"Schluss mit NPD-Debatte" - Thierses Machtwort


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Neuester Beitrag: 17.02.05 00:34
Eröffnet am:10.02.05 20:23von: Major TomAnzahl Beiträge:85
Neuester Beitrag:17.02.05 00:34von: karlchen lLeser gesamt:2.463
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131 Postings, 7246 Tage The Matrixwenn schon politik ...

 
  
    #51
10.02.05 22:41
dann das vielleicht ??

Sozialismus: Du besitzt zwei Kühe. Eine Kuh mußt du deinem Nachbarn abgeben.

Kommunismus: Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und verkauft dir die Milch.

Liberalismus: Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und schenkt dir die Milch.

Nationalsozialismus: Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und erschießt dich.

Bürokratismus: Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und schlachtet eine Kuh ab. Die andere wird gemolken und die Milch vernichtet.

Kapitalismus: Du besitzt zwei Kühe. Du verkaufst eine und kaufst dafür einen Bullen.


noch fragen ?  

2718 Postings, 7586 Tage IDTEoch zombie

 
  
    #52
10.02.05 22:44
"...und diese haben sich in den letzten 6 jahren nicht zum guten gewandelt."

der satz ist doch extra wertungsfrei formuliert...


"nicht ZUM GUTEN gewandelt". man könnte sogar reininterpretieren, das es vorher schlecht war.

es geht hier überhaupt nicht mehr um rot/grün oder schwarz/gelb! ich bezweifel mittlerweile fast, dass man aus den 4 parteien  genügend unbescholtene ehrliche
politiker findet, um eine regierung zusammenzustellen.

die unterscheiden sich doch kaum noch.

dummschwätzer hier, dummschwätzer da
nebenverdienste hier, nebenverdienste da
lobbyarbeit hier, lobbyarbeit da

wenn ich mir meine wunschregierung zusammenstellen könnte, dann wären da politiker verschiedener parteien enthalten.
sogar einer von den Grünen (und der wäre finanzminister).  

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Ich sage euch jetzt mal ganz ehrlich!

 
  
    #53
10.02.05 22:44
Ich wollte ja eigentlich nicht wählen, genau wie die letzten Jahre auch nicht. Aber bei der LTW werde ich den Per meine Stimme geben, alle die ich beeinflussen konnte, natürlich auch. Und bei der BTW gibt es nur einen der etwas bewegen kann, das hat die Vergangenheit mehr als deutlich gezeigt. Der Steher Schröder. Bewegen tun sie wahrscheinlich alle nichts, aber Gerd hat unsere jungen Leute nicht verheizt, das reicht mir.
Go Schröder go
Gruss Zombi  

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Oh scheisse, da ist ein Widerspruch verborgen

 
  
    #54
10.02.05 22:47
Wenn einer etwas bewegen kann, dann Schröder! So oder ähnlich sollte das rüberkommen:-))  

131 Postings, 7246 Tage The Matrixwas macht dich da so sicher ?

 
  
    #55
10.02.05 22:50
denk an die kühe ? ;-)  

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Was mich sicher macht?

 
  
    #56
10.02.05 22:52
Die letzten Monate mit offenen Auugen!!  

7114 Postings, 8518 Tage Kritiker@ Katjuscha, Manchmal kommst du aus

 
  
    #57
10.02.05 22:53
deiner selbstgewählten Ecke nicht so recht raus.
Bei Aktien bist du viel freier.
Vergleiche doch mal mit der FPÖ. Keine Partei kann von sich aus an einen Teil der Macht.
Du schreibst, "sie nutzen ...aus...." Im Volk, bei den Wählern, muß doch erst ein Bedarf nach diesen Leuten sein. Und genau diesen haben sie sich nicht selbst geschaffen.
Glaube mir doch endlich: zufriedene Bürger wählen keine Extremisten! WOZU??

Und nun zum Verbieten. = banal! Dann kommen sie unter neuem Namen wieder.
Die agierende Politik muß sie überflüssig machen, das ist das einzige Rezept.
Und sie als ewige Nazi's bezeichnen, geht auch an der Sache vorbei. Sie wollen das nationale Bedürfnis im Volk benutzen, so wie Hitler dies aus der Kaiserzeit benutzen konnte. Aber diese jungen Schreihälse haben doch nichts mehr mit den 90-jährigen Grufti's zu tun. Das ist zu einfach. Doch genau mit diesen Banalitäten macht man es ihnen leicht, sich an den steilen Aufstieg Hitlers zu hängen.
Und eines ist mir zu wider, die Verzweiflungs-Wähler (9,5% Sachsen) zu Demokratie-Tötern oder Doofe zu stempeln. Und hierzu das Perverse: die Altparteien wollen diese Wähler wieder haben. Schon grotesk? - oder?
Und unsere Regierungs-Politiker sind auch noch stolz auf ihre Unfähigkeit, mit dieser handvoll Möchtegern's fertig zu werden und müssen dazu die große Demokratie beschwören - mit dem Volk in Unterstützung - und die Opposition brauchen sie auch noch dazu.
Diese Hampelmänner/Innen könnten einem Leid tun - fast.

Katjuscha, wir treffen uns wieder friedlich bei Aktien. O.K. - Kritiker.  

129861 Postings, 7683 Tage kiiwiihallo zombilein! Bin erstaunt, wie sehr Du

 
  
    #58
10.02.05 23:02
das Fehlen bestimmter Werte beklagst:
""Sobald Gewinn winkt, sind die Worte Moral, Anständigkeit, Menschlichkeit Treue und Ehrlichkeit Relikte aus längst vergangenen Zeiten.""

Hättest auch noch "Kameradschaft" hinzufügen können; warum hast Du das vergessen?


In den gottlob "längst vergangenen Zeiten" gab es solche Leitsätze wie
"Meine Ehre heißt Treue".

