WCM die Substanz der Zukunft!
Seite 44 von 173 Neuester Beitrag: 16.07.12 19:31 | ||||
Eröffnet am: | 25.12.03 20:56 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 5.303 |
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WCM will Vorratsbeschluss für Kapitalerhöhung erneuern
Mittwoch 21. April 2004, 08:23 Uhr
Aktienkurse
WCM Beteiligungs- un...
780100.DE
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Frankfurt, 21. Apr (Reuters) - Die Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM schlägt ihren Aktionären einen Vorratsbeschluss für die Erhöhung des Grundkapitals vor.
Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Einladung zur Hauptversammlung hervorgeht, soll der Vorstand von den Aktionären ermächtigt werden, bis 2009 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 144 Millionen Euro zu erhöhen. Dies soll durch die Ausgabe von insgesamt von bis zu 144.412.690 Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen Anzeige
geschehen. Den Aktionären stehe das gesetzliche Bezugsrecht zu. Die Hauptversammlung findet am 9. Juni statt.
Im vergangenen Jahr war WCM (Xetra: 780100.DE - Nachrichten - Forum) früheren Angaben zufolge zumindest operativ in die Gewinnzone zurückgekehrt. 2003 habe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ohne Sonderbelastungen im Konzern 54 Millionen Euro betragen nach einem operativen Verlust von 279 Millionen Euro im Vorjahr. Die im MDax gelistete Gesellschaft legt am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz endgültige Zahlen für das Geschäftsjahr 2003 vor.
21.04.2004 (10:29)
Frankfurt am Main, 21. April 2004 - Die Beteiligungen der WCM-Gruppe werden in Zukunft neu gegliedert. Das Ziel ist eine einfache und für Außenstehende gut nachvollziehbare Konzernstruktur. Die WCM-Gruppe wird zunächst auf vier Säulen aufgebaut, die sich mittelfristig wieder auf die beiden Hauptsäulen Wohnimmobilien und industrielle Beteiligungen reduzieren wird. Die Wohnimmobilienaktivitäten werden zukünftig in einer Gesellschaft zusammengefasst, die unterhalb der WCM AG liegt. Die industriellen Beteiligungen werden wie bisher in der Klöckner-Werke AG verbleiben. Die restlichen Beteiligungen und Immobilien der WCM werden zunächst in zwei weitere Bereiche gegliedert. Die Gewerbeimmobilien werden in einer Gesellschaft zusammengeführt. Es besteht dann die Möglichkeit, dass WCM sich von den Gewerbeimmobilien in Zukunft trennen wird oder diese Aktivitäten mit Partnern weiterführt. Die sonstigen Beteiligungen bilden den vierten Bereich, der gesellschaftsrechtlich ebenfalls zusammengefasst wird. Nach Fortführung der Konsolidierungsphase sollen schlussendlich die beiden Geschäftsfelder Wohnimmobilien und industrielle Beteiligungen bleiben.
Jahresabschluss 2003
Im Rahmen der heutigen Bilanzpressekonferenz legt die WCM den kompletten Jahresabschluss des Konzerns und der AG 2003 vor, der ab sofort auf der Internetseite www.wcm.de eingesehen werden kann. Wie bereits im März veröffentlicht, beträgt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern minus 286 Millionen € nach minus 828 Millionen € im Vorjahr. Das Ergebnis 2003 wurde durch zwei Sonderfaktoren beeinflusst, die das Unternehmen in 2004 nicht mehr belasten werden. Die Sonderfaktoren ergeben sich aus der Entkonsolidierung der GEHAG GmbH zum 31. Dezember 2003 sowie dem Abbau der Risikopositionen im Zusammenhang mit dem SIRIUS/IVG-Komplex. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Sonderfaktoren beträgt plus 51 Millionen €.
Das Geschäftsjahr 2003/2004 ist durch Konsolidierungsmaßnahmen geprägt, die zu einem massiven Abbau der Verschuldung der Gesellschaft geführt haben. Dazu gehört der Verkauf der Commerzbank-Aktien im Dezember 2003, die Nichtausübung der Rückkaufoption auf die GEHAG GmbH im Februar 2004 sowie ebenfalls im Februar 2004 der Verkauf der IVG-Aktien der SIRIUS durch den Insolvenzverwalter der SIRIUS. Der im Herbst 2003 angekündigte Schuldenabbau von 1 Milliarde € wurde mit über 2 Milliarden € weit übertroffen. Der Wegfall aus der Haftung für den Kredit der Tochtergesellschaft SIRIUS ist hier eingerechnet.
Ausblick
Im Beteiligungsbereich wird sich WCM auf die Weiterentwicklung der operativen Einheiten der Klöckner-Werke konzentrieren. Die konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich für das laufende Geschäftsjahr verbessert. Für das Geschäftsjahr 2004 wird in diesem Bereich von steigenden Umsätzen und einem verbesserten Ergebnis ausgegangen. Die Tochtergesellschaften der Klöckner-Werke AG haben durchweg eine gute Marktposition. Neben dem inneren Wachstum ist insbesondere im Bereich Abfüll- und Verpackungstechnik ein Zukauf weiterer operativer Einheiten zur Abrundung des Produktspektrums denkbar. Darüber hinaus sind im Beteiligungsbereich in 2004 keine weiteren Investitionen zu erwarten. WCM wird sich vorerst auf die begonnene Konsolidierung der bestehenden Aktivitäten konzentrieren.
Im Wohnimmobilienbereich stehen in 2004 eine Reihe von Maßnahmen an, die die aktuelle Ergebnissituation deutlich verbessern sollen. Neben einer Ertragssteigerungen bei der Vermietung, soll die Privatisierungsquote auf 2,5 Prozent erhöht werden. Der Wohnimmobilienbereich wird dadurch einen größeren Einfluss auf die
Ertrags- und Liquiditätssituation des Konzerns haben.
Hauptversammlung
Die Tagesordnung für die Hauptversammlung der WCM am 9. Juni 2004 wurde ebenfalls heute veröffentlicht und kann auf der Internetseite unter www.wcm.de eingesehen werden. Auf der Tagesordnung steht u.a. die Ermächtigung des Vorstands, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 144.412.690 € zu erhöhen. Dies entspricht der Hälfte des Grundkapitals der WCM. Darüber hinaus wird der Hauptversammlung der Erwerb eigener Aktien vorgeschlagen.
Alle Unterlagen, die auf der Pressekonferenz ausgegeben werden, sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.wcm.de abrufbar. Der Quartalsbericht der WCM zum 1. Quartal 2004 wird am 24. Mai 2004 veröffentlicht.
Die gerupfte Beteiligungsgesellschaft hat auch 2003 hohe Verluste geschrieben. WCM-Chef Roland Flach wagt keine Prognose für das laufende Jahr. 2004 soll ganz im Zeichen der Restrukturierung stehen. Weitere Verkäufte schließt das Unternehmen nicht aus.
Frankfurt - Die Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM hat im vergangenen Jahr erneut tiefrote Zahlen geschrieben und will 2004 keine neuen Beteiligungen erwerben. Der Konzernverlust habe sich 2003 auf rund 306 Millionen Euro nach 860 Millionen im Jahr zuvor summiert, teilte das Unternehmen mit. Die im Nebenwerte-Index notierte Aktie von WCM fiel bis Mittag um rund vier Prozent auf 1,27 Euro.
Wagt keine Prognose: WCM-Vorstandschef Roland Flach
Der Verlust aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug im vergangenen Jahr 286 (2002: minus 827) Millionen Euro. Den Umsatz für das vergangene Jahr bezifferte WCM auf 902,2 Millionen Euro und damit rund 20 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau.
Investitionen in neue Beteiligungen will WCM-Chef Roland Flach in diesem Jahr zunächst nicht wagen. "Investitionen, außer zur Ergänzung bereits bestehender Aktivitäten, sind nicht vor 2005 zu erwarten", sagte Flach in Frankfurt. Im vergangenen Jahr hatte sich WCM unter anderem weitgehend von ihrer Beteiligung an der Commerzbank getrennt.
