Schiiten- Heiligtum bei Anschlag stark beschädigt
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 03.03.06 21:48 | ||||
Eröffnet am: | 22.02.06 11:33 | von: lassmichrein | Anzahl Beiträge: | 62 |
Neuester Beitrag: | 03.03.06 21:48 | von: 54reab | Leser gesamt: | 5.285 |
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Autsch - DAS gibt Ärger...
Helfer suchen in den Trümmern nach Verschütteten (Foto: AP) | |
Schiiten-Heiligtum bei Anschlag stark beschädigt
Eines der wichtigsten schiitischen Heiligtümer ist bei einem Anschlag in der irakischen Stadt Samarra stark beschädigt worden.
Extremisten sprengten am Mittwoch den Schrein des Imams Ali al Hadi in die Luft, wie die irakische Polizei mitteilte. Dabei wurde die goldene Kuppel zerstört. Unter den Trümmern sollen Opfer eingeschlossen sein.
Irakische und amerikanische Einheiten umstellten nach Polizeiangaben den Schrein. Hunderte empörte Menschen zogen vor das Mausoleum und forderten, dass es für die Täter keine Gnade geben dürfe.
Augenzeugen berichteten, eine Gruppe bewaffneter Männer habe am frühen Morgen die Wächter vor dem Schrein überwältigt und gefesselt. Dann hätten die Extremisten den Sprengsatz platziert, hieß es.
Samarra liegt etwa 100 Kilometer nördlich von Bagdad. Tausende schiitische Pilger aus aller Welt besuchen jedes Jahr den Schrein. Der dort bestattete Imam soll nach schiitischer Überlieferung im Jahr 868 auf Geheiß des Kalifen al Mutawakkil in Samarra vergiftet worden sein.
(N24.de, Netzeitung)
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Mehr zum Thema:
Dutzende Tote bei Anschlag in Bagdad
Irakische Provinz boykottiert US-Truppen
Es wird Zeit, dass die Leute dort mal erkennen, wo der wahre Feind des Islam sitzt.
Gruß BarCode
War ja klar...
Helfer suchen in den Trümmern nach Verschütteten (Foto: AP) | |
Übergriffe nach Anschlag auf Schiiten-Heiligtum
Ein Bombenanschlag auf eines der weltweit wichtigsten schiitischen Heiligtümer im Irak hat gewaltsame Übergriffe zwischen den Volksgruppen ausgelöst. Als Polizisten verkleidete Attentäter hatten zwei Sprengsätze in der Askarija-Moschee in Samarra gezündet. Ein Mensch starb, zwei weitere wurden nach Polizeiangaben verletzt. Als Reaktion darauf griffen wütende Schiiten sunnitische Moscheen an. Die sunnitische Islam-Partei (IIP) zählte insgesamt 29 Angriffe gegen Moscheen.
In Bagdad wurde ein sunnitischer Geistlicher erschossen, bei Zusammenstößen kamen mindestens vier Anhänger des radikalen Geistlichen Muktada al Sadr um.
Die Terroristen hatten den Schrein des Imams Ali al Hadi in die Luft gesprengt. Dabei wurde die goldene Kuppel zerstört. Die letzte Ruhestätte des Imams und seines Sohnes Imam Hassan al Askari zieht jedes Jahr tausende Pilger aus aller Welt an.
Unter den Trümmern sollen Opfer eingeschlossen sein. Es war der dritte Anschlag auf eine schiitische Einrichtung binnen drei Tagen.
Irakische und amerikanische Einheiten umstellten der Polizei zufolge den Schrein. Hunderte empörte Menschen zogen vor das Mausoleum und forderten, dass es für die Täter keine Gnade geben dürfe.
Als Sicherheitsbeamte verkleidet
Augenzeugen berichteten, eine Gruppe bewaffneter Männer hätte am frühen Morgen die Wächter vor dem Schrein überwältigt und gefesselt. Die Männer hätten die Uniformen einer Einheit des Innenministeriums getragen. Sie hätten drei Sprengsätze in der Moschee platziert.
Der nationale Sicherheitsberater im Irak, Muwaffak al Rubai, sagte dem Sender Al Arabija, zehn Verdächtige seien festgenommen worden. Im US-Sender CNN machte er das Terrornetzwerk Al Qaeda und die militante sunnitische Gruppe Ansar al Sunna für den Anschlag verantwortlich. Deren Ziel sei es, "den Irak in den Bürgerkrieg zu treiben", sagte er. Übergangsministerpräsident Ibrahim al Dschafari sagte: "Es gibt Leute, die die Sicherheitskräfte unterwandert haben."