Sagt Dir der Satz etwas ?



MfG
kiiwii  

131 Postings, 7246 Tage The Matrix@zombie

 
  
    #59
10.02.05 23:02
die poltische frage stell sich mir nicht nur innenpolitisch ? wer kann alles einigermaßen im gleichgewicht halten ? in der politik geht es doch grundsätzlich nur um macht und geld .. warum wurde bush gewält ?? weil sie alle in angst und schrecken leben und ihn als einzigen menschen sehen, der genug macht hat alles einigermaßen zu steuern .. das halt ich persönlich für ganz gefährlich !!  

2 Postings, 7233 Tage LEGIONCONDORThierses(DDR) & die ROT/"GRÜNE" Gesinnungsdiktatur

 
  
    #60
10.02.05 23:03
© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 22/04 21. Mai 2004
Kampf gegen die Vergangenheit
Gedächtniskultur: Die Beseitigung von Gefallenendenkmälern oder ihre Umwidmung nimmt – mit gewalttätiger Beteiligung der Antifa – Dimensionen einer Bilderstürmerei an
Hans-Joachim von Leesen

Mitte November vergangenen Jahres fand im Marine Ehrenmal in Laboe am Ufer der Kieler Förde ein Festakt statt. Erschienen war der Inspekteur der Deutschen Marine, Vizeadmiral Lutz Feldt, um den Fregattenkapitän a. D. Dieter Hartwig zu ehren. Aus Texten, die der studierte Historiker Hartwig verfaßt hatte, war eine Festschrift zusammengestellt worden. Hartwig, eingeschriebenes SPD-Mitglied, hatte die Aufgabe übernommen, das in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts überwiegend aus privaten Spenden errichtete Marine-Ehrenmal umzuwidmen. Man wollte damals die Gefallenen der Kaiserlichen Marine ehren, doch hatte es auch den Sinn, das nach dem Versailler Vertrag wehrlos gemachte Deutschland zu ermuntern, sich wieder zu einem gleichberechtigten Staat zu erheben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es erweitert um das Gedenken an die Gefallenen der Deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.

Das aber entsprach nicht mehr dem Zeitgeist. Es war die Aufgabe des dem Deutschen Marinebund, dem Eigentümer des Laboer Ehrenmals, zugeordneten „beratenden Historikers“, das Ehrenmal dem momentanen Zeitgeist anzupassen, indem er, wie der örtlichen Presse zu entnehmen war, die Gedenkstätte „befreite“ von dem Verdacht, „Kultstätte für Ewiggestrige zu sein“. Bei der Überreichung der Festschrift begründete der derzeitige Präsident des Deutschen Marinebundes, Michael Kämpf, die Manipulation damit, daß das Ehrenmal drohe, „in der Ecke des Zweiten Weltkrieges stehenzubleiben“.

Gedenkstätten in ihrem Sinn verändern oder beseitigen

Nun hat es diese Ecke umschifft und dient vor allem als „internationale Gedenk- und Begegnungsstätte für die Marine sowie als Mahnmal für eine friedliche Seefahrt“ der heutigen Geschichtspolitik. Das Ehrenmal ist damit nicht mehr in erster Linie den gefallenen deutschen Marinesoldaten gewidmet (die bisherige Inschrift „Wir starben für Dich“ wurde entfernt), sondern „den auf See Gebliebenen aller Nationen“. Damit ist der leichtsinnige Surfer, der in besoffenem Zustand in der Ostsee ertrank, den Gefallenen des Schlachtschiffes „Bismarck“ oder unserer U-Boote gleichgestellt. Nachdem er dieses besorgt hatte und dafür gebührend geehrt wurde, geht Fregattenkapitän a. D. Hartwig nun daran, die Historische Halle des Ehrenmals zu säubern und umzudeuten.

Was von der Öffentlichkeit nur in geringem Maße zur Kenntnis genommen wurde, ist von erheblicher Bedeutung für die Sinngebung dieses Staates und die Identität unseres Volkes. Die deutsche Identität soll sich auflösen innerhalb einer internationalen Menschheit. Dafür müssen Gedenkstätten der Vergangenheit in ihrem Sinn verändert, gegebenenfalls beseitigt werden. Und das geschieht seit Jahren, ohne daß die deutschen Bürger die Bedeutung in vollem Umfang erkennen. Da verschwinden Straßennamen, die an große Soldaten der deutschen Geschichte erinnern wie etwa Moltke, Roon und Hindenburg, da werden Wanderausstellungen, die die deutsche militärische Vergangenheit diskriminieren, von Bundesländern und Gemeinden mit erheblichen Mitteln subventioniert, da wechselt man Namen von Bundeswehrkasernen aus (der Versuch des damaligen Verteidigungsministers Scharping, eine Kaserne nach Winston Churchill zu benennen, ging im Protest einer breiten Öffentlichkeit unter); da ergießt sich eine Flut von antifaschistischen Gedenkstätten über Deutschland. Zwei Dokumentationsbände der Bundeszentrale für politische Bildung weisen insgesamt etwa 8.000 dieser Antifa-Gedenkstätten aus, wobei manche Dimensionen aufweisen, wie es sie bisher in Deutschland nicht gegeben hat. Sowjetische triumphale Gedenkstätten auf deutschem Boden werden von der Bundesregierung und von Landesregierungen und Kommunen mit immensen Mitteln restauriert und erhalten, um so auch der Sinndeutung der Bundesrepublik Deutschland zu dienen. Gleichzeitig bemüht man sich, ältere Gedenkstätten zu beseitigen oder, wenn das nicht möglich ist, ihren Sinn umzudeuten.

