Und plötzlich ist euer Haus weg


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Neuester Beitrag: 02.10.15 22:14
Eröffnet am:13.01.08 16:49von: AsteroidAnzahl Beiträge:135
Neuester Beitrag:02.10.15 22:14von: HenryClarkLeser gesamt:35.672
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5256 Postings, 6864 Tage Cragganmore*rofl*

 
  
    #101
4
17.01.08 13:29
"FAZ und Welt seriöse Quellen"

Ich werf mich weg. das hieße ja, die Journalisten wären alle Multiexperten in Steuerrecht, Mietrecht, Baurecht, Immobilienrecht, Arbeitsrecht, Verwaltungsrecht usw. und so fort, kennen sich in allen Kriegswaffen und diplomatischen Vorgängen aus, wissen wie vollautomatische Teilemontage funktioniert und können die toxische Wirkung von Bienenwachs analysieren.

Journalisten schreiben das, was man Ihnen erzählt, bringen es in eine reisserische oder sachliche Form und verlieren dabei 20 % vom Inhalt (selbstvertändlich handelt es sich um die Passagen, die zum - wirklichen - Verständnis unbedingt wichtig sind), was zusammen mit den nicht mitgeschriebenen oder - weil es nicht verstanden wurde - einfach weggelassenen 30 % der Expertendarstellung ein Sammelsurium an Informationen ergibt, die nichts weniger als "seriös" sind.

Da dämmert dem aufmerksamen Beobachter, wie die Medien Meinungen beeinflussen können. Das ist ja wie einer Bush´schen kriegsbegründung. Ja kann man Euch den jeden Mist vorsetzen?

*kopfschüttel*  

61594 Postings, 7703 Tage lassmichreinWer pünktlich bezahlt und sich der Wert des

 
  
    #102
17.01.08 13:36
Hauses auch tatsächlich nicht vermindert hat, hat kein Mensch was zu befürchten. Und wer sich nicht wehrt, wenn ihm grundlos an die Karre gefahren wird ist nunmal selber Schuld.

Ganz einfache Sache.

Das wars jetzt hier für mich.

5256 Postings, 6864 Tage CragganmoreAch ja, vergessen:

 
  
    #103
3
17.01.08 13:46
Wußtet Ihr schon, dass sich die Riesterrente für Leute nicht lohnt, die vorhaben, im Alter von Sozialhilfe zu Leben?

619 Postings, 6242 Tage topwinner1Löschung

 
  
    #104
5
17.01.08 13:57

Moderation
Zeitpunkt: 17.01.08 14:37
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic

 

 

21880 Postings, 8295 Tage utscheckLMR, es kommt nicht darauf an, ob sich der Wert

 
  
    #105
2
17.01.08 14:03
des Hauses gemindert hat, sondern wieviel ein Dritter von jetzt auf gleich bereit ist dafür zu zahlen.

Mag ja sein, dass der Wert bei 200.000 liegt, mußt du innerhalb kurzer Zeit verkaufen, kannst du froh sein 150.000 zu bekommen...diese 50.000 sind dein realer Verlust.

Und genau da, liegt mMn. das Problem.
utscheck

61594 Postings, 7703 Tage lassmichreinDu missverstehst mich, utsche...

 
  
    #106
1
17.01.08 14:10
Ich bezog mich auf weiter oben wo folgendes behauptet wurde:

Ein Kreditnehmer hat bisher immer regelmässig bezahlt. Um diesen trotzdem ausnehmen zu können sagte die Heuschrecke: Dein Haus ist ja garnicht soviel wert, wie im Grundbuch eingetragen ist. Und wuppdich ist der Kredit notleidend und kann sofort gekündigt werden. Und der Kreditnehmer hat urplötzlich ein Problem.

Und dieses Vorgehen ist nunmal definitiv nicht drin, bzw. würde schon von einem Jurastudenten im 1. Semester mit einem müden Lächeln abgewehrt...

So. Nu iss aber wirklich Schluss...

6255 Postings, 6305 Tage aktienbärLMR

 
  
    #107
1
17.01.08 14:11
Du bekommst nur eine Mitteilung von einer ominösen
Tochtergesellschaft des Hedgefonds:
"Zahlen sie ... sonst"
Mehr nicht und alles ist rechtens.
... und dann wehr Dich bei einem Ansprechpartner xyz
Viel Spass

Alles andere ist Theorie.
Ich hab das alles (allerdings nicht als Betroffener)
mitgemacht.
.. nur mein Freund ist Volljurist und konnte zahlen.
Trotzdem viel, viel Ärger, Zeitaufwand, Tricksen, Nervenkrieg usw.

