Vorsicht, Helm aufsetzen, Arques, der tiefe Fall
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Arques Industries
Der Fall eines ehemaligen Hoffnungswertes
Vorsicht, Helm aufsetzen: Der Aktienkurs von Arques Industries setzt Anleger heftigen Erschütterungen aus
08. April 2008 Es tut schon weh, wie der Kurs von Arques Industries in nur wenigen Tagen stürzt. Um mehr als 14 Prozent auf rund 8,05 Euro ist der Aktienkurs des M-Dax notierten Titels am Dienstag nochmals eingebrochen, nachdem der Kurs einen Tag zuvor schon um 10 Prozent gefallen war. Damit ist der Titel in wenigen Tagen zu einer Nonvaleur geworden, wie im Börsenjargon solche gestürzten Titel häufig nennt.
Vor einem Jahr freilich hörten sich die Nachrichten von der Beteiligungsgesellschaft, die ihren Sitz in einem herrschaftlichen Anwesen am Starnberger See hat, noch anders an. Da war noch von einem stürmischen Wachstum die Rede. 18 Unternehmen wolle Arques übernehmen, nachdem es ein Jahr zuvor 13 gewesen waren.
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Große Töne vom Firmengründer
„Unsere Kasse ist voll“, sagte Ende März vergangenen Jahres Arques-Gründer Peter Löw noch und meinte damit vielleicht auch seine private. Denn im vergangenen Jahr verkaufte Löw einen großen Teil seiner Anteile und machte so 26,6 Millionen Euro flüssig. Außerdem gab er den Vorstandsvorsitz an seinen Finanzvorstand Martin Vorderwülbecke ab, der allerdings schon im Januar seinen Posten wieder abgeben musste.
In der vergangenen Woche musste der neue Vorstandsvorsitzende Michael Schumann bekannt geben, dass die derzeit größte Beteiligung im Arques-Portefeuille dieses Jahr wohl nicht an der Börse plaziert werden könne. Dabei handelt es sich um Actebis. Den IT-Großhändler, der auf einen Jahresumsatz von 3,5 Milliarden Euro kommt, hatte Arques im vergangenen Jahr zum großen Teil von der Versandhandelsgruppe Otto übernommen.
Kursziel kurzerhand gedrittelt
Seitdem häufen sich die negativen Nachrichten aus Sicht von Arques. Zunächst sorgte Thomas Teetz, Analyst bei HSBC in Düsseldorf, für einen Paukenschlag: Er stufte den Titel nicht nur von Übergewichten auf Neutral herunter, sondern drittelte auch kurzerhand sein Kursziel, auf einen Schlag von 36,50 auf 12,50 Euro. Als Grund führte er gestiegene Unsicherheiten an und die Tatsache, dass der Nettoinventarwert um 23 Prozent gesunken sei.
Mit dieser Einschätzung griff der Analyst das Unternehmen in einem ganz sensiblen Punkt an. So sehr sich der Begriff „Nettoinventarwert“ nach buchhalterischem Spezialwissen anhört, im Fall Arques ist dieser eine wesentliche Kennziffer. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Beteiligungen aufzukaufen und diese nach erfolgreicher Sanierung mit Gewinn wieder zu verkaufen.
Beteiligungen werden schwerer verkäuflich............
Mittwoch, 16. April 2008, 11:23 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] München (Reuters) - Die Beteiligungsgesellschaft Arques lässt die Dividende ausfallen.
Das Geld solle vielmehr in die Beteiligungen des Starnberger Konzerns sowie weitere Akquisitionen fließen, teilte Arques in der Nacht zum Mittwoch nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Für 2006 waren noch 51 Cent je Aktie ausgeschüttet worden. Ursprünglich hatte Arques den Anlegern eine Dividendenerhöhung versprochen.
An der Börse kam das nicht gut an: Die im Nebenwerte-Index MDax notierten Arques-Aktien büßten zeitweise knapp fünf Prozent auf 8,25 Euro ein. Mitte Juli 2007 kosteten die Papiere noch knapp 42 Euro.
Zuletzt hatte der Investor, der auf den Kauf angeschlagener Firmen spezialisiert ist, ein Drittel des Mittelzuflusses (Cash Flow) als Dividende ausgeschüttet. 2007 kam Arques durch mehrere Investitionen aber auf einen negativen Cash Flow. Ein Sprecherin sagte, der neue Vorstandschef Michael Schumann habe noch nicht entschieden, ob die Dividendenpolitik beibehalten werde. Ziel sei es aber, 2008 wieder einen positiven Mittelzufluss zu haben und die Aktionäre mit einer Dividende am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. 2007 hatte Arques den operativen Gewinn (Ebitda) um fast zwei Drittel gesteigert, der Überschuss stagnierte wegen höherer Schulden indes nahezu bei knapp 115 Millionen Euro.
