Thyssen-Krupp
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.11.05 20:15 | ||||
Eröffnet am: | 15.12.00 09:34 | von: smartie | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 28.11.05 20:15 | von: Blaumeise | Leser gesamt: | 13.892 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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kann mir mal einer erzählen, warum Thyssen-Krupp mit der einzige Wert im Dax ist, der sich noch hält???
Ich habe dazu einige Berechnungen gemacht.
Voor allem das sehr niedrige Ebitda multiple fallt auf und bietet Potential.
15.12.2004 10:43:00
THYSSENKRUPP VERÄUßERT FÜR 2,1 MRD EURO SEINE WOHNIMMOBILIEN
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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THYSSENKRUPP VERÄUßERT FÜR 2,1 MRD EURO SEINE WOHNIMMOBILIEN
ThyssenKrupp hat seine Wohnimmobilien-Gruppe für 2,1 Mrd Euro an ein
Erwerberkonsortium, bestehend aus Immobilienfonds der US-Bank Morgan Stanley
sowie der nordrhein-westfälischen Corpus-Immobiliengruppe, verkauft. Ein
entsprechender Vertrag ist heute unterzeichnet worden. ThyssenKrupp
Wohnimmobilien ist eines der führenden industrieverbundenen
Wohnungsunternehmen in Deutschland und bewirtschaftet mit 370 Mitarbeitern
rund 48.000 Wohnungen in der Rhein-Ruhr-Region.
ThyssenKrupp hat als internationaler Industriekonzern seine Kompetenz in den
drei Schwerpunktbereichen Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen. Mit über
39 Mrd Euro Umsatz und 184.000 Mitarbeitern besetzt ThyssenKrupp mit seinen
Aktivitäten überwiegend Top-3-Positionen. Der Konzern wird sich verstärkt auf
seine Kerngeschäftsfelder konzentrieren. Der Verkauf der Wohnimmobilien-Gruppe
stellt für ThyssenKrupp die größte Transaktion seit der Fusion in 1999 dar.
Die Immobilienfonds von Morgan Stanley verwalten ein Fondsvolumen von
insgesamt rund 13 Mrd USD. Morgan Stanley sieht Deutschland als Kernmarkt und
plant weitere Investitionen in den kommenden Jahren. Die ThyssenKrupp
Wohnimmobilien-Gruppe soll dabei als strategische Plattform dienen. Die
Corpus-Immobilien-gruppe, an der mehrheitlich die Stadtsparkassen Köln,
Düsseldorf und Frankfurt/Main beteiligt sind, ist eines der marktführenden
Immobilienunternehmen auch in der Rhein-Ruhr-Region.
Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt fusionskontrollrechtlicher Freigabe
sowie des erforderlichen Aufsichtsratsbeschlusses der ThyssenKrupp AG.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 15.12.2004
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
FRAGEN SIND AN DR. JÜRGEN CLAASSEN (CORPORATE COMMUNICATIONS, STRATEGY, AND
EXECUTIVE AFFAIRS, TEL. 0211/824-36001) UND GUNDOLF MORITZ (INVESTOR
RELATIONS, TEL. 0211/824-36464) ZU RICHTEN.
THYSSENKRUPP AG, AUGUST-THYSSEN-STRAßE 1, 40211 DÜSSELDORF
HTTP://WWW.THYSSENKRUPP.COM
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WKN: 750000; ISIN: DE0007500001; Index: DAX
Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; London
-red- /
Analyst: Thomas Hofmann
15. Dezember 2004
THYSSENKRUPP AG
WKN 750000
Branche Eisen/Stahlindustrie
Land Deutschland
Kurs bei Besprechung 16,19 Euro
Datum 15.12.2004
ThyssenKrupp-Aktie hinkt anderen Stahl-Titeln hinterher
ThyssenKrupp legte im abgelaufenen Geschäftsjahr das beste Ergebnis seit bestehen des Konzerns vor. Vor allem die Stahlsparte konnte auf Grund des günstigen Umfeldes einen Gewinnsprung erzielen. Thomas Hofmann von der Landesbank Rheinland-Pfalz rechnet auch für 2005 mit einer „extrem guten Entwicklung der Stahlnachfrage“.
