Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"
Nach deinem short Desaster mit MicroStrategy fehlt es nun gewaltig an finanzielle Mittel...gelle ;-)
Wo nix mehr ist, wirds schwierig mit invests, gelle ;-)
Das ist ja gerade das Problem: Varta hat über eine halbe Mrd investiert und dies mit Krediten finanziert, die nun wegen verschlechterter Auftragslage und dadurch reduzierten Einnahmen nicht mehr bezahlt werden können.
https://www.deraktionaer.de/artikel/...ml?feed=TRtvHrugxEKV2n-qR2P-ag
Die Verteilungskämpfe sind einfach in eine neue Runde eingetreten. Wird eher nicht besser.
Bleiben nur ETFs und etablierte Konzerne, vorwiegend aus dem angelsächsischen Raum. Schlecht für den Wirtschaftsstandort Deutschland, schlecht für die "Aktienkultur" hierzulande. Aber wir haben die Spielregeln nicht gemacht, wir kleinen Fische versuchen nur irgendwie im großen Teich zu überleben...
Einsatz mindestens € 100.000 im Einstieg, falls Kurs minimal fällt Nachkauf mit doppeltem Einsatz und sofort wieder in der Gewinnspur, ohne Risiko täglich € 3.000 bis 5.000 und oft auch deutlich mehr. Bei LHA spiele ich grundsätzlich mit mindestens € 250.000 im Einstieg
Ein Einstieg in diesen Varta Zock hier war also für mich niemals ein Thema, das Kleingeld welches man hier mühevoll und im maximalen Risiko erwirtschaften könnte ist reines Trinkgeld
Bernd Förtsch´s Zitat in dem von Targo verlinkten Artikel vorschlagen:
" erdacht wurde es vor dem Hintergrund der Coronakrise." ?
Großartig: Solvency II und III total ausgeblendet, die vorletzte Lesung der Richtlinienkommission und das white paper hatten wir schon 2018 im Büro.
Falls das ok ist, wäre der direkte Konkurrent der letzte Post von Alterindianer. "Deutschland steht am Abgrund - man müsste vor dem Verfassungsgericht klagen"
Schwierig, den vom Tron zu stoßen.
Ich meine, man sollte durchaus in einem solchen Forum, auch wenns OT-mäßig ist, demaskieren dürfen, wenn Vollpfosten Stimmung machen wollen und dabei weder auf Wahrheit noch Belege wert legen.
Noch gehört Deutschland nicht Trumpisten oder den digitalen Plattformbetreibern und noch gibt es Leute, deren Gehirnzellen nicht verklebt sind. Und schlechte Zustände ändern sich nicht, wenn man andauernd primitiv meckert, es ändert sich, wenn man die Ärmel hochkrempelt!
Und ja - solche synaptischen Glanzleistungen bleiben häufig unkommentiert, weil es nervig und eigentlich auch unter der Würde ist, auf ein solches Niveau herabzusteigen, deswegen ignorieren viele es einfach - aber richtig ist es nicht.
Vieles in dem Land ist derzeit nicht mehr schön wie zu der Zeit als Deutschland noch sehr beliebt war bspw. vor 18 Jahren. Aber woran liegt das?
Was auf jeden Fall evident ist, ist die gestiegene Zahl der sich zu Querdenker zählen Menschen. Nörgeln kann man machen, ist ein freies Land. Frei heißt aber nicht, dass es ein Recht auf Verblödung beinhaltet, auch nicht einen Anspruch birgt, permanent wider besseren Wissens fehlerhafte oder Falschaussagen zu spreaden.
Man könnte auch bei Varta sagen, man verzichtet auf Starug, lässt die Varta AG in Insolvenz gehen. Man gründet die Varta GmbH., in die sich Porsche und Tojner mit jeweils 30 Mio. Euro einkaufen und übernimmt die gekündigten Mitarbeiter der Varta AG.
Das Ergebnis wäre für die Aktionäre das Gleiche - die Aktien werden fast wertlos.
Nur dass es ohne Starug umständlicher ist und den Steuerzahler zusätzliches Geld kostet.
Fang doch einfach damit, Dir erstmal die Grundlagen draufzuschaufeln.
Bei einer Insolvenz gibt es eine Insolvenzmasse, das hast Du bestimmt schonmal gehört, oder? Dann wäre das die Stelle für einen guten Anfang hier weiterzudenken, bspw. was alles mit einer Insolvenzmasse passieren kann.
