Thielert Vorwüfe
Hat jemand mehr noch 2 Tage nix gehört? Bin ziemlich tief in der Sch.... jetzt.
Ziemlich viel investiert... HELP
weil sie so stark gefallen ist. frick rechnet in der tradinganlage ja nix somit fallen die schlechten aktien auch gar nicht ins gewicht. besser ist es sich an die 10000 eur anlage zu halten. bin auch investiert aber bleib wohl im moment noch dabei
Bei denen scheint man mehr der Thielert- Version zuzuneigen.
Wer Lust auf einen Zock hat: Auf Xetra kaufen f. 17,39, auf dem Parkett verkaufen f. 17,74. Damit sich das lohnt, muß man allerdings ganz schön Knete einsetzen...
Ciao, jairus
- Die Thielert AG hat bei der Staatsanwaltschaft Hamburg Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Sie wird sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese falschen und schädlichen Behauptungen zur Wehr setzen.
- Die Vorgänge der Gewährung eines Betriebsmittelkredits und des Börsengangs sind getrennt und unabhängig voneinander. Auf Bankenseite ist zudem jeweils mit unterschiedlichen Partnern gearbeitet worden, so dass Interessenkonflikte hier nicht in Frage kommen.
- Im Luftfahrtsektor und ganz besonders im Wehrtechnikbereich sind wir mit Projekten mit sehr langen Laufzeiten befasst, dies liegt in der Natur dieses Geschäfts. Folgerichtig bilanzieren wir unsere Leistungen in diesem Bereich nach der Percentage of Completion Methode.
- Die Behauptung der SdK, dass es eine Einzelwertberichtigung i. H. v. 3,8 Mio. EUR gegeben hat, ist falsch.
- Die Bilanzen sind nicht nur im Rahmen unserer Jahresabschlüsse durch Wirtschaftsprüfer testiert worden, sondern auch bei der Erstellung des Prospektes für unseren Börsengang nochmals nach strengsten Maßstäben überprüft worden. Auch ein Gutachten im Zusammenhang mit dem betreffenden Betriebsmittelkredit kam zu völlig unproblematischen Ergebnissen.
- Abschließend drückt die Thielert AG ihr Befremden über das Verhalten der SdK aus, sich in dieser Form als Sprachrohr unhaltbarer Anschuldigungen herzugeben.
Ende der Mitteilung euro adhoc 05.10.2006 16:05:19
als Bilanzbuchhalter, möchte ich sagen dürfen, dass die von der Thielert AG beschriebene
und demnach auch angewante Bilanzierierung durch die Percentage of Completion Methode,
solch differenzbeträge bzw. enerome Forderungen in der Bilanz verursachen "kann".
Nun müsste die jedoch die Frage im Raum stehen, welches Unternehmen nimmt Aufträge im 2stelligen Millionenbereich an, ohne eine Verabredung für Abschlagszahlungen.
Aussagen sind auf jedenfall, für mich, nachvollziehbar. Denke das wird sich klären.
PS: Was Mr. Markus Frick angeht, sollten die "Zuschauer" evtl. mal über die psychologische Wirkung einer solchen Sendung nachdenken. Privater Sender, größtenteils
unbekannte Werte mit noch unbekannteren Struckturen, und ein Bäckermeister der mit 18 5000 Mark verpulvert hat und jetzt angeblich Mionär ist.
Solche Leute würden kleine Brötchen backen statt zu behaupten, dass man in einem halben seine Kohle mal eben verzehnfachen kann. SChon alleine dir ersten Sendetermine
Wer kann denn bitte schön um 11:45 Uhr auf'm Donnerstag Fernsehen, hallo....!
Arbeitslosen-TV das ist die Zielgruppe, zu dumm zum Arbeiten, und dumm Genug die Machenschaften der privaten Sender mitzu gehen.
Meine Prognose: Wenn sich die Behauptungen nicht bewahrheiten, steigt her frick mit 100% sicherheit wieder ein, anders packt er es mit den 100.000 nämlich nicht.