„Die Stahlindustrie ist einer der Wirtschaftszweige, deren Situation sehr eng mit der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung verknüpft ist“, erklärt Thomas Hofmann. „Diese Zyklik verdankt die Branche der breiten Anwendungsbasis des Werkstoffs Stahl“, führt der Analyst von der Landesbank Rheinland-Pfalz weiter aus. Die 2000 unterschiedlichen Stahlsorten kommen in fast allen wichtigen, ebenfalls mehrheitlich zyklischen Industriesektoren zur Anwendung. Im ersten Teil des großen Stahl-Interviews sprechen wir mit Thomas Hofmann über die Hintergründe des Stahlbooms.
AC: Herr Hofmann, im vergangenen Jahr wurden weltweit 962,5 Mio. Tonnen Rohstahl hergestellt. Wer ist für diese Rekordproduktion verantwortlich?
Hofmann: Der Löwenanteil der Weltproduktion entfiel in 2003 mit 46% auf Asien, wobei alleine China mit 220 Mio. Tonnen 23% auf sich vereinigt. Zweitgrößter Stahlproduzent ist Europa mit 21,7%, gefolgt von Nordamerika mit 12,8% und den ehemaligen Ostblockstaaten mit einem Anteil von 11%. Relativiert man zur Veranschaulichung dieser nicht vorstellbaren Menge die Gesamtrohstahlproduktion durch die Anzahl der Erdbewohner, so wurden im letzten Jahr pro Erdenbürger knapp 150 kg Rohstahl hergestellt.
AC: Zuletzt wurde die Angst geschürt, dass der Stahlboom abebbe, da vor allem in China das Wachstum zurückgehe. Was sagen Sie zu dieser These?
Hofmann: Auch wenn sich die Dynamik der Entwicklung im kommenden Jahr abschwächen sollte, ist die weltweite Stahlindustrie weit davon entfernt, wieder in den nächsten zyklischen Abschwung abzudriften. Das prognostizierte Weltwirtschaftswachstum sowie die erwartete Entwicklung in den für die Stahlsbranche maßgeblichen Regionen in Asien weisen auf einen weiterhin hohen Stahlverbrauch hin. Der Aufbau von Kapazitäten wird nur marginal zu einer Entspannung beitragen, so dass die Stahlunternehmen einem weiteren ertragsstarken Jahr entgegensehen.
AC: Die Stahlbranche gehörte im bisherigen Jahresverlauf zu den Sektoren, deren Aktien hohe Kurszuwächse erzielten. Was macht die Stahltitel so stark?
Hofmann: Hintergrund dieser Entwicklung ist die aus Sicht der Stahlhersteller extrem gute Entwicklung der Nachfrage. Dank der prosperierenden Weltwirtschaft, die 2004 ein Wachstum von über 4% erzielen dürfte, und speziell der hohen Nachfrage aus China ist Stahl zu einem knappen Gut geworden. Die Stahlgießer arbeiten mit maximaler Auslastung und denken erstmals seit längerer Zeit wieder über eine Ausweitung der Kapazitäten nach. Die nicht ausreichenden Kapazitäten ziehen sich allerdings durch alle Stufen der Wertschöpfungskette.
AC: Können Sie das einmal näher erläutern?
Hofmann: Sicher. Angefangen von Eisenerz, Stahlschrott und Kokskohle über die Frachtraten bis hin zu den genannten Stahlwerken reicht das Angebot nicht aus, die enorme Nachfrage zu stillen. Resultat dieser noch vor einigen Jahren für unmöglich gehaltenen Entwicklung sind drastische Preissteigerungen auf allen Ebenen. So kündigte zum Beispiel Nissan vor kurzem an, die Produktion auf Grund mangelnder Stahlversorgung für einige Tage einzustellen. Vor allem den europäischen Stahlherstellern kam dabei die Währungsentwicklung zugute, die eine Abfederung der Rohstoffkosten zur Folge hatte.
AC: Da kommt es nicht von ungefähr, dass die Stahlkonzerne rekordverdächtige Quartalsergebnisse vorgelegt haben.
