Unfassbar schnell: Neuer 100m-WR: 9,72
Seite 10 von 13 Neuester Beitrag: 15.08.16 23:34 | ||||
Eröffnet am: | 01.06.08 20:18 | von: sportsstar | Anzahl Beiträge: | 323 |
Neuester Beitrag: | 15.08.16 23:34 | von: sportsstar | Leser gesamt: | 19.309 |
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Schon sind alle Probleme gelöst!!!
Man muss ich eigentlich immer für die fundierten Beiträge sorgen??
Dass Bolt ein Ausnahmeathlet ist, gute Anlagen hat und ausserdem viel für seinen Erfolg arbeitet, steht dabei ausser Frage. Ich glaube, das missverstehst Du.
Aber anscheinend kannst Du die nicht geben?!
Ich habe mehrmals erläutert wieso und weshalb er in der Lage ist diese Zeiten zu laufen bzw., dass man abwarten muss, zu was dieser Mann noch im Stande ist, da er eigentlich kein 100m-Läufer, sondern 200m Sprinter ist und erst seit geraumer Zeit damals anfing diese Strecke zu laufen, respektive sie trainierte, weil er seit seiner Jugend nur 200m lief. Dass da dann noch Leistungssteigerungen durch verstärktes Training in dieser Dsiziplin drin sind, weil jeder erkannte, wie einmalig seine Veranlagung im Bezug auf seinen Laufstil zu sein scheint, liegt doch selbst Laien auf der Hand, oder?!
Ferner sagte ich noch nie, dass Doping im allgemeinen Sinne nichts bringt im 100m-Lauf - egal zu welchem Zeitpunkt im Saisonverlauf. Nur hier werden immer nur "Doping"- Einwürfe gebracht ohne mal Mittel zu nennen, die überhaupt sinnvoll wären, sie zu nehmen und dann weiter zu erörtern, inwiefern man diese aber testen könnte, ob sie bei Bolt überhaupt was bringen et cetera pp..einfach sinnvoll diksutieren und im Details, und nicht dieses oberflächliche Pseudogeblubber "ich hab mal von Doping gehört, es wurden schon Sportler positiv gestetet und das nehmen doch eh alle".
Zudem, es ist eine persönliche Sache, im Grunde gar eine Charakterfrage, ob ich Menschen und Sportlern grundsätzlich Betrug unterstelle, respektive hinsichtlich Kritik nur mit negativer Kritik entgegen tretet und Leistungen bewerte bzw. sie in Frage stelle, oder eben erstmal versuche die Dinge zu erörtern, die auf "normalem" Wege derartiges möglich machen kann. Ferner sich dann zu fragenm, kann es trotz alldem, was man aus der Szene kennt, dennoch sein, dass dieser Kerl "clean" ist, weil er vielleicht aufgrund gewisser anthropologischer Merkmale Vorteile anderen gegenüber genießt, die ihn - wie vor ihm schon zig Sportler in den unterschiedlichsten Disziplinen (wie einen Michael Jordan, der auch ohne Doping in der Luft stehen geblieben ist, ein Tiger Woods, der auch ohne Doping den Ball besser trifft als jeder vor ihm, oder ein Roger Federer, der auch ohne Doping alles im Tennissport erreicht hat und ein Ausnahmetalent ist) einfach zu "unmenschlichen" Dingen befähigen.
Nicht alles, was man sich für sich selbst erstmal nicht erklären kann, muss unter dem Deckmantel Betrug abgehakt werden - weder das was die Ehefrau teils vollbringt, der Mitarbeiter oder der fucking Sportler.
Und die Modelle, die ich herangezogen hatte, dienen - wie jedes Modell - nur einer Veranschaulichung. Dass Modelle niemals unumstößlich sind - gerade innerhalb der Sportwissenschaft, wo immer noch so dermaßen viel an Forschungsbedarf besteht - und obendrein stets angepasst (oder auch verworfen) werden müssen, ist seit jeher so gewesen, nicht erst als ich anfing welche heranzuziehen...
"Nur einer der fünf Olympiasieger seit 1988 kann nicht mit Doping in Verbindung gebraucht werden: Donovan Bailey, der Erste von Atlanta 1996. Linford Christie, dem britischen Olympiasieger von Barcelona 1992, wurden am Ende seiner Karriere Abbauprodukte von Nandrolon im Urin nachgewiesen: er wurde gesperrt. Maurice Greene, Olympiasieger von Sydney 2000 und inzwischen vom Sport zurückgetreten, hat seit der Aussage des Dopingmittel-Dealers Angel Heredia im Prozess gegen Trainer Trevor Graham einige Mühe, nachvollziehbar zu erklären, warum er Heredia 10.000 Dollar überwiesen hat.
Green behauptet, er habe das Geld für jemand anderen vorgestreckt. Justin Gatlin, olympischer Champion von Athen 2004 und Doppel-Weltmeister von Helsinki 2005, wurde 2006 zum zweiten Mal positiv getestet, auf Testosteron, und ist für vier Jahre gesperrt. Die Sprinter, die 1988 aufrückten und Gold, Silber und Bronze erhielten - Carl Lewis, Christie und Dennis Mitchell - wurden im Verlauf ihrer Karriere allesamt positiv getestet; Lewis wurde vom amerikanischen Verband nicht gesperrt, weil er ahnungslos ein kontaminiertes Medikament genommen haben soll."
http://www.faz.net/s/...C1A4CA7EE9DC8C32DA~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Das quasi nicht existente Dopingkontrollprogramm auf Jamaika interessiert dich nicht. Die schlechten Dopingkontrollen allgemein in der Leichtathletik interessieren dich nicht:
http://www.abendzeitung.de/sport/mehr_sport/122418
Die momentane Weltspitze (mit, ich wiederhole mich, zahlreichen Jamaikanern, dem Land der Talente) lacht doch nur über die Bestmarken der vergangenen Jahre, erzielt von gedopten Sprintern.
