Schröder über Afghanistan unter Raketenbeschuss
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Eröffnet am: | 10.05.02 08:51 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 4 |
Neuester Beitrag: | 10.05.02 09:40 | von: chemist | Leser gesamt: | 1.275 |
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Auf dem Rückflug aus der afghanischen Hauptstadt Kabul nach Usbekistan ist das Flugzeug von Bundeskanzler Gerhard Schröder am Donnerstagabend ins Zielradar einer noch unbekannten Raketenstellung geraten. In dem Transall-Militärflugzeug sei darauf hin das automatische Raketenablenksystem ausgelöst worden. Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt.
Aus der Kanzler-Maschine seien Stanniolpapier- und Magnesiumkugeln geworfen worden. Die dadurch entstehende Hitze lenkt Raketen von ihrem eigentlichen Ziel ab. Im Flugzeug war ein lauter Knall zu hören. Die Raketenstellung stand wahrscheinlich in den afghanischen Bergen. In Afghanistan gibt es noch immer zahlreiche Bodenluftraketen vom Typ Stinger. Flüge der Bundeswehr nach Kabul dürfen deshalb nur in Transall-Maschinen gemacht werden, weil diese mit dem speziellen Ablenksystem ausgerüstet sind.
Treffen mit Karimow
Schröder ist nach dem Vorfall am Freitag sicher in der zentralasiatischen Republik Usbekistan gelandet und mit Präsident Islam Karimow zusammengetroffen. Schröder wurde in der Hauptstadt Taschkent mit militärischen Ehren empfangen. Der Kanzler hatte in der Stadt zuvor ein deutsch-usbekisches Röhrenwerk besichtigt.
Er ist der erste Bundeskanzler, der die frühere Sowjetrepublik Usbekistan seit deren Unabhängigkeit 1991 besucht. Schröder wollte sich bei Karimow auch für die Pressefreiheit im Land einsetzen. Usbekische Journalisten, Mitbarbeiter der Deutschen Welle, beklagten sich bei Intendant Erik Bettermann über unerträgliche Einschränkungen in ihrer Arbeit.
Gruß
Happy End
aus gut unterrichteten "grünen" - kreisen verlautet, dass es unverantwortlich sei, derartige mengen an aluminium und entzündetes magnesium in die umwelt zu kippen. das zeug würde nicht nur nicht verrotten, sondern könne auch nicht mehr recycelt werden. man hätte deshalb den antrag gestellt, sofort ein spürkommando mit der bergung der rohstoffe zu beauftragen.
*ggg*
blindfish
Luftwaffe: Kanzlermaschine war nicht in Zielradar
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Kabul/Taschkent (rpo). Entgegen ersten Berichten ist das Flugzeug von Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dem Flug von Afghanistan nach Usbekistan nicht in ein Zielradar einer Raketenstellung geraten. Dennoch erlebte der Kanzler eine Schreckminute.
Es könne sein, dass das Abwehrsystem der Transall durch ein Gewitter aktiviert worden sei, hieß es. Schröder ist inzwischen in Usbekistan mit Präsident Islam Karimow zusammengetroffen. Er wurde in der Hauptstadt Taschkent mit militärischen Ehren empfangen.
In dem Transall-Militärflugzeug war das automatische Raketenablenksystem ausgelöst worden, berichete am Freitag die deutsche Delegation. Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt.
Aus der Kanzler-Maschine seien Stanniolpapier- und Magnesiumkugeln geworfen worden. Die dadurch entstehende Hitze lenkt Raketen von ihrem eigentlichen Ziel ab. Im Flugzeug war ein lauter Knall zu hören. In Afghanistan gibt es noch immer zahlreiche Bodenluftraketen vom Typ Stinger. Flüge der Bundeswehr nach Kabul dürfen deshalb nur in Transall-Maschinen gemacht werden, weil diese mit dem speziellen Ablenksystem ausgerüstet sind.