Unternehmen verlassen Bayern
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Eröffnet am: | 01.06.05 08:47 | von: kl.Sieger | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 01.06.05 08:47 | von: kl.Sieger | Leser gesamt: | 2.995 |
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Die Belegschaft hat es schon seit Längerem befürchtet – jetzt macht die Unternehmensspitze ihre Drohungen wahr: Die Produktion wird schrittweise nach China verlegt. 49 Jobs fallen weg, weitere sollen folgen.
Völkl-Zentrale in Straubing
Völkl-Chef Christoph Bronder begründet die Entlassungen mit finanziellem Druck: "Wir brauchen eine Kostenentlastung".
Das Unternehmen müsse sich gegen die Konkurrenz aus Österreich behaupten. Im Nachbarland werde in der Ski-Industrie für eine Arbeitsstunde 27 Prozent weniger bezahlt als in Deutschland, sagte Bronder. Betriebsrat und Gewerkschaft hatten zuletzt eine Forderung der Geschäftsführung nach Mehr- und Samstagsarbeit sowie einen Verzicht auf Lohnerhöhungen abgelehnt. Daraufhin hat Völkl bei der Agentur für Arbeit einen Antrag auf Massenentlassungen gestellt. Der letzte deutsche Skihersteller beschäftigt derzeit noch rund 530 Mitarbeiter in Niederbayern.
Produktion bereits teilweise in China
Im Straubinger Völkl-Werk werden derzeit jährlich noch 430.000 Paar Ski hergestellt. Derzeit fertigt der zum US-Konzern K2 gehörende Sportartikelfabrikant schon Snowboards in China. Zudem werden bereits jedes Jahr mehr als 60.000 Paar Ski des Unternehmens in dem asiatischen Land produziert.