Serviceware SE
Seite 9 von 25 Neuester Beitrag: 25.10.24 11:48 | ||||
Eröffnet am: | 11.04.18 09:47 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 611 |
Neuester Beitrag: | 25.10.24 11:48 | von: Pleitegeier 9. | Leser gesamt: | 212.066 |
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Ich warte aktuell eine Bodenbildung ab und mach erstmal nichts.
kgv e lt. comdirect übrigens bei 71 so nebenbei :-) … wobei klar ist das, dass nicht das wichtigste hier ist sondern das, dass Umsatzwachstum so weitergeht und dann irgendwann mal der Ertrag nachzieht.
Man fragt sich wirklich wie die ihre Daten berechnen bzw. wo sie sie hernehmen.
Wie schon bei Cegedim gesagt, du solltest auf solche Portale nix geben. Lieber selbst in die Finanzberichte schauen.
habe mal auf Basis vom Halbjahresbericht ein paar fundamentale Daten zum Unternehmen angeschaut. Vielleicht sind ein paar interessante Gedanken dabei, den Q3 Bericht gibt es ja sonst auch schon am 25.10.
Die Umsatzentwicklung ist hier ja der wesentliche Faktor für Kursfantasie. Hier sieht es meiner Meinung nach zum Halbjahr als jüngsten Referenzzeitpunkt goldiger aus denn je:
Q1 2018/2019
Service/SaaS: 5,6 mio (+56% zum Vorjahr)
Lizenzen: 5,5 mio (+13%)
Wartung: 5,3 mio (+23%)
Q2 2018/2019
Service/SaaS: 6,9 mio (+83% zum Vorjahr)
Lizenzen: 4,8 mio (-14%)
Wartung: 4,6 mio (-7%)
https://serviceware.se/wp-content/uploads/sites/...sch_geschuetzt.pdf
Das Unternehmen schreibt in 1.5.1 vom Lagebericht: "Der Trend in Richtung Service/SaaS-Geschäften vollzieht sich damit schneller als von uns erwartet. Dadurch ergibt sich im Vergleich zum Lizenz-Geschäft eine Verschiebung von Umsätzen in die Zukunft." Sehe ich auch so, SaaS bedeutet ja wiederkehrende Umsätze (oder besser planbar wie SAP immer schreibt). Kann sein dass die abnehmenden Lizenzverkäufe bis Jahresende noch bremsen, aber spätestens nächstes Jahr geht hier mit SaaS als größtem Segment und der starken Neukundengewinnung richtig die Post ab. Klar ist das auch eingekauft mit Sabio und wird auch durch Cubus getrieben werden, aber genau dafür ist man ja an die Börse gegangen. Da das Unternehmen aber keine Angaben zum organischen Wachstum macht, würde ich beim Bewertungsmaßstab umgekehrt nicht mit Equity Value sondern mit der Marktkapitalisierung rechnen.
Da spielt die Ergebnisentwicklung eine Rolle und die wird der Grund sein für den schwachen Kursverlauf. Ich könnte verstehen dass man zusätzlichen Aufwand für Internationalisierung oder anorganisches Wachstum bereinigt wenn dieser einmalig anfällt, da das aber nirgendwo steht sind die bereinigten Kennziffern eine Blackbox. Da könnten doch theoretisch die Gehaltskosten der eingestellten Mitarbeiter rausgerechnet werden? Wenn man den Zahlen jedoch glaubt würde ich mal vorsichtige 6 mio Nettoergebnis dieses Jahr ansetzen nach 2,7 mio im ersten Halbjahr (Cubus kommt ja noch dazu im 2. HJ). Das wären bei 145 mio MK ein KGV von 24. Die Frage ist halt wie sehr man den bereinigten Zahlen glauben kann. Letztes Jahr hat das Unternehmen im Rahmen der vorläufigen Zahlen jedenfalls ein positives unbereinigtes Gesamtjahresergebnis in Aussicht gestellt, was sie dann aber nicht testiert bekommen haben.