Einen konkreten Ausblick für 2004 gab Flach nicht. Sonderbelastungen seien aber nicht zu erwarten, sagte er. 2003 hatten Sonderbelastungen das Ergebnis stark beeinträchtigt. Ohne diese Faktoren - etwa aus der Entkonsolidierung der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gehag - hätte die gewöhnliche Geschäftstätigkeit einen Gewinn von 51 Millionen Euro abgeworfen.
Neue Aktien sollen Kapitalkrise mildern
Das Frankfurter Unternehmen will seinen Aktionären einen neuen Vorratsbeschluss für die Erhöhung des Grundkapitals vorschlagen. Dadurch soll der Vorstand ermächtigt werden, bis 2009 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 144 Millionen Euro zu erhöhen, was der Hälfte des WCM-Grundkapitals entsprechen würde. Dies soll durch die Ausgabe von insgesamt von bis zu 144.412.690 Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen geschehen. Den Aktionären stehe das gesetzliche Bezugsrecht zu. Die Hauptversammlung wird darüber am 9. Juni entscheiden.
Konzernumbau steht bevor
WCM kündigte an, dass sich die Gruppe künftig zunächst in vier Säulen gliedern werde. Ziel sei eine einfache und für Außenstehende gut nachvollziehbare Konzernstruktur, erklärte Flach. Dabei sollen die Wohn- und Gewerbeimmobilien jeweils in einer Gesellschaft zusammengefasst werden. Die Industriebeteiligungen würden bei der Klöckner-Werke AG verbleiben und die sonstigen Beteiligungen gesellschaftsrechtlich zusammengefasst.
Später dann wolle sich WCM auf die beiden Hauptsäulen Wohnimmobilien und industrielle Beteiligungen konzentrieren, führte Flach weiter aus. Somit bestehe die Möglichkeit, dass sich das Unternehmen von den Gewerbeimmobilien trennt oder diese Aktivitäten mit Partnern weiterführt.
Darüber hinaus übte Vorstandschef Flach Kritik am Verhalten von Banken gegenüber dem Unternehmen. Mit massiven Verkäufen von Aktienpaketen der Großaktionäre, der Familie Ehlerding, hätten Kreditinstitute den Kurs gedrückt. "Keine Bank hat an uns eine Mark verloren", meinte Flach.
Verloren haben nur wir Anleger. Und zwar nicht in Mark sondern in Euro - das tut doppelt weh.
(Ich gebe es zu: Ich habe welche!)
Mit möglichen Investoren gebe es immer wieder Gespräche. Eigentlich wollte Flach bis Ende 2003 einen neuen Großaktionär gefunden haben. Dieser sollte auch zu möglichen Kapitalspritzen bereit sein. Denn die Hauptversammlung soll den WCM-Vorstand im Juni ermächtigen, bis 2009 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 144 Millionen Euro zu erhöhen, was fast der Hälfte des Grundkapitals entsprechen würde.
An der Börse wurde die Konzernbilanz nicht gut aufgenommen. WCM-Papiere fielen um knapp vier Prozent auf 1,27 Euro und waren damit der größte Kursverlierer im Nebenwerte-Index MDax.
(das waren v.a. der sardinische osiander mit seinem bentley)
"Wir haben im Jahr 2003 alles getan,was uns möglich war, um weiteren Schaden von der WCM abzuwenden und den Konzern so umzugestalten, dass es möglich ist, neues Vertrauen bei den Aktionären zu gewinnen."
(Lach, lach lach...: Dann hätte man mal klare Positionen bezihen und nicht rumlügen dürfen und sich nicht Pressekampagnen wie mit IG-Farben leisten dürfen und v.a. hätte der liebe Herr Flach den Abgnag machen müssen)
"Wir dürfen Ihnen versichern, dass in der WCM nach wie vor erhebliche Werte liegen,die nach Auffassung des Vorstands der Gesellschaft weit über dem durch den Kurs der Aktie
repräsentierten Wert liegen.Wir wiederholen unsere Aussage vom Vorjahr, dass wir alles tun,um diese Diskrepanz zu verringern."
(siehe oben: Gegenüber Vorjahr Kurs mehr als halbiert)
(Hört, hört!)
Darüber hinaus bestehen andere finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 9,5 Mio.€
(Das dürfte noch eine Sirius-Rechnung sein. Die Sirius war wirklich ein dicker Minusbrocken: -163,9 Mios !!
doch stattdessen geht es heute runter,
jetzt denkt die masse an stillstand oder rückgang und es wird warscheinlich auch
wieder das gegenteil eintreten!
die 1,25 hat heute eindrucksvoll gehalten!
in den letzten 60 minuten sind so richtig fette 200 k bid blöcke in 1,25 + 1,26 reingestellt worden! dann sind auch noch 100 k bid blöcke in 1,27/1,28 aufgetaucht!
die 1,28 war schon fast weg dann hat die SA den kurs auf 1,27 runtergedrückt worden(mit läpischen 4k).
das heißt, die verkäufe heute - waren von den enttäuschten und hoffnungslosen!
die bereinigung müßte heute gewesen sein!
ich sehe die situation jetzt positiv!
mal sehen ob morgen wieder bei 1,30 gedeckelt wird.
zur HV müßen wir noch mal vorher posten! (treff u.s.w.)
am besten mit schalke, der dürfte ja mit seiner truppe nicht zu übersehen(überhören) sein! hehehe!!
viele grüße juergen
§ 4 Abs. 6 der Satzung wird wie folgt neu gefasst:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung
des Aufsichtsrats bis zum 9. Juni 2009 das
Grundkapital der Gesellschaft um bis zu
144.412.690 a durch ein- oder mehrmalige Ausgabe
von insgesamt bis zu 144.412.690 Stück
neuer, auf den Inhaber lautender nennbetragsloser
Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen
zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das
gesetzliche Bezugsrecht zu.
Der Vorstand kann mit Zustimmung des
Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht
der Aktionäre ausnehmen. Ferner kann der
Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats
das Bezugsrecht der Aktionäre insgesamt oder
teilweise ausschließen, um die neuen Aktien
der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlage als
Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen,
beim Erwerb von Unternehmen
oder Teilen daran oder beim Erwerb
von mit einem solchen Vorhaben im Zusammenhang
stehenden Wirtschaftsgütern anbieten
zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechts
durch den Vorstand ist mit Zustimmung des
Aufsichtsrats auch dann zulässig, wenn die
Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen insgesamt
den Teilbetrag von 28.882.538 a nicht übersteigt
und der Ausgabebetrag den Börsenpreis
der bereits börsennotierten Aktien gleicher
Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen ....
Was meint Ihr dazu ??
S.Morgan
Ich habe mich vom Kursverfall auf ca. 1,27 nicht beeindrucken lassen und gehalten. Fundamental ist die Aktie aus meiner Sicht werthaltig.
Was meint Ihr dazu?
GREGORY LIPINSKI
HANDELSBLATT, 22.4.2004
HAMBURG. Die Mehrheit der Eigentümer der insolventen Sirius GmbH drohen, die Frankfurter WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG auf 85 Mill. Euro zu verklagen. Sie werfen WCM vor, die Insolvenz von Sirius eingeleitet zu haben. Dadurch hätten die Sirius-Gesellschafter ihr eingesetztes Kapital verloren. „Wir schließen eine Klage gegen die WCM nicht aus, falls mit dem Vorstand keine Einigung zu erzielen ist“, sagte Klaus-Peter Schneidewind, Mitgesellschafter der niederländischen Rebon B.V., dem Handelsblatt. Rebon hält zusammen mit weiteren Anteilseignern die Mehrheit an Sirius. Dazu gehören unter anderem die Unger Vermögensverwaltung, der Immobilienkaufmann Alexander Knapp-Voith sowie die Ehefrau des Gründers der Spar Handels-AG, Bernhard Schmid. Die WCM besitzt 45 % an Sirius.
Die Sirius GmbH hatte im November 2003 Insolvenz angemeldet. Ihre einzige Beteiligung waren 49,9 % an dem Bonner Immobilienkonzern IVG. Davon übernahm im Februar die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim 25,1 %, den Rest erwarben die Gläubigerbanken – darunter die DZ Bank sowie die HSH Nordbank, WGZ und IKB.
