Stopp-Loss ein Fallstrick ? Die richtige Strategie
in den Unruhen der vergangenen Monaten habe ich mich so manches Mal darüber geärgert keine Stopp-Loss-Limits gesetzt zu haben. Hätte ich mich konsequent an diese Strategie gehalten, wären mir wahrscheinlich einige blutige Nasen erspart geblieben. Die Sache ist nur (habe mich kürzlich mit einem Freund darüber unterhalten), dass ich schon oft beobachtet habe, dass die Kurse bei geringeren Umsätzen purzelten um dann von einer großen Order günstig eingetütet zu werden. Das Resultat war oft eine Delle im Tageschart. Es ist doch zumindest denkbar das Institutionelle Anleger einfach die SL-Marken abgrasen um günstiger an die Papiere zu kommen, oder?
Mein Fazit:
Ist es nicht so, dass man in schlechten Börsenphasen auf jeden Fall diese Reissleine aktivieren sollte, während man sich im besseren Marktumfeld lieber zurückhält?
Viele Grüße,
easdaq
In schlechten Börsenzeiten hab ich es in der Anfangszeit so gehalten, dass ich SL immer nur an wichtigen Unterstützungen gesetzt hab. Natürlich hab ich die Aktien auch erst kurz vor dem erreichen der Unterstützung eingesammelt. Ein paar mal ist die Rechnung aufgegangen. Die Unterstützung hat KURZFRISITG gehalten und ich hab konsequent täglich und eng SL nachgezogen und so ein paar Prozente rausgeholt.
In der letzten extremsten Phase hab ich mein SL´s nur noch supereng gesetzt, so dass meist nicht mehr als 10% Verlust entstehen konnten. Die konnte ich dann fast täglich erneuern, eine sehr aufwendige Arbeit, aber wenns dann wieder hoch geht, hat´s sich echt gelohnt!
In steigenden Börsenphasen setze ich in den Anfangszeiten ziemlich breite SL´s um einem nachhaltig steigenden Kurs genug Luft für Kursschwankungen zu lassen. Extreme Hausse-Zeiten hab ich noch nicht mit gemacht, aber auch da so denk ich mir, bietet es sich an, das SL jeden Tag enger nachzuziehen.
Stop Buy ist wirklich was lustiges, empfielt sich aber wie gesagt eher für den Charttechniker, da der allgemeine Anleger dafür keinen besonderen Verwendungszweck findet. Übrigens lässt sich auch in extremen Baisse-Zeiten schön mit SB arbeiten, ist alles ´ne Sache der Übung.
Meine SL´s versuche ich stets an den Positionen zu setzten, an denen nicht viele setzten würden (meiner Meinung nach). Da man sonst Gefahr läuft, nochmal ein paar mehr Prozente abzugeben.
So und damit nicht irgendjemand meine alten Beiträge hochholt und mir meinen großen Verlust aufweißt, hier noch eine Klarstellung.
Ich habe im letzten halben Jahr 2000 PLUS gemacht, durch konsequente SL-, SB-Technik. ABER nicht mit meinem persönlichem Geld, sondern mit fiktiven Geld, nur zur Übung, sozusagen. Da hatte ich natürlich erstmal das gewisse Startkapital zur Verfügung. Ein weiter Vorteil, den ich bei meinem privaten Geld nicht hatte: Das Vermögen war so groß, das auch die Bankgebühren bei mehreren verschiedenen Positionen nicht schmerzten. Privat sah das so aus, das ich lediglich 1-2 Positionen so mit SL versehen konnten, dass die Bankgebühren sich auch weiterhin um die 1% bewegten. Weil wenn man allein 10% Bankgebühren bezahlt, weil die Geldpositionen so klein sind, kann man es sich nicht jeden Tag leisten, die Aktien zu verkaufen und wieder neu zu kaufen.
Verluste und Gewinne begrenzen und absichern, das ist das Eigentlich, was man erreichen will. Wie man damit und vor allen Dingen, ob man damit erfolgreich fährt, muss jeder für sich selber feststellen.
Patznjeschniki
P.S.: Bei Zocks ist SL PFLICHT!!!
Du setzt also dein StoppLoss. Bsp.:
Du hast Aktie X bei 21,56€ gekauft. Bei dieser Aktie liegt eine ganz wichtige Unterstützung bei 20€. Jetzt passiert in harten Baisse-Zeiten folgendes. Die Intitutionellen setzten geschickt ihre Orders so, das im Laufe das Tages diese wichtige Unterstützung von 20 zeitweise fällt, sämtliche StoppLoss´ werden ausgeführt, deine Aktien sind mit weg, da aber dieser Intitutionell viel kauft, springt der Kurs danach wieder über die 20€-Marke. Über dieser Marke schließt auch der Kurs. Die wichtige Unterstützung hat im Chartbild gehalten, aber Intraday sind deine Aktien weg. Setzt du nun jedoch dieses TagesSL werden deine Aktien nicht verkauft, sondern erst dann, wenn auch der Schlusskurs dieser Aktie unter der wichtigen Unterstützung von 20€ liegt, denn wird diese Marke zum Ende eines Tages nach unten durchbrochen, geht es die nächsten Tage erstmal weiterhin abwärts.
Warum kann man damit so gut verdienen? Eigentlich ganz einfach. Du profitierst von kurzfrisitgen Kursschwankungen, womit du sowohl nach unten, als auch nach oben gegenüber dem Markt ein paar Prozente gut machen kannst.
