Strabag AG
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Eröffnet am: | 04.11.09 15:53 | von: plusminus 1 | Anzahl Beiträge: | 4 |
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Seit 19.10.2007 wird die Aktie von Strabag an der Börse in Wien gehandelt.
Damals zog sie noch einige Tage an und kletterte auf 54,99 Euro. Von diesem Kursniveau hat sich der Wert seitdem weit entfernt.
Sie fiel bis auf 9,51 Euro im Februar 2009 ab.
Deckeneinsturz in Moskau Strabag in Russland stärker unter Druck 04. November 2009, 12:17Hintergrund für das Vorgehen der russischen Behörden gegen die Strabag ist der Deckeneinsturz einer Garage heuer im September. -------------------------------------------------- Die Moskauer Bauaufsicht hatte gegen den heimischen Baukonzern den Entzug der Planungslizenz für ganz Russland beantragt Moskau/Wien - Dem österreichischen Baukonzern Strabag droht in Russland der Entzug der Planungslizenz, die Moskauer Bauaufsicht hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Außerdem soll der Baukonzern auch in die Liste der unzuverlässigen Lieferanten aufgenommen werden. Dies würde den Ausschluss von Großprojekten zur Folge haben. Laut Strabag hat das russische Kartellamt den Antrag aber bereits abgewiesen. MEHR ZUM THEMA Euro:Euro traden, Euro verdienen. CMC Markets Werbung Hintergrund für das Vorgehen der russischen Behörden gegen die Strabag ist der Deckeneinsturz einer Garage heuer im September, kurz nach der Übergabe an den Auftraggeber, bei dem ein Bauarbeiter getötet und drei weitere verletzt wurden. Die Moskauer Baubehörden geben der Strabag als Generalunternehmer die Hauptschuld an dem Unglück. Die Strabag gesteht nur eine Teilschuld ein: "Wir haben die Berechnungen des beigezogenen Subunternehmers Arkona nicht nachgeprüft", wird Alexander Ortenberg, Generaldirektor der Strabag in Russland, von der Zeitung "Wedomosti" zitiert. Die Strabag vermutet hinter den Ermittlungen allerdings eine "gesteuerte Medienkampagne". "Wir können uns vorstellen, wer es ist", so Strabag-Sprecherin Diana Klein zur "Der Presse" (Mittwoch). Wer dahinter stecken soll, wollte sie aber nicht sagen. Laut dem "WirtschaftsBlatt" ist der Konzern Inteko einer der Hauptkonkurrenten des österreichischen Bauriesen. Geführt wird er von Russlands einziger Dollar-Milliardärin Jelena Baturina, Ehefrau des Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow. Ob die Behörden deshalb gegen den Baukonzern derart scharf vorgingen, sei unklar, hieß es in dem Bericht. Gerichtsweg Die Entscheidung über einen Lizenzentzug soll laut "Kommersant" beim Ministerium für regionale Entwicklung gefällt werden. Davor müsste aber zuerst der Gerichtsweg beschritten werden. In Russland gibt es im Baubereich laut Strabag zwei unterschiedliche Lizenzen: Eine für Bau- und eine für Planungsarbeiten. Darüber hinaus steht eine Änderung der Lizenzvergabe in Russland bevor: 2010 sollen ohnehin alle Lizenzen abgeschafft werden. Künftig werden selbstregulierende Organisationen, die von den Unternehmen selbst gegründet werden, über die Zulassung zu Bau- und Planungsarbeiten entscheiden. Strabag sei bereits Mitglied einer solchen Organisation. "Man möchte uns die Lizenz entziehen, bevor wir über eine solche Organisation aktiv werden können", so Strabag-Sprecherin Klein zur "Presse". Strabag hat es in Russland auch auf Bauvorhaben für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi abgesehen. Dort bewirbt sich das Unternehmen um Aufträge mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro. Aufgrund der Krise hat Russland umgeschwenkt und soll zumindest als Generalunternehmer wieder russische Firmen vorziehen. Die Strabag macht rund ein Zehntel der Umsätze in Russland. (APA)