 

19233 Postings, 6561 Tage angelamtopwinner - humor ist anders

 
  
    #108
4
17.01.08 14:13

764 Postings, 7994 Tage bowmoreHallo?

 
  
    #109
1
17.01.08 14:14
Warum sollte eine Sparkasse oder welche Bank auch immer
Kredite verkaufen die regelmäßig bedient werden???

Das ist doch betriebswirtschaftlich kontraproduktiv.

2213 Postings, 6567 Tage FloSIch unterstütze LMR

 
  
    #110
17.01.08 14:20
Das geile ist, dass ihr nicht rafft, dass die Grundschuld abstrakt ist.
Einfach gesagt, unabhängig von der Forderung des Gläubigers.

Um die Grundschuld mit einem Darlehen zu verbinden, nutzen Banken eine so genannte
Zweckerklärung.
==> Was das bedeutet, ist klar =)

(Unterarten: enge und weite Zweckerklärung)


Und wenn ein Kredit notleidend wird, das KI den Kredit gekündigt hat oder sonstwas...

...muss ja irgendwie die Sicherheit verwertet werden.

Bedeutet, dass die ges. Immobilie zum Verkauf gestellt wird oder per Auktion veräußert wird.

Der in der Grundschuld erstgenannte Gläubiger bekommt seinen Batzen, dann gehts weiter nach Rangfolge (im Zweifel chronologisch).

Und wenn davon noch was übrig bleiben sollte, so kann der Schuldner den Rest bekommen.


Ihr lasst euch auch immer von Halbwahrheiten beeindrucken, das ist unfassbar.

(Dass Hedgefonds nicht meine Freunde sind, ist auch klar)
Basta!!!!




 

1840 Postings, 7583 Tage WärnaFrage an FloS

 
  
    #111
1
17.01.08 14:33
Was passiert, wenn die Zweckerklärung der Heuschreckenbank nicht mitverkauft wird?
Angeblich soll das ja möglich und bereits in Einzelfällen passiert sein...
Fiktion oder wirklich real möglich?
 

2213 Postings, 6567 Tage FloSwarna

 
  
    #112
17.01.08 15:00

sagen wir mal Lonestar oder so kauft die Forderung.

Somit gehen alle Forderungen der Bank auf Lonestar über.

Bedeutet im einzelnen:

- Lonestar zahlt vereinbarte Summe an KI


- Das KI veräußert die verwertbare Forderung mitsamt Abtretung der (evtl.) Forderungen aus Grundschuld und Zweckerklärung


Die Zweckerklärung bindet die Grundschuld an die Forderung.


Falls es dort irgendwelche Lücken im Gesetz geben sollte, so weiss ich von denen nichts, möchte aber gerne aufgeklärt werden.

Grüße
FloS  

8332 Postings, 8740 Tage maxperformancees gibt keinen Grund persönlich zu werden, nur

 
  
    #113
9
17.01.08 15:41
weil Dinge existieren, die man so nicht auf der Sparkassenakademie gelernt
hat. (bist nicht gemeint (FloS)