Gruß aus Hamburg
sollten sich die Vorwürfe erhärten würde das 'n ziemlichen rundumschlag bedeuten
Die Konzernspitze der Thielert AG Hamburg besteht aus Hochkarätigen Juristen und Industriellen unter anderem aus Dr. Wolfgang Warnecke Leiter der Forschungseinrichtung
der Shell (er war Mitentwickler des V-Power Diesels).
oder auch Herrn Dr. Georg A. Wittuhn weltbewanderter Jurist
http://www.hdh.net/HDH/DEUTSCH/PARTNER/partner06/partner.html
Und jetzt kommt's
sowie Achim von Quistorp GEschäftsführer der Norddeutschen Private Equity
http://www.norddeutsche.de/npe/index.htm
Meine Meinung: Entweder a) sind die Jungs echt gut drauf und nutzen nen Hammerdollen fake um richtig abzukassieren
oder b) Sie haben sich unterschätz und die Story nimmt unglaubliche Ausmaße an!!
wenn der Vorstand alle betrogen hat , dan auch Herrn Frick , denn der kann ja nun wirklich nichts dagegen tun .. Betrug ist Betrug ... wenn es sich bewahrheiten sollte ..
Also werde ich Herrn Markus Frick in Schutz hemen und ihm die weißt Weste anziehen.
und ... die Vorstände von THielert haben es mit sicherheit nicht nötig sich solch kleinen Kursgewinne mit solchen Manipulationen reinzuziehen .. also soll heißen ..
@ Wood > du hast kaum oder wenig Ahnung von der Wirtschaft
ich werde gewiss nicht Frick in Schutz nehmen,aber von Thielert kann ich mir das auch nicht in dem Umfang vorstellen und warum Staatsanwaltschaft Chemnitz? die Firma sitzt in Hamburg!
Wer sich sachkundig machen möchte, sollte einmal folgende URL aufrufen:
http://www.pilotundflugzeug.de/news/
[Dort Meldung über Thielert linke Spalte anklicken.]
....
"Wen der SdK hier geschützt hat bleibt dem Autor dieser Zeilen verborgen, ein erster Abgleich der QII-Daten der Thielert AG im Geschäftsbereich Aircraft Engines mit den uns wohlbekannten Marktparametern lässt aber keinen triftigen Grund zur Beunruhigung erkennen."
Der Mann, der das geschrieben hat .... Chefredakteur Jan Brill ... versteht was von der Materie.
Empfehlung: Einsteigen!
VG
jetzt richtig ist....! Aber du hast schon recht, im Eifer des Gefecht's und wenn die Finger über die Tasten fliegen, kann sich schonmal so'n Fehlerchen einschliechen!
Zu Deiner Frage, hier die Antwort:
Das Thielert Imperium besteht aus Zwei Firmen, wie man als Aktionär eigentlich
wissen sollte, denn man beschäftigt sich ja mit dem, in das man investiert oder??
zum Einen aus der Firma: Thielert Motoren GmbH mit Sitz in Hamburg
zum Anderen aus dem Unternehmen: Thielert Aircraft Engines GmbH mit Sitz in Chemnitz,
Sicherlich richten sich im aktuellen Fall die Anschuldigungen an die Thielert Aircraft Engines GmbH, somit würde sich eine Strafanzeige bei der SA- Chemnitz rechtfertigen.
@Flyer 123: Empfehlung- da stimme ich Dir zu!!
14:30 09.10.06
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die Thielert AG (ISIN DE0006052079/ WKN 605207) hat am Montag erneut zu den durch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) verbreiteten Betrugsvorwürfe Stellung genommen.
Die SdK hatte am Donnerstag dem 5. Oktober eine bis heute anonyme Strafanzeige veröffentlicht, die nicht nur an den SdK geleitet wurde, sondern auch an ausgewählte Medien übermittelt worden war. Ausgangspunkt der Vorwürfe gegen die Thielert AG ist eine Sonderprüfung der Forderungen. In diesem Zusammenhang erklärte der Konzern, dass sich, wie von der SdK richtig dargestellt, bei den Unterlagen um einen Zwischenbericht zum 27. Mai 2005. Dieser Zwischenbericht war Konzernangaben zufolge unvollständig und vorläufig. Die Prüfungshandlungen für Forderungen im Rahmen der Abschlussprüfungen für das Jahr 2004 weitergeführt und endeten mit Erteilung des Testates durch die Wirtschaftsprüfer der BDO Deutsche Warentreuhand per 30. August 2005. Die Prüfung wurde also keineswegs abgebrochen, es wurde lediglich auf die Erstellung eines Abschlussberichtes verzichtet. Dieser Abschlussbericht wurde durch das Testat ersetzt. Voraussetzung des Testats war wiederum die ausreichende Sicherheit der Forderungen.
