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Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.11.14 12:50 | ||||
Eröffnet am: | 17.01.11 14:03 | von: A.RivaLeaks | Anzahl Beiträge: | 21 |
Neuester Beitrag: | 13.11.14 12:50 | von: A.RivaLeaks | Leser gesamt: | 5.216 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 7 | |
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In diesem Thread werde ich Web-Inhalte einstellen, die ich für interessant/informativ/zielführend fürs Trading halte.
Falls Diskussionsbedarf zu den einzelnen Posts besteht und um die Übersicht zu wahren, können Sie sich in diesem Thread CLICK gerne darüber austauschen.
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Was meinen Sie? Wie groß muss mein Handelskonto sein, damit ich vernünftig handeln kann?
Diese Frage ist so einfach nicht zu beantworten, denn die notwendige Größe des Handelskontos richtet sich zunächst einmal nach dem, welche Produkte Sie handeln wollen und wie Sie diese handeln. Es gilt also zunächst einmal zu bestimmen, was Sie wie handeln möchten, bevor sich daraus notwendige Kontogrößen ableiten lassen.
Was soll gehandelt werden?
Im Mittelpunkt vieler Trader steht sicherlich der Dax. Diesen können Sie über CFD´s, Zertifikate oder den Future handeln. Sicherlich werden Sie bereits gehört haben, dass der Future der "fairste" Wert ist und Sie entscheiden sich nun, diesen zu handeln. Ihnen ist bekannt, dass im Dax Future ein Punkt einen Wert von 25,00 Euro hat. Bewegt sich der Dax Future als um einen Punkt, so gewinnen oder verlieren Sie pro gehandelten Kontrakt 25,00 Euro (vor Kosten und Spread). Diesen Punktwert brauchen wir später noch.
Wie wird gehandelt?
Allein die Antwort auf die Frage, was gehandelt werden soll, reicht zur Bestimmung einer minimalen Kontogröße nicht aus. Vielmehr müssen Sie auch wissen, wie Sie handeln. Im Detail bedeutet dies vor allem, Ihre anfänglichen Risiken zu kennen. Damit ist nicht nur gemeint, dass Sie wissen müssen, was Sie pro Trade von Ihrem Konto riskieren wollen (1% - 3% als gängige Richtlinien), sondern auch, wie groß Ihre anfänglichen Stopploss im Durchschnitt sind. Es macht schließlich einen enormen Unterschied aus, ob sie lediglich ein Stopploss von 10 Punkten oder von 50 Punkten nutzen. Nehmen wir zur Konstruktion des Beispiels an, Sie handeln durchschnittlich mit einem Anfangsstopp in der Größenordnung von 15 Punkten und möchten in keinem Trade mehr als 1% Ihres Kontos riskieren.
Wie groß muss das Konto sein, um mindestens einen Kontrakt handeln zu können, ohne ihre Moneymanagementregeln zu verletzen?
Jetzt haben wir alle Größen, die wir brauchen, um zu bestimmen, wie groß Ihr Konto für einen Kontrakt sein muss. Bei durchschnittlich 15 Punkten anfänglichem Stopploss riskieren Sie:
15 Punkte * 25,00 Euro Punktwert = 375,00 Euro pro Kontrakt
Diese 375,00 Euro sollen innerhalb Ihres Risikos von 1% des Kontos liegen, so dass Sie
375,00 Euro : 0,01 = 37.500 Euro
benötigen, um ein Kontrakt handeln zu können. Machen wir die Rückrechnung. Bei einem Kontostand von 37.500,00 Euro und einer 1% Regel dürfen Sie 37.500 * 0,01 = 375,00 Euro im nächsten Trade riskieren. Beträgt ihr Anfangsstopp 15 Punkte, dann können Sie nur einen Kontrakt handeln, denn hiermit wäre Ihr Risiko ausgeschöpft (15*25 = 375).
Ein-Kontrakt-Trading ist kein Risiko & Moneymanagement
Das Problem ist, dass Sie zwar mit einem Konto von 37.500 Euro den Dax handeln könnte, jedoch wären Sie hier quasi zu einem Ein-Kontrakt-Trading gezwungen bzw. können Ihre Positionsgröße nicht an das tatsächlich beim nächsten Trade gewählte Anfangsstopp anpassen. Selbst bei einem Stopp von 10 Punkten könnten Sie die Positionsgröße nicht erhöhen, da Sie bereits bei 2 Kontrakten 2 * 10 * 25 = 500,00 Euro riskieren würden. Dies sind aber nicht die von Ihnen gewünschten 1% Risiko, sondern bereits 1,33%. Erst wenn das Anfangsstopp kleiner als 7,5 Punkte gewählt werden kann, könnten Sie Ihre Kontraktzahl auf 2 erhöhen.