Hier Deine Lücke FloS:
Die durch den Sicherungsvertrag begründete fiduziarische Zweckbindung
geht bei der Abtretung der Grundschuld unter und wird
nicht aufrechterhalten. Das Treuhandverhältnis, das die Rechtsstellung
des Veräußerers als Sicherungsnehmer der Grundschuld
im Verhältnis zum Sicherungsgeber beschränkt, geht nicht auf
den Erwerber über. Der Erwerber übernimmt nicht stillschweigend
mit dem Erwerb von Grundschuld und Forderung die den
Veräußerer treffenden Pflichten aus dem Sicherungsvertrag.
Der Erwerber der Grundschuld muss daher weder die Interessen des
Sicherungsgebers beachten noch wahrnehmen. Die Grundschuld
unterliegt keiner Zweckbindung mehr.
In dem Ausgangsfall erwirbt X. die Grundschuld und ist an den Sicherungsvertrag
nicht gebunden. Der Sicherungsvertrag geht weder bei der
Variante a noch bei der Variante b des Ausgangsfalles auf X. über. X.
kann daher mit dem Rang der Grundschuld rund das Dreifache des valutierten
Betrages in einem Zwangsversteigerungsverfahren beanspruchen.
Ob E. der Zuteilung eines höheren als des valutierten Betrages
widersprechen kann, hängt davon ab, ob es ihm gelingt, die Einrede
der teilweisen Nichtvalutierung (vgl. unten III 2) und die Einrede der
fehlenden Verwertungsreife (vgl. IV 3) durchzusetzen (vgl. unten III 3).
Die Bestellung einer Grundschuld sicherungshalber ist daher Vertrauenssache.
Sie birgt zahlreiche Risiken. Ein Abtretungsausschluss
wird empfohlen.28) In der Vergangenheit wurde hiervon
lediglich bei der Bestellung von Grundschulden für ¹vertrauensw
ürdigeª Gläubiger abgesehen, wozu durchgängig alle inländischen
Banken zählten. Vor der Bestellung einer Grundschuld für
andere Gläubiger wurde gewarnt. Selbst von der Bestellung einer
Grundschuld für eine ausländische Bank wurde abgeraten,29) weil
Klage auf Rückgewähr der Grundschuld im Ausland zu erheben
ist, falls nicht der für einen Verbrauchervertrag maßgebende Gerichtsstand
des Art.16 Abs.1
http://www.rws-verlag.de/ZfIR_Clemente.htm


für alle, für die es etwas weniger fundiert wollen
http://www.daserste.de/plusminus/...g_dyn~uid,1ew1advn43bucfl8~cm.asp

Grundschuldexperte Dr. Clemens Clemente erklärt den Grund für die rechtliche Schieflage mit der Struktur der Grundschuld. Solange das Darlehen bei der ursprünglichen Bank abgezahlt werde, so Clemente, sinke der Anspruch der Bank gegen den Kunden. Da die Grundschuld in ihrer Höhe während der gesamten Laufzeit in voller Höhe bestehen bleibt, schützt eine sogenannte Zweckerklärung (Sicherungsvertrag), die der Bankkunde mit seinem Kreditinstitut abschließt, vor überhöhten Ansprüchen der Bank gegen den Kunden. Die Zweckerklärung sorgt also dafür, dass die Bank nur Forderungen in der Höhe gegen ihren Kunden geltend machen kann, die der Höhe der tatsächlichen Darlehensforderung unter Berücksichtigung von Zins und Tilgung entspricht.
Die Probleme beginnen also genau mit dem Verkauf des Darlehens. Denn beim Verkauf geht der Sicherungsvertrag nicht auf den Investor über. Der könne dann, anders, als die Bank, aus der vollen Grundschuld vollstrecken, so Grundschuldexperte Clemente. Die Hypo Real Estate AG erklärt auf Anfrage, sie habe die Sicherungserklärungen auf den Investor übertragen. Das könne sie aber nicht, so Clemente, denn dazu sei eine Vereinbarung zwischen Schuldenaufkäufer, Bank und Kunde nötig.
Für rund 20 Milliarden Euro haben deutsche Banken und Sparkassen Kredite an Schuldenaufkäufer, die meist keine Banken, sondern Hedgefonds sind. Davon verkauft sind rund 30 Prozent nicht Not leidende Kredite, so das Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen (iff). In ihrem Geschäftsbericht 2004 notiert beispielsweise die Hypo Real Estate Bank AG, dass auch "154 Millionen Euro nicht leistungsgestörte Finanzierungen, die ordnungsgemäß bedient wurden", verkauft worden seien. Nach den Regelungen des Umwandlungsgesetzes darf eine Bank Kredite bündeln und ausgliedern. Die Kunden wurden erst nachträglich informiert.
Der Münchner Rechtsanwalt Ingo Schulz-Hennig bezeichnete die Grundschuld in der nicht-öffentlichen Anhörung vor dem Finanzausschuss des Bundestages vom 19.9.2007 als ein "gefährliches Instrumentarium". Banken würden ihre Kunden mit dem Verkauf ausliefern. Erst mit dem unter Rot/Grün verabschiedeten Vierten Finanzmarktförderungsgesetz aus 2002 wurde die Abtretung von Darlehensforderungen durch Banken an Investoren ohne Banklizenz möglich. Deshalb muss die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen heute tatenlos zusehen, wenn Kreditverkäufe in Milliardenhöhe bei ausländischen Investoren, sog. Heuschrecken, in Steuerparadiesen landen. FDP Fraktionschef Wolfgang Kubicki fordert dringend zu verhindern, "dass durch Darlehensverkäufe dieser Art Vermögen, das in Deutschland angesiedelt ist, ins Ausland fließt."
Michaela Roth vom Zentralen Kreditausschuss verweist auf den Rechtsweg: "wenn es da Streitigkeiten gibt, wird das letztendlich vor Gericht geklärt." Da der Gesetzgeber bis jetzt noch nicht reagiert hat, könne der Bankkunde nicht den Investor zur Rechenschaft ziehen, gibt Prof. Schwintowski zu bedenken. Allenfalls könne ein Schadenersatzanspruch gegen die Bank geltend gemacht werden, "das kann lange dauern, bis man beim BGH vielleicht mal gewonnen hat, bis dahin ist man sein Grundstück los, wahrscheinlich völlig verarmt, wenn man sich einen Prozess leisten konnte."