Nach Angaben von Thielert wurde bei den angeblich fiktiven Forderungen ein Realisierungsgrad von 87 Prozent erreicht. Dabei belief sich der Forderungsbestand aus 2004 und früher per 31.12.2005 auf 6,42 Mio. Euro, während der Forderungsbestand aus 2004 und früher per 30.09.2006 bei 2,309 Mio. Euro lag. Der Realisierungsgrad (inkl. Percentage-of-Completion) liegt damit nach Aussage von Thielert bei 87 Prozent.
Die im Halbjahresbericht 2006 ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte in Höhe von 67,4 Mio. Euro enthalten Bankguthaben in Höhe von 15,1 Mio. Euro sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte in der Höhe von 4,4 Mio. Euro. Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen beträgt Konzernangaben zufolge also 47,9 Mio. Euro (inklusive Percentage-of-Completion) und nicht wie von der SdK dargestellt über 50 Mio. Euro. Hinsichtlich der Entwicklung der Forderungen vom 31. Dezember 2005 bis zum 30. Juni 2006 kann festgestellt werden, dass die Forderungen lediglich um 2,6 Mio. Euro angestiegen sind, teilte der Konzern weiter mit.
Wie Thielert weiter erklärte, flossen dem Konzern aus dem Börsengang auch nicht 62 Mio. Euro zu. Nach Abzug aller Kosten konnte der Konzern über 55,5 Mio. Euro netto aus dem Börsengang verfügen. Nach Ablösung des Konsortialkredites sowie diverser Beteiligungen verblieb zum 31. Dezember 2005 ein Bankguthaben in Höhe von 18,2 Mio. Euro, erklärte der Konzern mit Verweis auf die im Geschäftsbericht 2005 veröffentlichten Daten.
Frank Thielert kommentiert: "Wir sind überzeugt, dass wir durch unsere guten Produkte und die hervorragende Marktstellung unseren Erfolg sowohl im zivilen als auch militärischen Bereich fortsetzen werden. Wir bedauern, dass unseren Aktionären durch die Verbreitung dieser unhaltbaren Vorwürfe Schaden zugefügt wurde. Wir werden alles uns Mögliche tun, um diese Anschuldigungen schnellstens zu entkräften." Die Gesellschaft und die Wirtschaftsprüfer werden dazu eng mit der Staatsanwaltschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zusammenarbeiten.
Zudem hat die Thielert AG eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, da den Anteilseignern der Gesellschaft durch die Verbreitung der Vorwürfe erheblicher Schaden zugefügt wurde. Auch juristische Schritte gegen die SdK, die in unverantwortlicher Weise ohne Nennung oder gar Kenntnis der Quelle durch ihre Veröffentlichung den Kurssturz der Thielert-Aktie auslöste, werden derzeit geprüft, hieß es weiter.
Die Aktie von Thielert notiert aktuell mit einem Plus von 4,86 Prozent bei 18,35 Euro. (09.10.2006/ac/n/nw)
"ausgewählte Medien" geleitet.
Welchen Sinn sollte das, haben außer eines extremen Kurzsturzes? Man könnte sich jetzt auf wilde Verschwörungstheorien einlassen, wie etwa Übernahme-absichten, Insiderhandel.
Meinungen?
am interessantesten finde ich die Passagen am Ende!
Wie gesagt, nicht Kurs bewegt die Menschen, die Menschen bewegen den Kurs.
Und Markus Frick bewegt euch!!
http://www.ciao.de/DAC_Fonds__Test_3105617
durchgehen.Genau dass könnten einige Leser aber jetzt hier schlussfolgern.
Dabei braucht Thielert,von den Vorwürfen jetzt mal abgesehen,sicherlich kein Gepushe.
vielmehr sollte das meine Behauptung bestärken, dass sich die
Story zum wohl der Thielert AG wenden wird, da ich, entgegen andere hier vertretener
Meinungen, ein Gegner Fricks bin!
