Verbio preiswert
Ich befürchte, dass es vorbei ist, bevor es richtig begonnen hat und erwäge einen Rückzug.
Nur meine Meinung, ohne tieferes Hintergrundwissen.
Grundsätzlich ist dies ein Spottpreis für die Aktie, doch sie fällt immer weiter.
Von Helmut Hauschild
Unmittelbar vor dem morgigen EU-Gipfel hat Kommissionspräsident José Manuel Barroso die Bundesregierung kritisiert. Damit verschärft er den Streit um die Energie- und Klimapolitik mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Kommission sei nicht so „verrückt“, Industrien und Arbeitsplätze zu gefährden, sagte der Portugiese.
http://www.handelsblatt.com/News/Politik/...genueber-merkel-hart.html
Gruß Jürgen
Soviel zum Thema Wahlkampf
Bundesbürger sprechen sich für Stützung der kriselnden Biokraftstoffbranche aus
openPR) - Berlin, 13. März 2008: Die heimischen Hersteller von Biodiesel und Bioethanol schlittern in die Krise. Höhere Rohstoffpreise und die zu Jahresbeginn weggefallene Steuerbefreiung für beigemischten Biosprit haben den Absatzmarkt zusammenbrechen lassen. Im Auftrag des Think Tanks berlinpolis hat forsa eine repräsentative Umfrage durchgeführt.
Die große Mehrheit der Deutschen (62 Prozent der Befragten) spricht sich für die Wiedereinführung der Steuerbegünstigung aus, um die Branche zu stärken. Demgegenüber meinen nur 29 Prozent, es solle keine Erleichterungen geben. Im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit von Biosprit befürworten 88 Prozent der Bundesbürger, dass Palmölimporte für die Lebensmittel-, Kosmetik- und Kraftstoffindustrie nur aus überprüfbar nachhaltigem Anbau zugelassen sein sollten. Darüber hinaus möchten 70 Prozent der Befragten, dass Biokraftstoffe europäischen Ursprungs aus Umweltgründen bevorzugt werden, auch wenn diese teuerer sind als Importe.......... http://openpr.de/news/196021/Bundesbuerger-sprechen-sich-fue…
Zu teuer: Biosprit droht das Aus
Bei den deutschen Biosprit-Herstellern herrscht Katzenjammer: Viele Werke stehen nach Angaben des Verbands der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) vor dem Aus. Biosprit ist unrentabel, zu teuer und umstritten.
Ihnen geht es wie dem Leipziger Biokraftstoff-Konzern Verbio, der fast 61 Millionen Euro in eine Bioethanol-Anlage im brandenburgischen Schwedt investierte. 700.000 Tonnen „grünen“ Sprits sollten hier jährlich erzeugt werden. Doch seit vergangenem Herbst stehen die Maschinen still. Wegen des gestiegenen Getreidepreises und der hohen Energiekosten lohne sich die Produktion nicht mehr, erklärt Vorstandschef Claus Sauter.
Weiter unter [url]http://www.nachrichten.at/wirtschaft/...9f7b991453253ff61f15f97[/url]
Gruß Jürgen
Manz (M5Z) und Verbio (VBK) und Ersol (ES6)
Guten Morgen liebe Leser,
Für den heutigen Handelstag habe ich vor allem drei Aktien auf der Watchlist: Zum einen ist es eine Manz Automation, die einen starken Chartverlauf aufweist und die ich über 157,10 Euro bis zu Kursen von max. 157,40 long gehen würde. Bei der Aktie dürfte sich die Trenddynamik über der von mir genannten Marke verstärken. Als Kursziel würde ich Kurse oberhalb von 165 Euro ansehen. Den anfänglichen Stop würde ich nach dem Kauf 4,10 Euro unter Einstand setzten, so dass der Trade etwas Spielraum hat, den Manz neigt dazu mal schnellere Korrekturen einzulegen.
Nun zur Verbio: Diese Aktie weißt ein negatives Chartbild auf. Der Umsatz von Freitag war ziemlich hoch und indiziert unter einem Kursniveau von 1,32 weitere Kursverluste für die Aktie. Daher ist sie für mich unter 1,32 ein Shortkandidat. Bitte aber auch hier beachten, dass sie mit einem relativ engen Stop arbeiten und ihr Money-Managment beachten.
