VW - wieder aussichtsreich ?
Möglicherweise wollte Porsche testen, wieviel Prozent VW-Anteil sie für ihre 10 Mrden erhalten. Doch letztlich ist es egal, wer der oder Käufer war/waren.
Der Kurssprung war enorm und selbst von mir nicht so heftig erwartet worden. Die ständig publizierten Super-zahlen bei VW geben offensichtlich immer mehr Aktionären den Mut zu warten und nicht gleich bei jedem kleinen Anstieg rauszugehen. Zusätzlich werden auch die Spekulanten wieder munter und versuchen auf den fahrenend "VW" aufzuspringen.
Mir soll es recht sein - bin zwar leider nicht mehr so gut investiert, wie vor einem halbe Jahr, doch immer noch reichlich übergewichtet zu anderen Werten.
Für Porsche könnte es problematisch werden - wenn viele erstmal warten wollen, wie lange der wirtschaftliche Höhenflug von VW anhalten wird, so wird das VW-Abenteuer für Porsche vielleicht doch teurer, als geplant. Und da er Porsche-Kurs zur Zeit auch nicht gerade zur Begeisterung Anlass gibt, würden sich auch die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung mit Aktientausch Porsche-VW nicht mehr so günstig realisieren lassen, wie vor 5 Monaten.
Es wird jedenfalls wieder höchst spannendn und auf die Hauptversammlung von Volskwagen im April freue ich mich heute schon.
Gruß
FredoTorpedo
Aber eine Frage hätte ich noch wieso sagen jetzt alle das sich Aktionäre bis zu den Ostertagen noch mit aktien eindecken wollen??
Und wenn es Porsche sein sollte, die da beginnen, sich an die 51% heranzukaufen, so kann man abschätzen, wohin der Kurs noch laufen könnte. Das Gerücht, Porsche wolle noch bis zur Hauptversammlung auf 75% aufstocken, kann ich allerdings nicht glauben. Denn dann müssten fast alle freien Aktionäre ihre Papiere abgeben und der Kurs müsste so hoch steigen, dass die Spekulanten das Spekulieren aufgeben und ihre Papiere auch rausrücken. Beides ist in höchstem Maße unrealistisch.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Niedersachsen hier am Kaufen ist, da die sich sicher erst eine Genehmigung hätten einholen müssen. Dann hätte mindestens die FDP eine endlose Diskussion begonnen. Könnte höchstens sein, dass die NORD/LB für Niedersachsen tätig wird.
Es darf also weiter gerätselt werden. Ich werde jedenfalls zu denjenigen gehören, die Ihre Papiere zumindest in den nächsten Monaten nicht rausrücken - auch falls es nochmal runter gehen sollte.
Gruß
FredoTorpedo
" .... Im Umfeld der Familien Porsche und Piech wird ein völlig anderes Drehbuch als Wahrscheinlich angesehen. So könnte ein gigantischer Handel aussehen, in dem es um etwa 50 Milliarden Euro gehen dürfte, das ist etwa das Doppelte des Niedersächsischen Landeshaushaltes:
* Ferdinand Piech zieht sich mit seiner Familie völlig aus der Porsche AG zurück
* Die Porsche Familie zahlt Piech aus, er bekommt etliche Milliarden. Damit und aus seinem Vermögen kauft er weitere Anteile an VW, mindestens 16%
*Die Familien Porsche und Piech teilen hälftig ihre 50%-Anteile bei Volkswagen, so dass jede Familie ein Viertel an VW besitzen würde.
*Piech dürfte schon, zusammen mit anderen in seiner Familie, knapp 10% an VW-Aktien besitzen. Das ist "Streubesitz", der nicht angegeben werden muß.
Nach diesem Drehbuch hätte Piech die Mehrheit bei Volksawgen: 16 + 25 + 10 = 51 Prozent.
