"Sie töten aus Gewohnheit"
Diese Video-Grab stammt von der Menschenrechtsgruppe Hammurabi. Es zeigt laut deren Angaben die Opfer des Massakers von Haditha (dpa) | |
Irak empört über US-Truppen: "Sie töten aus Gewohnheit"
Der irakische Ministerpräsident Nuri al- Maliki hat den US-Soldaten im Irak vorgeworfen, fast schon gewohnheitsmäßig Zivilisten anzugreifen. Gewalt gegen Zivilisten sei ein "alltägliches Phänomen" geworden, zitierte die "New York Times" am Freitag den Ministerpräsidenten. "Sie zerquetschen sie mit ihren Fahrzeugen und töten sie nur auf Verdacht hin", sagte er. "Dies ist vollkommen inakzeptabel."
In den vergangenen Tagen hatten Berichte über ein Massaker an Zivilisten in Haditha die Öffentlichkeit erschüttert. Derzeit lässt die US-Regierung den Vorfall in Haditha untersuchen. US-Marineinfanteristen sollen nach Zeugenaussagen am 19. November 2005 in dem rund 200 Kilometer nordwestlich von Bagdad gelegenen Ort 24 Menschen, darunter auch Frauen und Kinder, getötet haben.
BBC-Video: "Elf unschuldige Zivilisten getötet"
Am Donnerstag hat der britische Fernsehsender BBC ein Video ausgestrahlt, das auf eine weitere Gräueltat von US-Soldaten im Irak hindeuten könnte. Dem Sender zufolge handelt es sich um einen Vorfall vom März 2006 in der Stadt Ishaki, bei dem möglicherweise "elf unschuldige irakische Zivilisten" getötet worden seien. Die US-Armee habe mitgeteilt, die Vorgänge würden untersucht. Das US-Militär und die irakische Polizei hätten unterschiedliche Darstellungen vom Geschehen gegeben.
Mordanklage gegen US-Soldaten
Sieben Marineinfanteristen und ein Mitglied eines Marinekorps sollen wegen Mordes und Entführung einer Zivilperson vor ein Militärgericht gestellt werden. Der Iraker wurde am 26. April westlich von Bagdad getötet. Die acht Verdächtigen werden derzeit im Camp Pendleton nördlich von San Diego festgehalten, wie einer ihrer Anwälte mitteilte. Sie sollen den Mann entführt und erschossen haben. Am Freitag sollen die Anklageschriften übergeben werden. Die Soldaten gehörten dem 3. Bataillon des 5. Marineregiments an. Beim ranghöchsten Angeklagten handelt es sich um einen Stabsunteroffizier. (AP, dpa, N24.de)
Hier wird so getan, als wenn lediglich US-Soldaten derartige Abscheulichkeiten praktizieren. Dem ist aber nicht so.
Wenn man es tatsächlich mal schafft, einem Veteranen Kriegserlebnisse zu entlocken, dann erkennt man, dass die Geschehnisse im Irak sich kein bisschen von denen der letzten Kriege unterscheiden.
Ob es sich dabei um Amerikaner, Deutsche, Russen, Japaner o.a. handelt, spielt keine Rolle.
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"Schlechtes Benehmen halten die Leute
doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,
weil keiner ihnen aufs Maul haut."
Klaus Kinski
Oder die Kanadier, Briten, Italiener, Dänen usw. in Afghanistan oder Irak benehmen sich regelmäßig genauso daneben wie die Amis?
Aber sei`s drumm:
Man kann diese Scheisse nicht damit abtun, dass im Krieg sowas "normal" ist.
Diese "Penner" wissen doch überwiegend nicht einmal, was die Genfer Konventionen sind und es scheint sie offensichtlich auch einen Sch..dreck zu interessieren!
Schießwütige US-Soldaten gehören im Irak offenbar zum Alltag. Doch sie werden fast nie bestraft und offenbaren ihre Gräueltaten selten, wie jetzt einem US-Magazin.
