So sieht es aus
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Eröffnet am: | 31.12.20 16:26 | von: Pietzi | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:59 | von: Saratdkoa | Leser gesamt: | 1.460 |
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HENSOLDT
Hintergrund: Großaufträge für Bundeswehr
Eins steht fest: Um seine Zukunft muss sich Hensoldt keine Sorgen machen. Hier ein Auftrag zur Ausstattung einer philippinischen Fregatte mit einem neuen Radarsystem, dort ein Auftrag zur Lieferung zweier Drohnenabwehrsysteme nach Brasilien, und gleichzeitig rüstet vor allem die Bundeswehr drastisch auf: An lukrativen Jobs herrscht bei dem Unternehmen aus Taufkirchen kein Mangel. Im Juni etwa hat der Haushaltsausschuss des Bundestags rund 2,8 Milliarden Euro für die Ausstattung des Eurofighters mit einem neuen Radar bewilligt. 1,5 Milliarden Euro davon, heißt es, wird Hensoldt beanspruchen können. Mit dem neuen Radarsystem lassen sich, verkündet das Berliner Verteidigungsministerium, »Luft-Luft- und Luft-Boden-Ziele nicht nur besser entdecken und verfolgen«, sondern gar »mehrere Ziele gleichzeitig und unabhängig voneinander« inspizieren. Sein Erwerb sei deshalb »ein wichtiger Beitrag zur Durchsetzungs- und Überlebensfähigkeit des Eurofighters«.
Und nicht nur das. Hensoldt hat in Aussicht, drei signalerfassende Aufklärungssysteme des Typs ISIS an die Bundeswehr liefern zu dürfen; sie sollen allerdings nicht, wie ursprünglich geplant, in Drohnen, sondern statt dessen in handelsübliche Flugzeuge eingebaut werden. Mit ihnen kann man weit in den Luftraum des Feindes hineinhorchen und dessen Aktivitäten umfassend ausspionieren. Von einem Auftragsvolumen in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro ist die Rede. Erst in dieser Woche hat Hensoldt ein neues Vorhaben angekündigt: Das Unternehmen will gemeinsam mit dem israelischen Rüstungskonzern IAI, der zum Beispiel die Heron-Drohnen der Bundeswehr herstellt, ein neues Radarsystem für deutsche Fregatten der Klasse F124 zur Abwehr ballistischer Raketen entwickeln. In einer Zeit eskalierender globaler Machtkämpfe geht einer modernen Rüstungsfirma die Arbeit nicht aus. »Hensoldt bleibt sogar trotz der Coronakrise auf Wachstumskurs«, teilte ein Manager Ende August mit: Die Technologie, die man produziere, sei eben »ein rasch wachsendes Geschäft« mit einer »sehr langfristigen« Perspektive. (jk)
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