2820 Postings, 9121 Tage NoTax@maxperformance; DANKE !

 
  
    #114
17.01.08 16:09

6255 Postings, 6305 Tage aktienbärAlles erlebt (siehe p 107)

 
  
    #115
1
17.01.08 16:10
)Nur mit dem Unterschied, dass mein betroffener Freund, Volljurist,
seit ca. 10 Jahren auch nebenbei Dozent für Immo-Recht ist
und später den Kredit abgelösen konnte. ;-)
Trotzdem war alles ein langer, schwerer Krampf.
Er war dabei kein Kunde einer Sparkasse, sondern einer Grossbank,
hatte aber kurz vorher seine Bank im Geschäftsbetrieb gewechselt.
Nur sein Immo-Darlehen war verblieben.  

24273 Postings, 9081 Tage 007BondAktuelle Stellungnahme des DSGV

 
  
    #116
4
17.01.08 16:12
Stellungnahme zur WDR/SWR-Sendung „Und plötzlich ist das Haus weg“ am 16. Januar 2008

(lifepr) Berlin, 17.01.2008 - Am 16. Januar 2008 um 23.30 Uhr wurde in der ARD ein Fernsehbeitrag von WDR/SWR unter dem Titel "Und plötzlich ist das Haus weg - Wie Sparkassen Kredite kleiner Leute verscherbeln" ausgestrahlt. Hierzu nehmen der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) sowie die Sparkassen Südholstein und Wedel gemeinsam wie folgt Stellung:

1. In dem Beitrag wurde der Eindruck erweckt, durch die betroffenen Sparkassen seien Kredite veräußert worden, bei denen die Kreditnehmer vertragsgemäß ihre Verpflichtungen erfüllt hätten. Dies ist falsch. Tatsächlich handelt es sich bei den im Film gezeigten Fällen - soweit diese Sparkassen betreffen - um solche, in denen der Kreditverkauf das letzte Mittel war, nachdem Kreditnehmer in erheblicher Weise gegen ihre vertraglichen Verpflichtungen verstoßen hatten und Einigungen über Rückzahlungen nicht erzielt werden konnten oder durch Kunden nicht eingehalten wurden.

2. Die Berichterstattung des WDR ist unvollständig. Der WDR hat vom DSGV und den betroffenen Sparkassen hierzu zur Verfügung gestellte Informationen sowie eine angebotene Stellungnahme zu den einzelnen Fällen nicht aufgenommen.

3. Bei dem im Film gezeigten Kreditnehmer B. aus Mecklenburg-Vorpommern (Schloßhotel) ist der Eindruck erweckt worden, bei dem veräußernden Kreditinstitut habe es sich um eine Sparkasse gehandelt. Das ist falsch.Tatsächlich war das veräußernde Kredtinstitut eine private Bank.

4. Bei dem im Bericht gezeigten Kreditnehmer W. aus Südholstein handelt es sich um einen Gewerbetreibenden, dem 2005 von der betroffenen Sparkasse wegen unrichtiger Angaben zu den Vermögensverhältnissen das Kreditverhältnis in Millionenhöhe gekündigt wurde. Anders als im Beitrag behauptet, gab es in dem Kundenverhältnis Dauerüberziehungen. Die Ablösung eines von der Sparkasse angebotenen Teilbetrages ist dem Kreditnehmer nicht gelungen. Nachdem eine andere Einigung nicht zustande kam, erfolgte 2006 die Veräußerung der Kreditforderung.

