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Eröffnet am: | 20.10.02 10:11 | von: BigKea | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 20.10.02 10:11 | von: BigKea | Leser gesamt: | 2.989 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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vor verfrühter Euphorie an den Börsen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stimmung an den Börsen ist nach der Kursrally der vergangenen Woche bestens. Die deutschen Standardwerte setzten zu einem Höhenflug an, der den DAX erstmals seit Mitte September wieder über die Marke von 3.200 Punkten beförderte. Doch ob sich der Optimismus weiter hält und die Indizes auch in der kommenden Woche in fast schon vergessene Höhen treiben kann, wird von vielen Experten mit Vorsicht beurteilt.
Gerade bei den Technologiewerten, die in der vergangenen Woche als Zugpferd für die allgemeine Markterholung fungierten, sei inzwischen eine überverkaufte Situation entstanden, geben die Experten von HVB Equity Research zu bedenken. "Im Verlauf dieses Jahres war dies jedes Mal ein Verkaufssignal."
KURSKORREKTUR MÖGLICH
Auch die Analysten der Bankgesellschaft Berlin warnen, dass sich die Hoffnungen, der Markt habe bereits die zyklische Talsohle durchschritten, "unter charttechnischen Gesichtspunkten" als verfrüht erweisen könnte. Eine technische Kurskorrektur sei möglich. Immerhin soll es nach einhelliger Expertenmeinung kaum weit unter die Marke von 3.000 Punkten gehen.
In einer besonders mutigen Schätzung hatten die Analysten der Hamburger Privatbank MM Warburg dem DAX einen Anlauf bis maximal 3.300 Punkten vorausgesagt - allerdings bis zum Jahresende! Die Widerstandsmarke von bis zu 3.300 Punkten dürfte wohl "nicht zum letzten Mal" getestet worden sein, prognostizieren die Experten jetzt.
Die Analysten der Bankgesellschaft glauben zudem, positive Anzeichen einer Konjunkturerholung seien von den Anlegern lange Zeit übersehen worden. Das war zumindest in der vergangenen Woche nicht der Fall, als die Quartalsberichte von Branchenführern wie IBM , Nokia , Philips und SAP eine wahre Euphorie am Markt auslösten.
BRANCHENRIESEN LEGEN ZAHLEN VOR
Und auch in der kommenden Woche werden es die Zahlen der Branchenriesen sein, die die Richtung bestimmen. So präsentieren in den USA etwa Texas Instruments (Montag), die Telefongesellschaft AT & T (Dienstag), der Medienkonzern AOL Time Warner und der Netzwerkausrüster Lucent Technologies (Mittwoch) ihre Zahlen. Dazu kommen die Pharmakonzerne GlaxoSmithKline und Sanofi-Synthelabo (Mittwoch).
Und auch in Deutschland schlägt wieder die "Stunde der Wahrheit": So legen am Mittwoch die HypoVereinsbank und DaimlerChrysler ihre Zahlen auf den Tisch. Der Autobauer hat bereits durchblicken lassen, dass das Geschäft besser als erwartet brummt. Am Mittwoch wird die US-Notenbank zudem mit ihrem neuesten "Beige Book" ihre Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung vorlegen./tv/so/ar
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---