Sehr gute Technologie auf einem wenig befahrenen Markt, innovativ, was sollten solch
Aktionen bringen. Ist 'ne ziemlich verfahrene Kiste und ich bin sehr auf den Ausgang
und die Hintergründe gespannt, die früher oder später ans Licht kommen werden.
"Nichts ist so fein gesponnen, als dass es nicht doch irgendwann an des Tages Licht kommen wird"
Meine Oma
Wer sich nur halbwegs mit dieser innovativen Firma auskennt, muss folgendes festhalten:
1. Deren dieselbasierten Flugmotoren haben einen Marktvorsprung von min. 5 Jahren
2. Die amerikanischen AV-Gas Schluckspechte der Firmen Lycoming + Continental (Entcklungsstand: ca. 60 Jahre alt) benötigen fast 50% mehr Sprit
3. Der Flugsprit AV-Gas wird es vermutlich in 10 Jahren nicht mehr geben und ist z.Z. unbezahlbar teuer (1 Liter ca. € 2,10) im Vergleich zum Diesel (JET-A = Kerosin) von ca. € 1,20)
4. Die Firma Thielert arbeitet an der Erweiterungen des Motorenprogrammes (z.Z. 135 PS + 350 PS) ... demnächst auch 230 PS, sodass sich ein wirklich großer Markt für die Umrüstung weltweit eröffnet.
5. Im militärischen Bereich (unbenannten Drohnen) tut sich auch noch einiges auf (Bundeswehr + USAF)
6. Der Vorstandsvorsitzende Herr Thielert ist eine integere Persönlichkeit.
Übrigens der Kurs steigt täglich fast wieder um 3-4 %
Quintessenz: Langfristiger Kauf
und werd mich nach den positiven Entwarnungsmeldungen noch
mehr über richtig satte Gewinne freuen!
Die Gründe, um eine Aktie zumindest für die nächste Zeit links liegen zu lassen sind vielfältig: Schwache Charttechnik, Gewinnwarnungen oder Strafanzeigen. Hier sind Beispiele für alle diese Ursachen aufgeführt.
Die Experten von Der Aktionärsbrief warnen eindringlich vor Engagements in Aktien dieser vier Unternehmen:
Grenkeleasing (WKN 586590) komme in spürbar schwieriges Fahrwasser und die Aktie präsentiere sich technisch stark verschlechtert. Das Neugeschäft legte im dritten Quartal nur noch um 2,3 Prozent zu, was zuwenig ist für ein KGV von 15. Das Restrisiko betrage zehn bis 15 Prozent.
Intershop (WKN A0EPUH) gebe aufgrund von Verschiebungen bei Großaufträgen schon wieder eine Gewinnwarnung heraus. 2006 würden also doch keine schwarzen, sondern tiefrote Zahlen geschrieben und damit dürfte die nächste Kapitalerhöhung fällig werden.
Finanzhaus Rothmann (WKN RTM444) ist in Schwierigkeiten: Der Umsatz werde 2006 um 43 Prozent auf 24 Millionen Euro einbrechen, bei einem Verlust von 4,5 Millionen Euro. Das ist eine dramatische Erosion bei Umsatz und Ertrag. Nun werde auch der monatelange Kursverfall bei der Mutter Albis Leasing klarer. Einige könnten da wohl frühzeitig schon mehr gewusst haben.
--> Thielert (WKN 605207) hat mit massiven Betrugsvorwürfen zu kämpfen. Verantwortliche des Flugzeugmotorenbauers sollen Urkunden gefälscht haben und Bilanz- und Prospektbetrug begangen haben. Ob die Vorwürfe zurecht erhoben werden sei bis zu einem Urteil unklar. Aufgrund der Unsicherheit muss sich das aber kein Anleger antun.
Was soll das? Unsinniges Geschwätz!
Solange das Unternehmen berechtigte Fragen zu den umstrittenen Forderungen nicht überzeugend beantwortet, ist es ratsam, sich von der Aktie fern zu halten. wir reduzieren daher unsere Gewinnprognosen und nehmen unsere Kaufempfehlung für die Aktie zurück.