Der einflussreichste schiitische Geistliche des Iraks, Großayatollah Ali al Sistani, rief eine siebentägige Trauerzeit aus. Seinen Anhängern verbot er, sunnitische Moscheen anzugreifen. Auch mehrere sunnitische Gruppierungen und Iraks Staatspräsident Dschalal Talabani verurteilten die Tat. Die Absicht der Extremisten sei es, die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit zu torpedieren, sagte Talabani.
Bush und Blair versprechen Hilfe
US-Präsident George W. Bush versprach Unterstützung. Die Terroristen im Irak hätten erneut gezeigt, dass sie die Feinde aller Glaubensrichtungen und der ganzen Menschheit seien, teilte er in einer Stellungnahme mit. Er forderte alle Iraker zur Zurückhaltung auf und versprach Hilfe für den Wiederaufbau des Heiligtums.
Der britische Premierminister Tony Blair teilte mit, die Täter wollten die Demokratie aufhalten, die sich derzeit im Irak immer mehr durchsetze. Er kündigte britische Hilfe beim Wiederaufbau der Moschee an. Blair warnte vor einer Eskalation der Gewalt: "Vergeltung wird den Terroristen nur geben,
was sie wollen", sagte er.
Samarra liegt etwa 100 Kilometer nördlich von Bagdad. Tausende schiitische Pilger aus aller Welt besuchen jedes Jahr den Schrein. Der dort bestattete Imam soll nach schiitischer Überlieferung im Jahr 868 auf Geheiß des Kalifen al Mutawakkil in Samarra vergiftet worden sein.
(N24.de, Netzeitung)
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Dutzende Tote bei Anschlag in Bagdad
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MfG 54reab
Liebe Glaubensbrüder in Deutschland, ihr könnt doch jetzt nicht so einfach andere Maßstäbe an den Irak und die dort lebenden Gruppierungen stellen, als ihr dies im heiligen Deutschland immer wieder einfordert. Auch in diesen schwierigen Zeiten müssen wir doch beweisen, dass wir ausserhalb unserer nicht mehr vorhandenen Grenzen nicht mit zweierlei Augenmaß messen und bewerten. Brüder und Schwestern, haltet darum ein und geht tief in euch, bevor ihr Teufelswerk predigt.
bald gehts da richtig ab.
es ist nur noch eine frage der zeit, bis die amis da den fisch machen, danach wird die stärkste gruppierung in dem land die macht übernehmen.
ist man auf dem Wege der Dreiteilung des Iraks. Letzteres wäre nicht so schlimm, wenn nicht bis dahin in einem grausigen Bürgerkrieg Hunderttausende ihr Leben verlieren würden.
MfG 54reab
bin mal gespannt in welchem der 3 teilstaaten sich die amis am längsten halten, schätze mal kurdistan. aber wie kriegen die dann das öl zum wasser in die schiffchen?
vielleicht wird wenigstens ein krieg in iran verhindert, dann könnte man schon zufrieden sein.
Amerikanische oder europäische Uniformen wären wahrscheinlich nicht so glaubwürdig gewesen und speziell nach den Karrikaturen, macht es für die doch Sinn, mal wieder einen neuen "Brandherd" aufzumachen... Oder wie seht Ihr dies ?
Grüsse
Toke
solcher scheiß wurde nicht mal in der ddr vertickert.
MfG 54reab
so muß daß gewesen sein, du nachtwächter.
Glaubst Du eigentlich, dass wir alle mir Watte gepudert wurden und das nicht merken??
Aber ich fand dies eigentlich eigentlich einen interessanten Thread....
Jetzt komme ich mir eher vor wie im Kindergarten...
Grüße
Toke
MfG 54reab
Hätten die Amerikaner, wenn auch nur versehentlich, diese oder irgend eine andere Moschee bombadiert, dann würde die ganze islamische Welt erst mal wieder Kopf stehen. So ist zwar auch was los, aber nur in der betroffenen Volksgruppe. Und das läuft dann weiter so ab, haust du mir meine Moschee kaputt, hau ich dir deine kaputt und der Rest der islamischen Welt kann dies irgendwie nachvollziehen und regt sich nicht weiter auf.
