WALTER-BAU - ein 500% Zock ?
Seite 22 von 27 Neuester Beitrag: 21.06.05 10:04 | ||||
Eröffnet am: | 13.05.05 19:44 | von: newtrader20. | Anzahl Beiträge: | 657 |
Neuester Beitrag: | 21.06.05 10:04 | von: pinkie12345 | Leser gesamt: | 52.841 |
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Aufstieg zum größten Baukonzern in Deutschland
Strabag bekommt Züblin-Anteile
Nach Informationen aus Kreisen erhält der österreichische Baukonzern Strabag den Zuschlag für die Übernahme der Mehrheit am Stuttgarter Baukonzern Ed. Züblin. Strabag stiege damit zum größten Baukonzern in Deutschland auf.
HB MÜNCHEN. Ein mit dem Vorgang vertrauter Manager sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters, die BayernLB habe Strabag den Zuschlag für den 49-prozentigen Anteil an der profitablen, auf den Tunnel- und Ingenieurbau spezialisierten Züblin erteilt, der von dem insolventen Baukonzern Walter Bau an die Landesbank verpfändet worden war. Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe) zufolge liegt der Preis für die Anteile bei rund 60 Mill. €.
Strabag gehören bereits fünf Prozent an Ed. Züblin und würde mit den weiteren 49 % zum Mehrheitsaktionär aufstiegen. Sie rückt mit Züblin zum Baukonzern mit der größten Bauleistung in Deutschland auf noch vor Hochtief.
Der österreichische Baukonzern hatte vom Insolvenzverwalter schon wesentliche Teile von Walter Bau übernommen und will Ed. Züblin auf seine deutsche Tochter Strabag verschmelzen. Strabag Deutschland und die BayernLB wollten die Angaben nicht kommentieren.
Um die Züblin-Beteiligung hatte sich auch die Stuttgarter Unternehmerfamilie Lenz mit Hilfe von Finanzinvestoren aus den USA beworben. Sie hatte Verhandlungskreisen zufolge mit rund 62 Mill. € etwas mehr geboten als Strabag. Zuletzt hatte es geheißen, die zu Jenoptik gehörende Stuttgarter M+W Zander sei dem Konsortium um Lenz beigetreten. Lenz hält schon Prozent an Züblin und lehnt eine Fusion mit der Strabag ab.
Der Chef der deutschen Strabag, Thomas Birtel, hatte jüngst erklärt, er rechne mit dem Zuschlag für Strabag. Für diesen Fall erwarte er allerdings keine rasche Einigung mit der Familie Lenz über den restlichen Anteil. Er könne sich daher auch vorstellen, dass die Kölner Strabag mit einer Schwestergesellschaft Züblin operieren könne.
HANDELSBLATT, Dienstag, 31. Mai 2005, 22:15 Uhr
Noch nicht mal 300k gehandelt....da braut sich was zusammen? Oder ist Walter heute einfach nur uninteressant?
Strabag übernimmt Züblin
Die österreichische Strabag wird einem Bericht zufolge neuer Mehrheitsaktionär bei der Stuttgarter Baufirma Züblin. Wie die " Süddeutschen Zeitung" berichtet, hat die Bayerische Landesbank (BayernLB) intern entschieden, der Strabag den Zuschlag für ein großes Aktienpaket an der Züblin AG zu erteilen. Der Preis betrage dem Vernehmen nach etwa 60 Millionen Euro. Züblin war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Knapp 49 Prozent der Anteile an Züblin waren bislang bei der BayernLB als Sicherheit für einen Kredit des zusammengebrochenen Walter-Bau-Konzerns verpfändet. Die schwäbische Industriellenfamilie Lenz, der 43 Prozent der Züblin-Aktien gehören, hatte bislang stets erklärt, sie lehne eine Fusion mit der deutschen Strabag AG strikt ab. Um Züblin als eigenständiges Unternehmen zu erhalten, hatte die Familie Lenz sogar selbst versucht, die bei der BayernLB verpfändeten Aktien zu erwerben. Strabag hatte bereits große Teile von Walter Bau einschließlich des Verkehrswegebaus erworben.
Die Zukunft des österreichischen Bauunternehmens Dywidag Dyckerhof & Widmann ist geklärt. Die Österreich-Tochter der deutschen Walter-Bau geht zu 100 Prozent an die Seeste Bau AG in Bozen. Die Dywidag beschäftigt in der Zentrale in Linz sowie in Niederlassungen in Wien, Salzburg und Innsbruck insgesamt 250 Mitarbeiter. Im Jahr 2004 betrug der Umsatz 67 Millionen Euro. Über den Kaufpreis ist nichts bekannt.