Mit der Insolvenz würden die Arbeitnehmer entlassen, müssten eine Zeitlang arbeitslos gemeldet werden, bis sie dann von der GmbH. später zum Teil wieder eingestellt werden können.
Starug gibt es aus Rücksicht auf das betreffende Unternehmen selbst und vor allem mit Blick auf die Arbeitsplätze.
Ich hab mit Magforce auch eine Insolvenz mitgemacht, ich weiß, wie bitter das als Aktionär ist (meine Aktien hab ich immer noch - die haben einen Wert von 1 Euro). Aber ich heule da nicht herum und versuche, alles in Frage zu stellen (obwohl gerade bei Magforce die Insolvenz mehr als fraglich war, da der CEO gar keine Insolvenz anmelden wollte, sondern dies erst auf Anraten bzw. Druck eines "Beraters" gemacht hat).
Jeder der in Aktien investiert weiß, dass es im schlimmsten Fall mit einem Totalverlust enden kann.
Das sieht man ja jetzt gerade wieder.
Beim Starug hätte man aber durchaus bessere Bestimmungen für Altaktionäre finden können, statt die Vorlagen der Finanzmafia-Lobbyisten 1:1 zu übernehmen. Leider scheint es dazu aber weder den politischen Willen noch die nötige Finanzkompetenz beim EU-Parlament und dem Bundestag gegeben zu haben.
Wie auch immer: Varta war schon längere Zeit riskant, und seit dem 19.7 eine glasklarer Zock. Wer sich darauf einlässt, kann nachher nicht wirklich über die Bedingungen klagen.
Next Week - Next Game
Weiterhin wird die Möglichkeit gegeben an einer Infoveranstaltung der SdK teilzunehmen und sich in der Sache anwaltschaftlich vertreten zu lassen. Mich betrifft es ja nicht aber Leute die - gegen jeden vernünftigen Ratschlag - immer noch auf Vartaaktien sitzen, haben hier die Möglichkeit mit einem relativ kleinen Beitrag einen Rechtsbeistand zu bekommen. Ich werde mich auf jeden Fall anmelden. Die Sache interessiert mich, wie man wohl schon gemerkt hat ;)
https://sdk.org/assets/Klageverfahren/Varta/....08.2024-um-16-Uhr.pdf
Sollte man lesen - und die bisherigen Erfahrungen mit starug Verfahren zur Kenntnis nehmen.
"Latte zu hoch gelegt"
Darum fuhr Varta gegen die Wand - und so geht es weiter
20.08.2024, 16:36 Uhr
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...geht-es-weiter-article25169699.html
Nur Artikelschreibermeinung die ich mir nicht zu eigen mache
Insolvenz wär in dem Fall Varta nie gemacht worden, da der Insolvenzverwalter vom Gericht bestellt und damit die Einflussnahme von Tojner u. Porsche kaum noch möglich gewesen wäre. Denk das Risiko komplett leer auszugehen hätten beide nicht getragen (Porsche braucht den Akku möglichst bald). Ein Insolvenzverfahren dauert 3 bis 5 Jahre, auch das spricht eher dagegen.
Ich bin sicher, wenn es hart gekommen wäre hätte man eine Lösung gefunden.
So mit Starug ist natürlich komfortabel für den Mehrheitsaktionär, er ist ja gut befreundet mit Pierer, der wird ihm schon gesagt haben wie sowas geht.
Für mich macht das keinen Unterschied - das Geld ist großteils weg. Aber für das Unternehmen und die Arbeitnehmer ist Starug die bessere Wahl.
Nachteil: Tojner hätte seine beherrschende Stellung eingebüßt, und da eine Sanierung immer von der Geschäftsführung ausgeht, war das natürlich keine Option.
Dieser Zug ist aber abgefahren, und außer Lärm machen können weder SdK noch DSW was ausrichten. Die Aktionäre sind nur eine von mehreren Gruppen, und können per Gerichtsbeschluß überstimmt werden, wenn keine 75% bei der Abstimmung zusammenkommen.
Siehe Fall Steinhoff: das NL-Starug, WHOA genannt, wurde 2 mal mit großer Mehrheit abgelehnt und wurde dennoch eingereicht und durchgezogen. Für eine Enteignung des Streubesitzes braucht man nur eine willfährige Geschäftsleitung und Gläubiger.
Kleiner Trost:
Das gilt auch für die Varta-Bazi