Nachdem ich die Aktie ca. 10 minuten vor der katastrophalen Nachricht (das war das worst case timing) gekauft hatte, bin ich mit 1100€ Verlust raus und bei 17 wieder rein. Heute habe ich wieder verkauft und den Verlust etwas gemildert. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Allen die drin bleiben gute Nerven und good Luck.
Grüße vom Waleshark.
Bin auf die Ermittlungen und vorallem auf den anonymen
Mr.xxxxxx
Schönes WE
08:47 16.10.06
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Die Actien-Börse" empfehlen die Aktie von Thielert (ISIN DE0006052079/ WKN 605207) zu kaufen.
Thielert sei ein erfolgreicher Börsengang gewesen. Der Hersteller von Flug-Dieselmotoren solle aber die Bilanzen zum Börsengang frisiert haben. Hier sei einiges dran, es sei allerdings nicht strafbar. Die Emissionsbanken hätten hier ein Eigeninteresse verfolgt, was man sehr kritisch bewerten müsse. "Geheilt" habe der Börsenerlös die Finanzsituation im Vorfeld, in dem große Teile des Emissionserlöses die Vorfinanzierung durch die Banken abgelöst hätten. Dies habe in den Börsenprospekten nicht gestanden. Ob dies strafrechtliche Konsequenzen habe, würden die Wertpapierexperten offen lassen. Den Experten sei der Börsenpreis zu hoch gewesen, was sich nun als richtig erweise.
Bei derzeit rund 16 bis 17 EUR sehe das Ganze anders aus. Thielert sei auf der aktuellen Basis ein Kauf. Anleger sollten dabei etwas stärkere Nerven mitbringen, falls Aktionär und Staatsanwalt verrückt spielen würden. Eine Spanne von 14 bis 16 EUR sei vertretbar.
Die Experten von "Die Actien-Börse" raten die Thielert-Aktie zu kaufen. Das Kursziel sehe man bei 21 EUR. (Ausgabe 41 vom 14.10.06) (16.10.2006/ac/a/nw)
Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. hatte über eine
Strafanzeige berichtet (siehe www.sdk.org), in der der Thielert AG
vorgeworfen wird, durch fiktive Umsätze und Aktivierung von Forderungen
eine falsche und deutlich zu positive Unternehmensdarstellung erzeugt zu
haben. Thielert wies die Vorwürfe zurück und führte als Beweis eine
Aufstellung an, aus der sich ein „Realisierungsgrad der Forderungen von 87
Prozent“ ergibt. Hieraus könnte man entnehmen, dass 87 Prozent der
umstrittenen Forderungen eingegangen sind. Dies ist aus Sicht der SdK
nicht der Fall. Die SdK hält diese Darstellung daher fragwürdig und
irreführend und alles andere als geeignet, die Werthaltigkeit der
Forderungen zu belegen.
Bei dem von Thielert ausgewiesenen Realisierungsgrad wurden schon vorab
die laut der Strafanzeige fragwürdigen Forderungen aus Wehraufträgen von
November und Dezember 2003 in Höhe von 5,8 Millionen Euro gar nicht
berücksichtigt. Der SdK liegen Unterlagen vor, aus denen ersichtlich ist,
dass Thielert bis zum 30.9.06 auf diese Forderungen keinen Zahlungseingang
verbuchen konnte. Der „Realisierungsgrad“ dieser Forderungen liegt aus
SdK-Sicht bei Null.
Besonders beunruhigend ist in diesem Zusammenhang, dass der Anstieg der
Forderungen von Ende 2004 auf Ende 2005 (von 24 auf 45,3 Millionen Euro)
vornehmlich auf derartigen Wehraufträgen beruht.
Weiterhin wurde bei der Darstellung des Realisierungsgrads aus Sicht der
SdK nicht berücksichtigt, dass Forderungen in Millionenhöhe bereits
abgeschrieben waren. Sie SdK hält es für äußerst fragwürdig,
abgeschriebene Forderungen als „realisiert“ zu bezeichnen.
Die Stellungnahme der Thielert AG zur vorliegenden Strafanzeige hat die
SdK in ihrer Meinung bekräftigt, Anlegern zu raten, die Aktie zu
verkaufen.