Suche seriösen Patent-Ingenieur


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Neuester Beitrag: 10.08.04 13:50
Eröffnet am:10.08.04 11:29von: John SabataAnzahl Beiträge:18
Neuester Beitrag:10.08.04 13:50von: RigomaxLeser gesamt:1.645
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89 Postings, 7497 Tage John SabataSuche seriösen Patent-Ingenieur

 
  
    #1
10.08.04 11:29
Mir ist neulich was geniales eingefallen. Ich glaube das es noch nicht auf der Welt produziert wird. Ausserdem wird es ganz bestimmt erfolgreich und auf dem Markt durchsetzen. Da dies mein erstes Patent sein wird, fehlt mir auch die nötige Erfahrung. Laut des deutschen Patentamtes braucht man, soviel ich weiss ein Prototyp. Technisch bin ich unbegabt.

Nun meine Frage:

Kennt jemand einen seriösen Patent-Ingenieur?
Wie hoch sind die Kosten?
Auf was müßte ich achten? Schweigepflichsterklärung, etc. zum absichern

John  

16600 Postings, 8167 Tage MadChartDu kannst beim Patentamt einen Termin

 
  
    #2
10.08.04 11:54
ausmachen und kriegst erstmal kostenlos einen Patentanwalt gestellt, der Dich hinsichtlich der Patentierungsfähigkeit (Erfindungshöhe etc.) berät. Wenn deine Idee ausichtsreich ist, kannst Du weitersehen...  

89 Postings, 7497 Tage John SabataMeine Idee ist aussichtsreich

 
  
    #3
10.08.04 12:06
Doch wie gesagt, kann ich kein Prototyp bauen. Danke für den Tipp. Er könnte dann auch die genauen Kosten beziffern, die dann auf mich zukommen würden.

Brauche dringend einen "Bauer". :-)

Hatte mal nachgedacht, meine Idee einem Unternehmen vorzustellen. Doch dass ist viel zu riskant in meinen Augen.  

16600 Postings, 8167 Tage MadChartIch habs damals genauso gemacht.

 
  
    #4
10.08.04 12:11
Würde auch zu keinem Unternehmen gehen. Die ziehen Dich über den Tisch so sicher wie das Amen in der Kirche.

Woher ich das weiß? Nun, ich kenne einen ehemaligen Patentingenieur, dessen Kanzlei für die Automobilindustre gearbeitet hat. Was DA abgeht, glaubt keiner...  

12850 Postings, 8352 Tage Immobilienhaiund wieder so ein theoretiker den die welt nicht

 
  
    #5
10.08.04 12:13
braucht.

auf dem papier sind viele sachen toll. leider überleben sie die praxis nicht. groß geworden sind aber nicht die theoretiker, sondern die praktiker, die im hinterhof an ihren ideen geschraubt haben und nicht mit papierrollen von haus zu haus zogen....  

247 Postings, 7750 Tage rudisinnlosMach einen Plan...

 
  
    #6
10.08.04 12:14
..und geh damit zum Patentamt. Die beraten dich und wissen auch, ob es ähnliche Dinge schon gibt. Unternehmen wirst du sicher nicht so schnell eines finden.
Wenn du dann tatsächlich ein Patent hast, dann würde ich erstmal auf eine Erfindermesse gehen, da siehst du dann, ob sich Firmen dafür interessieren.  

8051 Postings, 7924 Tage RigomaxDu brauchst keinen Prototyp. o. T.

 
  
    #7
10.08.04 12:15

89 Postings, 7497 Tage John SabataDeshalb nie ohne Patentanwalt vorgehen

 
  
    #8
10.08.04 12:17
um Ärger, etc. zu vermeiden.

Werde mal dann im Net nach einem Ingenieur parallel zum Anwalt suchen.  

16600 Postings, 8167 Tage MadChartImmobilienhai: Ganz so ist es nun auch nicht

 
  
    #9
10.08.04 12:23
Ohne Leute, die sich erstmal Gedanken machen, bevor sie den Schweißbrenner zünden, wäre nie ein Mensch zum Mond geflogen.  