Da es immer wieder Spannungen zwishen den Familien gegeben hat, zuletzt heftige wegen Porsche-Vorstandschef Wiedeking, wäre eine solche Trennung nicht unwahrscheinlich. "Der ständige Ärger hätte endlich ein Ende", ist aus den Familien zu hören."
Gruß
FredoTorpedo
"Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück ist ein Mann der derben Worte. Bei der letzten Aufsichtsratssitzung von Porsche zog er die Samthandschuhe aus, die ihm sowieso nicht stehen, und griff Ferdinand Piech direkt an: "sie stecken hinter den Angriffen auf Herrn Wiedeking", polterte er und verteidigte seinen Porsche-Chef, der in der Tat bei Piech in Ungnade gefallen war.
VW-Aufsichtsratschef Piech ist ein Mann der leisen Töne. Das müsse er sich nicht vorwerfen lassen, erwiderte er sinngemäß.
Kurz darauf verließ er den Porsche-Aufsichtsrat - für immer. Für viele sah Piech wie der große Verlierer aus. Dabei war der Machtkampf zwischen den Familien endgültig entbrannt, der seit Jahrzehnten schwelt:
* Die Porsches sehen in Piech einen Störenfried des Familienfriedens, wenn auch einen genialen.
* Die Porsches dagegen haben für Piech kein Benzin im Blut, sind unbegabt für die Konstruktion von Autos, aber notwendig wegen ihres Vermögens.
Für Piech war das Maß voll, als Porsche-Chef Wiedeking, ungebrenst von der Porsche Familie, in Wolfsburg zuerst den Betriebsrat maßregelte, dann das Top-Management und den Vorstand.
Das sind klare Zeichen für Piechs Abkehr von Porsche:
* VW-Betriebsratschef Osterloh, ein Piech-Verbündeter, richtet immer heftiger seine Angriffe gegen Porsche-Chef Wiedeking
* VW-Vorstandschef Winterkorn entfuhr es jüngst in einem Interview: "Ich fühle mich nicht als Abteilungsleiter von Porsche."
Das schrillte wie Alarm in Stuttgart, dem Porsche Stammsitz. "Jetzt wird er auch noch frech", hörte man auf den Fluren über Winterkorn, der monatelang fast trotzig geschwiegen hatte. Aber allen war klar: Piech reicht's jetzt.
Für unsere Region (Bem.: Region Braunschweig/Wolfsburg) wäre Piechs Ziel, VW zu übernehmen, ein Glück. Porsche hat kein Vertrauen geweckt, weder im Management noch am Band.
Piech wird von den Arbeitern geliebt, weil er noch nie entlassen hat, und vom Management wegen seiner Kompetenz geachtet, bisweilen auch gefürchtet. Um die Zukunft in Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter ist mit Piech keinem Bange. "
Gruß
FredoTorpedo
vielen dank
Bin gespannt, ob das dies Jahr wieder ähnlich laufen wird. Wenn es allzu stark runter gehen sollte, werde ich nachlegen (allerdings über Calls oder Zerties).
Gruß
FredoTorpedo
Aber sollte man nicht in diesem Jahr bedenken, dass Porsche schon fleißig Aktien von
VW gekauft hat? Ich glaube auch, dass Porsche im Moment nicht so stark kauft, vielleicht eher wieder etwas verkauft hat. Somit könnte man den Kurs der Aktie unten halten.
Deren Ziel kann es sein, die Aktien "billig" einzukaufen.
Wenn die Kurse im Mai/Juni im Allgemeinen eh schwächeln, könnte es sein, dass Porsche wieder anfängt zu kaufen. Somit kauft Porsche wieder billiger ein.
Wieviel Prozent der VW Aktien besitzt Porsche den schon? 30% oder mehr? Die wollen doch bis 50% der VW-Aktien kaufen, wenn die Informationen so stimmen. Wenn das so ist, dann wäre VW eine Aktie, die man im Depot halten könnte, während der Markt im Mai/Juni schwächelt. .... ...Ist aber nur eine Annahme von mir.