Die Banken hatten der WCM rund 600 Mill. Euro geliehen, damit diese den Anteil an Sirius kaufen konnte. Nachdem WCM finanziell ins Schlingern geraten war, hatten sie den Kredit fällig gestellt und zum Ausgleich für ihre Forderungen die Anteile an der IVG übernommen.
WCM-Vorstandschef Roland Flach weist deshalb auch die Vorwürfe der anderen Sirius-Eigentümer zurück. Er sieht keinen Grund für eine Millionenzahlung an diese, denn an der Pleite der Sirius seien allein die Banken schuld. „Durch die Fälligstellung des Kredits durch das Bankenkonsortium geriet Sirius in die Insolvenz“, heißt es im auch Geschäftsbericht.
Die WCM kündigte gestern auf ihrer Bilanzpressekonferenz an, sie wolle sich im laufenden Jahr durch Verkäufe weiter gesundschrumpfen. Das Unternehmen wolle sich 600 seiner 310 000 Wohnungen sowie von diversen Gewerbeimmobilien trennen. Der Vorstand stellt außerdem den 57-prozentigen Anteil am Klinikbetreiber Maternus zur Disposition.
„Zukäufe sind 2004 nicht zu erwarten. Es werden nur bestehende Beteiligungen ausgebaut“, sagte Flach. Die WCM hatte 2003 einen Konzernverlust von rund 306 Mill. Euro erwirtschaftet. 2002 war der Verlust mit 860 Mill. Euro noch deutlich höher.
Auf der Hauptversammlung am 9. Juni will sich die WCM einen Vorratsbeschluss für die Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 144 Mill. Euro besorgen. Der WCM-Kurs sank um 4,5 % auf 1,26 Euro.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 22. April 2004, 06:02 Uhr
Herr Ehlerding ... oh Verz. Karlos, ... gelle?!!! Alles perfekt geregelt! Sogar die Banken haben alles geprüft!!!
Die Rebonesen können kommen mit 9 Mio geschenkten wären sie besser dran gewesen
s.o.
Wäre mir sogar lieber,dann ist das Thema auch erledigt.Fragt sich nur
was ihr sonst noch an Altlasten hervorkrammt.Bitte meldet alle Zahlungsverpflichtungen
hier bei Ariva ein,damit ich genug Munition für die HV habe.
Nochmals an alle,für mich geht es nicht in erster Linie ums Geld(ein Totalverlust kann
ich ab)es geht mir nur darum wie hier Kleinaktionäe abgezockt werden.
Da mittlerweile angeblich ca.75%der Akien sich in Streubesitz sind.(Ehlerding Clan 25%)
Haben wir eigentlich die Möglichkeit auf der HV mal auf den Putz zu hauen.
Werde diesbezüglich mal unsere Frau Moisl anrufen,und wen dies nichts nützt,auch
gut,habe gelesen das der neue Finanzvorstand in Neuss wohnhaft ist.Triift sich auch
gut, als alter Neusser kenn ich mich bestens aus,glaube werde ihn mal persönlich
aufsuchen.
Gruss
Euer Schalke
0
Sie wird steigen!!! Und mind. einer kann uns das beantworten: Karlos - der Tieger aus Eschnapur
Er weiß wo er Schulden hat und wann die Ehlerdinger abverkauft sind. Sooo lange wird der Kurs gedrückt und billig eingesammt, denn verschenken dun mär gornix!
Übrigens - ist jemand an den heutigen Umsätzen etwas aufgefallen?
... die einzige Erklärung und jeder hat die Chanze billig zu kaufen. Bitte später nicht jammern
Mensch wie oft denn noch!!!
Klar gibt es ein Problem und das heißt Ehlerding und ER hat Schulden. Die Banken, wie im letzten Jahr die BGB hat die Kredite von Karlos abgeschrieben! Wenn die bei 1,30 verkaufen schreiben sie PLUS!!! So wie WCM mit Coba!!!
Nachdem dem Karlos das bewusst ist und er auch nicht auf die Schnauze gefallen ist, lässt er bestimmt einsammeln. Von wem ist mir auch nicht klar, aber das werden wir ja spätestens bei der HV SEHEN!!!
Bitte noch ein bissssschen ausharren - bitte
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#12280 von PHILIPP_III 22.04.04 11:34:18 Beitrag Nr.: 12.829.008 12829008
Rebon hat keine Chance...
Ausserdem sind die Rückstellungen erst im Laufe des Jahres (wenn überhaupt) fällig. Bis dahin sieht die Situation schlechter aus als sie eigentlich ist...
Die Sache ist wasserdicht durch die Banken. Das Gregory Pappnase NATÜRLICH HEUTE damit herauskommt, könnte ihn bald den Kragen kosten...
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#12282 von PHILIPP_III 22.04.04 12:25:03 Beitrag Nr.: 12.829.540 12829540
@cofete
Es ist richtig, dass ALLES im Abschluss 2003 berücksichtigt wurde. Die Sirius INsolvenz ist absolut wasserdicht und genauso wie IG Farben stirbt dieser Quatsch schon bald. Schön nur das unser " bezahlter" Redakteur Lipinski, diesen Sch.... zeitlich PERFEKT abgestimmt unreflektiert lanciert.
Zumindest kann man ahnen woher er seine Infos bekommt. Ich erwarte trotz allem " Krach" von Rebon Seite auf der HV um Stimmung zu machen.
Wenn doch alles so toll bei denen läuft hätten Sie die Sirius ja entschulden können. Aber auch hier nur laute Klappe und NICHTS (mehr) dahinter.
Peinlich, wer sich alles vor den Karren spannen lässt. Auch peinlich, dass Rebon anscheinend sichere 9 Mio. WCM Aktien =11 Mio. € ablehnt um in einen ausweglosen Gerichtskampf, der abgeschmettert werden wird alles zu verlieren... schade, schade... Zumindest da kann man sich auf die Banken verlassen. Ausserdem hat WCM sich " gewehrt" und einer Verwertung nicht zugestimmt. Vor diesem Hintergrund allein gibt es für uns " longs" keine PRobleme.
Im Marktvergleich hat sich WCM in den letzten Wochen zimelich gut geschlagen und so lange die 1,25 hält sehe ich keine Probleme.
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#12293 von PHILIPP_III 22.04.04 15:04:29 Beitrag Nr.: 12.830.834 12830834
@kritiker
Der " willenlose" Käufer von heute hält weiterhin die Hände auf... Scheint wohl nicht die Postings von B&B zu lesen. Wie dumm...
Die Reihen haben sich ja auch bei den Hardcore-WCM-Fans gelichtet... Bei den Sch.... Märkten LOBE ich mir die Stabilität von WCM!
Bis Juni,
Philipp
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Das musste mal gesagt werden!!!!!!!!!!!!!!
s.o.
Was empfiehlt unser Freund Börni Bernecker:
Das Fazit für Sie:
In den kommenden 6 - 9 Monaten besser als der Markt zu sein, bedeutet ausschließlich auf Aktien setzen, in denen keine fantasievolle Luft steckt, sondern ein klarer fundamentaler Boden gegeben ist. Nur ganz wenige Ausnahmen werden von diesem Prinzip abweichen, was möglicherweise für die Bio-/Gentechnologie zutrifft, wofür es besondere Gründe gibt.
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#12325 von KnackerSeven 22.04.04 22:12:40 Beitrag Nr.: 12.836.332 12836332
Habe da noch etwas anzumerken!!!!!!
Was sagt unser Freund Börni Bernecker noch in seiner neuesten Ausgabe:
Da fällt mir ein, dass Kajo Neukirchen DER SANIERER sich einen Namen bei MG gemacht hat.
Bei MG TECHNOLOGIES klingelt endlich die Kasse.