5. Auch mit dem Fall T. aus Südholstein verhält es sich anders, als in dem Bericht dargestellt. Durch die betroffene Sparkasse wurde Mitte 1996 eine Finanzierung für gewerbliche Wohnungen gewährt. Bereits kurze Zeit später sind bei den Kreditnehmern Zahlungsschwierigkeiten aufgetreten. Trotz Entgegenkommens der Sparkasse durch Tilgungsänderung und Stundungsvereinbarungen für die Zinsen bestanden weiterhin Liquiditätsprobleme. Als schließlich auch die vereinbarten Stundungsabreden nicht mehr eingehalten wurden und die Kreditnehmerin erklärte, die Rückstände nicht ausgleichen zu können, wurde das Kreditengagement gekündigt. Die Kreditnehmerin wollte darauf nur eine geringe Teilzahlung leisten und damit alle eigenen sowie bisher von den Zahlungsschwierigkeiten nicht betroffene Verbindlichkeiten von Dritten mitablösen. Es ist ihr aber nicht gelungen, hierfür belastbare Ablösungsvorschläge zu unterbreiten. Ein Vorschlag der Sparkasse zur Rückzahlung eines höheren Teilbetrages wurde von der Kreditnehmerin abgelehnt. Als es nicht zu einer Einigung kam, wurde der Kredit nach Androhung von Zwangsmaßnahmen erst acht Jahre nach den ersten Zahlungsschwierigkeiten veräußert.

6. Im Fall A. aus Wedel wird im Beitrag der falsche Eindruck erweckt, als Folge des Verkaufs der Kreditforderung habe die von der Mutter bewohnte Eigentumswohnung verkauft werden müssen. Tatsächlich hatten sich Sparkasse und Kreditnehmerin wegen Zahlungsschwierigkeiten und nach Kündigung und bereits eingeleiteter Zwangsversteigerung schon 1999 im Interesse der Kreditnehmerin auf einen freihändigen Verkauf der Wohnung geeinigt. Nachdem Zahlungsvereinbarungen nicht eingehalten und von dritter Seite Zwangsmaßnahmen ergriffen worden waren, hat die Sparkasse die Kreditforderung 2005 veräußert. Danach kam es zu dem bereits 1999 mit der Kreditnehmerin vereinbarten freihändigen Verkauf der Wohnung, der für die Kundin nicht mehr überraschend sein konnte.

7. Generell verkaufen Sparkassen nicht mutwillig und zum Nachteil ihrer Kunden Kreditforderungen. Ein Verkauf von Kundenforderungen kommt als letztes Mittel nur dann in Betracht, wenn Kunden dauerhaft und nachhaltig gegen ihre vertraglichen Verpflichtungen verstoßen und eine Rückzahlung des Kredits nicht zu erwarten ist oder die Kunden ausdrücklich dem Verkauf zugestimmt haben.

Ansprechpartner:

Frau Gabriele Teller
E-Mail: presse@dsgv.de
Telefon: +49 (30) 20225-5110
Fax: +49 (30) 20225-5119

Herr Christian Achilles
E-Mail: christian.achilles@dsgv.de
Telefon: +49 (30) 202255-100
Fax: +49 (30) 202255-106
Zuständigkeitsbereich: Leiter Kommunikation und Medien

Quelle:

Life-Pr

http://www.lifepr.de/?boxid=29021&hit_ident=PM20080117x83  

8332 Postings, 8740 Tage maxperformancedas viele Medien, die darüber berichten

 
  
    #117
1
17.01.08 16:14
Ihre Berichte nicht fehlerfrei recherchiert haben
ist bedauerlich, bei der Komplexität des Themas aber vertändlich.