Auf der Gegenseite wird das Problem noch gravierender, denn sobald Ihr Anfangsstopp größer als 15 Punkte ist, dürfen Sie nicht mehr handeln, da Sie dann selbst mit einem Kontrakt mehr als 1% Ihres Kontos riskieren würden.
Risiko & Moneymanagemt und Kontogröße
Allgemein gilt, dass es umso besser ist, umso feiner Sie die Positionsgrößen anpassen können, sobald sich das Anfangsstopp ändert. Sie sollten aber in der Lage sein, so um die 3-5 Kontrakte zu handeln. Auch hier sind noch keine optimalen Anpassungen möglich, aber Sie können zumindest schon einmal anpassen. Bezogen auf unser Beispiel bedeutet dies aber auch, dass Sie für das Trading des Dax Futures 3 bis 5 mal mehr Kapital als beim Ein-Kontrakt-Trading haben müssen. Damit bewegt sich der notwendige Kontostand auf 112.500 Euro bis 187.500 Euro - und das bei einem durchschnittlichen Anfangsstopp von NUR 15 Punkten.
Abschließende Bemerkung
Natürlich habe ich hier mit dem Dax Future ein hochpreisiges Beispiel gewählt, jedoch sind die Rechnungsschritte auf alle anderen Produkte, sei es nun der direkte Handel von Aktien, der Zertifikatehandel oder der Handel von CFD´s übertragbar.
Im Beispiel sehen Sie auch, dass nicht eventuelle Marginanforderungen das Limit für den Handel von bestimmten Produkten darstellt, sondern vielmehr die Forderung, ein vernünftiges Positionsgrößenmanagement betreiben zu können. So sähe die Rechnung bei den Handel des Dax über CFD´s, die mit einem Punktwert von einem Euro gehandelt werden, schon wesentlich freundlicher aus:
Risiko: 15 Punkte Stopp * 5 CFD´s * 1 Euro Punktwert = 75 Euro Risiko.
1% Regel - 75 Euro sollen einem Prozent des Kontos entsprechen: 75 : 0,01 = 7.500 Euro
Zertifikate scheinen hier die beste Variante zu sein, denn hier können Sie bereits 5 Zertifikate handeln, wenn Ihr Konto:
Risiko: 15 Punkte Stopp * 5 Zertifikate * 0,01 Euro Punktwert pro Zertifikat = 0,75 Euro Risiko
1% Regel - 0,75 Euro sollen einem Prozent des Kontos entsprechen: 0,75 : 0,01 = 75 Euro.
Sie könnten theoretisch bereits mit einem 75 Euro großen Konto und Ihren Richtlinien bzgl. Anfangsstopp und Risikoregel mit Zertifikaten handeln. Die Limitierung eines solchen Handels liegt dann weniger in der Kontogröße, sondern eher in den Kosten beim Handel von Zertifikaten.
Viel Erfolg
Rene Berteit - Technischer Analyst und Ausbilder bei GodmodeTrader.de
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Wahrscheinlichkeit - Das sollten Sie wissen!
Ein Wort, das in der Börsenwelt sehr häufig strapaziert wird, ist der Begriff „Wahrscheinlichkeit“. Aber was heißt es nun, wenn Sie lesen „es ist wahrscheinlich, dass...“?
Lassen Sie uns dazu den Begriff Wahrscheinlichkeit an sich etwas näher betrachten. In den meisten Fällen wird der Ausdruck benutzt, um mit ihm bewusst oder unbewusst relative Häufigkeiten zum Ausdruck zu bringen. Im Kern drückt diese relative Häufigkeit aus, wie oft ein bestimmtes Ereignis innerhalb einer Reihe von Ereignissen aufgetreten ist. Sicher, die Wissenschaft kennt noch viele weitere Wahrscheinlichkeitsbegriffe, im Rahmen der Börse reduziert sich der Begriff jedoch zum größten Teil auf eben solche relativen Häufigkeiten.
So ist bspw. die Trefferquote eine solche relative Häufigkeit / Wahrscheinlichkeit. Haben Sie von den letzten 100 Trades 60 mit Gewinn abgeschlossen, beträgt Ihre Trefferquote 60 % oder anders ausgedrückt, in 60 von 100 Fällen gewinnen Sie oder wiederum anders formuliert, Ihre Wahrscheinlichkeit beim nächsten Trade zu gewinnen, liegt bei 60 %.