Für zwei Drittel DYNAMIT NOBEL werden 2,25 Mrd
E in bar eingenommen. Der Rest (D.N. Kunststoffe und Solvadis) bringen rd. 450 Mio E Das wird einer der
höchsten Barverkäufe eines deutschen Konzerns in den letzten drei Jahren. Die Summe entspricht im Wesentlichen
meinen Annahmen. Hätte man mehr Zeit gehabt, wären zusammen auch 2,8 - 2,9 Mrd E möglich
gewesen, aber mit größerem Aufwand. Das sagt mir ein Eingeweihter ,,,---,,, Sein persönlicher Beichtpfarrer.
Gleichwie:
2,25 Mrd E entsprechen dem Börsenwert von MG TECH in Höhe von 2,26 Mrd E. Der Nettoschuldenstand
von MG TECH geht auf null. Bilanztechnisch sind voraussichtlich 500 Mio E via Abschreibungen zu verkraften.
Sie kosten aber kein Geld und erhöhen den steuerlichen Verlustvortrag. Die Verwaltung gibt noch nicht an, wie
sich das Ganze unter Berücksichtigung von Verlusten tatsächlich rechnet, so daß der größte Teil dieses
Veräußerungserlöses voraussichtlich steuerfrei bleibt. Darin läge der " Hammer" . Sie wissen, daß MG TECH
noch über erhebliche " Verlustreserven" aus der damaligen Sanierung verfügt.
Ferner: Was macht das neue Management aus dieser Lage? Es entsteht ein Konzern rd. um " GEA-Technologie" , wozu eine Ausweitung der Geschäfte über Erwerb kleinerer Beteiligungen ins Auge gefaßt ist. Die geplante Kriegskasse wird sich voraussichtlich
auf 1,5 - 1,7 Mrd E belaufen. In Betracht gezogen ist auch ein Teil der Abfülltechnik von KLÖCKNER.
DIE KRIEGSKASSE IST GEFÜLLT
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#12326 von KnackerSeven 22.04.04 22:19:48 Beitrag Nr.: 12.836.510 12836510
Ganz ehrlich - der Kajo wenn käme, dann wäre das ein guter Ersatz für Rolando
Ich würde aus Respekt sogar Herr Neukirchen sagen
und zu ihm könnte man wirklich aufschauen
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Aber Träume sind Schäume ......
s.o.
in Bezug auf Karl-Josef Neukirchen und die WCM.
Und mal ehrlich: Was soll einer der im Manager-Magazin als zweiter im Ranking der Topmanager steht bei einem WC-Verein, der bald in der dritten Liga spielen wird, weil der dicke Flachmann ein Trainer rein für den Abstieg ist?
So nötig muss Kajo bestimmt nicht aufs oder zu WC - ob mit oder ohne M (zumal man da schnell was auf die Nase kriegen kann)
Mehr unter:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/maechtigste/0,2828,222793,00.html
Eventberichte: 3. Fachkonferenz der Initiative Immobilien-Aktie
Obwohl sich Immobilien-Aktien in den letzten Jahren wesentlich besser entwickelt haben als der Gesamtmarkt, führt dieses Anlagesegment noch immer ein Schattendasein an der Börse, während zugleich trotz der bekannten Nachteile enorme Summen in offene und geschlossene Immobilienfonds fließen. Um dies zu ändern, wurde vor gut zwei Jahren die "Initiative Immobilien-Aktie" ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist eine erhöhte Aufmerksamkeit für deutsche Immobilien-AG´s.
Am 23. Oktober 2003 fand im Hotel Hilton in Frankfurt die 3. Fachkonferenz der Initiative Immobilien-Aktie statt. Vor rund 150 Fachleuten aus dem In- und Ausland wurde neben der Präsentation von acht deutschen Immobilien-Gesellschaften in mehreren Workshops auch ausgiebig über die Situation der Immobilien-Aktiengesellschaften diskutiert. Für GSC Research erstellten Thorsten Renner und Alexander Langhorst diesen Bericht.
European Player vs. Local Sharpshooter: beides hat seinen Charme
Im ersten Workshop diskutierten die Teilnehmer über die Vorteilhaftigkeit einer Positionierung einer Gesellschaft als "Local Sharpshooter" oder als "European Player". Als wesentliche Erkenntnis war festzustellen, dass es bei einem entsprechend großen Markt wie beispielsweise London oder Paris durchaus vorteilhaft sein kann, sich nur lokal aufzustellen. Allerdings müsse das Unternehmen schon eine kritische Größe aufweisen, um auch dort profitabel agieren zu können.
Bei einem europäischen Ansatz verfügt das Unternehmen über eine bessere Chancen- und Risikostreuung, da es in mehreren Märkten präsent ist. Versetzte Immobilienzyklen können genutzt und am Ende stabile, nachhaltige Cashflows erwirtschaftet werden. Letztere sind Voraussetzung für eine gute Börsenbewertung und für ein positives Rating und damit günstige Kreditkonditionen auf der Bankenseite. Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Europapastrategie seien ein klarer regionaler und sektoraler Fokus, kritische Masse in den einzelnen Standorten, eine eigene Mannschaft vor Ort und eine effiziente Organisationsstruktur.
Große Potentiale für Immo-AG´s bei Verbesserung der Rahmenbedingungen
Der zweite Workshop beleuchtete die steuerliche Situation von Immobiliengesellschaften. Während sich vor allem in den USA und in einigen Ländern Europas wie Frankreich, Belgien und den Niederlanden bei der steuerlichen Behandlung durch die Einführung von "REITS" einiges geändert hat, kam es in Deutschland zu keinen Veränderungen. REITS zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren operativen Gewinn fast vollständig ausschütten und auf Unternehmensebene keine Besteuerung mehr stattfindet. Dadurch können sie hohe Dividenden ausschütten, die dann erst beim Aktionär versteuert werden.
Bei der Beurteilung des Investment Modernisierungsgesetzes erkannten die Workshop-Teilnehmer zwar einen Schritt in die richtige Richtung, auch wenn einige Probleme dadurch noch nicht behoben werden. So besteht für deutsche Anleger durch das Auslandsinvestmentgesetz auch weiterhin eine faktische Diskriminierung ausländischer Immobilienaktien, da dieses Gesetz zu einer hohen Strafbesteuerung führt.
Der vierte Workshop beschäftigte sich schließlich mit der Anrechnung von Immobilien-Aktien auf die Immobilienquote von Versicherungsgesellschaften. Nach Ansicht der Teilnehmer würde es Sinn machen, die Immobilien-Aktien der Immobilienquote und nicht mehr der Aktienquote zuzurechnen, da Studien klar belegen, dass Immobilien-Aktien eine höhere Korrelation zu Immobilien als zu Aktien aufweisen. Von einer solchen Veränderung würden die börsennotierten Immobilien-AG´s durch Käufe seitens der Versicherungen deutlich profitieren.
Deutsche EuroShop AG (WKN 748020)
Befindet sich auf dem besten Weg in den MDAX
Vorstandsmitglied Dirk Hasselbring gab zunächst einen kurzen Überblick über das Geschäftsmodell der Deutsche EuroShop AG. Nach seiner Aussage investiert diese als einzige deutsche Immobilien-AG ausschließlich in ertragsstarke Shoppingcenter. Die Shoppingcenter zeichnen sich dabei durch eine kontinuierlich positive Entwicklung der Mieten, eine hohe Qualität der Objekte und eine langfristig stabile Wertentwicklung aus.
Derzeit hält die Deutsche EuroShop 13 Beteiligungen an Shoppingcentern, davon 9 in Deutschland und die 4 im Ausland. Bei einem anteiligen Investitionsvolumen von 1,15 Mrd. Euro erzielt die Gesellschaft jährliche Mieteinnahmen von 71,16 Mio. Euro. Als Ziele hat sich die Deutsche EuroShop den Erwerb von 2 bis 3 Objekten im Jahr und den Aufstieg in den MDAX gesetzt. Auf der Anlageseite will die Gesellschaft einen hohen Gesamtertrag erwirtschaften, der in Form von jährlichen Dividendenzahlungen an die Aktionäre weitergegeben wird.