Zu guter Letzt noch eine Aktie, die man sich auch einmal anschauen sollte – Ersol!
Am Donnerstag noch Himmel hoch jauchzend, am Freiatag plötzlich zu Tode getrübt. Das gefällt mir gar nicht! Bei Kursen unter 50 Euro sieht es charttechnisch schlecht für Ersol aus. Dann kann ich mir Kurse durchaus in der Region um die 45 Euro, bzw. wenn es ganz schlecht läuft auch unter 40 Euro vorstellen.
Viel Spass am heutigen Handelstag
derTrader.at
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Verbio legt nach Schwedt nun auch die Anlage in Zörbig still.
Es gibt schon Kündigungen.
Es stehen dann beide Verbio-Ethanolanlagen.
Es wird noch genau soviel eingemischt wie bisher -> 5% .Aber das Ethanol dafür kommt meißt aus Brasilien. Das wäre auch so, wenn 10% eingemischt werden sollten. Es ist billiger.
Tja ob bei Verbio noch was geht? Der Kursverlauf spricht Bände,
Anlagen stehen still (was kostet das jeden Tag?) und Besserung der Rahmenbedingungen nicht in Sicht.
Aus und vorbei, gut das ich nur 100 im Depot hab!
ich schrieb damals, daß Verbio das Schlämpeproblem bei der Bioethanolherstellung nicht im Griff hat. Diese Produktion ist inzwischen eingestellt, die Schlämpe lagert immer noch in der Landschaftund muß auf Verbios Kosten entsorgt werdenn Nun bricht auch die Biodieselproduktion zusammen. Es wurde damals bereits klar, daß Sauter sich die Betriebsgenehmigung unter falschen Voraussetzungen- dank seiner "ausgezeichneten Beziehungen zur Politik" besorgt hatte und deshalb keinen Erfolg haben konnte.
Mein Rat damals: raus aus dem Papier!
Ich habs gemacht, zwar auch schon mit Verlust aber immer noch mit 8 € je Stck.
Okay, wenn alles den Bach heruntergeht werden die Anlagen wohl demontiert und nach Chine verkauft.
Aktie ist also spekulativ, aber zu diesem Preis nicht ohne Zukunft.
Und das du für die Anlagen mehr als 5 Mio erlösen kannst möchte ich bezweifeln. Momentan gibt es dafür eh keine Nachfrage. Und wenn die Preise für Rohstoffe weiter steigen, dann sind auch im Biodieselbereich bald ordentliche Abschreibungen nötig.
Aber wenigstens lebt Herr Sauter gut. Hat sich in 07 das Gehalt verdoppelt und zieht über die Vermietung von Gebäuden und Windkraftanlagen weiter kräftig Kohle aus der Firma.
Die Ethanolanlage in Zörbig steht jetzt. Im Büro ist auch niemand mehr. Es sieht so aus als ob die Prodoktion auch mit der neuen Getreideernte nicht wieder gestartet wird. Wie schon bekannt, steht die zweite Anlage von Verbio in Schwedt schon seit Sptember 2008.
Lg und schonmal vielen Dank für Antworten.
Die jetzt stillgelegten Anlagen von Verbio (Zörbig und Schwedt) sind Ethanolanlagen. Das ist kein Benzin. Sieh mal bei Wikipedia nach oder in deinem alten Chemiebuch.
Sie funktionieren wie Bierbrauereien und Schnapsbrennereien. Dabei wird Zucker durch Hefezellen zu Alkohol (Ethanol) vergoren. Der Zucker kann aus einer beliebigen Quelle stammen.Durch Destilation wird wird der Ethanol dann noch gereinigt und konzentriert.