Hofmann: Das kann man wohl sagen. Die Unternehmen Corus und Outokumpi haben den Turn-auround geschafft, Acerinox, Arcelor, Rautaruuki, Salzgitter und ThyssenKrupp konnten das Vorsteuerergebnis mehr als verdoppeln und Böhler Uddeholm sowie Voestalpine schafften immerhin einen gut zweistelligen Zuwachs. Es ist hervorzuheben, dass die genannten Unternehmen im Durchschnitt die Ergebnisse mehr als verdoppeln konnten – und das bei einem Umsatzzuwachs von knapp 20%.
AC: Stichwort ThyssenKrupp: Die Kursentwicklung bei dem DAX-Konzern lässt aber noch einige Wünsche offen, oder?
Hofmann: Das ist richtig. Obwohl ThyssenKrupp hinsichtlich der Ergebnisentwicklung nicht negativ aus den oben genannten Unternehmen hervorsticht, hat der Aktienkurs im bisherigen Jahresverlauf nicht mit der Kursentwicklung der Wettbewerber mithalten können. Mehr als die Hälfte der 16 im Bloomberg-Stahlindex enthaltenen Titel konnten seit Ende 2003 eine Performance von über 50% erzielen und vier Titel mehr als 30%. Weit abgeschlagen liegt ThyssenKrupp mit nur 6% am Ende.
ThyssenKrupp
Eine attraktive Zerschlagungsbilanz
Investmentidee : In den Ergebniszahlen, die ThyssenKrupp gerade vorgelegt hat, wirken sich die gestiegenen Stahlpreise deutlich aus. Doch im Vergleich zu Mitbewerbern hat sich die Aktie nur unterproportional entwickelt. Das könnte sich ändern. Denn zumindest auf Sicht der nächsten zwölf bis 18 Monate sieht es nicht so aus, als ob die Stahlpreise wieder zurückgehen würden. Schon in den kommenden Quartalen wird ThyssenKrupp verglichen mit dem Vorjahr erhebliche Gewinnwachstumsraten zeigen. Die Gewinnschätzungen der Analysten für das laufende Jahr liegen bei 1,90 bis zwei Euro pro Aktie. Damit errechnet sich ein KGV von rund acht. Doch diese Schätzungen sind sehr vorsichtig. Allein der Vergleich des vierten Quartals des Geschäftsjahres 2003/2004 (0,74 Euro pro Aktie) und des ersten Quartals des gleichen Geschäftsjahres (0,18 Euro pro Aktie) macht deutlich, welches Ergebnispotenzial in dem Düsseldorfer Konzern schlummert. Vor einem Jahr hatte Thyssen noch deutlich niedrigere Stahlpreise als heute. Bricht die Konjunktur nicht zusammen, sollte im laufenden Geschäftsjahr ein Ergebnis von deutlich mehr als zwei Euro möglich sein. Legt der Gewinn stärker zu als erwartet, wird sich der KGVDiscount auflösen. Bei einer Bewertung mit dem Zehnfachen der Erträge sind Kurse über 20 Euro möglich. Auf Basis der aktuellen Notierungen ist das immerhin ein Kurspotential von rund 30 Prozent. Doch nicht nur die Gewinnverbesserung ist ein möglicher Kurstreiber. Die starke Ergebnisentwicklung des Konzerns ermöglicht es, die Schulden weiter abzubauen. Jeder Euro weniger Schulden bewirkt zweierlei: Erstens werden die Ratingagenturen die Einschätzung von Thyssen sukzessive verbessern. Das entlastet das Zinsergebnis. Zudem erhöht sich der Aktienwert bei jedem Euro abgebauter Schulden um den gleichen Betrag. Schließlich muß ThyssenKrupp in die Kategorie der Unternehmen eingestuft werden, die ein erstklassiges Übernahmeopfer darstellen. Das Geschäft ist klar in fünf Bereiche aufgeteilt. Neben Stahl sind das Aufzüge, die Industrietechnologie, der Automobilzuliefererund der Stahlhandel. Zudem gehören zum Konzern noch rund 50 000 Wohnungen. Da der Private-Equity-Branche in den vergangenen Monaten erhebliche Mittel zugeflossen sind, haben die M&A-Spezialisten erheblichen Anlagebedarf. Und ThyssenKrupp hat eine attraktive Zerschlagungsbilanz. Der Deal würde sich gut rechnen. Mit den Immobilien allein könnten die Nettoschulden auf null gestellt werden. Der Stahlbereich sollte schon mehr bringen als den aktuellen Börsenwert von rund acht Milliarden Euro. Dazu gibt es den Aufzugsbereich, der eine Vorsteuermarge von rund zehn Prozent erzielt und mehr als vier Milliarden Euro schwer ist. Die restlichen Aktivitäten würden leicht ausreichen, die Pensionsverpflichtungen abzudecken. In der Summe ergibt sich so auf den Kapitaleinsatz bei Kursen unter 16 Euro
Wertsteigerungspotential ohne den Einsatz von Fremdkapital von mindestens 50 Prozent. Und: Rund 75 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz.