Branchenexperte Peter-Thilo Hasler von der Investmentbank Viscardi sagte, der Dividendenverzicht sei nachvollziehbar. Bei einem negativen Cash Flow wäre die Dividende sonst zu Lasten der Substanz gegangen. "Das wäre nicht gut." Hasler empfiehlt die Aktie mit einem Kursziel von 17 Euro zum Kauf.
Der Arques-Konkurrent Aurelius hatte am Dienstag
UPDATE: Arques will Pulver für mehr Übernahmen trocken halten
DJ UPDATE: Arques will Pulver für mehr Übernahmen trocken halten
(NEU: Analystenkommentare, Aktienkurs)
Von Peter Herkenhoff
DOW JONES NEWSWIRES
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Ankündigung der Arques Industries AG, (News/Aktienkurs) für 2007 keine Dividende zu zahlen, ist an der Börse und bei Analysten überwiegend negativ aufgenommen worden. Der Vorstandsvorsitzende der auf Sanierungsfälle spezialisierten Beteiligungsgesellschaft, Michael Schumann, hat die Entscheidung dagegen in einem Interview mit Dow Jones Newswires verteidigt.
Nach einer Sitzung des Aufsichtsrates am Dienstabend hatte das im MDAX notierte Unternehmen am Mittwochmorgen angekündigt, für 2007 keine Dividende auszuschütten. Kurz nach seinem Amtsantritt im Januar hatte Schumann dagegen noch einen Anstieg der Gewinnbeteiligung über den Vorjahreswert von 0,51 EUR je Aktie in Aussicht gestellt. Damals hatte der überraschende Rücktritt des erst seit Mai 2007 amtierenden Vorgängers, Martin Vorderwülbecke, einen Kursrutsch ausgelöst.
Zwar sei die Aktie in den vergangenen Wochen bereits mit dieser Befürchtung gedrückt worden, die Wahrheit dürfte aber für weitere Abgaben sorgen, sagte ein Händler. Vorbörslich wurden die Arques-Aktien 5% tiefer taxiert. Bis 11.30 Uhr verloren die Papiere dann 3,6% auf 8,35 EUR.
Leicht positiv sei lediglich, dass die rund 40 Mio EUR erwirtschafteten Mittel zum Stärkung der Bilanz genutzt werden sollen. Technisch sehe die Aktie nach dem Fall durch die 10-EUR-Unterstützung "desaströs" aus, aufgrund der Kursdynamik sei ein Fall auf 6 EUR denkbar. Im Januar kostete die Aktie noch 24 EUR.
Mit dem Wegfall der Dividende sei ein kursstützendes Element weggefallen, ergänzte Matthias Schrade, Analyst bei GSC Research. Fundamental sei die Aktie zwar völlig unterbewertet und deshalb ein absoluter Kauf. Angesichts der anhaltenden Unsicherheit an den Finanzmärkten fehle aber ein Grund, dass sich das in nächster Zeit ändern könnte, so Schrade weiter.
Allein der innere Wert der Beteiligungen würde nach Ansicht von Schrade einen 50% höheren Kurs rechtfertigen. Addiere man dann noch die Erlöse aus den Verkäufen hinzu, wäre ein Kurs von mehr als 20 EUR je Aktie realistisch. Kursphantasie wäre gegenwärtig wohl aber nur bei einem Übernahmeangebot für Arques zu erwarten.
Für WestLB-Analyst Wolfgang Fickus hat sich die Streichung der Dividende abgezeichnet. Das Unternehmen habe stets gesagt, zwei Drittel des Free Cashflows ausschütten zu wollen. 2007 hatte das Unternehmen aber einen negativen Free Cashflow von 24,8 Mio EUR verzeichnet.
Arques-CEO Schumann rechtfertigte den Dividendenausfall "aus strategischen Überlegungen". "Wir haben während der Sitzung des Aufsichtsrates am Dienstagabend intensiv über das Thema diskutiert und sind zu dem Entschluss gekommen, das Pulver trocken zu halten", sagte der Vorstandsvorsitzende des Starnberger Unternehmens in einem Interview mit Dow Jones Newswires.