Ganz aktuell hat sich die Deutsche EuroShop am Forum Wetzlar beteiligt. Dessen Eröffnung ist zwar erst für das Frühjahr 2005 geplant, dennoch liegt der aktuelle Vermietungsstand schon heute bei 52%, betonte Herr Hasselbring. Der Vorstand zeigte sich auch zuversichtlich für den Erfolg des Shoppingcenters, da er immerhin 530.000 Einwohner im 45-Minuten-Einzugsgebiet aufweist.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Herr Hasselbring eine Steigerung der operativen Erträge um 11%. Als erfreulich bezeichnete das Vorstandsmitglied auch die aktuelle Eigenkapitalquote von 55%, die auf lange Sicht zumindest bei 45% gehalten werden soll. Nachdem sich die Deutsche Bank zugunsten des Freefloat von ihrem 45-prozentigen Aktienanteil getrennt hatte, kam es zu einem deutlichen Anstieg der Aktienumsätze, weshalb sich Herr Hasselbring zuversichtlich zeigte, die Kriterien für eine Aufnahme in den MDAX baldmöglichst zu erfüllen.
Da bisher ein Teil der Dividende aus den Rücklagen ausgeschüttet wurde, wollte ein Teilnehmer der Veranstaltung von Herrn Hasselbring wissen, bis wann die Dividende vollständig aus den Erträgen gezahlt werden kann. Nach Ansicht des Vorstands soll die Dividende spätestens für das Geschäftsjahr 2005 komplett aus den erwirtschafteten Erträgen gezahlt werden. Befragt nach der Größenordnung bei Investitionen meinte Herr Hasselbring, die Shoppingcenter sollten zumindest eine Größe von 20.000 Quadratmeter aufweisen. Auf finanzieller Seite beläuft sich das Investitionsvolumen der Deutsche EuroShop bei einer Beteiligung bezogen auf das eingesetzte Eigenkapital auf mindestens 20 Mio. Euro.
POLIS Grundbesitz und Beteiligungs AG
Das verwaltete Volumen soll sich binnen zwei Jahren vervierfachen
Die im Jahr 1998 von der Privatbank Delbrück & Co gegründete POLIS AG wurde dem Auditorium durch ihren Vorstand Dr. Alan Cadmus vorgestellt. Die in Berlin ansässige Immobiliengesellschaft fokussiert sich bei ihrer Investitionspolitik auf Büro- und Geschäftshäuser in zentralen Lagen deutscher Großstädte.
Gegenwärtig besteht das Portfolio aus 7 Objekten mit einem Gesamtvolumen von 75 Mio. Euro, die auf die drei Standorte Berlin, Düsseldorf sowie Frankfurt am Main verteilt sind. Bis vor kurzem war die Gesellschaft mit zwei Objekten auch in Hamburg vertreten, die aber im Jahr 2002 gewinnbringend veräußert wurden. Mittelfristig sind dort jedoch Folgeinvestitionen geplant. Der aktuelle Net-Asset-Value (NAV) der nicht börsennotierten Gesellschaft beläuft sich auf 40,7 Mio. Euro, dies entspricht 5,33 Euro je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2002 wurde an die insgesamt 50 Aktionäre der Gesellschaft eine Dividendensumme von 1,5 Mio. Euro oder 0,20 Euro je Aktie ausgeschüttet.
Vor zwei Jahren begann POLIS mit der Umsetzung eines ambitionierten Wachstumskurses, um das ursprünglich für 2003 geplante IPO realisieren zu können. Aufgrund der deutlichen Eintrübung des Börsenumfeldes ab Herbst 2001 wurde der Börsengang verschoben. Da auch die Kapitalzuflüsse aus Private Placements geringer als erwartet ausfielen, wurden Maßnahmen zur Absenkung der wachstumsbedingt hohen Kostenbasis im Unternehmen eingeleitet. Durch die Einbindung des Großaktionärs Delbrück & Co. in den ABN AMRO Konzern konnte mit der ABN-Tochter Bouwfonds Asset Management ein kapitalkräftiger neuer Investor gefunden werden.
Die Bouwfonds-Gruppe gehört seit vier Jahren zu ABN AMRO und blickt auf eine über 50jährige Markttätigkeit in den Niederlanden zurück. Die Bilanzsumme beträgt rund 24 Mrd. Euro. Das bislang in einer 100-prozentigen Tochter der POLIS AG angesiedelte Management wurde samt dieser Gesellschaft von Bouwfonds zur Verstärkung der eigenen Aktivitäten auf dem deutschen Markt übernommen, wodurch sich für die POLIS AG schon kurzfristig eine deutliche Kostenentlastung ergibt. Mögliche Interessenkollisionen von POLIS und Bouwfonds sind durch eine Reihe von Klauseln im bestehenden Asset-Management-Vertrag ausgeschlossen.
Ab dem kommenden Jahr soll das verwaltete Volumen durch weitere Private Placements bei institutionellen Anlegern vervierfacht werden. Ein Exit ist bis zum Jahr 2008 vorgesehen. Dieser erfolgt entweder im Wege eines IPOs oder durch eine andere Transaktion. Als favorisierte Zielgruppe zur Zeichnung der geplanten Kapitalerhöhungen nannte Dr. Cadmus auf Nachfrage Institutionelle Anleger genannt, die Konditionen sollen sich dabei am NAV orientieren.
Befragt nach einer Zielgröße bei der prozentualen Aufteilung der Bestandsflächen in Büro- und Einzelhandelsflächen bat der Vorstand angesichts der insgesamt noch recht geringen Portfoliogröße um Verständnis dafür, dass eine derartige Quote gegenwärtig nicht als Steuerungsgröße eingesetzt wird, da bereits der Erwerb eines einzelnen größeren Objektes zu deutlichen Veränderungen der Aufteilung führen würde.
Deutsche Wohnen AG (WKN 628330)
Hat eine steuerfreie Dividendenrendite von fast 7 Prozent zu bieten
Eingangs seiner Ausführungen ging Vorstandsmitglied Henning Sieh zunächst auf die sehr ansprechende Ausschüttung von 10 Euro je Aktie ein, womit die Deutsche Wohnen AG in den vergangenen drei Jahren jeweils 40 Mio. Euro Dividende ausgeschüttet hat. Bei einem Cashflow von 34,4 Mio. Euro im vergangenen Geschäftsjahr und unter Berücksichtigung der in 2002 noch nicht bilanzwirksam gewordenen Verkäufe konnte die zuletzt ausgeschüttete Summe erneut nahezu vollständig erwirtschaftet werden.
Wie er weiter berichtete, erfolgt die Ausschüttung regelmäßig aus dem steuerlichen Einlagenkonto (früher "EK 04") der AG, wodurch sich die Eigenkapitalquote leicht verringert. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen Substanzverzehr, sondern um eine gewollte Maßnahme, denn dadurch ist die Dividende zusätzlich auch steuerfrei, betonte der Vorstand. Allerdings hob Herr Sieh hervor, dass das Unternehmenskonzept nach den Abverkäufen der vergangenen Jahre Erweiterungen des Wohnungsportfolios vorsieht. Dies könnte dann unter anderem durch die Emission junger Aktien finanziert werden.
Auch wenn das Ergebnis im ersten Halbjahr 2003 nur bei 2,8 Mio. Euro lag, erwartet Herr Sieh für das Gesamtjahr ein Ergebnis von über 10 Mio. Euro, da eine Vielzahl von Verkäufen erst zum Jahresende erfolgswirksam werden. Zudem war das erste Halbjahr von Unsicherheiten bezüglich der Diskussion um die Eigenheimzulage belastet.
Im Rahmen der Unternehmensstrategie will die Deutsche Wohnen AG stille Reserven über den Abverkauf von Bestandsimmobilien heben. Außerdem soll der Verkehrswert des Bestands durch Strukturoptimierung und Portfoliomanagement gesteigert werden. Zum 30. Juni 2003 verfügte die Gesellschaft über 24.193 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 1,6 Mio. Quadratmeter. Der Verkehrswert der Immobilien lag dabei zum 31. März 2003 bei 1,47 Mrd. Euro.