In dieses Konzept dürfte es nicht gepaßt haben, daß im Herbst 2001 eine Reihe von Bundestagsabgeordneten der SPD, CDU und FDP den Antrag einbrachten, ein Einheits- und Freiheitsdenkmal auf der Berliner Schloßfreiheit zur Erinnerung an die Revolution der Mitteldeutschen im Herbst 1989 und für die Einheit Deutschlands zu schaffen. Die Mehrheit des Parlamentes wies die Initiative zurück.

Wenn man sich bemüht, eine Erklärung für solche Bestrebungen zu finden – einerseits eine mit viel Energie und erheblichen finanziellen Mitteln betriebene Ausweitung von Gedächtnisstätten zur Erinnerung an Verbrechen des Nationalsozialismus, andererseits die Beseitigung bzw. Verhinderung von Gedächtnisstätten nachträglicher Opferehrung –, dann wird das Ziel sichtbar, auch auf diese Weise das Bild der Deutschen als eines Tätervolkes zu festigen, das zu Recht in zwei Weltkriegen bekämpft und besiegt worden ist, um es von seinem Irrweg abzubringen. Die an den Deutschen begangenen Verbrechen werden erklärbar durch das schuldhafte Verhalten der Deutschen selbst, auf das die Sieger lediglich zwanghaft reagierten. Jeder Versuch, andere Deutungen ins Bild zu bringen, wird bekämpft.

Geschichtspolitik rechtfertigt die Herrschaft heutiger Eliten

Unter solchen Voraussetzungen ist es verständlich, daß die Bundesregierung das von einer Reihe prominenter Persönlichkeiten unterstützte Projekt des Bundes der Vertriebenen, in Berlin ein Zentrum gegen Vertreibungen zu errichten, nicht nur nicht unterstützt, sondern daß sie es sogar durch einige Politiker der zweiten Reihe aktiv bekämpft und dabei Repräsentanten der Vertreiberstaaten zur Hilfe ruft. Ein auf deutschem Boden errichtetes Zentrum gegen Vertreibungen paßt keineswegs in das Konzept der herrschenden Geschichtspolitik.

Folgt man dem Buch von Edgar Wolfrum „Geschichtspolitik in der Bundesrepublik Deutschland 1954 bis 1989“, dann soll die Geschichtspolitik die Herrschaft der heutigen Eliten rechtfertigen. Die wiederum instrumentalisieren Geschichte, damit in ihrem Sinne Vergangenheit gedeutet, Gegenwart verstanden und Zukunft gestaltet werden kann. Die Deutungseliten gestalten die Geschichtspolitik zum politisch-instrumentellen Umgang mit Geschichte und Geschichtswissenschaft. In den Rahmen der Geschichtspolitik paßt die Erinnerungskultur, zu der Gedenkstätten, Denkmäler, Gedenktage, gestiftete und verliehene Preise an Gesinnungsfreunde usw. gehören. Sie hat erklärtermaßen den politischen Zweck, die Geschichte „angesichts von Auschwitz in eine Erinnerungsreligion“ zu verwandeln, so Peter Reichel in seinem Buch „Politik mit der Erinnerung“.

Mit der Geschichtspolitik hat, das geht daraus hervor, die Geschichtswissenschaft nur so viel zu tun, wie sie sich für solche Zwecke verwenden läßt, um so mehr hingegen mit der Vergangenheitsbewältigung, einem weiteren Instrument der politischen Führung. Die Ereignisse müssen im Rahmen der Durchsetzung einer neuen Sinngebung der Bundesrepublik gesehen werden. Sie sind auch kein Zufall. Dafür sprechen die zahlreichen anderen Denkmalstürme.

In der holsteinischen Stadt Neumünster wurde das Ehrenmal für die Gefallenen des Infanterieregiments 163 aus dem Ersten Weltkrieg an der Färberstraße abgebaut. Es war häufig Ziel von Farbschmierereien. Immer wieder gab es Beschädigungen. Die Bundeswehr übernahm es und errichtete es erneut in der Kaserne in Boostedt. An der Stelle des Denkmals wurde ein Döner-Verkaufsstand errichtet.

Im Mai 2001 beseitigte die Stadt Goslar die an der Wand des ehemaligen Casinos in der Worthstraße befestigten Gedenktafeln für Generalfeldmarschall Rommel und Generaloberst Guderian. Der rot-grüne Stadtrat hatte es so beschlossen. Bürger boten sich an, die Tafeln an ihrem Privathaus nicht weit entfernt wieder anzubringen, was dann Anfang 2002 geschah.

In Heikendorf an der Kieler Förde, nicht weit vom jetzt internationalisierten Laboer Marine-Ehrenmal entfernt, erinnert auf der ehemaligen Möltenorter Schanze ein eindrucksvolles gruftähnliches Ehrenmal an die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen über 30.000 deutschen U-Boot- und Klein-U-Boot-Fahrer. Zweimal in den letzten Jahren wurden Anschläge verübt – einmal wurden die Bronzetafeln mit den Namen aller Gefallenen mit dem Spruch beschmiert „Deutsche Täter sind keine Opfer“.

2001 begann in Lüneburg eine Kampagne gegen das Ehrenmal in der Lindenstraße, das zur Erinnerung an die Toten des in der Stadt stationiert gewesenen Kampfgeschwaders 26 errichtet worden war. Zunächst wurde es beschmiert, dann stahl man von seiner Spitze den großen bronzenen Adler. Gleichzeitig erschienen in der Regionalzeitung die Soldaten schmähende Leserbriefe einiger stadtbekannter Linker, bis die Stadt beschloß, das Ehrenmal abzubauen. Es wurde im März 2002 in der Theodor-Körner-Kaserne fernab von der Öffentlichkeit wieder aufgebaut.

In Flensburg beseitigte die Stadt das Ehrenmal für die Gefallenen des Flensburger Infanterie-Regiments 86 auf Duburg. Auf Veranlassung einiger evangelischer Pastoren wurde das Ehrenmal für die gefallenen Gemeindemitglieder aus der St. Marienkirche entfernt und der Bundeswehr übergeben. (Der den Transport überwachende Offizier der Bundesmarine trat daraufhin aus der Kirche aus.)

