Susanna-Händel
soll geschrieben haben:
Susanne un jour
Kennt Ihr das ?
Gibt's dazu mehr Informationen als die, die unter Google zu finden sind ?
schrieb Bertold Brecht seinerseits ein Gedicht:
Noch immer über der verstaubten Gruft
In der sie liegt, die er nicht haben durfte
So oft er auch um ihre Wege schlurfte
Erschütterd doch ihr Name uns die Luft.
Denn er befahl uns, ihrer zu gedenken
Indem er solche Verse auf sie schrieb
.Daß uns fürwahr nichts andres übrig blieb
Als seinem schönen Lob Gehör zu schenken.
Ah, welche Unsitt' bracht er da in Schwang
Als er mit so gewaltgem Lobe lobte
Was er nur angesehn und nicht erprobte.
Seit dieser schon beim bloßen Anblick sang
Gilt, was hübsch aussieht, wenn's die Straße quert
Und was nie naß wird, als begehrenswert
Aber, Mädchen, ich empfehle
Etwas Lockung im Gekreisch:
Fleischliech lieb ich mir die Seele
Und beseelt lieb ich das Fleisch.
Keuschheit kann nicht Wollust mindern
Hungrig wär ich gerne satt.
Mag's wenn Tugend einen Hintern
Und ein Hintern Tugend hat.
Seit der Gott den Schwan geritten
Wurd es manchem Mädchen bang
Hat sie es auch gern gelitten:
Er bestand auf Schwanensang.
passt doch aber eigentlich ganz gut in den Gesamt-Sachverhalt, oder?
Geilheit, Lüsternheit, schüttere Haarpracht.....
Mir schwirrt derzeit Alma Mahler-Werfel durch den Kopf, drum war ich da ganz offensichtlich etwas "erschütterd"
Einen guten Samstag mogen wünsch ich !
Soviel zum "Gesamt-Sachverhalt".
http://www.boese.net/blog/wp-content/blog_img/lemony-snicket.jpg
Es ist ein Kreuz. Jetzt bin ich aber wirklich weg, ....bis demnächst!
off and on, on and on...just for fur...just for fon...
.... tierisch musikalische Geschichten
zur Entspannung aufs Nachtkästchen....
Nur mal so
sonst streckt die Katze ihre Zungen raus...
Wie die FAZ dieses Wochenende meldete, will die Wiener Staatsoper ihre künftigen Livestreams nur kostenpflichtig anbieten.
Für € 14,-- je Aufführung.
Die Produktion sei sehr aufwendig und man wolle auch nicht umsonst arbeiten...
Auf einem Second Screen wie dem Tablet oder dem Handy würden die Textzeilen übersetzt und die Partitur synchron zur Musik automatisch umgeblättert.
Start ist am 27. Oktober mit dem "Rosenkavalier".
Bis zum Jahresende sollen 10 Opern über Internet zu sehen sein.
Um ein weltweites Publikum zu erreichen, würden die Livestreams nach Zeitzonen versetzt ausgestrahlt.
und die bekam ich heute ausm Büro zur Lektüre.... und habs hier so reingesetzt, wie es in der FAZ WOCHENENDAUSGABE vom 19./20.10.2013 stand - soll ja auch Menschen ohne FAZ geben.:--)))
Ich finde 14,-- Euro auch nicht zuviel dafür (auch wenn ich hier keine zusätzlichen Tablets oder Handyfunktionen brauche, sondern die reine Übertragung) vor allem, wenn ich bedenke, daß ja mehr als eine Person zuschauen kann. Und ein kleines bißchen Wiener Oper kommt ja "rüber"
Interessant für Auslandsdeutsche ist das Angebot, den livestream an verschiedene Zeitzonen angepasst auszusenden.
Bin mal gespannt, was nach dem Rosenkavalier auf dem Programm steht....
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/...Queen_of_Sheba.ogg
(Ggflls. könnte man das auch umschreiben.)
Gibich, Ich bin in großer Verlegenheit, denn ich sah erst kürzlich Deinen Beitrag auf den ich Dir jetzt in aller Schnelle antworten möchte.
Die dem König Salomo von der Königin von Saba gestellten Rätsel sind ein Rätsel geblieben, ebenso wie die Legenden, die sich um die Königin ranken. Die Einschätzung der Person schwankt, ähnlich wie bei der badenden Susanna, zwischen der Braut Christi-weltentsagende Gläubige- und der teuflischen Verführerin -dämonische Beischläferin-. Sie wurde im Laufe der Jahrtausende also sowohl verklärt als auch verteufelt. Die aus der Rätselhaftigkeit hervorgegangene Ambivalenz beider „Fälle“ wirkte, in ihrer Legendenbildung, äußerst fantasiefördernd auf Komponisten (hier Händel), Literaten (u.a. Brecht, der die Wanderlegende des salomonischen Urteils aufgriff) und vielfach auf die bildende Kunst.
König Salomon, der auch als der „Herr der Tiere“ galt, die er-ähnlich wie Orpheus- um sich versammelte, wurde nicht nur als außergewöhnlich weise ( salomonisches Urteil im Streit der beiden „Dirnen“ um ein Kind) angesehen, sondern er soll auch der Erbauer des Tempels in Jerusalem (ca. 950 v. Chr.), dessen beide Säulen, die für Stabilität stehen, als Grundpfeiler der Humanität gelten, sein. Die Freimaurer haben sich hier angelehnt. Der Wiedehopf war der königliche Botenvogel, der die Nachricht von der Ankunft der reichen Königin übermittelt.
In beiden Erzählungen geht es um Rechtsprechung. In der älteren wird Recht auf den Grundpfeilern der Humanität und durch die, von Gott verliehene Weisheit, eines weltlichen Herrschers gesprochen, Susanna wird durch den Einfluss des auf Daniel einwirkenden „Heiligen Geist“ durch „Zeugenbefragung“ gerettet. So knapp es war: Es waren weder die Eiche noch die Zeder.
Soweit meine unmaßgeblichen Assoziationen. Zur Beweihräucherung wird das schwerlich hinreichen und dafür ist es auch nicht gedacht.
Ob die maßlose Vielweiberei Salomons auch unter die berühmte Weisheit fällt, darüber lasse ich mich hier nicht aus. Das würde wohl den Rahmen sprengen und es gehört auch nicht zum Thema.