Den aktuellen Freefloat bei der Deutsche Wohnen AG bezifferte Herr Sieh auf 84%. Bei einer Marktkapitalisierung von 580 Mio. Euro bringt die Aktie somit eine steuerfreie Dividendenrendite von fast 7%. Nach seiner Ansicht ist die Aktie der Gesellschaft derzeit deutlich unterbewertet, wenn man den 35-prozentigen Abschlag vom Net Asset Value in Höhe von 228 Euro je Aktie zum Börsenkurs von 148,70 Euro per 31.03.2003 betrachtet. Die aktuell noch etwas mangelnde Bekanntheit soll durch eine verstärkte Investor Relations-Tätigkeit ausgeglichen werden.
Die erste Frage an Herrn Sieh richtete sich auf das vom damaligen Großaktionär eingeräumte Andienungsrecht der Aktie im Jahr 2009. Wie Herr Sieh erklärte, hat die DB Real Estate Management GmbH das unwiderrufliche Angebot abgegeben, die von den Aktionären, die am 30. Juni 2009 im Aktienbuch der Deutsche Wohnen AG eingetragen sind, gehaltenen Aktien zum 30. Dezember 2009 zu erwerben. Dabei entspricht der Andienungspreis einem Betrag von 140 Euro je Aktie zuzüglich einer Verzinsung von 4,5% pro Jahr und abzüglich bereits erfolgter Ausschüttungen.
Ein weiterer Fragesteller erkundigte sich nach dem regionalen Fokus des Unternehmens. Nach Aussage des Vorstands macht es Sinn, das vorhandenen Portfolio um Bestände im Rhein-Main Gebiet sowie in Rheinland-Pfalz zu erweitern; strukturschwächere Gebiete insbesondere in Rheinland-Pfalz sollen allerdings gemieden werden. Herr Sieh kann sich zudem vorstellen, auch in anderen Bundesländer zu investieren. Nicht in Betracht kommen nach seinen Ausführungen derzeit Berlin sowie die neuen Bundesländer.
AGIV Real Estate AG (WKN 691132)
Vorstand sieht NAV beim mehr als 3-fachen des Aktienkurses
Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Behne erläuterte, ist die AGIV Real Estate AG in den drei Geschäftsfeldern Bestandsimmobilien, Projektentwicklung, und Dienstleistungen tätig. Der Fokus der AGIV liegt im Aufbau und der Weiterentwicklung eines hochqualifizierten Immobilienportfolios. Weitere Schwerpunkte sollen künftig das Asset-Management sowie die Projektentwicklung für Dritte bilden, ebenso wie Services rund um die Immobilie. Mit dieser Struktur deckt AGIV die gesamte Wertschöpfungskette ab und stellt so nicht nur ihre hohe Kompetenz rund um die Immobilie unter Beweis, sondern sichert sich hierdurch insgesamt auch attraktive Margen.
In der ebenfalls börsennotierten Tochter Deutsche Real Estate AG sind die Aktivitäten im Bereich Bestandsimmobilien gebündelt, wobei in Neubauten und Bestandsimmobilien in gutem Zustand investiert wird. Regionale Schwerpunkte bilden Berlin (38,1%), die Region Mitte/FFM (20,1%) sowie die Region Süd (16,7%). Die aktuelle Leerstandsquote beläuft sich auf 8%, wird sich aber nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden trotz des schlechten Umfeldes nicht mehr deutlich erhöhen. Insgesamt umfasst das Portfolio eine Grundstücksfläche von 1,3 Mio. qm mit einer vermietbaren Gebäudefläche von 990.700 qm und einem Verkehrswert von 2,2 Mrd. Euro.
Eine strategische Neuausrichtung soll hingegen das bislang in der Tochter Adler Real Estate AG angesiedelte Projektgeschäft erfahren. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben laut Dr. Behne gezeigt, dass dieses Geschäft besser in einer Sparte der AGIV selbst als in einer eigenständigen und ebenfalls börsennotierten Tochter geführt wird. Im Projektgeschäft wird man sich künftig neben Entwicklungsleistungen für Konzerngesellschaften auch auf das Geschäft mit Dritten konzentrieren. Schwerpunkt werden hier vorvermietete innerstädtische Fachmarktzentren sein. Der von der Tochter MÜBAU betriebene Wohnungsbau befindet sich noch aus der Historie in der Gesellschaft und soll angesichts der positiven Ergebnisbeiträge mit Fokus auf das Rhein-Main-Gebiet weiter fortgeführt werden.
Deutliches Wachstumspotential sieht Dr. Behne auch für die dritte Konzernsparte, das Geschäft mit Immobiliendienstleistungen. Hier hat AGIV Investmenthäuser und Opportunity Fonds, internationale Konzerne, die sich von ihrem Immobilienbeständen trennen wollen, sowie die öffentliche Hand als interessante Zielgruppen identifiziert. Dabei unterstützt die AGIV Real Estate ihre Kunden als strategischer Partner und Service Provider mit dem eigenen umfassenden Immobilien-Know-how. Der Umsatzanteil dieses Bereiches soll im laufenden Jahr von 17 auf rund 25% steigen und mittel- bis langfristig einen Anteil von 50% an der Gesamtleistung erreichen. Beim aktuellen Börsenkurs in der Range von 1,85 bis 1,95 Euro sieht der Vorstand die AGIV-Aktie angesichts eines NAV von rund 6 Euro als klar unterbewertet an.
Im Zusammenhang mit der Kursentwicklung erkundigten sich Teilnehmer nach möglichem Abgabedruck seitens der Aktionäre WCM, EnBW sowie der ING BHF-Bank AG. Mit Blick auf die WCM AG wies der AGIV-Chef darauf hin, dass diese mit einer Beteiligung von 7% bei der AGIV und 9% bei der Deutschen Real Estate AG ihren früheren Anteil bereits deutlich abgebaut hat. Bezüglich der EnBW AG stimmte er der grundsätzlichen Einschätzung zu, dass der geplante Rückzug aus allen Randaktivitäten wohl auch den Verkauf der AGIV-Anteile bedeutet. In Kürze sind erste Gespräche mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden geplant, die hierbei zu neuen Erkenntnissen führen dürften.
Mit der ING BHF-Bank AG befindet man sich gegenwärtig in einem Streit über ein Put-Optionsrecht des Aktionärs. Dr. Behne geht davon aus, dass die angekündigte Klageerhebung Bewegung in die festgefahrene Diskussion bringen wird. Die AGIV geht nach wie vor davon aus, dass die von ING BHF-Bank erhobenen Forderungen juristisch nicht zulässig sind, da der Vertragspartner mit der Fusion erloschen ist und eine Umsetzung auch aus aktienrechtlichen Gründen gar nicht möglich wäre.
IVG Immobilien AG (WKN 620570)
European Player mit klarem strategischem Fokus
Die Präsentation der IVG übernahm CFO Dr. Matthey. Nachdem das Unternehmen vor ein paar Jahren noch einem deutschen Gemischtwarenladen glich, wurde IVG konsequent zu einem lupenreinen europäischen Immobilienunternehmen getrimmt und gehört heute zu den großen Playern in Europa. Kerngeschäftsfelder sind das Portfoliomanagement, die Projektentwicklung und das Fonds-Geschäft, wobei der Fokus auf Büroimmobilien in europäischen Metropolen liegt.
Der Verkehrswert des eigenen Immobilienvermögens beträgt 3,2 Mrd. Euro. Etwa die Hälfte befindet sich im Ausland. Es werden Nettomieten von 244 Mio. Euro erwirtschaftet. Wert und Rentabilität des Portfolios werden nachhaltig gesteigert durch günstige Erwerbe von Objekten, Qualitätsverbesserung, Modernisierung sowie Akquisition, Pflege und Bindung der Mieter. Im Rahmen einer aktiven Buy-and-Sell-Strategie werden so attraktive Buchgewinne realisiert.
Im Bereich Projektentwicklung ist IVG ebenfalls europaweit tätig. Die Projekte müssen dabei die gleichen Kriterien erfüllen, die auch für die Investitionen in den eigenen Bestand gelten. IVG arbeitet mit starken Partnern zusammen. Auf IVG entfällt dabei ein Volumen von rd. 1 Mrd. Euro. Davon sind aktuell rund 400 Mio. Euro investiert. Die angestrebte Gesamtkapitalrendite liegt je nach Standort, Nutzungsart und Reifegrad des Projektes zwischen 10 und 20%.