Wegen der Finanzmarktkrise und der schwieriger gewordenen Finanzierungen sei es gegenwärtig besser, die Eigenmittel in den Kauf weiterer Unternehmen zu investieren und damit den Shareholder Value zu steigern. "Ende 2007 lag der Dax bei über 8.000 Punkten und niemand konnte sich vorstellen, dass wenige Wochen später mit Bear Stearns eine der größten Investmentbanken der Welt zum Verkauf stehen wird", begründete Schumann den Kurswechsel.
Diese Entwicklung habe der Aufsichtsrat jetzt in seine Entscheidung einfließen lassen, so Schumann. Die Dividendenentscheidung habe der Vorstand nicht bereits während der Bilanzpressekonferenz im März mitteilen können, weil man das Kontrollgremium nicht "präjudizieren" wollte.
"Trotz Finanzmarktkrise läuft es auf der Exit-Seite weiter nach Plan", so Schumann weiter. Liquidität sei für das Unternehmen "kein Thema". Schumann bestätigte deshalb die Prognose für 2008: das EBITDA-Ergebnis soll auf 275 (202,7) Mio EUR steigen. Dieses Ergebnis könne auch dann erreicht werden, wenn sich geplante Exits, wie der Börsengang des IT-Großhändlers Actebis, wegen der schwachen Kapitalmärkte nicht realisieren lassen.
Bis Ende 2008 will das Unternehmen 10 bis 15 Unternehmen gekauft haben. Die "Anzahl der potenziellen Targets" sei begrenzt, weil Arques nur noch Unternehmen kaufen wolle, die einen Mindestumsatz von 30 Mio EUR vorzuweisen haben, sagte Schumann.
Insoweit kann man begrüßen, dass dieses Jahr keine Dividende gezahlt wird, um den negativen Cash Flow vom letzten Jahr auszugleichen.
Welche widerlich Individuen machen hier ihre bestialischen Spielchen, AUF DIESEM NIVEAU!!!!
Schaut euch die Thielert an, sie ist mit massiven Gründen so tief gefallen...ABER!!!...sie hat nach dem letzten Tiefschlag eine 40%Ralley hingelegt, Arques ist ohne Gründe so tief gefallen, da muß doch mal eine Gegenreaktion von mind.80% nach oben kommen...HIMMEL HERRGOTT!!!!
Werde meine 1000 Arquessen mit 0,23 Cent Verlust pro Stück verkaufen, kann diese bestialische Folter nicht mehr ertragen, kaufe jetzt irgend eine Schrottaktie, am besten die WASAG , oder Escada, oder am besten Thielert, nur mit diesem Schrott sind Gewinne möglich!!!
Die Welt ist absolut IRRE und die Arques muß diese Irrelevanz ertragen!!!
Auch wenn der DAX bei 12.000 steht, liegt die Arques noch bei 8!!!
KANN DIE WELT NICHT MEHR VERSTEHEN!!!
1 : 0,5 ....sogar 1 . 0,3
und was macht der Kurs....jeden Tag größter Verlierer im M-Dax!!!
So etwas ist doch gar nicht möglich, wenn das Orderbuch stimmt, müßten wir doch längst über 10€ sein!!
6.030 5 8,20 8,22 3 3.900
100 1 8,19 8,23 1 2.431
803 1 8,17 8,24 1 100
625 4 8,15 8,28 1 764
763 1 8,14 8,30 2 995
1.950 2 8,13 8,32 1 1.750
3.000 1 8,12 8,33 1 750
100 1 8,11 8,35 1 100
7.859 11 8,10 8,36 1 100
680 2 8,08 8,40 1 300
21.910 11.190
Kauf Verkauf
Den Absturz bei Arques haben wir NUR!!!! den gigantisch dummen Ami´Bankern zu verdanken, diese Hohlkörper haben Arques, die ein GRUNDSOLIDES GESCHÄFTSMODELL aufweisen, zu diesem irrelevanten Aktienkurs getrieben und dann besitzen sie noch die Frechheit, siehe J.P.Morgan, ihr Kapital herauszuziehen, aber auch nur, weil diese gehirnlosen Banker Liquidität brauchen, um selber nicht krachen zu gehen....PFUI TEUFEL!!!!!
Schade daß unser Altmeister Kostolany nicht mehr unter uns ist,ich glaube,der wäre an die Wall Street und hätte diesen hirnlosen Pfeifen eigenhändig eins auf die Knochen gegeben!!!
Ohne diese widerliche Ami-Finanzkrise wäre eine Arques jetzt mind. noch bei
30€!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Chartcheck – Arques: Trendwende voraus?
