VTG das Schienenlogistikunternehmen
... löst den Unternehmer Andreas Goer als größten Aktionär beim Hamburger Waggonvermieter VTG ab. Wie das SDax-Unternehmen mitteilt, verkauft Goer, der nach der Übernahme seines Waggonvermieters Ahaus Alstätter Eisenbahn Holding (AAE) durch die VTG Anfang 2015 zunächst zweitgrößter Aktionär und Mitglied des Aufsichtsrats wurde, seinen Anteil von 29 % zu einem Preis von 29 Euro je Aktie. Das entsprach einer Prämie von gut 16 % auf den Xetra-Schlusskurs der VTG-Aktie vom Mittwoch.
Goer, der nach dem Einstieg des Logistikunternehmers Klaus-Michael Kühne in diesem Frühjahr zum größten VTG-Aktionär avancierte, erlöst mit dem Verkauf seiner Beteiligung 242 Mill. Euro. Für den Verkauf durch den 57 Jahre alten gebürtigen Schweden, der in der Schweiz lebt, gebe es persönliche Gründe, teilte eine VTG-Sprecherin mit. Man freue sich, dass mitMorgan Stanley Infrastructure ein langfristig orientierter Investor die Anteile übernehme. Der Fonds erklärte, gegenwärtig nicht zu beabsichtigen, 30 % oder mehr an der VTG zu erwerben (Börsen-Zeitung, 14.10.2016).
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Kommt darauf an welchen Zeithorizont man hat bei dem Investment und ob man z.B. auch Einfluß nehmen will. Wer seine Entscheidungen immer nur maximal nach dem ausrichtet was die jeweiligen Quartalszahlen gerade bieten, hat eben oftmals anderer Kursvorstellungen vor Augen wie jemand der hier ein Investment auf Jahre anlegen will und gedanklich eher schon bei dem ist was in 1 ,2 oder 3 Jahren passiert. Instit. Anleger haben da meist eine etwas andere Herangehensweise als oftmals hektische Kleinanleger, die kaum wirklich wissen was die Firma macht von der sie eine Aktie haben. Das 2016 kein ganz einfaches Jahr wird, wurde ja schon bei den Hj.1 Zahlen hinreichend erläutert. Wer also bei den Q.3 Zahlen nun plötzlich Wunder erwarten würde, der hätte seine Hausaufgaben nicht gemacht. Entsprechend sollte auch eher der Fokus schonmal auf 2017ff gelegt werden. Da wäre für mich in erster Linie wichtig weitere Fortschritte bei der Marge zu machen. Denke das wird auch möglich sein. Morgan Stanley zahlt sicher nicht aus reiner Selbstlosigkeit 29€ (d.h. deutlich mehr als der gegenwärtige Börsenkurs) für die knapp 30%. Und auch die Herz Stiftung oder Warburg haben sich im Frühjahr schon gut überlegt, ob die Paketpreise beim Kauf damals gerechtfertigt sind bzw. noch Gewinnspielraum nach oben zulassen auf mittlere bis längere Frist. Also es gäbe für mich jetzt zwei gut vorstellbare Möglichkeiten. MS reicht das Paket mit Gewinn an einen Investor weiter, der es bei einem Investment dann aber (erstmal) unter 30% belassen möchte, d.h. es gibt dann kein Plfichtangebot, oder jemand will den Laden im Großen schlucken und nimmt die knapp 30% von MS und bietet vielleicht Berenberg und der Hertz Stiftung ebenfalls einen Paketpreis und hätte dadurch schon hast die Hälfte aller Aktien sofort, zusätzlich kommt dann noch das Pflichtangebot, was bei vernünftigem Gebot genug Aktien bringen könnte um eine große Mehrheit zu bekommen. Dann wäre ein Pflichtangebot für alle fällig. Und da sollte man sicherlich mindestens 29€ bieten, gerne auch 3X,XX€. Klar kann man hier auch jederzeit kursmäßig fallen, wenn z.B.der Gesamtmarkt ins trudeln käme. Und Kurse unter 25€ sind günstiger als bei 27€ zu kaufen. Aber da kann man auch sagen bei 23€ oder 21€ wird es erst interessant zu kaufen. Gibt keine Garantie, daß es so weit nochmal runtergeht und auch keine, daß es weit nach oben geht. Letztendlich braucht man, wie für so ziemlich alle Aktien, eine feste Gesamtbörse, eine solide Konjunktur und gerne irgendwann auch mal mehr Information warum MS so ein übergroßes Paket kauft. Also sicherlich nicht, um es selber in der Größe auf Dauer zu halten. Glaube auch nicht, daß MS selber auf über 30% gehen wird. Also lassen wir uns mal überraschen. Bin mir ziemlich sicher, daß die Aktionärstruktur in einem Jahr anderes aussehen dürfte.
Aber Analysten sind bekanntlich auch keine Hellseher. Von daher sollte man sich auch nicht auf deren "Glaskugel" verlassen und besser stets selber am Ball bleiben mit seinen eigenen Einschätzungen.