https://serviceware.se/de/...ceware-se-mit-rekordumsatz-in-2017-2018/
Unter 1.11 im Lagebericht schreibt das Unternehmen als Prognose: "Sofern keine gravierenden Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland und Europa eintreten werden, halten wir am Prognosebericht des Geschäftsberichtes 2017/2018 fest. Wir erwarten, dass wir im aktuellen Geschäftsjahr insgesamt mindestens um 15 % bis 30 % bei den Umsatzerlösen wachsen. Diese Prognose beinhaltet, dass sich die im Ausland getätigten Investitionen wie geplant im zweiten Halbjahr materialisieren." Der Verweis auf die Konjunktur ist ja mittlerweile der Klassiker, da SaaS erstmal günstiger ist für Kunden und Serviceware Kunden bei deren Effizienz hilft ist ne Rezession hier vielleicht aber zunächst weniger schlimm als an anderer Stelle. Zu den Investitionen im Ausland ist sicher die Expansion in Großbritannien gefährlich, ein No Deal Brexit ist heute zum 9. Oktober noch immer nicht vom Tisch. In jedem Fall wird die Umsatzprognose auch durch die Übernahme von Cubus ("cubus erzielt aktuell einen profitablen Jahresumsatz im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich") meiner Meinung nach locker geschafft. Ne positive Prognoseanpassung bei den Q3 Zahlen könnte dem Kurs doch im Gegenteil wieder auf die Sprünge helfen? Institutionelle Großverkäufer und Analystenkommentare natürlich ausgeklammert.
Ich lege mich jedenfalls auf die Lauer für eine Investition und wünsche allen Investierten viel Erfolg!
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...aeftsjahres/?newsID=1212575
- Wachstum weiterhin stark (wenn auch bedingt durch die cubus Übernahme)
- Liquidität höher als von mir erwartet (auch abzüglich der 6 Mio. € Fremdfinanzierung)
- Sabio wächst im ersten Jahr der Zugehörigkeit zweistellig
- Weiterhin keine aktivierten Eigenleistungen
Negativ:
- Internationalisierung scheint immer noch nicht zu laufen. Wenige Neukunden aus dem Ausland
- SaaS Dynamik lässt nach (evtl. Effekte durch die cubus Übernahme?)
- Bereinigungen nochmals deutlich höher, Nettoverlust dieses Jahr wohl unvermeidlich
- Q3 Umsatz nur etwa 15 Mio. €, nach jeweils 16 Mio. € in Q1 und Q2. Q4 müsste also richtig stark werden, damit man die erwarteten 66 Mio. € Umsatz schafft. Allerdings war Q4 auch letztes Jahr mit Abstand das beste Quartal.
Insgesamt bin ich etwas enttäuscht von den Zahlen, hatte mir mehr erhofft. Dennoch muss man Bedenken, dass die cubus Effekte auch teilweise den wegfallenden Sabio Effekt was das anorganische Wachstum betrifft ersetzen müssen. Meine Hoffnung ist, dass die dieses Jahr investierten Mittel im nächsten Jahr zu stärkerem internationalem Wachstum führen. Grundsätzlich ist man auf dem richtigen Weg, man muss sich als Anleger jedoch etwas länger in Geduld üben als anfangs gedacht.
Man hat nach wie vor über 40 Mio. € in der Kasse für anorganisches Wachstum. Insofern erhoffe ich mir im Jahresendspurt eine weitere Übernahme, um auch im kommenden jahr zwischen 20 - 30% zu wachsen.
"im 3. Quartal konnte ein global führender Onlineversandhändler als Kunde gewonnen werden. Auch die schon länger in die Serviceware-Plattform integrierten Module performten gut: Bei der Deutschen Flugsicherung wurde die Lösung "New Daily Log" auf Basis von Serviceware Processes (helpLine) für alle Luftkontrollzentren in Deutschland in Betrieb genommen. Insgesamt ist es Serviceware gelungen, in der Berichtsperiode 115 Neukunden zu gewinnen, davon entschieden sich rund zwei Drittel für die ESM-Plattform. Das Geschäftsvolumen pro Neukunde konnte dabei deutlich gesteigert werden. Im Bereich Commercial lag das Auftragsvolumen in Deutschland bei Neukunden beispielsweise um mehr als 50 Prozent über dem Vorjahreszeitraum."
Soviel global führende Onlineversandhändler gibts ja nun auch wieder nicht...! ;-)
Kann mir auch gut vorstellen, dass Serviceware in den kommenden Quartalen schon hoch skalieren kann. Invesmentcase voll intakt!
Andererseits ist man beim SaaS Bereich noch in track. Dass man da nicht ewig 70% wachsen kann, ist ja klar. Die Basis erhöht sich ja.