Verbio hat es schon mit verschiedenen Rohstoffen versucht. Darunter alle Getreidesorten aber auch mit Resten aus den Zuckerfabriken, wie zum Beispiel flüssiger Melasse. Das geht alles, es muß nur vergärbare Stärke oder Zucker vorhanden sein. Damit ist man aber immer in Konkurenz zu Nahrung, Futter oder Biogas. Holz und Stroh oder ähnliche Stoffe enthalten keine Stärke, sondern Zellulose , die ist nicht vergärbar. Sie müste erst aufbereitet werden. Das kann Verbio nicht und zur Zeit kann das auch noch kein anderer, so daß es wettbewerbsfähig ist.
Es bleibt wohl dabei, daß Verbio die Anlagen nicht wieder in Gang setzt.Die Rohstoffkosten sind einfach zu hoch, um eine eine auskömmliche Rendite zu erziehlen.
Von dem ganzen emotionalen und politischen Argumenten halte ich nichts. Wir sprechen hier von Geld. Es werden auch Schnaps, Zigaretten und Ferraris hergestellt, wenn es sich lohnt.
Das neue Abkommen ist natürlich für Verbio ein Problem. Es bringt keine Entlastung auf dem Ethanolmarkt, sondern mehr Angebot durch Importe aus Brasilien mit Persilschein. Das belastet den Ethanolpreis und ist ein weiterer Grund für Verbio die Anlagen in Zörbig und Schwedt weiterhin nicht zu betreiben. Also weiter kein Unsatz, nur Kosten.
Die Nahrungsmittelsituation bleibt angespannt, die Preise werden nicht fallen, so OECD und FAO: Die Förderung von Agrarsprit gehöre abgestellt, fordern sie
Paris - Die Rekordpreise für Lebensmittel werden nach Einschätzung der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) und der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in den kommenden Jahren voraussichtlich hoch bleiben. Neue Essgewohnheiten in den Schwellenländern, Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum trieben die Nachfrage nach Nahrungs- und Futtermitteln voran. Hart ins Gericht gingen die Experten dabei mit der Förderung von Biotreibstoffen. "Die Nachfrage nach Biokraftstoffen erklärt zu einem großen Teil den Preisanstieg", hieß es bei Präsentation der entsprechenden Studie am Donnerstag.
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bezahlte EinschaltungDerzeit seien die Preise nahezu aller Grundnahrungsmittel auf einem Rekordstand. Am stärksten betroffen seien die Stadtbewohner in Entwicklungsländern, die sich nicht selbst ernähren könnten. "Heute leiden rund 860 Millionen Menschen an Hunger und Mangelernährung - das zeigt, wie wichtig es ist, wieder stärker in Landwirtschaft zu investieren", sagte FAO-Generalsekretär Jacques Diouf. "Landwirtschaft muss wieder auf die Entwicklungsagenda gesetzt werden."
Liberalisisierung des Handels
OECD-Generalsekretär Angel Gurria forderte eine Liberalisierung des Handels. "Steigenden Lebensmittelpreisen kann man nicht durch Protektionismus beikommen", sagte er. "Der richtige Weg ist eine Öffnung der Agrarmärkte und Freisetzung der produktiven Kapazitäten der Landwirte, die wiederholt bewiesen haben, dass sie auf Marktsignale reagieren."
Besonders betroffen von den hohen Preisen sind 22 Länder, in denen schon bisher Unterernährung geherrscht hat und außerdem eine starke Abhängigkeit von Ölimporten besteht. Die meisten dieser Länder liegen in Afrika.
Gegen Agrosprit-Subvention
OECD-Agrardirektor Stefan Tangermann kritisierte die Förderung von Biotreibstoff. "Die EU, in noch stärkerem Maße die USA, vermehren mit ihrer Subventionspolitik den Hunger in der Welt", sagte er. "Wir müssen unterscheiden zwischen Biosprit, der dort verwendet wird, wo die Produktion rentabel ist, und einer Förderpolitik, die mit Subventionen, Zöllen und Verwendungsquoten Agrarprodukte in den Tank lenkt", fügte er hinzu. "Das zweite kritisieren wir, denn trotz des hohen Ölpreises ist die Erzeugung von Biosprit in der Mehrzahl der nordamerikanischen und europäischen Länder nicht wettbewerbsfähig." (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 30.5.2008)