Diese Häufigkeiten können Sie praktisch auf alles anwenden, was Ihnen in den Sinn kommt. Sie können sämtliche Chartformationen wie Schulter-Kopf-Schulter (SKS), Doppelhochs, Dreiecken und Schiebezonen hinsichtlich verschiedenster Ereignisse untersuchen und entsprechende Wahrscheinlichkeiten bilden. Wie oft in Relation zu allen gezählten SKS Formationen wurde die Nackenlinie durchbrochen? Wie oft lief der Kurs nach einem solchen Bruch bis an ein bestimmtes Ziel? Wie oft hielt eine Unterstützung, wie oft wurden diese durchbrochen? Ihrer Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Aufgrund der schier unendlichen Situationen, deren Wahrscheinlichkeiten Sie relativ genau ermitteln könnten, greifen die meisten hier nicht auf eine konkrete Zählung, sondern auf Ihre Erfahrungswerte zurück. Das Motto lautet dann in etwa wie folgt: Ich kann die genaue Wahrscheinlichkeit nicht bestimmen, aber aus der Erfahrung weiß ich, dass diese Konstellation wahrscheinlicher ist als eine andere (A trat häufiger auf als B). Letztlich ließe sich aber auch diese Wahrscheinlichkeit mit Hilfe einer einfachen Zählung deutlich näher bestimmen.
Das Große Aber
Haben Sie solche Wahrscheinlichkeiten bestimmt, können Sie mit diesen natürlich Ihr Trading verbessern. Hier gibt es jedoch einige „Aber“, die Sie beachten müssen.
Beginnen wir mit dem Punkt, dass Sie Ihre Zählung aus der Vergangenheit hochrechnen bzw. verallgemeinern. Dies birgt vor allem dann ein Risiko, wenn Sie nur wenige Ereignisse ausgezählt haben, denn in der Praxis schwanken die Wahrscheinlichkeiten durchaus sehr stark. Nehmen wir den Fall, Sie haben Ihre Trefferquote aus lediglich drei Trades berechnet, wobei sie zunächst gewannen, dann verloren und beim letzten Trade wieder gewannen. Insgesamt waren 2 von 3 Trades Gewinner und ihre Trefferquote liegt bei 66,66%. Lassen Sie aber den letzten Trade in der Betrachtung weg, so sinkt ihre Trefferquote auf 50 %. Sie sehen also, eine von Ihnen berechnete Wahrscheinlichkeit (im Beispiel die Trefferquote) ist immer nur ein Näherungswert, der in Abhängigkeit von der Anzahl der Versuche schwankt. Dies müssen Sie beim „Hochrechnen / Verallgemeinern“ immer im Hinterkopf haben.
Neben dem Verallgemeinerungsproblem liegt eine weitere häufige Fehlerquelle in der Nutzung von Wahrscheinlichkeiten bzw. in dessen Interpretation. Nehme wir hierzu an, Sie haben eine Handelsstrategie mit einer sagenhafte Trefferquote von 95 %. Damit liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn in einem Trade bei 95 %, aber was sagt Ihnen dass mit Blick auf Ihren nächsten Trade? Die Antwort darauf ist: Gar nichts.
Die Wahrscheinlichkeit gibt Ihnen keine Auskunft über einen einzelnen Trade. Sie können mit Ihr weder bestimmen, wie der nächste Trade ausfallen wird, noch wissen Sie, wann die Fehltrades auftreten werden. Die Wahrscheinlichkeitsaussage bezieht sich nicht auf einen, Ihren nächsten Trade, sondern immer nur auf eine ganze Reihe von Trades. Sie wissen, dass Sie, wenn Sie 100 Trades abwickeln damit rechnen können, in 95 Fällen davon einen Gewinn zu erwirtschaften bzw. dass Sie bei den 100 Trades 5 Verlierer haben werden, aber wann diese auftreten, kann Ihnen die Wahrscheinlichkeit nicht beantworten.
Wer sich diesem Hintergrund nicht bewusst ist, dem vermitteln Wahrscheinlichkeiten eine falsche Sicherheit. Es ist bei unserem Beispiel einer 95%igen Trefferquote mathematisch zwar unwahrscheinlich ( :-) ), aber selbst hier könnte es Ihnen passieren, dass genau Ihre nächsten 5 Trades in Folge die Verlierer sind - es gibt KEINE Möglichkeit, dies vorherzubestimmen.
