USA wollen deutschen Vorsitz verhindern
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Eröffnet am: | 13.12.02 13:04 | von: Sahne | Anzahl Beiträge: | 2 |
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US-Präsident George W. Bush ist offenbar noch immer verärgert über Gerhard Schröders Anti-Kriegskurs. Die US-Regierung will nun mit allen Mitteln verhindern, dass Deutschland im Weltsicherheitsrat den Vorsitz im Irak-Sanktionsausschuss übernimmt.
Washington/Berlin - Die Bush-Regierung stelle sich entschieden gegen Deutschlands Bestreben, diesen Posten zu übernehmen, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf Uno-Diplomaten. Der Ausschussvorsitz gilt als besonders wichtig, weil das Gremium die Aufgabe hat, die gegen Irak verhängten Sanktionen weltweit zu kontrollieren. Nach Angaben von Uno-Diplomaten geht es dabei um die Verwaltung von mehreren Milliarden Dollar. Deutschland sei immerhin einer der 20 wichtigsten Handelspartner des Irak. Deshalb werde das Weiße Haus die Kandidatur von Chile und Spanien für den Vorsitz im Sanktionsausschuss befürworten.
Britische und amerikanische Diplomaten hätten Deutschland angeboten, statt dessen deutsche Bemühungen um den Vorsitz des Anti-Terror-Ausschusses zu unterstützen, berichtet die "Washington Post" weiter. Im nächsten Jahr will der britische Uno-Botschafter Jeremy Greenstock dieses Amt niederlegen.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte gegenüber der Zeitung "Handelsblatt", über die Besetzung der Uno-Ausschüsse sei noch nicht entschieden worden. Deutschland sei aber für den Vorsitz des Ausschusses im Gespräch, weil es den Vorsitz bereits früher einmal inne gehabt habe.
Der UN-Sicherheitsrat hatte den Ausschuss nach dem irakischen Einmarsch in Kuweit im August 1990 eingerichtet. Von 1995 bis 1996 stand Deutschland an der Spitze des Gremiums.
Erst Ende September war Deutschland mit großer Mehrheit in den Uno-Sicherheitsrat gewählt worden, auch mit der Stimme der USA. Ab 1. Januar wird Deutschland dem Rat für zwei Jahre als nicht ständiges Mitglied angehören.
Schön langsam macht sich die USA lächerlich.
Schröder sollte einmal auf die pauke hauen, dann sind seine innenpolitischen probleme sein kleinstes sorgen.
mfg
ath