An jenem Tag, der das Leben des US-Sanitäters Michael Harmon für immer verändern wird, ist in der Kleinstadt El Rashidiya nahe Bagdad soeben eine Sprengfalle explodiert. Der 24-Jährige aus Brooklyn sieht, wie seine schießwütigen Kameraden deshalb wild und ziellos in die Gegend ballern. Harmons Blick fällt auf ein zweijähriges Mädchen „mit süßen, kleinen, stämmigen Beinen“. „Das Baby schaute mich an, weinte nicht, tat gar nichts, schaute mich einfach an. Es mag verrückt klingen, aber es war, als wollte sie mich fragen: ,Warum habe ich eine Kugel in meinem Bein?’“
Harmon ist seit diesem Tag Gegner des Irak-Kriegs. Er ist einer von 50 US-Irak-Kriegs-Veteranen, die die amerikanische Zeitschrift „The Nation“ über Monate interviewt hat. „Sie beschreiben die brutale Seite des Krieges, die selten auf Fernsehbildschirmen zu sehen ist oder in Zeitungen aufgezeichnet wird“, schreibt das Magazin. Nach eigenen Angaben haben noch nie so viele ehemalige Soldaten über ihre Erlebnisse in dem Zweistromland gesprochen.
Verhalten der Soldaten ist Serie des Schreckens
Die Ergebnisse sind erschreckend: Dutzende der Interviewten wurden Zeugen, wie ihre Kameraden irakische Zivilisten niederschossen, darunter auch Kinder. Einige haben selbst mitgemacht. Zwar legen die Soldaten Wert darauf, dass sich nicht alle Truppen an dem wahllosen Töten beteiligen. Aber sie beschreiben die Gräueltaten als alltäglich – nur werden die Vorfälle in der Regel nicht gemeldet und werden auch fast nie bestraft…………..
Artikel komplett einsehbar unter
http://www.focus.de/politik/ausland/tid-6860/irak-krieg_aid_66751.html
Wenn ihr eure selektive Wahrnehmung mal nen Moment lang ausknippst, dann werdet ihr verstehen, dass es mir nicht um Amerikaner, Iraker oder sonstwen geht, sondern darum, was der Krieg aus Menschen macht.
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"Schlechtes Benehmen halten die Leute
doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,
weil keiner ihnen aufs Maul haut."
Klaus Kinski
Aber die US-Armee war damals noch keine Berufsarmee und spiegelte wohl die amerikanische Gesellschaft wieder, auch wenn sich sicher auch damals Angehörige einer gewissen Schicht schon verdrücken konnten, wie der jetzige Präsident während des Vietnamkrieges.
Mit der jetzigen Generation muss allerdings irgendwas schief gelaufen sein.
Da scheinen es viele wirklich dringend nötig zu haben, Hirn mit dem Löffel zu fressen..
Ich glaube nicht, dass Exzesse dieses Ausmaßes und dieser Häufigkeit (s.o.) in anderen Armeen auch vorkommen, nur weil eben Krieg ist.
Oder um mit Blaumann zu sprechen:
"Ich denke, viele sind auch im Krieg Mr_Blue 17.07.07 16:57
anständig geblieben."
aussehen! Auch da sind se mit weiten Abstand weltspitze. Spiegelt sich ja auch in den Unmengen Gefangener wieder.auch weltweit spitze....
@mod und wieviel haben die Amis in Vietnam, somalia, Irak, Afghanistan getötet.
Die ganzen Scharmützel in Südamerika laß ich jetzt mal weg.
denke da kommen weit mehr als 27 Mio zu stande...
aber wenn mandas schon genau weiß (quasi aus erfahrung, hehe), sollte man irgendwann mal drauf kommen, unnütze kriege zu vermeiden.
aber ich bin zuversichtlich, irak muß dafür büßen, daß die amis danach erstma ein paar jahre keine böcke und genug dumme soldaten haben.
ps: ne ananas in benzinkanister werfen, hätte al kaida auch nicht besser hingekriegt.