" Baufirmen gibt es viele, aber es gibt nicht viele gut geführte Baufirmen. Und die Dywidag ist ein hervorragend geführtes Unternehmen" , begründet Seeste- Eigentümer Michael Seeber die Übernahme. Der Spezialist für Straßen-, Industrie-, Gewerbe- und Wohnungshochbau passe perfekt zur Bozner Seeste-Gruppe, die zuletzt auch im Wiener Raum Bauträger-Projekte wie den Toscanahof in der Argentinier Straße oder den Perlhof in Gießhübl realisierte. Derzeit baut Seeste das Kurier-Gebäude in der Seidengasse um. Auftragnehmer für die Bauarbeiten war in allen drei Fällen die Dywidag.
Die österreichische Baufirma werde als eigenständiges Unternehmen mit dem Markennamen Dywidag weiter bestehen. " Seeste konzentriert sich auf das Bauträger-Geschäft, Dywidag auf klassische Bauaufträge." Auch eine gemeinsame Teilnahme an Ausschreibungen kann sich Seeber vorstellen. Neben dem organischen Wachstum in Österreich schließt der Neo-Eigentümer auch eine Expansion des Linzer Unternehmens in die Seeste-Heimmärkte Südtirol und Italien nicht aus.
Die Firmengruppe Seeste mit Stammsitz in Bozen ist die größte Hochbaufirma Südtirols. Neben Leipzig ist sie seit 1999 auch in Wien als Bauträger tätig. Die konsolidierte Bilanzsumme lag 2004 bei 115 Millionen Euro. Rund 200 Mitarbeiter werden beschäftigt. Eigentümer ist der Sterzinger Unternehmer Michael Seeber, der auch Präsident sowie Hauptaktionär des Seilbahnherstellers und weltgrößten Skiigebiets-Ausstatters Leitner AG ist.
Mittwoch, 1. Juni 2005
01.06.2005
Pläne von Insolvenzverwalter Schneider aufgegangen
· Verkauf des Züblin-Anteils an Strabag besiegelt
· Insolvenzverwalter Werner Schneider komplettiert weitere Stufe bei Abwicklung von WALTER BAU
Ulm/Augsburg. Die von der Augsburger WALTER BAU-AG in Insolvenz (i.I.) gehaltenen Anteile in Höhe von 48,7 % an dem Stuttgarter Bauunternehmen ZÜBLIN werden jetzt – wie ursprünglich geplant – an die österreichische Bauholding STRABAG verkauft. Damit hat Insolvenzverwalter Wirtschaftsprüfer Werner Schneider acht Wochen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens einen weiteren wichtigen Schritt bei der Abwicklung des insolventen Augsburger Baukonzerns gemacht.
„Der zwei Wochen nach dem Insolvenzantrag sehr schnell abgeschlossene Kaufvertrag vom 14. Februar 2005 mit der Bauholding STRABAG ist nunmehr vollständig umgesetzt worden“, so Wirtschaftsprüfer Werner Schneider zum aktuellen Ergebnis. Die Bayerische Landesbank, die ihr Pfandrecht an diesem 48,7 %-Paket an ZÜBLIN geltend gemacht hatte, gab dieses Pfandrecht gestern in einer Vorstandsitzung frei und bereitete damit die Grundlage für den abschließenden Schritt. Aus dem Vertrag mit der Bauholding STRABAG bereits umgesetzt wurden der Verkauf der WALTER-HEILIT Verkehrswegebau GmbH, der DYWIDAG International GmbH, der österreichischen DYWIDAG Ges.m.b.H. sowie die Übertragung von Teilen des inländischen Baugeschäftes der WALTER BAU-AG i.I. in eine DYWIDAG Holding.
Entgegen aller Kritiken und Vorbehalte habe sich das schnelle und entschlossene Handeln nunmehr ausgezahlt und die Planung für einen möglichst umfangreichen Fortbestand von Teilen des insolventen Unternehmens seien aufgegangen. „Wir haben durch das rasche Handeln eine Vielzahl von Arbeitsplätzen gesichert und die Prognosen nach der Eröffnung des Verfahrens eingehalten“, so Schneider weiter.
In insgesamt vier Monaten wurde damit die Insolvenz von WALTER BAU zum größten Teil abgewickelt. In dem sehr zügigen Insolvenzverfahren wurden mehr als 5.700 der ursprünglich 9.800 Arbeitsplätze gesichert und alle operativen Tochtergesellschaften in neue Hände überführt.
Als weitere wichtige Maßnahme steht nun noch der Verkauf der DYWIDAG-Systems International (DSI), München, bevor, bei der im einem Bieterprozess mehrere deutsche und internationale Interessenten Ihre Angebote vorlegt haben. " Ich erwarte, dass wir den letzten Schritt, den strukturierten Verkauf der DSI bis zum Sommer erfolgreich abschließen können" , sagte Werner Schneider.