5742 Postings, 9403 Tage elgrecoErfinderseiten unter www.kleiner-mann-ev.de

 
  
    #10
10.08.04 12:40
geh mal dahin - dort sind Koepfe und Haende, die Dir helfen koennen und wollen

Gruss

elgreco  

12850 Postings, 8352 Tage Immobilienhainaja madchart

 
  
    #11
10.08.04 12:47
aber nimm mal leonardo da vinci, was hat der nicht alles gezeichnet und sich gedanken gemacht, aber praktisch zu gebrauchen war davon in seiner zeit nix. zu schwer, zu instabil etc.

dagegen haben dann leute wie die brüder wright einfach ihren flieger gebastelt und rumprobiert was sie machen müssen damit die mühle fliegt,  

13436 Postings, 8924 Tage blindfish@immo

 
  
    #12
10.08.04 12:51
nur in der heutigen zeit und bei uns würden selbige brüder wright ihren flieger basteln, rumprobieren und fliegen - und sich anschließend beim patentinhaber für kleines geld als ingenieure anstellen lassen, weil irgendjemand anders das fertige ding angemeldet hat...  

1309 Postings, 8260 Tage slimfastgehe ins Ausland damit

 
  
    #13
10.08.04 12:52
z.B. in die USA.
Die deutschen Patentämter sind voll von Entürfen, die auf Realisierung warten. Z.B. die Erfindung eines Computers aus dem Jahre 1860, wird aber demnächst bearbeitet, versprochen!  

13436 Postings, 8924 Tage blindfish@john

 
  
    #14
10.08.04 12:55
BM! :-)  

16600 Postings, 8167 Tage MadChartStimmt schon, Immohai

 
  
    #15
10.08.04 12:57
Bin selber eher der Pragmatiker, erkenne aber an, dass technischer Fortschritt eben auch durch jene Leute vorangetrieben wird, die theoretische Betrachtungen anstellen.

Leonardo da Vinci war unbestritten ein Genie. Aber er war seiner Zeit viel zu weit voraus. Das eín von ihm gezeichneter Hubschrauber 500 Jahre später von Experten als "nicht flugfähig" beurteilt wurde, schmälert seinen Ruhm in meinen Augen nicht. Das war zu einer Zeit, als seine Wissenschaftlerkollegen noch glaubten, dass man von der Erde runterfällt, wenn man am Horizont einen Schritt zu weit geht...

Er hatte keine Werkstoffe, keinen geeigneten Antrieb - nichts. Er konnte nur in der Theorie konstruieren.

Die Gebrüder Wright hattens da einfacher. Die mussten im Grunde nur zusammenschrauben, was es sowieso schon gab. Ohne deren Leistung jetzt herabwürdigen zu wollen.  

6383 Postings, 8332 Tage SchwachmatPatent macht Impotent

 
  
    #16
10.08.04 13:20
wenn du keine lobby bzw sehr viel geld im background hast,
mach es besser ohne patent.
viele großartige erfindungen werden von big playern ausgeschlachtet,
weil die patentanmeldung sie erst auf den weg geführt hat - so wird
aus fortschritt häufig rückschritt.
falls deine idee tatsächlich so aussichtsreich ist, werden big player
garantiert einen weg finden, es besser, rationaler, schneller, günstiger... herzustellen, zu vermarkten und dich ausbluten.
ein beliebtes ertragreiches business the american way (teil des masterplans)
ist das geschickte stehlen von patenten - siehe beispielsweise Kone, Schindler, Thyssen, Otis, die mit solchen methoden z.z. große teile ihrer mittelständigen
konkurrenz ausrotten und anschließend zum preisdiktat schreiten um auch
noch die kundschaft gnadenlos zu melken.

die 150.000 $ teure patentrecherche für eine bedeutende erfindung eines
bekannten führte zu dem ergebnis, daß ein patent sein geschäft in luft
auflösen würde.

 

8051 Postings, 7924 Tage RigomaxPatentanmeldung über eine Firma

 
  
    #17
10.08.04 13:37
Ich habe einige patentfähige Erfindungen gemacht und damit auch ganz hübsch verdient. Zunächst als Arbeitnehmer nach den Regeln des Arbeitnehmererfindungsgesetzes, später in einem Fall auch selbstständig.