Wie ist nun der richtige Umgang mit Wahrscheinlichkeiten? Sind diese denn nutzlos?
Natürlich erhalten Sie mittels Wahrscheinlichkeiten sehr wichtige Informationen, mit dessen Hilfe Sie optimale Positionsgrößen, Einstiege, Ausstiege und Stopploss besser bestimmen können, aber bei all dem dürfen Sie nie vergessen, dass Sie unter Unsicherheit agieren und das Ergebnis des nächsten Trades (der nächsten SKS etc.) nicht bestimmbar ist. Eine 95%iger Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis drückt ein gewisses Maß an Sicherheit aus, aber immer nur bezogen auf eine ganze Reihe gleichartiger Wiederholungen, nie auf das nächste Ereignis.
Viel Erfolg
Rene Berteit - Technischer Analyst und Ausbilder bei GodmodeTrader.de
Sicherheit glaubt der Mensch, bekommt er z.B. durch das gemeinsame Verhalten der Masse oder durch sogenannte Experten, die scheinbar die Zukunft voraussagen können, oder die Gründe für etwas Geschehenes zu wissen glauben.
Sie merken worauf ich hinaus möchte. Unsere Gedanken sind nicht frei, sie tun nur so! Letztendlich sind wir ständig gefangen in Konstrukten und Bewertungen. Wir suchen immer nach der richtigen Antwort, um uns sicher fühlen zu können. Vor allem bei anderen! Und genau das ist der Grund, warum so viele an den Märkten immer wieder scheitern: Ihnen fehlt das Vertrauen in sich als Experten. ... Je mehr Sie Ihr eigener Experte werden, desto erfolgreicher werden Sie sein. Folgen Sie Ihrem Weg auch wenn alle anderen Ihnen glauben machen wollen man muss jetzt unbedingt dabei sein!
1. Do NOT believe anybody!
Stay away from the snake oil salesmen who tell you that they have "the secret sauce" - and that you can get it for only $97 (or something like that).
2. Do NOT try to become somebody else.
Do NOT start trading "The Simple Strategy" or any other strategy with real money! Try to understand the logic behind it, and if it makes sense to you, test it on a simulator to see if the strategy actually makes YOU money. Keep in mind: A simulator is NOT the real market, but if you can't make money on a simulator, your chances of making money in the real market are VERY slim.
3. Create a written trading plan!
Over the past 10 years I've talked to many traders and found out that most profitable traders have a written plan, while most traders who lose money don't have one. Interesting, isn't it?
4. Analyze your trading logs!
Of course this assumes you have a trading log. Whether you are trading on a simulator or live, analyze what's working and what isn't. You can use a simple Excel Spreadsheet as I did, or you can use specialized software. It doesn't matter. But you need to know your numbers, e.g. your profit per trade, winning percentage, number of winning trades in a row, number of losing trades in a row, profit factor and other key indicators.
5. Improve your trading!
Always, always, always analyze what works and what doesn't. If you make money trading the EuroFX, but lose money trading the e-mini S&P, then stop trading the e-mini S&P. If you make money in the mornings and give it back in the afternoon, then stop trading after lunch. If you make money trading options, but you lose money trading futures, don't trade futures. And if you consistently lose money with a strategy, then try the opposite: Instead of buying you sell, and you take profits at your former stop loss. That's how I discovered the Ping Pong strategy. Always remember "Tom's Strategy": If you lose money, try to do the opposite from what you are doing. You might be surprised.
Reuters meldete: "All trades in FDAX in timeframe 13:45:00 until reopening 13:48:55 are valid and will stand," Eurex said on its website.
http://www.reuters.com/article/2014/02/06/...age-idUSWEB00HVZ20140206
Auszug:
Decisive results
Lessons drawn from the study confirm the danger of investing in this market for the public:
- In four years, the percent of clients losing money across all providers combined is nearly 89%.
- The average loss per client was nearly €10,900 between 2009 and 2012.
- Over the four years, 13,224 clients together lost nearly €175 million, while the remaining 1,575 clients made a total profit of €13.8 million.
In addition to the great majority of losing clients and the losses suffered, the study shed light on a behavioural phenomenon: individual investors learn little over time. Indeed, it appears that the most active and regular investors see their losses mount over time.
“Our study demonstrates that even with duly authorised intermediaries, the majority of individual investors lose money, sometimes more than their initial investment because of the leverage in these instruments” explains Benoît de Juvigny, AMF Secretary General.