Diese paar Prozente entstehen natürlich nur dann, wenn du das SL sehr eng setzt und die Aktie auch wirklich schwankt.
Das kann in die Hose gehen und zwar dann, wenn die Aktie dein SL kurz unterbietet und in den nächsten Tagen richitg nach oben schießt. Weil du ja durch die SL-Technik auch was verdienen willst, wartest du, bis die Aktie noch ein paar Prozente fällt. Tut sie das nicht, sondern steigt, ist der Zug erstmal abgefahren.
Aber das Positive an dieser Strategie:
Es kann immer weiter nach unten gehen, solange bis du Pleite bist. Setzt du aber SL, kann es dir nur passieren, dass ein paar Züge ohne dich abfahren.
Patznjeschniki
Und dann noch eine Anfrage (Bitte verbessern, wenns nicht stimmt):
Soweit, wie ich das mitbekommen habe, werden SL´s und SB´s jeweils nur beim unterschreiten bzw. überschreiten des gesetzten Kurses ausgelöst und NICHT beim erreichen!
Patznjeschniki
easdaq
An Geld mangelts eigentlich auch. Ich bin mit einem Betrag >5000€ an die Börse gegangen, mein ganzes Erspartes, weil ich mitbekommen hab, was an der Börse möglich sein kann. Seitdem bin ich börsengeil, ja (fast) süchtig!
Erfahrung. Na ja, das ist so´ne Sache. Ich würde von mir selber behaupten, dass ich blutiger Anfänger bin (Börsenerfahrung >1 Jahr) und überhaupt keine Erfahrung auf dem Gebiet habe. Wobei ich aber jetzt so viel Erfahrung habe, dass ich mit realem Geld an die Börse gehen würde, tja, leider ein halbes Jahr zu spät.
Ich hab aber ´ne Seite gefunden, wo ich seit dieser Zeit mittlerweile schon fast 10 Depots fiktiv (also Spielgeld) habe und da kannst du super lernen. -Laerning by doing eben. Als ich das Werkzeug SL zu benutzen gerlernt hab, hat mich das interessiert und ich hab´s ausgiebig erprobt. Und heute arbeite ich nur noch damit.
Patznjeschniki
Damit ist Fanta für mich endgültig abgeschrieben. Ich glaube ich lerne es nie. Und mit SLs bin ich in Zukunft sehr sehr vorsichtig.
Viele Grüsse,
easdaq
Good Luck *grins*,
easdaq
Interesse ist bei mir in sofern vorhanden, da Robinson (kennst Du ja schon) auch gern möchte. Ich hab ihn aber erst mal ins Brockerpker verbannt. Er hat nicht so viel Zeit wie Du und auch nur immer kurzzeitig zur Handelszeit eine Internetverbindung zur Verfügung.
Gruß mehlmann
Stop loss limit
würde bedeuten, man verkauft beim Durschreiten eines Limits, gleichzeitig verschenkt man aber nicht seine Aktien.
Damit könnte man der "Unart" der Fonds zubeikommen, die SL abgrasen und dann billisgt die urse nahezu selbst bestimmen können.
Damit würde insbesondere der NM mit seinen marktengen Aktien an Seriösität gewinnen !!
Ich finde NICHTS, was dagegen spricht, ich finde die Idee GROSSARTIG !!!
Kennt sich jemand aus, wie man soetwas durchsetzen könnte ???
Liegt das an der Dt. Börse oder an den Bankinstituten.
Technisch sollte das kein Problem sein.
Wenn keinem was dagegen einfällt, dann versuchen wir doch eine Initiative zu starten, bei der dt. Börse, Schutzvereinigung für Kleinaktionäre, Wirtschaftsminister !!
Ich finde die Idee wirklich genial, hab zwar selber mal daran gedacht, dies aber nicht weiterverfolgt, und mittlerweilen wieder vergessen gehabt.
Alle Achtung, Easdaq !
HAHAHA
Ich bin investiert, seit ich an der Börse bin. Sage jetzt aber und empfehle es auch jedem, erstmal NICHT mit richtigem Geld zu handel. Ohne Erfahrung geht gar nix- vielleicht Zufallstreffer und ein paar gute Tipps anderer.
Könnte ich heute nochmal entscheiden, hätte ich das erste halbe Jahr das Geld auf dem Konto gelassen, jetzt bin ich soweit, dass ich damit auch in schwierigeren Zeit handeln würde. Also wenn man viel Zeit (ich) dafür verwendet, kann man nach einem halben Jahr schon mit realem Geld handel, ansonsten sollte man min. das Doppelte an Zeit erstmal nur Zusehen und lernen.
Dabei bietet es sich an, irgendwo Spieldepots (am besten mit SL/SB) zu erstellen und dort solange zu üben, bis man gelernt hat, nicht nur in guten Zeiten (die ich bisher nicht wirklich erlebt habe) seine Gewinne einzufahren.
Weil Gewinne Einfahren, wenns nachhaltig nach oben geht, das kann ja jeder!
Patznjeschniki
Bei Fimatex im GTS System kannst Du Stop Loss und Stop Buy Orders mit zusätzlichem Verkaufs-Kauflimit belegen!
Super Sache habe auch schon gute Erfahrungen gemacht!
Nur sind mir die Jungs von Fimatex z.Z. leider etwas zu teuer und die kommen Dir auch nicht entgegen :-(
Gruss Mio.