VFL Bochum
die Bayern aus dem WILDPARK fegen.....und dann entspannt den Sonntag mitnehmen.
Sonntag, 17 Uhr: Derby an der B1
Die englische Woche geht mit dem B1- Derby gegen Borussia Dortmund im Signal Iduna Park zu Ende. In der vergangenen Saison gewann der BVB daheim (2:1) und im rewirpowerSTADION gelang ein umkämpftes Unentschieden (3:3). Nach zuletzt zwei Niederlagen will Cheftrainer Marcel Koller mit seinem Team dem aktuellen Tabbellensiebten (17 Punkte) vor dessen Publikum ein Bein stellen.
Allerdings wird das Unterfangen durch einen weiteren aktuellen Ausfall nicht unbedingt leichter. Christoph Dabrowski sah gegen Hoffenheim gelb-rot und ist somit fürs Derby gesperrt. Die Situation im VfL-Lazarett entspannt sich nur unwesentlich, immerhin konnte Vahid Hashemian am Mittwoch für rund 20 Minuten bereits wieder mitwirken und beinahe wäre ihm sogar ein Treffer gelungen. Ansonsten ist der Spieltagskader beinahe schon festgezurrt, weil unserem Cheftrainer Marcel Koller derzeit nur 18 gesunde Akteure zur Verfügung stehen.
Zwar macht Joel Epalle stetig Fortschritte, aber bei Matias Concha, Stanislav Sestak, Shinji Ono und auch Daniel Imhof sieht die Lage nach wie vor nicht rosig aus. Unser Kanadier war im Training gut dabei, ehe er nach einer raschen Bewegung erneut Schmerzen im Knie verspürte. Zudem hat Patrick Fabian mehrere „Pferdeküsse“ erhalten und wird wohl ebenfalls ausfallen.
Trotz dieser langen Liste blicken Trainer und Spieler optimistisch gen Sonntag, die Vorfreude aufs Derby steigt mit jeder Minute. Der BVB hat in dieser Saison in der Fremde mehr Zähler geholt als auf eigenem Terrain, weil den Borussen bis dato nur ein Sieg vor eigenem Publikum gelang. Am Mittwoch gewannen die Schwarz-Gelben in Köln mit 0:1 (Tor: Kringe), wobei sämtliche Beobachter den Sieg als zu niedrig ausgefallen einstuften. Es war der erste Dreier in der Liga nach drei Unentschieden zuvor. International sind die Dortmunder nicht mehr beschäftigt, in der ersten Runde des UEFA-Pokals scheiterte man im Elfmeterschießen an Udinese Calcio.
Für uns wird es darum gehen, die rätselhaften Einbrüche, die uns in Stuttgart und gegen Hoffenheim in der zweiten Halbzeit ereilten, zu verhindern und stattdessen endlich die guten Auftritte der jeweiligen ersten Hälfte für die gesamte Spieldauer zu konservieren. Außerdem gilt es, beim westlichen Nachbarn eine schon zehn Jahre währende Durststrecke zu beenden. Damals war es Delron Buckley, der durch sein Tor den letzten Sieg in Dortmund sicher stellte. Vor zwei Jahren wähnten wir uns ebenfalls auf der Siegesstraße, doch einem regulären Treffer von Fabio Junior wurde die Anerkennung verweigert, sodass es am Ende nach Toren von Gekas und Smolarek beim 1:1 blieb. Das Spiel fand seinerzeit unter ähnlichen Voraussetzungen statt wie die kommende Partie, damals mussten wir als Marschgepäck eine 0:6-Heimklatsche gegen Werder Bremen schultern.
Auch in der vergangenen Spielzeit waren wir über weite Strecken das dominierende Team, schafften es aber nicht, die optische und numerische Überlegenheit (Gelb-Rot gegen Wörns) in Zählbares umzumünzen, sodass der BVB letztlich mit 2:1 triumphieren konnte (Tore: Tinga, Federico / Mieciel). Aus der damaligen Startelf der Borussia sind momentan nur noch drei Leute erste Wahl (Weidenfeller, Tinga, Kringe), Kapitän Dede fällt mit Kreuzbandriss aus, Kruska hat den Zeh angebrochen. Dazu muss BVB-Coach Jürgen Klopp noch die Youngster Sadrijaj und Schmelzer ersetzen.