ThyssenKrupp: Verkaufen
16.12.2004 17:14:56
Die Analysten von Helaba Trust bewerten die Aktie des deutschen Industriekonzerns ThyssenKrupp AG in der Analyse vom 16. Dezember mit "Verkaufen".
ThyssenKrupp habe gestern bekannt gegeben, dass die Wohnimmobilien-Gruppe für 2,1 Mrd. Euro an ein Erwerbskonsortium, bestehend aus Immobilienfonds von Morgan Stanley sowie der nordrhein-westfälischen Corpus- Immobiliengruppe, verkauft werde. Die Wohnimmobilien seien ein Großteil des Geschäftsbereichs Immobilien, der im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 bei einem Umsatz von 337 Mio. Euro ein Ergebnis vor Steuern von 72 Mio. Euro erzielt habe. Es sie bereits bekannt gewesen, dass ThyssenKrupp das Immobiliengeschäft nicht mehr als Kernkompetenz definiere und eine Desinvestition angestrebt habe. Der erzielte Verkauferlös habe allerdings über dem gelegen, was bisher allgemein erwartet worden sei. Experten hätten den Wert auf zwischen 1,5 und 2,0 Mrd. Euro taxiert.
Nach dem gestrigen Kursanstieg dürfte die positive Meldung bereits im Kurs eskomptiert sein. Der Blick dürfte sich wieder auf das operative Geschäft richten. Der Stahlbereich werde zwar zunächst weiterhin hohe Gewinne ausweisen, weil die Jahresverträge derzeit erneuert würden und Preissteigerungen zwischen 15 Prozent und 30 Prozent anstünden. Das Gewinnmomentum dürfte unter Anderem wegen steigender Inputpreise und einer voraussichtlich schwächeren Nachfrage aber spätestens im zweiten Halbjahr nachlassen. Gleichzeitig drohe Ungemach im Autozulieferbereich in den USA. Trotz der vergleichsweise attraktiven Dividendenrendite raten die Analysten angesichts der im Branchenvergleich bereits anspruchsvollen Bewertungsparameter (Basis KGV) zu einem Verkauf der ThyssenKrupp-Aktie.
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - ThyssenKrupp hat laut einem Bericht des
"Handelsblattes" mit Stahl im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
2004/05 fast 300 Millionen Euro verdient. Dies seien 70 Prozent des
Konzerngewinns, schreibt die Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf einen
Thyssen-Krupp-Manager. Im gesamten, am 30. September 2004 abgelaufenen
Geschäftsjahr habe die Stahlsparte 911 Millionen Euro oder 58 Prozent zum
Gesamtergebnis beigesteuert.
Nach den vorläufigen Zahlen, die Konzernchef Ekkehard Schulz den Aktionären
präsentiert hatte, soll sich das Konzernergebnis mit voraussichtlich "deutlich
mehr als 400 Millionen Euro" verglichen mit 168 Millionen Euro im
Vorjahresquartal mehr als verdoppelt haben. Damit wird Thyssen-Krupp die
Gewinnschätzungen der Analysten übertref
Sollte angesichts der Probleme der US-Autofirmen nicht der gesamte nordamerikanische Stahlmarkt zurückhaltender eingeschätzt werden als der Stahlmarkt auf den übrigen Kontinenten ?