Heutzutage macht man das mit tollem Training und ganz viel Talent/Technik.
Aber klar doch.
Gruß
Talisker
"Bolt ist der am meisten getestete Leichtathlet seit Peking (und schon während Peking)..."
Wo hast du das denn bitte her?
Gruß
Talisker
Trotzdem erscheint mir die Leistungsexplosion (vor 2 Jahren war sein PB noch 10,03 oder so) sehr verdächtig, weil er aus einem Umfeld kommt, in dem bereits so viele erwischt wurden. Und damit meine ich das Land und die Trainingsgruppe, weniger die Disziplin.
Zum Thema leistungfördernde Mittel: Bolt gewinnt, weil er offenbar viel früher T-max hat als die anderen. Die muss er dafür auch länger halten. Und dafür braucht er Muckies wg. Leistung. Ich sehe, dass er nicht aussieht wie Ben Johnson, aber auch ihm wird Muskelaufbau und Muskelversorgung helfen.
Verstehe die Aufregung im Kindergarten sowieso nicht. Weder Sportie noch irgendein ein anderer hier wissen, ob Bolt gedopt hat oder nicht.
Aber bis das eine oder andere zweifelsfrei bewiesen ist, hat er zunächst mal eine anerkennenswerte Wahnsinnsleistung vollbracht. Punkt.
Alle Sportler über einen Kamm zu scheren und bei Ausnahmeleistungen sofort vorzuverurteilen, nur weil immer mehr Dopingfälle bekannt werden, ist zwar naheliegend und bequem, aber weder stringent noch gerecht. Man muss jeden Fall (wie das in der Juristerei übrigens nicht ohne Grund schon seit langem praktiziert wird) für sich selbst bewerten.
Mir eben nicht.
Man denke nur an Armin Hary, der 1960 in Zürich - auf der Aschenbahn - die 100 Meter als erster Sprinter weltweit in 10 Sekunden rannte. Das mal in Relation zu den modernen Kunststoffbahnen heutiger Zeit gesetzt, dann war Hary ja wohl auch gedopt bis zum oberen Rand.
Immer wieder lustig, wie sich einige als Besserwisser outen, die wahrscheinlich selbst kaum ihren A*sch hochbekommen, dafür an Rekorden jedoch immer was zu mäkeln haben und verurteilen, bevor es überhaupt etwas zu verurteilen gäbe.
Super Hary! Super Bolt!
JW
Natürlich bringt das für den Einzelfall wenig, aber daher gibt es nun einmal die Kontollvorgaben. Ich wiederhole mich, aber aus meiner Sicht stehen diese Sportler in einer Bringschuld, die sie ihren eigenen Kollegen verdanken.
AN, keiner sagt, dass leistungsfördernde Mittel Bolt nicht helfen würden...die Frage ist doch nur ob er sie braucht oder genommen hat - ich sage halt "nein".
übrigens, zum Thema Doping und unterschiedlicher Methoden, habe ich auch mal ein Thread aufgemacht...
http://www.ariva.de/Doping_im_Sport_t338167
Apropos, mal ganz nebenbei - wieso hat eigentlich keine von euch hier auch nur einmal ein Wort über Doping verloren und die schier unglaublichen Leistungen in Frage gestellt, die der Biedermann vor gerade mal ein paar Tagen in Rom mehrfach vollbrachte? Weil er Deutscher ist?? Nur mal so, weil ich hier als nur was in meine Richtung hinsichtlich rosaroter Brille lesen muss..
" Scharfe Kritik an dem offenbar immer noch nicht existierenden nationalen Doping-Kontrollsystem in Jamaica übte WADA-Generaldirektor David Howman: "Sie haben immer noch nicht angefangen, Dopingproben zu nehmen", sagte Howman in dem ARD-Feature, "und so wie ich hier heute sitze, sehe ich nicht, dass sie mit ihrem Programm angefangen haben und das ärgert uns." Gleichzeitig bestätigte der jamaikanische Leichtathletik-Trainer Stephen Francis für die Zeit vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking trotz anders lautender Äußerungen offizieller jamaikanischer Stellen, dass das nationale Kontrollsystem offensichtlich nicht greift. "Kein Jamaikaner macht hier Tests. Wir wurden von keinem Jamaikaner kontrolliert", sagte Francis, der unter anderen Asafa Powell, den Konkurrenten von Olympiasieger Usain Bolt, trainiert. Außerdem kritisierte der ehemalige WADA-Präsident Richard Pound, dass Hinweisen auf Doping in Jamaika nicht nachgegangen worden sei. Pound hatte vom ehemaligen BALCO-Laborchef Victor Conte konkrete Hinweise auf ein vermeintliches Dopingnetzwerk in der Karibik erhalten."
http://www.presseportal.de/pm/6694/1455937/ard_das_erste
Aber man kann nach Wahrscheinlichkeiten fragen. Die habe ich versucht aufzulisten. Und wenn z.B. ein Schützling von Bolts Trainer gerade positiv aufgefallen ist, finde ich das schon ziemlich dicht bei dem Athleten selbst.
Gruß
Talisker
Nagel auf den Kopf getroffen, aber sowas von.
Tja, hätte ein deutscher Sportler die 100 Mtr. gewonnen, ja dann. Hahaha.
JW