Im Fonds-Geschäft betreut IVG rd. 2,7 Mrd. Euro Immobilienanlagen überwiegend in geschlossenen Fonds der Tochtergesellschaften. Über die Wert-Konzept werden geschlossene Fonds bei privaten Investoren platziert. Ganz aktuell bietet IVG nun auch institutionellen Investoren über die IVG Immobilien KAG offene Spezialfonds an. IVG nutzt so das immobilienwirtschaftliche Know-how und das Synergiepotential ihres europäischen Netzwerkes und bietet, quasi als one-stop-Unternehmen. sowohl Aktien als auch geschlossene und offene Fonds für private und institutionelle Investoren an.
Wie Dr. Matthey auch schon im Workshop erläutert hatte, verfolgt IVG eine Europa-Strategie. Dadurch könnten die Chancen und Risiken unterschiedlicher Standorte optimiert und am Ende stabile Cashflows generiert werden. Dr. Matthey betonte ausdrücklich, dass die gute Performance und das profitable Wachstum der IVG in den letzten Jahren nicht möglich gewesen wären, wenn IVG ihr Geschäft nur in Deutschland betrieben hätte.
Auch ein "Wachsen mit Discount" sei in Deutschland nicht möglich gewesen. Dies sei aber wesentlicher Bestandteil der IVG-Strategie und man habe hier auch einen guten track record aufzuweisen. Im Ausland konnte IVG größere Immobilienkomplexe "zu Großhandelspreisen" günstig einkaufen und indirekt durch Übernahme börsennotierter Unternehmen Immobilien mit einem Abschlag zum Net Asset Value erwerben. Gerade zum 1. Oktober 2003 wurden 71,42% der Anteile an der finnischen Polar Real Estate mit einem Immobilienfortfolio von rund 350 Mio. Euro erworben.
Nach Ansicht von Dr. Matthey ist die IVG-Aktie deutlich unterbewertet, speziell wenn man sich die gegensätzliche Ergebnis- und Aktienkursentwicklung betrachte. Allerdings hänge die Kursentwicklung auch mit der unklaren Situation bei WCM zusammen. So lange diese Situation nicht geklärt sei, gebe es für potentielle Aktionäre ausreichend Investitionsalternativen. Er glaube aber fest daran, dass sich Qualität durchsetze und IVG insbesondere wegen der guten und unverändert hochmotivierten Mannschaft gutes Potential besitze, um nach Klärung der Aktionärsstruktur das hohe Momentum fortzusetzen.
Deutsche Beamtenvorsorge Immobilienholding AG (WKN 522294)
Rückkehr in die schwarzen Zahlen im laufenden Jahr erwartet
Der im April zum Alleinvorstand des Unternehmens bestellte Alexander Seebacher präsentierte die Deutsche Beamtenvorsorge Immobilienholding AG. Die DBVI AG wurde 1990 gegründet und ist seit Dezember 1994 im Freiverkehr der Börse München notiert. Aktuell ist das Grundkapital der DBVI in 9.171.040 Aktien eingeteilt, die bei etwa 45.000 Aktionären breit gestreut verteilt sind. Beim aktuellen Kurs von 8,25 Euro ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 75,7 Mio. Euro.
DBVI konzentriert sich auf die Anlage in gemischtgenutzten Qualitätsimmobilien in deutschen Zentrumslagen. Das Kaufpreisvolumen des Portfolios liegt bei 393,55 Mio. Euro. Von der vermietbaren Fläche von 127.652 qm entfallen 50,56% auf Büros, 28,76% auf den Handel und die übrigen 20,68% auf Wohnraum. Mit einer Ausnahme finden sich nach Vorstandsangabe in allen Portfolioobjekten alle drei Nutzungsarten. Die im Gesellschaftsbesitz befindliche Grundstücksfläche erreicht einen Wert von 79.046 qm, die Jahressollmiete beträgt 21,47 Mio. Euro.
Im Jahr 2002 konnte die DBVI Erträge von 53,4 Mio. Euro erzielen, wobei ein Jahresfehlbetrag von 22,3 Mio. Euro ausgewiesen werden musste. Grund hierfür waren erforderliche Abwertungen bei Portfolioimmobilien im Osten, da Wertminderungen, die nicht innerhalb von 5 Jahren wieder aufholbar sind, nach den neuen Richtlinien für die Abschlussprüfung bei Festsetzung der Beteiligungsbuchwerte berücksichtigt werden müssen. Die DBVI AG ist nach Vorstandseinschätzung aktuell die einzige börsennotierte Immobilien-AG, die bei ihren Ost-Immobilien alle erforderlichen Wertanpassungen vorgenommen hat. Das Eigenkapital im Konzern beträgt nach dieser Maßnahme 239 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von 44,4% entspricht.
Auch in der Zukunft will die DBVI ihre Geschäftsfelder Angebot von geschlossenen Immobilienfonds und Beteiligungskapital, professionelles Immobilienmanagement als Dienstleistung für mittlere Portfolios sowie die Bestandsverwaltung und -optimierung weiter voranbringen. Dabei setzt das Management auf die langjährigen Erfahrungen in den drei adressierten Geschäftsbereichen sowie die aktuell wieder gestiegene Attraktivität von Kapitalanlagen. Zu diesem Zweck ist die Gründung einer Beteiligungsgesellschaft geplant, über die Kapital für neue Projekte beschafft werden und den Anlegern faire Konditionen geboten werden sollen. Die Vision der DBVI lautet, ertragreiche Immobilien für jedermann als Anlageobjekte zugänglich zu machen.
Befragt nach möglichem weiteren Wertberichtigungsbedarf im Beteiligungsportfolio erklärte der Vorstand, dass die Wertanpassungen bei den Ostimmobilien nach jetzigem Ermessen ausreichen. Soweit es nicht zu extremen Verwerfungen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt kommt, werden in absehbarer Zeit keine weiteren Wertanpassungen erforderlich sein. Der im Testat für 2002 enthaltene Hinweis auf die Liquiditätssituation der DBVI resultiert nach Vorstandsangabe aus den erforderlichen Nachschuss- und Nachsicherungspflichten, die sich durch die Abwertung der Ostimmobilien gegenüber den kreditgebenden Banken ergeben haben. Herr Seebacher betonte aber, dass man für das laufende Jahr keinen derartigen Hinweis im Testat erwartet.
Mit Blick auf das Ergebnis im laufenden Jahr erklärte Herr Seebacher, dass man von einer "schwarzen Null" ausgehe. Auf die Frage, ob künftig wieder an die guten Ergebnisse bis zum Jahr 2000 von 8,1 Mio. Euro angeknüpft werden kann, bat der Vorstand im Hinblick auf seine erst vor wenigen Monaten erfolgte Bestellung um Verständnis, dass er noch keine näheren Details zu den Planungen für die Jahre 2004 und 2005 abgeben konnte, erwartet wird jedoch eine Ergebnissteigerung. Herr Seebacher wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass schon ab 2004 zusätzliche Einnahmen aus den geplanten neuen Fonds zum Gewinn beitragen werden. Der im Ausbau befindliche Geschäftsbereich Immobilien-Management für Dritte wird angesichts der längeren Vorlauf- und Akquisephase ab 2005 erste Umsätze und Erträge erzielen.
TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-AG (WKN 830350)
Notiert mehr als 60 Prozent unter dem Net Asset Value
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ristow ging einleitend kurz auf die Historie als ehemalige Eisenbahngesellschaft ein, die aus dieser Zeit über wertvollen Grundbesitz im Tegernseer Tal verfügt, der als Grundstock für den Ausbau zu einem Immobilien-Konzern diente. Mit dem aktuellen Kurs der TAG-Aktie zeigte er sich sehr unzufrieden, auch wenn sie sich seit dem historischen Tief im Frühjahr um fast 40% erholen konnte. Allerdings liegt der Aktienkurs immer noch deutlich unter dem anteiligen Eigenkapital von 18,60 Euro je Aktie. Dadurch sah er für den Anleger nun eine günstige Gelegenheit zum Einstieg in die Aktie.