In Schleswig prangerte eine kleine Zeitung 1992 an, daß auf dem Grabstein eines Ende 1939 gefallenen Soldaten ein Eisernes Kreuz in der damaligen Form, nämlich mit einem kleinen Hakenkreuz in der Mitte, nicht beseitigt worden sei. Bevor die Stadtväter entsprechend reagieren konnten, hatte nachts ein Unbekannter gewaltsam den Grabstein so beschädigt, daß das Eiserne Kreuz unkenntlich wurde.

Gräber sind bei linken Gruppen beliebte Ziele von Vandalismus. In Oldenburg/Holstein polemisierte eine linke Gruppierung gegen einen Soldatenfriedhof, weil auf 14 während des Krieges errichteten Grabsteinen etwa vier Zentimeter große Hakenkreuze zu erkennen seien. Der Kirchengemeinderat beschloß mit zwanzig gegen zehn Stimmen, die Grabsteine in der historischen Form zu erhalten; sie seien Dokumente ihrer Zeit. Daraufhin wurde ein Vermummter beobachtet, der am Himmelfahrtstag 1995 13 Grabsteine zerschlug und ihre Reste mit roter Farbe beschmierte. Bald darauf bekannte sich eine Antifaschistengruppe, sie habe die Gräber zu einem „antifaschistischen Mahnmal“ umgestaltet.

Organisierter Protest kann durchaus Erfolg haben

Im Berliner Bezirk Schöneberg wurde 1994 das vorher bei zahlreichen Anschlägen beschädigte Ehrenmal für die in zwei Weltkriegen gefallenen Eisenbahner abgebaut und in die Bundeswehrkaserne Starkow in Sicherheit gebracht.

Während der 68er-Krawalle galt in Hamburg das besondere Augenmerk den auf dem Universitätsgelände nach dem Ersten Weltkrieg aufgestellten Denkmälern für die beiden bedeutenden Afrika-Pioniere Hermann von Wissmann – es hatte vorher in Deutsch-Ostafrika gestanden – und Hans Dominik. Die Revoluzzer stürzten schließlich beide Standbilder von den Sockeln, die Hansestadt Hamburg stellte sie sicher.

Das Kolonialehrenmal für die Gefallenen der Schutztruppe in Bremen hingegen war nicht so leicht zu beseitigen. Es handelte sich um einen überdimensionalen stilisierten Elefanten nach dem Entwurf des seinerzeit bekannten Bildhauers Fritz Behn. 1990 wurde es zum „Anti-Kolonial-Denk-Mal“ umgewidmet. Sechs Jahre später brachte man davor eine Tafel an, die an die „Opfer der deutschen Kolonialherrschaft in Namibia 1884 bis 1914“ erinnert. Öffentlich wurde dazu erklärt, nunmehr sei das ehemalige Gefallenen-Ehrenmal „keine Weihestätte mehr, sondern ein Mahnmal mit Schuldanerkenntnis“.

Bundesweit bekannt wurde der sich über Jahre hinziehende Streit um das am Bahnhof Hamburg-Dammtor gelegene Ehrenmal für die gefallenen Soldaten des 2. Hanseatischen Infanterie-Regiments 76, das besonders den Zorn der Linken erregte, weil um den Sockel herum das Zitat aus dem Gedicht „Soldatenabschied“ des Arbeiterdichters Heinrich Lersch zu lesen ist: „Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen“. Es war immer wieder Ziel von Anschlägen und Propagandaaktionen, so als Radio Bremen unter tätiger Mithilfe von Margarete Schreinemakers im April 1985 in einer abendlichen Show der ARD dazu aufrief, man solle in Massen zum Denkmal kommen, um es vor den Kameras des Fernsehens zu „verhüllen“. Hunderte von Linken eilten auf die Straße, um vor dem Denkmal zu randalieren und es vor den Augen der tatenlosen Polizei zu beschmieren. Immer wieder versuchte man, das Ehrenmal zu demolieren, ohne daß die Polizei eingriff. Nachts wurden mit schweren Hämmern die Skulpturen beschädigt; ein Sprengstoffanschlag riß eine Ecke vom Denkmal weg. Als aber einige Jugendliche daran gingen, am Tage die Schäden zu beseitigen, unterband die Polizei unter Hinweis auf den Denkmalschutz diese Aktion.

Die Geschichte hatte auch eine skurrile Seite: Die links dominierte Hamburger Landesregierung ließ von dem in Österreich tätigen Bildhauer Alfred Hrdlicka für 900.000 Mark ein „Gegendenkmal“ herstellen, das in vier Teilen um das 76er Ehrenmal herum aufgestellt werden sollte. Als der Künstler zwei dieser Teile fertiggestellt hatte, erklärte er, er mache nur weiter, wenn er eine weitere Million Mark bekäme. Die damalige Kultursenatorin namens Helga Schuchard ließ es dabei bewenden. Jetzt stehen die beiden Tafeln auf dem Stephansplatz herum, Dokumente künstlerischen Unvermögens, und niemand nimmt von ihnen Notiz.

In der Öffentlichkeit hatte der Vandalismus kein positives Echo. Es bildete sich eine Bürgerinitiative, die rasch über tausend Bürger motivierte, erhebliche Geldmittel zu spenden, und der es gelang, den Widerstand der Behörden zu brechen, um dann daran zu gehen, die Schäden zu beheben. Zur Zeit ist die Existenz des Ehrenmals gesichert. Das aber ist gleichzeitig ein Beleg dafür, daß öffentlicher Protest, der wohlorganisiert und mit intelligenten Argumenten geführt wird, durchaus Erfolg hat, wenn es darum geht, Bilderstürmerei zu verhindern.