-? wenn ja, dann über Optionen, Mittelsmänner oder auf anderen Wege ?
-? wenn über Optionen, wer muss die dann später bedienen ?
-? gibt es den familieninternen Kampf Porsche / Piech ?
-? lässt Piech auf eigene Rechnung VW-Aktien kaufen, um keinen Machtverlust zu erleiden ?
-? greift die Spekalution, die orlandus hier schon häufiger äußerte, nach der aufgrund der riesigen Zahl von VW-put-open-interests an der eurex spätesten im Juni zu einem massiven Kurseinbruch bei VW kommen müßte ?
-? .....
lässt man das alles außen vor, so bleibt:
- bei VW laufen die Geschäfte zur Zeit bestens mit weiterer Tendenz nach oben
- die Zahl der freien VW-Aktien hart sich in den letzen 2 bis 3 Jahren sehr deutlich reduziert: ca. 21% hält Niedersachsen schon ewig, 10% Aktien hat VW-selbst vor 2 Jahren zurück gekauft und eingestampft von Rest hat Porsche midestens schon 31% erworben d.h. die Zahl der handelbaren Aktien ist in recht kurzer Zeit deutlich geringer geworden.
Beobachtet man häufiger das VW-Orderbuch, so stellt man fest, dass meist ein Überhang im Ask besteht, der stets bei anziehendem Umsatz zu deutlich anziehenden Kursen führt.
Das lässt darauf schließen, dass diejenigen freien Aktionäre, die jetzt noch VW-Aktien halten, wenig Abgabebereitschaft zeigen.
Sollte Porsche an seinen Übernahmeplänen festhalten und davon gehe ich aus, so bleiben für Porsche nur begrenzt Möglichkeiten, den VW-Kurs zu drücken ohne grösser Anteile bereits erworbener Papiere wieder abzugeben. Die Variante des Verzögern und des Spielens auf Zeit ist dabei wohl die in den letzten 24 Monaten am meisten genutzt. Teilweise mit gutem Erfolg, wie der Kursverfall von November 2007 bis März 2008 zeigte.
Für mich ist mein VW-Invest zu einer Geduldsprobe geworden, die ich beabsichtige mit dem Rest meiner VW-Papier durchzustehen und bei temporären Dellen nach unten auch noch mal nachzulegen.
Gruß
FredoTorpedo
Gruß
Aktienbär
Wenn das VW-Gesetzt durch Gerichte ausgehebelt wird, könnte die Verschiebung der Mehrheitsverhältnisse doch eine Rolle spielen. Der Chart sieht auch nicht so schlecht aus. Ganz im Gegenteil. Warum geht der Kurs denn jetzt weiter hoch?
Je mehr Anteil jedoch von Porsche eingesammelt werden, umso geringer wird der Anteil der "nicht genutzten" Stimmen auf der HV, so dass es im nächsten Jahr schon viele knapper für Niedersachsen aussehen kann. Wenn die Neufassung des VW-Gesetzes nicht durchkommen sollte, hätte somit bis zur nächsten HV Zeit, Kurs-Schwächen zum Aufstocken zu nutzen.
So wie Wulf den Machtkampf in den letzten Monaten angeheizt hat, müsste er dies dann auch tun, um ohne deutliche Beschädigung aus der Auseinandersetzung wieder raus zu kommen. Oder der Bund spring ein und kauf die fehlenden 5%. Das sollte machbar sein, das sich sich auch Frau Merkel positiv für eine Sperrminorität von Bund/Land bei VW ausgesprochen hat und die SPD sowieso dafür war.
Allerdings wird ein solchen AUftsocken wohl nicht so "heimlich" geschehen käönnen, wie bei Privatinvestoren, das man sich erst offiziell die politische Legitimation holen muß.