21.04.2008 - Die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Arques stand in den vergangenen Monaten massiv unter Druck und verlor in der Spitze mehr als vier Fünftel ihres Wertes. Im Rahmen des Abwärtstrends hat der Kurs nun allerdings zum Versuch einer Bodenbildung angesetzt, die aber noch nicht komplettiert ist. Derweil ist der übergeordnete Trend weiter abwärts gerichtet, der entsprechende Trendkanal intakt.
Wichtig für die zukünftige Entwicklung wird daher die breitere Zone oberhalb von 7,76 Euro sein, an der der Kurs im Laufe des Aprils mehrfach sein Tagestief gefunden hat. Fällt die Unterstützung, geht die Abwärtsbewegung unverändert weiter. Kann der Kurs dagegen den Widerstand bei 9,24 Euro überwinden, hätte sich eine erste Stabilisierung ergeben. Die Bullen müssten aber noch den Bereich 10,01/10,60 Euro überwinden, um bei Arques stärkeres Aufwärtspotenzial bis in die Region um 14 Euro frei zu machen.
Die Aktie: Angaben in Euro | ||||||
2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | |
Mio. Aktien im Umlauf (splitbereinigt) | - | 16,0 | 20,0 | 24,0 | 24,3 | 26,5 |
Dividende pro Aktie | - | 0,10 | 0,11 | 0,21 | 0,51 | - |
Dividendenausschüttung in Mio. | - | - | - | - | - | - |
unverwässertes Ergebnis pro Aktie | - | 0,31 | 1,86 | 2,22 | 4,64 | 4,46 |
verwässertes Ergebnis pro Aktie | - | 0,31 | 1,86 | 2,22 | 4,60 | 4,43 |
Umsatz pro Aktie | - | 1,8 | 6,4 | 17,4 | 31,6 | 79,3 |
Buchwert pro Aktie | - | 0,5 | 2,6 | 5,9 | 11,3 | 15,0 |
Zur Zeit wird Arques weit unter Buchwert gehandelt. Der Markt ist dem Unternehmen gegenüber vorsichtig eingestellt, was zu einer sehr niedrigen Bewertung geführt hat. Das KGV liegt zur Zeit bei ca. 2.
Mein Interesse wurde geweckt auf Grund von charttechnischen Überlegungen. MACD und RSI Indikatoren zeigen auf Wochenbasis erste Anzeichen für eine Erholungstendenz. Auf Grund des starken Kursverfalls würde mich eine Gegenreaktion nicht überraschen. Innerhalb des abwärtsgerichteten Trendkanals wäre Spielraum bis in den Bereich von 12€.
MfG Lavati
07.05.2008 - Nach einem deutlichen Abwärtstrend konnte die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Arques im April oberhalb von 7,76 Euro einen Boden gebildet. Von dort aus ist die Aktie zu einer Erholung gestartet, die bis an die Mittellinie eines aktuellen Abwärtstrendkanals geführt hat. Damit ist klar: Die übergeordnete Bewegung hat sich noch nicht gedreht, die Erholung kann aber weiter gehen.
Im Fokus wird dabei eine breitere Widerstandszone stehen, die aktuell im Fokus steht. Der Bereich um 10 Euro hat sich bereits in den Vorwochen als wichtigere Marke erwiesen. In den vergangenen zwei Handelstagen war es zudem die Zone 9,60/9,63 Euro und damit auch besagte Mittellinie, die weitere Anstiege der Aktie von Arques verhindert hat. Ein Ausbruch über den Bereich, der durch diese beiden Zonen gebildet wird, könnte zu einem Anstieg in die Zone um 12 Euro führen. Dort ist die nächste Widerstandszone angesiedelt.
„Die Übernahme von Carl Froh verdeutlicht, dass sich ARQUES als Partner von europäischen Großkonzernen bei der Abspaltung von Tochtergesellschaften, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören, etabliert hat. Carl Froh ist ein Unternehmen, das hervorragend im Markt positioniert ist und ein sehr großes Wertsteigerungspotenzial besitzt“, so ARQUES Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Schumann.
Die Übernahme ist die zweite von insgesamt 10 bis 15 geplanten Akquisitionen für das Jahr 2008. ARQUES will im laufenden Jahr darüber hinaus insgesamt 5 bis 7 erfolgreich restrukturierte Beteiligungen verkaufen. Mit Missel, Oxiris und Jahnel-Kestermann konnte ARQUES in diesem Jahr bereits 3 Unternehmen aus dem Beteiligungsportfolio veräußern.