Danach erläuterte Dr. Ristow kurz die wichtigsten Geschäftsfelder des Unternehmens. Der Bau-Verein zu Hamburg, eine 87,9-prozentige Beteiligung der TAG, ist die Führungsgesellschaft für den Bereich Wohnimmobilien mit einem Bestand von 4.500 Wohnungen. Die JUS AG (Beteiligung 94%) ist ein Spezialist in der Altbausanierung und Marktführer beim Verkauf von Loftwohnungen. Als Projektgesellschaft zeichnet die AGP AG (Anteil 67%) für die Entwicklung des Grundbesitzes im Tegernseer Tal verantwortlich, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende.
Als Beispiel für die TAG-Aktivitäten nannte er das derzeitige Neubauvorhaben in den heidberg.villages in Hamburg mit 524 Wohneinheiten, das sich nach Aussage von Herrn Dr. Ristow sehr erfolgreich entwickelt. Auch die Gewinnmarge liegt über den Erwartungen der Gesellschaft. Unter der Führung der JUS entsteht gerade aus der ehemaligen Schokoladenfabrik Felsche das "Schokoladen Palais" mit 96 Wohnungen in Leipzigs bester Villenlage bei einem Investitionsvolumen von 19 Mio. Euro.
Durch ihre Geschichte als Eisenbahngesellschaft verfügt die TAG über historischen Grundbesitz von 50.000 Quadratmeter im Tegernseer Tal, neben Sylt die teuerste Region Deutschlands. Dort soll in der Zukunft ein Nutzungsmix aus Wohnen, Gewerbe, Einzelhandel und Gastronomie entstehen, so Dr. Ristow.
Im ersten Halbjahr 2003 konnte TAG das EBITDA von 8,6 auf 10,3 Mio. Euro verbessern. Der Konzernverlust verringerte sich dabei von 2,2 auf 1,8 Mio. Euro, wobei das negative Ergebnis hauptsächlich durch planmäßige Abschreibungen auf die Firmenwerte der Beteiligungen bedingt ist. Im abgelaufenen dritten Quartal konnte vor allem auch die JUS AG wieder erfreuliche Verkaufszahlen melden, wozu Dr. Ristow auf die aktuelle Pressemitteilung der Gesellschaft verwies.
Da die Beschaffung von Eigenkapital über die Börse derzeit unmöglich ist, hat die TAG ein Private-Equity-Programm gestartet, wodurch bis jetzt 11,5 Mio. Euro eingeworben werden konnten. Dabei erhalten die Investoren eine feste Basisverzinsung von 7% per anno und werden mit nachrangigem Kapital direkt an einem Projekt beteiligt. Zudem erhalten die Investoren 5% als Gewinnausschüttung per anno, so dass sich eine durchschnittliche Verzinsung von 12% ergibt.
Die erste Frage richtete sich nach dem Abgabepreis der Eigentumswohnungen in Hamburg, den Dr. Ristow auf den Bereich zwischen 2.900 und 3.600 Euro je Quadratmeter bezifferte. Nachdem auf der Hauptversammlung die Wahrscheinlichkeit einer größeren Transaktion in 2003 mit 70% angegeben wurde, wollte ein Teilnehmer wissen, ob sich diese Quote seither eher erhöht oder reduziert hat. Wie Dr. Ristow berichtete, ist die Wahrscheinlichkeit einer größeren Transaktion noch im laufenden Jahr gesunken. Er betonte aber, dass der Ertrag einer Investition stets im Einkauf liegt, weshalb die TAG zwar weiter "am Ball bleibt", aber vor allem ein gutes Timing für die Transaktion erreichen will.
Vivacon AG (WKN 604891)
Einzige Immobilien-AG mit Fokus Erbbaurecht
CEO Marc Leffin erklärte zu den Wurzeln der in Köln ansässigen Vivacon, dass diese aus der 1928 gegründeten Vogtländischen Baugesellschaft mbH hervorging, die 1997 strategisch neu ausgerichtet und im Jahr 2000 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Seit 2001 ist der auf den Verkauf von Wohnungen im Erbbaurecht spezialisierte Anbieter im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Vivacon Umsatzerlöse von 33,3 Mio. Euro bei einem EBIT von 6,8 Mio. Euro und einem Net Income von 2,8 Mio. Euro erwirtschaften. Für 2003 wird ein Net-Income von 3,2 Mio. Euro erwartet. In den vergangenen 6 Jahren hat die Gesellschaft nach eigenen Angaben mehr als 2.500 Wohnungen im Markt platziert. Von den insgesamt 7 Mio. ausstehenden Aktien befinden sich 34,76% im Free-Float, 44,68% sind im Besitz der beiden Vorstandsmitglieder und weitere 20% liegen bei institutionellen Anlegern.
Operativ konzentriert sich die Vivacon auf die Projektentwicklung und den Verkauf von Wohnungen. Neben dem bekannten Bereich der Wohnungsprivatisierung im Erbbaurecht betreibt Vivacon auch die Revitalisierung von Denkmalschutzobjekten sowie ab dem kommenden Jahr die Vermarktung von Designerwohnungen in Kooperation mit dem weltweit anerkannten Stardesigner Philippe Starck. Bei der Wohnungsprivatisierung erwirbt Vivacon Wohnimmobilien, bei denen in einem weiteren Schritt die Aufbauten vom Grund und Boden durch die Bestellung eines Erbbaurechtes getrennt werden. Die Gebäude werden in Eigentumswohnungen aufgeteilt, durch externe Generalunternehmer modernisiert und danach an Mieter oder andere Interessenten veräußert.
Die Vivacon AG bleibt Grundstückseigentümer und erhält von den Erwerbern Erbbauzinsen für eine Dauer von 99 Jahren. Künftig ist vorgesehen, das Erbbaurecht für zweimal 99 Jahre zu bestellen. Der Vertrieb erfolgt über ein bundesweites Vertriebspartnernetz mit rund 500 Partnern sowie den Verkauf an die Mieter durch Objektteams vor Ort. In ihrer jetzigen Struktur verfügen die beiden Vertriebsschienen über ein Absatzpotential von über 2.000 Wohnungen.
Das Geschäftsmodell ist stark Cash-Flow orientiert. Beispielsweise verfügt das Unternehmen über eine Kostenstruktur, die zu 75% aus erfolgsabhängigen variablen Bestandteilen besteht, so dass Vivacon während der gesamten Wertschöpfungskette positive Cashflows erzielen kann. In der ersten Phase werden Mietüberschüsse erzielt, beim Verkauf der Wohnungen fließen entsprechende Verkaufserlöse zu und in den nächsten 99 Jahren danach erhält die Gesellschaft die fälligen Erbbauzinsen.
Im Markt für "Wohnungen im Erbbaurecht" gibt es laut CEO Leffin keinen direkten Wettbewerber. Angesichts der erheblichen zur Privatisierung anstehenden Wohnungsbestände der öffentlichen Hand und großer Konzerne in Deutschland im Volumen von knapp 4 Mio. Wohneinheiten (Marktvolumen rund 250 Mrd. Euro) und der sehr geringen Wohneigentumsquote sieht der Vorstand deutliches Potential für die kommenden Jahre. Das von der Vivacon AG vorangetriebene Erbbaurechtsmodell dürfte hiervon besonders profitieren, da es als sozialfreundlich gilt und damit den politischen Zielen der Alteigentümer und deren Wunsch nach einem "lautlosen" Übergang am besten entspricht.
Neu ist das Geschäftsfeld Designimmobilien, das in der YOO Deutschland GmbH, einem Joint-Venture mit dem Stardesigner Philippe Starck, betrieben werden soll. Die YOO Deutschland besitzt die deutschlandweite Exklusiv-Lizenz zur Realisierung und Vermarktung von Philippe Starck Immobilien. Als Standorte dieser Wohnungen sind Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt/Main, Hamburg und München geplant, der Projektstart ist für das erste Quartal 2004 vorgesehen.