Falls Du bei einer Firma beschäftigt bist, prüfe zunächst, ob Du nicht wegen der Vorschriften des Arbeitnehmererfindungsgesetzes oder Deines Arbeitsvertrages Deine Erfindung der Firma zur Verwertung überlassen mußt. Wenn die Erfindung wertvoll ist, kann auch das für Dich durchaus lukrativ sein, und es spart Dir alle Kosten.

Falls Du nicht unselbstständig beschäftigt bist: Eine Anmeldung mit Hilfe einer fremdem Firma ist nicht völlig ausgeschlossen, wenn man es richtig anpackt und die Firma seriös ist. Man kann daurch sehr viel Geld sparen und vor allem Risiko vermeiden. Unterschätze nicht die Kosten der Patentanmeldung und -erteilung und der Patenterhaltung in späteren Jahren. Unterschätze auch nicht die Gefahren einer "schlechten" Patentanmeldung, die einem Konkurrenten Hintertüren offen läßt. Bedenke auch, daß der wirtschaftliche Erfolg einer Erfindung nur selten im Gedankenblitz des Erfinders, sondern meistens in der Vermarktung steckt.

Als selbstständig Tätiger habe ich ein Patent mit Hilfe einer US-Firma angemeldet, zu der ich allerdings bereits vorher Kontakt hatte. Ich habe denen zunächst geschrieben, daß ich etwas, was in deren Gebiet fiel, erfunden habe. Dabei habe ich nur das nähere Gebiet genannt. Ich habe sie gefragt, ob sie mit den folgenden Bedingungen einverstanden wären (bitte nicht als Rechtsberatung verstehen - frage sicherheitshalber Deinen Anwalt):

1. Wenn Ihr mit den folgenden Regeln einverstanden seid, schicke ich Euch eine Kurzbeschreibung der grundlegenden Idee der Erfindung. Ihr habt dann 6 Wochen Zeit, zu prüfen, ob es sich _Eurer Meinung nach_ lohnt, die Erfindung anzumelden.

2. Wenn nicht, dann habt Ihr keine Verpflichtung, außer der der Geheimhaltung.

3. Wenn Ihr glaubt, daß es sinnvoll ist, die Erfindung anzumelden, wird eine Anmeldung mit mir als Patent_inhaber_ in mindestens folgenden Ländern (Liste) eingereicht. Ihr übernehmt alle Kosten der Anmeldung (detailliert ausgeführt) und der Patenterhaltungskosten. Dafür bekommt Ihr eine (das war in diesem Fall als Köder sinnvoll) nichtexklusive Gratislizenz. Zusätzlich bekommt Ihr 30 % der Netto-Lizenzeinnahmen, die von "third parties" kommen.

Das haben die akzeptiert. Sie haben allerdings später noch etwas geknautscht (sie wollten Patentinhaber sein). Das habe ich akzeptiert, nachdem sie sich verpflichtet haben, aktiv nach Lizenznehmern zu suchen.

Allerdings: Wasserdicht ist sowas natürlich überhaupt nicht. Ich kannte die Firma schon vorher. Ich wußte, daß das keine Schlawiner waren und ich wußte, daß die mich auch in Zukunft noch brauchen würden. Das gab mir eine gewisse Sicherheit.

Ich habe dann mit deren Anwalt das Patent formuliert.

Das ganze endete später in einem Totalverkauf des Patentes an eine andere Firma, der sowohl für die mit mir zusammenarbeitende Firma als auch für mich lukrativ war.


 

8051 Postings, 7924 Tage RigomaxVergessen

 
  
    #18
10.08.04 13:50
Natürlich wichtig: Bevor Du was anderes tust, prüfe erst mal so gut du kannst, ob Deine Erfindung überhaupt neu ist. Das geht beim US Patent Office und beim Deutschen Patent- und Markenamt online, macht allerdings eine Menge Arbeit. Außerdem kann man dabei leicht was übersehen. Aber als Vorabtest ist das sehr gut.
Und es bringt einen manchmal wieder auf den Boden der Realität zurück.
 

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