VTG-Aktie: Strukturelles Wachstum intakt - Hochstufung und Kurszielerhöhung - 14.10.16 - 09:04 http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...erhoehung_Aktienanalyse-7478618 "...Kursziel von 27,50 auf 31,70 Euro angehoben.
mit ca. 28,48. Käme man nachhatig darüber dann hätte man einen großen Doppleboden ausgebildet. Wenn Morgan Stanley kürzlich 29€ bezahlt hat für knapp 30%, dann rechnen die mit höheren Kursen. Also Kurse über 29€ hätte ich auch gerne ;) ( nochmal zur Erinnerung : http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=107769 ...Morgan Stanley Infrastructure beteiligt sich mit 29 Prozent der Anteile an dem börsennotierten Unternehmen. Andreas Goer veräußerte damit seinen bisherigen Aktienbestand für 29 Euro pro Aktie..")
Zahlen sind raus und Profitabilität wurde gesteigert. Kurs hat kurz mal einen kleinen Freudensprung über 29€ gemacht ( = den Kaufpreis den Morgan Stanley letztens für ihr knapp 30% Paket schon zahlte).
VTG Aktiengesellschaft: VTG steigert erneut Profitabilität im dritten Quartal 2016 - Umsatz leicht unter Vorjahreswert 17.11.2016 - http://www.ariva.de/news/...g-steigert-erneut-profitabilitaet-5950921
=> steigt das Konzernergebnis um fast 68 Prozent
=> Gewinn je Aktie steigt auf höchsten Neunmonatswert seit 2007
=> Treiber hierfür waren die Fokussierung auf margenstärkeres Geschäft und erfolgreiche Prozessoptimierungen innerhalb des Bereichs. Entsprechend stieg die auf den Rohertrag bezogene EBITDA-Marge der Schienenlogistik in den ersten neun Monaten 2016 auf 22,0 Prozent im Vergleich zu 11,2 Prozent im Vorjahreszeitraum.
ich kann die vermeldeten Profitabilitätsteigerungen und Synergieeffekte in den Zahlen nicht wiederfinden.
Ich habe das Q3 Geschäftsjahr 2016 mit dem Q3 des Vorjahres verglichen. Das berichtete EBITDA ist von 87,5 Mio auf 90,1 Mio gestiegen, d.h um 2,6 Mio., da die sonstigen betrieblichen Erträge um 3,6 Mio und das Beteiligungsergebnis aus at-equity um 0,7 Mio gestiegen sind, ist der "operative Teil" des EBITDAs um 1,7 Mio zurückgegangen, das finde ich einen Gegensatz zu den Aussagen der Gesellschaft und den Kommentaren.
Das herausgestellte Rekord EPS und EBT stimmen und resultiert aus etwas niedrigere AfA und der massiv verbesserten, d.h. wesenlich günstigeren Finanzierung seit Jahresbeginn. Die neue Finanzierung haben sie m.E. wirlklich gut gemacht, sie bringt eine Zinsersparnis von knapp 40 Mio p.a., aber das ist der Finanzbereich, und nicht operativ.
Der Jahresausblick wurde mit einem erwarteten EBITDA von 345 Mio bestätigt, das sind 9 Mio = 2,7% mehr als im Vorjahr --- das ist nett, aber nicht der Rede wert und für das ganze "Tolle Entwicklung und Synergieeffekte-Geschrei" VIEL zu wenig --- operativ kommen sie nicht vorwärts.
Stefan64
... mit kaufempfehlungen auf "höchstem" Niveau (chartniveau, auf dem man gerade n i c h t kaufen sollte), darunter die aktie von VTG, http://www.deraktionaer.de/aktie/...t-maechtig-viel-power--288370.htm
DerAktionär ist bekannt für seine verzerrte risikowahrnehmung (hinter ihr verbirgt sich eine verkaufsmasche zur auflagensteigerung)
interessiert? dann haben Sie den zweck der veranstaltung des "Real-Depots" nicht verstanden
http://www.deraktionaer.de/aktie/...nn-und-den-aktionaeren-288960.htm
von heute Nachmittag 23.11.16
... vieler anderer publikationen und der sell-side-analysten und damit bestenfalls eine sekundärquelle
Logistik ist Zukunft.
Ob "DerAktionär" oder nicht,man kann Glück haben,man kann Pech haben.
Frage mich da eher,weshalb manche Schreiberlinge nicht mal in der Lage sind eine Mail zu beantworten.
Die sind bei meiner DIC auch immer positiv gestimmt.
Na,hauptsache man weiß selbst was man macht und hört nicht auf andere.
http://www.onvista.de/onvista/times+sales/popup/...amp;exchange=Xetra
hoffen wir mal auf mehr
Stefan 64
Mal nebenbei wundert mich das bei allen Analysen immer vergessen wird, das VTG über LNG Kesselwagen verfügt.Das wird m.M nach in Zukunft eine große Rolle spielen.
Danke für den Chart.