Für den Aktienkurs sollte eine solche Aktion allerdings zumindest Kurs-stabilisierend, wenn nicht sogar Kurs-treibend wirken.
Gruß
FredoTorpedo
Ich schätze, es wird so voll sein, wie selten in den letzten Jahren.
Werde mich da wohl schon ein bis zwei Stunden eher als sonst auf den Weg machen müssen.
Wird von euch Mit-Investierten auch jemand dort sein - ist immer eine gute Gelegenheit, mal die gesamte Produktpalette des Konzern ich echt begutachten zu kännen.
Gruß
FredoTorpedo
Hi zusammen,
ich werde mich auch nach Hamburg begeben. Es wird bestimmt interessant, wobei ich glaube das es keinen Show down geben wird.
Die Zahlen fürs erste Quartal sind raus und sehen ganz gut aus. Gewinn + ca. 25%. Was sehr gut aussieht ist die Liquidität von 14 Mrd. Hier frage ich mich was VW mit dem ganzen Geld machen will.
habe zu 186,50 gekauft und hoffe da kommt heute noch was...
http://www.volkswagenag.com/vwag/vwcorp/content/..._2008/Webcast.html
Ich kann mich nur wiederholen mit meiner Vermutung dass der Kurs anschließend abschmieren wird. Rechne mit einem lange andauernden Machtkampf ohne klare Entscheidung mit Parallelen zur US-Vorwahl der Demokraten. Sprich es wird nur Verlierer geben, und das bei einem momentanen Höchstand der Aktie. Für mich kommt da nur eine Richtung in Frage...
Aktienbär
Es kommt so allmählich der Verdacht in mir auf, dass das Gezerre um die von Porsche beantragte Satzungsänderung bzw. Sperrminorität bei 20 oder 25% und auch um das neue VW-Gesetz nur Show sein könnte. Man verbreitet damit bei einigen Aktionären Unsicherheit darüber, was Porsche wohl tun könnte, wenn sie die Satzungsänderung nicht durchsetzen und das neue VW-Gesetz nicht verhindern können. Verunsicherung wirkt erfahrungsgemäß Kurs-dämpfend.
Merkwürdig war für mich die Anzahl der vertretenen Stimmrechten (=57,86%). Ich werde dazu noch ein Extra-Posting reinstellen. Weiß jemand von euch, wieviel Prozent der freien Aktionäre bei Großunternehmen normalerweise ihre Stimmrechte nutzen (egal ob durch eigene Vertretung oder Delegation an Bank oder andere ?)
Die Auto-Show im Foyer war dagegen vom Feinsten. Vom Skoda-Programm über SEAT, VW (incl. Passat CC und VW-Scirocco) und Audi bis hin zu den Edel-Marken Lamborghini (z.B. Reventón, 495 kw / 1.000.000 € , nur 20 gebaute Exemplare), Bugatti (Veyron 736 kw / 1.000,000€) und Bentley (z.B. Brooklands, 395 kw /400.000 € - gegen den wirkt sogar der AUDI A8 unscheinbar) war alles vertreten. Sollte da zukünftig noch Porsche dazu kommen, so werden die es schwer haben, sich noch angemessen abzuheben.
Gruß
FredoTorpedo
http://www.finanznachrichten.de/...chten-2008-04/artikel-10672349.asp
Wulff weiss ganz genau, dass das neue VW-Gesetz spätestens an der EU scheitern wird. Also wird er auf 25 % aufstocken müssen, wenn er bei VW mitreden will. Porsche will die Übernahme bis Herbst 2008 durchziehen. Also, was heißt es für uns? Auf jeden Fall dabei bleiben. Heute wird zwar die Aktie ex-Dividende gehandelt, aber die nächsten Wochen dürften wir ein Rennen um die Aktie erleben...Wer sich jetzt verunsichern lässt und die VW-Aktien verkauft, ist selber schuld...