Schrecklich; stoppt den Wahnsinn
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Eröffnet am: | 15.01.06 09:30 | von: darkday | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 15.01.06 09:30 | von: darkday | Leser gesamt: | 2.766 |
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Kinderprostitution
Neben der Prostitution Erwachsener ist die Kinderprostitution eine besondere "Begleiterscheinung" des Sextourismus. Schätzungen der UNICEF zufolge sind weltweit ca. 3 bis 4,6 Millionen Jugendliche (unter 18 Jahren) und Kinder Opfer von Kinderprostitution. Die ILO schätzt die Zahl der betroffenen Sechs- bis Vierzehnjährigen weltweit auf mindestens 1 Million. Besonders hoch ist der Anteil der Kinderprostitution auf den Philippinen. Für Pädophile ist Sextourismus ein Weg ihre "Neigung" vermeintlich frei von der Gefahr einer Strafverfolgung, weit weg von den heimischen Behörden, auszuüben. Manche Männer verlangen gezielt nach jungen Mädchen, weil sie bei diesen irrigerweise eine geringere Gefahr der Infizierung mit HIV vermuten. Die Mädchen, die dabei missbraucht und zur Prostitution gezwungen, also vergewaltigt, werden, stammen meist aus armen ländlichen Regionen. Die missbrauchten Mädchen in den thailändischen Clubs stammen beispielsweise oft aus den nördlichen Landesteilen ("Bergvölker"), Myanmar oder der chinesischen Provinz Yunnan und werden von ihren Familien für durchschnittlich 8000 Baht (etwa 160 Euro) an Bordelle und Agenturen verkauft.
In Bangkok suchen Mitarbeiter des Kinderschutzzentrums in Bordellen nach minderjährigen Prostituierten, um sie zu befreien. Neue gesetzliche Regelungen in Europa ermöglichen eine Strafverfolgung, auch wenn der Kindesmissbrauch im Ausland stattfand. Dies ermutigt Hilfsorganisationen Hinweisen auf ausländische Sextouristen nachzugehen. Die Zahl der wegen Kindesmissbrauchs inhaftierten Touristen nimmt seit dem Ende der 1990er auch deshalb deutlich zu.