Zurück zum geographischen Ausgangspunkt: In Kiel ist die bescheidene Gedenkstätte für Tausende von Bombenopfern auf dem Eichhoffriedhof so verfallen, daß Einsturzgefahr besteht und die Stätte für die Öffentlichkeit gesperrt werden mußte. Es steht zu befürchten, daß unter dem Vorwand, finanzielle Mittel für eine Sanierung seien nicht vorhanden, eine, wie die Verwaltung sagt, „offene Lösung“ angestrebt wird, worunter man versteht, daß die Gedenkstätte abgerissen und statt dessen um eine Gedenkplatte ein Rasen angelegt wird.

Foto:s Geschändetes Denkmal der Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs in Ludwigsburg, Oktober 2000: „Antifaschistische“ Denkmalschänder als Erfüllungsgehilfen örtlicher Kommunalpolitiker / Schändungen auf Garnisonenfriedhof Neukölln, Berlin 2003: „Antifaschistisches“ Mahnmal


nichtsdestotrotz, das diese elemente kriminelle handlungen begehen, sie könnten sich mal die geschichtsverbiegung der kommunisten in der ddr ansehen.

dort hat eine diktatur versucht alles auszulöschen, was diese irgendwie als reaktionär betrachtete. selbst die befreiung leipzigs durch die amerikaner, wurde aus den geschichtsbüchern gestrichen.

es hat alles nichts gebracht, die geschichte hat diese elemente, selbst zur geschichte gemacht.


servus  

131 Postings, 7246 Tage The Matrixviel zu viel zu lesen !!

 
  
    #61
10.02.05 23:06
ihr weicht vom thema ab !  

131 Postings, 7246 Tage The Matrix.

 
  
    #62
10.02.05 23:09
Die Karrieristen des Nationalsozialismus hätten auch ohne diesen Karriere gemacht. Die Menge an persönlicher Bosheit und Dummheit der Menschen scheint immer etwa gleich groß bleiben zu müssen ...

© Prof. Dr. phil. habil. Rainer Kohlmayer (*1940) Professor für Interkulturelle Germanistik  

2 Postings, 7233 Tage LEGIONCONDORROTER Gesinnungsrevolution n. 40 J. MÖLDERS umben

 
  
    #63
10.02.05 23:16
umbenannt.
wenn nach 1968 so etwas passiert wäre, könnte man sagen, daß war normal.

nur nach 40 jahren, wird dieses traditionsgeschwader umbenannt.
dieser drecksthierse(spd), sagt nach das es nach 1990 keine zahlungen mehr an die flieger der ehrenvollen "legion condor" mehr gab.
obwohl diese flieger für deutschland flogen....
es wird einem himmelangst was noch alles so passiert. wann werden wir die internationale singen müssen? wann werden die ersten politischen wieder hinter ginter sitzen?

ES LOHNT SICH GEGEN DIE ROTEN ZU KÄMPFEN!!!!!!



Erdrückende Beweise – Warum das Verteidigungsministerium nach einem Kontraste-Beitrag das "Jagdgeschwader 74 Mölders" umbenennt

Sendung vom 10. Februar 2005, Autor: Katrin Aue
                
§
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Als "Fliegerheld" wurde er im Völkischen Beobachter gefeiert, als "leuchtendes Vorbild deutscher Jugend" gepriesen. Nach seinem Tod wurde Oberst Werner Mölders mit einem Staatsakt in Anwesenheit von Adolf Hitler geehrt. Nach dem Krieg wurde Mölders sogar Namensgeber eines Jagdgeschwaders der deutschen Luftwaffe. Aus und vorbei. Jetzt will das Verteidigungsministerium das Jagdgeschwader 74 umbenennen. Grund: Kontraste fand erdrückende Beweise, dass Mölders kein Held, sondern als Mitglied der „Legion Condor“ an grausamen Kriegsverbrechen beteiligt war.
Das Jagdgeschwader 74 im bayerischen Neuburg. Eine Eliteeinheit. Stolz der Bundeswehr. Benannt nach einem Offizier der Wehrmacht: Oberst Werner Mölders. Doch damit soll jetzt Schluss sein.

Aus dem Verteidigungsministerium kam die Anordnung: Mölders-Kaserne und Jagdgeschwader Mölders werden umbenannt.

Ein KONTRASTE-Beitrag über Werner Mölders hatte den Verteidigungsminister zum Handeln gezwungen: Denn Werner Mölders war nicht irgendein Jagdflieger. Er war Hitlers Überflieger. Als erster Soldat bekam Mölders den höchsten Orden. Göring holte ihn in die Führung der Luftwaffe, pflegte ein inniges Verhältnis zu seinem Helden, wie er ihn nannte. KONTRASTE deckte auf, wie die Bundeswehr Mölders trotz seiner Verstrickung ins NS-Regime immer noch ehrte.

Oberstleutnant Rolf Bock, Jagdgeschwader "Mölders"
"Wir als Angehörige des Jagdgeschwader 74 Mölders sind stolz darauf, diesen Namen zu tragen."

Gefährliche Traditionspflege. Auf dem Kasernengelände lagern sogar Mölders-Devotionalien. Stolz präsentiert in einem eigenen Traditionsraum – der Ritterkreuz-Orden, den Mölders von Hitler persönlich bekam.

Und KONTRASTE deckte eine verbrecherische Verstrickung auf: Mölders diente in der Legion Condor, einer Freiwilligeneinheit, die im Auftrag Hitlers in Spanien für das faschistische Regime von General Franco kämpfte. Sie war berüchtigt für ihren grausamen Bombenterror.

KONTRASTE legte dem Verteidigungsminister im vergangenen Jahr die Beweise vor. Die Einsatzpläne zeigen: Werner Mölders war nicht nur Mitglied in der Legion Condor, er war als Jagdflieger an den Bombenangriffen auf die Zivilbevölkerung beteiligt. Das rief Bundestagspräsident Thierse auf den Plan. Denn der Bundestag hatte schon 1998 beschlossen, Legion Condor-Kämpfer nicht mehr zu ehren.

Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident
“Ich habe einen Bericht in Kontraste gesehen und bin darauf aufmerksam geworden, und habe mich sofort an den Verteidigungsminister gewandt, dass er sich um die Angelegenheit kümmern soll. Und ich freue mich deswegen, dass Minister Struck diese Entscheidung getroffen hat."

Und das war nicht leicht, weil Struck mit erheblicher Missstimmung in der Bundeswehr rechnen musste, als er die Namensänderung anordnete. Ein neues Gutachten bestätigte schließlich die Vorwürfe von KONTRASTE.

Georg Wagner, Staatssekretär im Verteidigungsministerium
"Wir haben uns sehr schnell entschieden nach Vorlage eines erneuten Gutachtens, wo sich darstellte, dass Herr Mölders sehr viel mehr verstrickt war in die Auseinandersetzungen damals, in diese Angriffe auf die spanische Bevölkerung. So dass es ganz logisch war, sofort zu entscheiden, dass der Name zurückgezogen wird."

Längst überfällig, finden auch kritische Offiziere in der Bundeswehr. Oberstleutnant Rose hat selbst schriftlich bei der Bundeswehr-Führung neue, demokratische Vorbilder eingefordert.

Jürgen Rose
”Vorbilder können solche Figuren der Zeitgeschichte sein, auch Soldaten natürlich, die sich durch eine herausragende Tat für Recht und Freiheit verdient gemacht haben. Also für Taten, die aus unserer heutigen Sicht, nach den Maßstäben der freiheitlich-demokratischen Grundrechte gerecht werden."

Verteidigungsminister Struck hat ein Zeichen gesetzt. Falsche Vorbilder haben keinen Platz in der Bundeswehr.




Wir flogen jenseits der Grenzen
mit Bomben gegen den Feind,
hoch über der spanischen Erde
mit den Fliegern Italiens vereint.

Refrain:
Wir sind deutsche Legionäre
die Bombenflieger der Legion
im Kampf um Freiheit, Mut und Ehre
Soldaten der Nation.
|: Vorwärts Legionäre,
  Vorwärts im Kampf
  wir sind nicht allein
  und die Freiheit muß
  Ziel unseres Kampfes sein. :|
Vorwärts Legionäre.

Die Roten, sie wurden geschlagen
im Angriff bei Tag und bei Nacht,
die Fahne zum Siege getragen
und dem Volke der Frieden gebracht.
Refrain:

Wir kämpften an allen Fronten,
wir schlugen die feindlichen Reih'n
wir kämpfen für Freiheit und Ehre,
und um Sieger für Deutschland zu sein.
Refrain:
          § Volammo oltre le frontiere
a bombardare il nemico,
ben alti sulla terra di Spagna
assieme agli aviatori italiani.

Siamo i Legionari tedeschi
i bombardieri della Legione
in lotta per libertà ed onore
. . . .
Die Legion Condor bestand aus freiwillige Fliegern in Spanien, 1937




servus  

131 Postings, 7246 Tage The Matrixnoch deutlicher ... o. T.

 
  
    #64
10.02.05 23:17
 
Angehängte Grafik:
images.jpg
images.jpg

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Schlaf dein Rausch aus, Dorftrottel!!! o. T.

 
  
    #65
10.02.05 23:19

131 Postings, 7246 Tage The Matrixwenn jeder so denkt ...

 
  
    #66
10.02.05 23:23
dann würde es garnicht so debatten geben !!  

69033 Postings, 7696 Tage BarCodeJa, ja , die Legion Condor

 
  
    #67
10.02.05 23:25
Flogen für Deutschland und haben Guernica in Spanien aus der Luft weggebombt. Das war der Anfang des unseligen Städtezerstörens. Das waren Helden! Aber hier Krokodilstränen und den ganzen Relativierungsscheiß zu Dresden rumgröhlen...

Proxi, du wirst immr schlimmer (geht das?)

BarCode  

3 Postings, 7233 Tage LEGIONCONDOR1Du bildest Dir ein, die WAHRE Story zu kennen?

 
  
    #68
10.02.05 23:37
guernica wurde nicht weggebombt.
die falschen markierungen waren schuld.
die kommunistischen mordbrenner(internationale brigaden), nahmen bewußt den tod der armen dorfbewohner in kauf. wie immer unschudlige zivilisten spielten bei den roten faschisten keine rolle.
soll ich dir mal die greultaten der sogenannten internationalen brigaden hier einstellen?


aus ein paar toten hat die linke greulpropaganda gleich ein ganzes dorf gemacht.


bc, wer fing eigentlich an, die frage nach einer richtigen zahl mit diesen "nie wieder faschismus"-phrasen zu ersticken.


wir wollen doch mal eines festhalten, es geht hier nur um die offizielle anerkennung der RICHTIGEN totenzahl.
denn dresden war eine ausnahme, im bombenterror!


oder rechnet hier irgendjemand die toten von hamburg, köln hoch?


es ist wirklich schlimm, wie grotesk selbsternannte "antifaschisten", gegen solch alltägliche fragen ihre alberne FASCHISMUSKEULE schwingen.

wie nennt man so etwas, HYSTERIE?

servus  

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Gehe doch bitte schlafen, Dorftrottel, bitte!! o. T.