Folgendes ist aber Tatsache:
1. Manche Banken verkaufen neben notleidenden Krediten - zum geringeren Teil und aus welchen Gründen auch immer nicht notleidende Kredite - an Unternehmen wie LoneStar.
Das ist leider nicht illegal.
2. Meist geht dabei die Zweckerklärung nicht auf den Erwerber über, so dass die
Grundschuld nicht mehr an die Höhe der Forderung gebunden ist.
3. Tritt wegen Zahlungsverzug oder aus sonstigen Gründen Verwertungsreife ein, sind Unternehmen wie Lone Star und deren Verwertungsgesellschaften viel schneller mit Zwangverteigerungen bei der Hand als die gewöhnliche Hausbank, die möglicherweise dem Schuldner eine Fristverlängerung oder Anschlußfinanzierung einräumt.
4. Der Schuldner kann demzufolge seine Immobilie verlieren  und auf die Strasse gesetzt werden. Je nach erzieltem Verkaufserlös bleibt er auf Schulden sitzen oder verliert zumindest das eingebrachte Eigenkapital

6255 Postings, 6305 Tage aktienbärDie Beziehung

 
  
    #118
4
17.01.08 16:19
Kunde-Bank ist immer ein Vertrauensverhältnis.
Eine seriöse Bank (das ist die Mehrzahl) wickelt auch bei
Zahlungsschwierigkeiten des Kunden nicht gleich in Richtung
zur Zwangsversteigerung ab, sondern sucht nach adäquaten Lösungen.
Davon gibt es aus der Bankensicht eine ganze Reihe von Möglichkeiten.  

5256 Postings, 6864 Tage CragganmoreSo, aha!

 
  
    #119
17.01.08 16:20
Da hammers ja:
...wenn die Verwertungsreife da ist...
Alles andere ("viel schneller bei der Hand", "möglicherweise Fristverlängerung einräumt") ist Geschwafel.

8332 Postings, 8740 Tage maxperformanceGeschwafel vielleicht für eindimensional denkende

 
  
    #120
17.01.08 16:27
Menschen.

Man schließt einen Vertrag mit einem Baufinanzierer und landet gegen seinen Willen bei einer Verwertungsgesellschaft (die dann die Verwertungsreife herbei führt).

Das ist in etwa als ob man ein Krankenhaus aufsucht und dann in ein Hospitz verlegt wird

5256 Postings, 6864 Tage CragganmoreNein max,

 
  
    #121
17.01.08 16:30
Man schließt einen Vertrag mit einem Baufinanzierer und erfüllt seine vertraglichen Verpflichtungen - und alles ist in Butter.

8332 Postings, 8740 Tage maxperformanceEs werden auch nicht notleidenende

 
  
    #122
17.01.08 16:35
Kredite verkauft.

8332 Postings, 8740 Tage maxperformancehttp://www.rws-verlag.de/ZfIR_Clemente.htm

 
  
    #123
17.01.08 16:40

Fussnote 21)

In dem Geschäftsbericht 2004 der Hypo Real Estate Group, S. 68, heißt es betreffend der Übertragung von 4 200 Darlehen mit 1 700 Kunden und einem Volumen von 3,6 Mrd. .: ¹Der Investor übernahm im Rahmen der Transaktion, bei der auch die der Hypo Real Estate Bank AG zur Verfügung gestellten Sicherheiten übertragen wurden, rund 4 200 Darlehen mit 1 700 Kunden. Das verkaufte Portfolio umfasste mit 0,66 Mrd. . gesunde Finanzierungen, die ordnungsgemäß bedient wurden, aber zum größten Teil unter Beobachtung standen (sog. Watchlist) und nicht in die Konzernstrategie passten.ª Hinsichtlich einer weiteren Transaktion mit einem Volumen von 394 Mio. . heißt es: ¹Daneben umfasste es mit rund 154 Mio. . nicht-leistungsgestörte Finanzierungen, die ordnungsgemäß bedient wurden, aber zum großen Teil unter Beobachtung standen (sog. Watchlist).ª

5256 Postings, 6864 Tage CragganmoreJ a h a a a, a b e r d a p a s s i e r t n i x

 
  
    #124
17.01.08 16:41
Du schreibst doch selbst - auf das hatte ich mich ja bezogen - "wenn die Verwertungsreife da ist"...

8332 Postings, 8740 Tage maxperformanceda

 
  
    #125
17.01.08 16:50
"Man schließt einen Vertrag mit einem Baufinanzierer und erfüllt seine vertraglichen Verpflichtungen - und alles ist in Butter. "

es ist eben nicht alles in Butter wenn man dann zu HudsonAdvisors
weitergereicht wird, aber das kannst Du ja nicht wissen

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