Man muß da schon die übergeorneten Punkte von den ganz normalen weltlichen trennen. Der Aufmacher bleibt der Palästina-Konflikt in dem sich die islamische Welt, die islamische Glaubensgemeinde als Ganzes, recht einig ist. Das ist so ein Mischmasch aus religiösem Konflikt, Besitz der Heiligtümer und heiligen Stätten und der historischen Meinung der islamischen Welt, dass sie von der westlichen regelmäßig verschaukelt und unterdrückt wurde und wird. Am Staat Israel und den Juden entlädt sich der aufgestaute Hass, weil er wie ein Dorn in der islamischen Welt wirkt. Und dieser neue kleine David braucht nun mal die Unterstützung des Westens, weil er gegen den Goliath (die islamische Welt) sonst keine Überlebenschance hätte. Diesen Part haben hauptsächlich die Amerikaner, weniger wegen ihrer direkten Unterstützung, sondern vielmehr über das Veto-Recht in der UN übernommen, weswegen sie zunehmend in die Kritik der gesamten islamischen Welt gelangten und selber in großen Teilen zum erklärten Feind wurden. Dieses Schiksal erleiden zunehmend auch die anderen Staaten der westlichen Welt.
Die Anlässe, dass die Wutausbrüche losgehen, das Stimmungen wie ein Feuer durch die islamische Welt jagen werden dabei immer geringer. Radikale Kräfte tun ihr Bestes um diese Stimmung weiter aufzuheizen und die Gemäßigteren schweigen oder sympathiesieren innerlich zumindest.
Das alles ist aber nur ein ganz grober Abriss. Tausende von Einzelpunkten gerade in den letzten 150 Jahren, also eher der moderneren politischen Entwicklung, haben zu dem geführt, was wir als das Gesamtbild erfassen und uns im Einzelnen nur noch schwer erklären können.
Jetzt ist es amtlich. Hinter dem Anschlag stecken die Amis und Israelies!!!
Was für ein perverses Gedankengut steckt denn hinter dem Tun der Verantwortlichen dort? Wollen die mit aller Gewalt ihre eigen Heimat in Brand steckennur um den Ungläubigen ein Bein stellen zu können. Das ist so hirnrissig, daß es sich kein auch nur annähernd normal denkender Mensch vorstellen kann.
Langsam wird aber auch klar, in welche Ecke die Proteste der Massen über die Karikaturen zu stecken sind. Das Volk ist dumm. Es ist dumm weil es von seinen Vorbetern mit Absicht dumm gehalten wird. Und je dümmer das Volk bleibt, um so leichter fällt es den jaulenden Hetzern das Volk zu beeinflussen. Irgend wann tun diese armen Geister alles, was ihnen ihr bärtiger Scharlatan vorpredigt und von ihneh fordert.
Dagegen können wir nur mit Vorbild, Bildung und, wenns sein muß, auch mit Zwang ankämpfen. Schluß mit dem Multikulti Unsinn. Jede Vermummumg ist zu unterlassen. Jede Frau und jedes Schaf ist ausnahmslos so zu behandeln, wie unsere Gesetze es Vorschreiben. Jeder rassistischen Äußerung aus der muslimischen Ecke ist genau so entschlossen zu verfolgen wie bei anderen auch.
Der Aufruf zum Aufstand der Anständigen muß für alle gelten.
MfG/Johannah
1. "Glaubensrichtungen im Irak spielen da eher eine untergeortnete Rolle, hier geht es um die neue Machtverteilung. Das hat weniger was mit Glaubensrichtung zu tun, obwohl die nach Macht Strebenden sich über die Einteilung in Glaubensgruppen definieren."
Wie willst du hier "Glaubensrichtung" und "Politik" auseinanderhalten? Die politischen "Kampflinien" sind gleichzeitig die religiösen Kampflinien - mal abgesehen von den Kurden, die eine eigene Volksgruppe mit eigener Tradition darstellen, wo das Religiöse nicht die erste Geige spielt..
2. "Man muß da schon die übergeorneten Punkte von den ganz normalen weltlichen trennen. Der Aufmacher bleibt der Palästina-Konflikt in dem sich die islamische Welt, die islamische Glaubensgemeinde als Ganzes, recht einig ist. Das ist so ein Mischmasch aus religiösem Konflikt, Besitz der Heiligtümer und heiligen Stätten und der historischen Meinung der islamischen Welt, dass sie von der westlichen regelmäßig verschaukelt und unterdrückt wurde und wird. "
M.E. spielt der Palästinenser/Israel Konflikt in diesem konkreten Zusammenhang eher eine sehr untergeordnete Rolle. Hier geht es eindeutig darum, dass einige (sunnitische) Terrorgruppen ein großes Interesse daran haben, die Lage im Irak eher instabil zu halten, ja, einen Bürgerkrieg vom Zaune zu brechen. Dabei geht es bei Sarkawi eher um seinen privaten Wahn und einigen Sunniten um den nicht verdauten Verlust, nicht mehr die Machtelite im Irak zu stellen. Und da rückt der Konflikt mit dem Westen eher in den Hintergrund bzw. zielt eher auf die konkrete Präsenz der USA vor Ort, denen sie diesen Verlust ja "verdanken".
Gruß BarCode