 
  
    #69
10.02.05 23:38

3 Postings, 7233 Tage LEGIONCONDOR1GAY-ZOMBI wie nett DU das so hinhauchst...

 
  
    #70
10.02.05 23:44
wo gehts denn heute abend hin?

zur autbahnraststätte, mit ein paar alt68er pädgogen wilde GAYPARTIES feiern.


gayzombi wenn das deine oma wüßte, die würde dir das kinogeld streichen.



servus  

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Lieber Proxy/ Elan

 
  
    #71
10.02.05 23:48
Meine Frau ist nicht abgehauen! Mir macht es Sorgen, das du dich so gut im Gaywesen auskennst? Naja, wenn du es magst, ich bin tolerant! Viel Spass, ziehe Sonderangebote ein, da kann man viel sparen, habe ich gehört.  

21799 Postings, 9131 Tage Karlchen_IEih - machste eigentlich auf

 
  
    #72
10.02.05 23:52
Dumm-Deutsch?

Oder setzte noch einen drauf - so etwa: "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein."?  

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Wenn nicht unser

 
  
    #73
10.02.05 23:53
Schornsteinfeger, wer dann?  

79561 Postings, 9165 Tage KickyLegion Condor ehrenvoll???

 
  
    #74
11.02.05 00:05
faschistisches Kampfgeschwader
Am 26. Juli 1936 empfing Adolf Hitler bei den Wagnerfestspielen in Bayreuth den Abgesandten seines spanischen Gesinnungsgenossen General Francisco Arranz, der ihm die Bitte Francos zum Kauf von zehn Transportflugzeugen vortrug. Adolf Hitler sagte nicht nur diese Flugzeuge zu, sondern entsandte ein ganzes Kampfgeschwader mit 6.500 Soldaten und einem ersten Kontingent von 78 Maschinen.(3) Der Einsatz erhielt den Codenamen „Operation Feuerzauber“. Die ersten „Freiwilligen“ wurden bereits am nächsten Tag in Marsch gesetzt.(4) Ohne Genehmigung durchflogen die deutschen Militärmaschinen den französischen Luftraum. In Deutschland wurde der Spanieneinsatz u.a. damit „gerechtfertigt“, man müsse sich den Zugriff auf die spanischen Erzvorkommen (Blei, Eisen, Kupfer, etc.) sichern, schließlich lief die Aufrüstung der Wehrmacht gerade auf Hochtouren.(5)
Die Legion gliederte sich ursprünglich in eine Jagdgruppe mit 27 Heinkel He 51, eine Kampfgruppe mit 30 Behelfsbombern Junkers Ju 52, eine Aufklärergruppe mit 6 He 45 und 12 He 70 und eine Seefliegertruppe mit 9 He 59 und 1 He 60, die von Mallorca aus operierten. Zur Bewaffnung der Flugzeuge gehörten Sprengbomben SC-50 Ida und SC-250 Irma (50 kg bzw. 250 kg) von Rheinmetall-Borsig,(8) Splitterbomben (10 kg) und Streubrandbomben B 1 E (1 kg) des Rüstungskonzerns IG-Farben. Letztere hatten eine Bombenhülle aus Magnesium mit einer Thermitladung, die bei 2400 Grad abbrannte und mit Wasser nicht gelöscht werden konnte. Die Masse der Flugzeugbesatzungen stellte das damalige „Kampfgeschwader 154 Oswald Boelcke“, das in Wunstorf und in Langenhagen bei Hannover stationiert war. Zu den Fliegerkräften kam ein kleines Heereskontingent; die Reichsmarine übernahm die Versorgung der Truppe von See her.Im Rahmen der Erprobung neuer Waffensysteme kamen später noch 48 moderne Jagdflugzeuge Messerschmitt Bf 109 B/C, mehrere Sturzkampfbomber Henschel Hs 123 und Junkers Ju 87A/B, sowie einige Bomber He 111B/E, Junker Ju 86D und 15 Dornier Do 17E/P hinzu. Mehrere Rüstungsingenieure der Herstellerfirmen unterstützten den Testeinsatz unter Kriegsbedingungen. Mit den modernen Flugzeugen wurden zugleich neue Einsatztaktiken entwickelt. Die von dem damaligen Oberleutnant Werner Mölders ersonnene Jagdformation des „Schwarms“, der aus zwei Rotten mit jeweils zwei Flugzeugen besteht, wurde im 2. Weltkrieg von allen Luftkriegsmächten übernommen und ist noch heute die übliche Kampfformation für Jagdflieger.(19) Die deutschen Militärs hatten eine Erprobung der Streubrandbomben B 1 E schon gegen Ende des Ersten Weltkrieges vorgehabt, um erstmals in einer feindlichen Stadt einen Feuersturm zu entfachen, aber dies war durch Kaiser Wilhelm II 1918 ausdrücklich untersagt worden.(11)                                                                             Am 26. April 1937 bombardierte die Legion Condor Guernica. Über die Anzahl und Typen der beteiligten Flugzeuge und Bomben gibt es unterschiedliche Detaildarstellungen. Der „Arbeitskreis Regionalgeschichte“ aus dem Raum Wunstorf berichtete: „Die Kampfflieger, vermutlich 3 He 111 und 18 bis 23 Ju 52 mit maximal 40 Tonnen Bomben beladen, starteten von Burgos und Vitoria, flogen zunächst nach Norden über den Golf von Biskaya, schwenkten nach Süden über die Gezeitenmündung des Rio Oca und folgten dem Flußlauf bis Guernica. (..) Der Angriff begann um 16.30 Uhr mit einer einzelnen He 111, der bald darauf zwei weitere Maschinen dieses Typs von der VB/88 (VB = Versuchsbomberstaffel = vierte Staffel der Bombergruppe K 88, G.P.) folgten, die ihre Bomben in der Nähe des Bahnhofs abwarfen. Etwa 15 Minuten später erreichte die erste Kette Ju 52 die Stadt, die noch nicht brannte, aber in eine dichte Staubwolke gehüllt war, die die ersten explodierenden Bomben aufgewirbelt hatten. Ziele konnten nicht mehr erkannt werden, so daß die Besatzungen der Ju 52 ihre 250 und 50 kg Sprengbomben sowie Brandbomben ziel- und planlos auf die Stadt abwarfen. (..) Die Angriffswellen folgten in zwanzigminütigem Abstand aufeinander, Ju 52 wechselten sich mit Jagdflugzeugen ab, die mit ihren Bordwaffen flüchtende Männer, Frauen und Kinder auf den Straßen und den umliegenden Wäldern unter Beschuß nahmen. Der Angriff auf Guernica dauerte fast dreieinhalb Stunden, erst gegen 19.45Uhr verschwand das letzte Flugzeug (..).“(15) Dagegen nennt der amerikanische Journalist Mark Kurlansky eine andere Angriffsformation: „Eine einzelne Heinkel 111, ein neuer Bomber, den die Deutschen unter den Gesichtspunkten Geschwindigkeit und Nutzlast entwickelt hatten, flog in geringer Höhe vom Gebirge heran. (..) Dann folgte eine Art von tödlicher Luftfahrtschau, bei der alles vorgeführt wurde, was im deutschen und italienischen Kriegsflugzeugbau neu war. Dreiundzwanzig Junkers Ju 52 tauchten auf (..), daneben die vier Heinkel 111, drei Savoia-Marchetti S81, eine neue, sehr schnelle Dornier Do 17 (ein Bomber, der so schlank war, daß die Deutschen ihn 'fliegender Bleistift' nannten), zwölf Fiat CR32 sowie, einigen Berichten zufolge, die erste überhaupt je eingesetzte Messerschmitt BF 109. Dieses neue Kampfflugzeug war ein Wunder der modernen Kriegführung: Es erreichte bis zu 560 Stundenkilometer, hatte kugelsichere Treibstofftanks und eine Reichweite von 640 Kilometern.“(16)

