle kaufen würden. Schaue ich mich in meinem berufsbedingt sehr großen Bekanntenkreis um, dann ist da so gut wie niemand, vielleicht einer unter 1000, der sein Geld in Edelmetallen anlegt. Immer noch fließt extrem viel Geld in solchen Schwachsinn wie Sparbücher oder Rentenfonds. Auch Aktienfonds oder Aktien werden gerne genommen, Ausgabeaufschläge eingeschlossen. Anhand der Umsatzzahlen an den Börsen lässt sich auch hier beweisen, dass Gold immer noch ein Nischenmarkt ist und auch dieses Argument von Dir falsch ist.
Bleibt die Aussage, dass Gold kein Geld sei. Hier würde ich Dich bitten, einmal deine Scheuklappen abzunehmen und nicht nur auf ein paar westliche Staaten zu schauen, sondern auf die Welt insgesamt. Denn zum Einen ist die Bindung an einen Kurs zum Dollar alleine kein Beweis dafür, dass Gold kein Geld ist, denn dann müsste man auch sagen, der von 1,8 Milliarden Chinesen benutzte Renminbi sei wegen seiner Dollarbindung kein Geld ist. Das würdest auch Du wohl kaum behaupten wollen, oder? Zudem gibt es mittlerweile wieder mehrere, vornehmlich islamische, Länder, in denen mit dem System Dinar/Dirham wieder eine Goldwährung eingeführt wurde. Nein, nicht eine Goldgedeckte Währung, sondern eine Goldwährung, mit kursierenden Goldmünzen.
Wenn Du allerdings behaupten möchtest, dass Gold kein Geld ist, weil es nicht aus Papier besteht, ungedeckt ist und sein Wert nur auf Vertrauen basiert, dann bin ich gerne bereit, dieser Argumentation zu folgen.
Mein Bäcker akzeptiert auch keine Kreditkarte
Mein Metzger auch nicht.
Ich halt aber jede Wette , daß ich für ein 20Rm Willi von dem einige Brote bekomme.
Ansonsten gibts ja an jeder Ecke einen Goldankäufer.
Also ist deine Argumentation MUMPITZ.