Augenzeuge Juan Guezureya berichtete über den Einsatz der Tiefflieger He 51: „In einer Höhe von etwa 30 Meter flogen die beiden Maschinen hin und her wie fliegende Schäferhunde, die eine Menschenherde zum Schlachten zusammentreiben.“(17) Der verantwortliche Stabschef der Legion Condor, Wolfram von Richthofen, faßte seine Eindrücke später in einer Tagebuchnotiz zusammen: „Die 250er warfen eine Anzahl Häuser um und zerstörten die Wasserleitung. Die Brandbomben hatten nun Zeit, sich zu entfalten und zu wirken. Die Bauart der Häuser: Ziegeldächer, Holzgalerie und Holzfachwerkhäuser, führte zur völligen Vernichtung. (..) Bombenlöcher auf Straßen noch zu sehen, einfach toll.“(18) Noch am Abend des 26. April 1937, als absehbar wurde, daß die Folgen des Angriffes erheblich waren, erhielten die deutschen Flugzeugbesatzungen einen „Maulkorb“ verpasst, wie der beteiligte Staffelführer, von Beust, berichtete.(19)

Da unbekannt ist, wieviele Menschen (Einwohner, Pendler, Flüchtlinge) sich am Tag des Angriffs in Guernica aufhielten, konnte nicht exakt geklärt werden, wieviele Tote und Verwundete es bei der Bombardierung gegeben hat. Die Agentur United Press verbreitete in einer ersten Meldung, es habe über 100 Opfer gegeben.(20) Nach Angaben der Jungen Freiheit, einem rechtsradikalen Blatt, sprach ein amtlicher Polizeibericht von 266 getöteten Zivilisten und mehreren Hundert Verletzten. Wahrscheinlich sind rund 300 Personen verbrannt, zerfetzt oder erschossen worden.(21) Angaben, es habe über 1654 Tote und 889 Verletzte gegeben,(22) gelten heute als übertrieben. Die höchsten Schätzungen sprechen von 2000 Todesopfern.(23) Von den rund 400 Häusern waren 71% völlig zerstört, 7% schwer beschädigt und 21% leicht beschädigt. Der gesamte Ortskern der 1000 Jahre alten Stadt zwischen den Straßen San Juan, Adolfo Urioste und Don Tello wurde vernichtet.(24 Guernica gilt als das erste zivile Flächenziel, das durch einen Luftangriff völlig zerstört wurde.(25) George Lowther Steer, Korrespondent der britischen Tageszeitung Times, berichtete: „Die ganze Stadt wurde systematisch vernichtet. Die Taktik der Angreifer war ganz klar: zuerst schwere Bomben und Handgranaten, um die Bevölkerung zu sinnlosen Fluchtversuchen zu veranlassen, dann Maschinengewehrfeuer, um sie in unterirdische Verstecke zu treiben und dann schließlich Zerstörung dieser Unterstände mit schweren Feuerbomben.“(26) Da die zwölf provisorischen Luftschutzkeller wegen der Erstickungsgefahr nur bedingt brauchbar waren, flüchteten hunderte Einwohner zur Höhle von Santimamine, um sich vor den Gefahren der „modernen Kriegführung“ in Sicherheit zu bringen. Die Höhle hatte schon den Steinzeitmenschen Schutz geboten, wie bekannte Höhlenmalereien bekunden.Von deutscher Seite wird in der Regel behauptet, das Hauptziel des Angriffs sei die rund 10 Meter lange Brücke über den Fluß Oca am Stadtrand gewesen, die den Stadtkern mit dem Ortsteil Rentería verbindet, um so den Nachschub für die gegnerischen Fronttruppen zu unterbinden. Allerdings ist die Brücke beim Angriff gar nicht getroffen worden. Stattdessen wurde in Guernica fast alles - eben außer der Brücke - zerstört.
http://www.friwe.at/guernica/GuernicaGeschichte.htm  

129861 Postings, 7683 Tage kiiwiiDas ist "Guernica":

 
  
    #75
11.02.05 00:38
Picassos "Guernica":




MfG
kiiwii  

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