SBF AG - Licht am Ende des Tunnels
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 21.04.23 20:45 | ||||
Eröffnet am: | 09.01.18 17:18 | von: Mitsch | Anzahl Beiträge: | 26 |
Neuester Beitrag: | 21.04.23 20:45 | von: Volto | Leser gesamt: | 20.619 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 8 | |
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Der Turnaround ist gelungen. Der CEO, der die SBF AG seit über zwei Jahren führt, hat den Laden komplett umgekrempelt. Von den massiven Problemen, die die Corona Equity Partner AG noch vor vor zwei bis drei Jahre hatte, ist nicht mehr viel über geblieben. Die Kosten wurden gesenkt, die Qualität und die Liefertreue wurden verbessert, man ist dabei sich breiter aufzustellen und befindet sich nachhaltig in der Gewinnzone.
Ich denke die SBF AG ist nach dem gelungenen Turnaround einen Blick wert.
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F: Wie sind die in der Q3-Mitteilung erwähnten Altlasten zu verstehen? Um was für Altlasten handelt es sich?
A: Aufträge laufen in der Regel circa drei Jahre und werden dabei am Ende der Auftragsdauer umsatzwirksam. Da 2015 Lieferqualität und Liefertreue sehr schlecht waren, wirkt sich das negativ auf den Umsatz in 2018 aus.
F: Wird es aufgrund der Altlasten zu Umsatz- und Gewinnrückgängen kommen?
A: Es wird zu leichten Umsatzrückgängen kommen. Die Ertragslage wird in etwa stabil bleiben.
F: Gibt es im Geschäftsverlauf eine gewisse Saisonalität in Bezug auf Umsatz und Ergebnis?
A: Nein. Da die Aufträge über mehrere Jahre laufen, gibt es keine Schwankungen in einzelnen Quartalen.
F: Welchen Anteil am Umsatz haben wiederkehrende Erlöse (z.B. aus Wartungs- und Serviceverträgen)?
A: Wartungs- und Serviceverträge gibt es nicht. Aufträge laufen über mehrere Jahre und könnten deswegen auch als wiederkehrende Erlöse verstanden werden.
F: Da der Turnaround gelungen ist, stellt sich die Frage, wofür anfallende Cashflows verwendet werden. Kann man in Zukunft mit Dividenden, Aktienrückkäufen und anorganischen Wachstum rechnen?
A: Nein. Gewinne werden komplett thesauriert.
F: Ist es möglich, dass Xetra in Zukunft wieder als Handelsplatz in Frage kommt?
A: Ist nicht für immer ausgeschlossen, aber mittelfristig nicht geplant. Grund für den Wegfall des Xetra-Handelsplatzes sind 15-20 T€, die an Kosten eingespart werden können.
F: Sind für die Zukunft wieder Research-Studien geplant?
A: Auftragsstudien kosten fünfstellige Summen. Dafür wird man kein Geld mehr ausgeben. Kosten sparen steht an oberster Stelle.
F: Wird es jetzt regelmäßig Quartalsmitteilungen analog der Q3-Mitteilung geben?
A: Halbjahreszahlen wird es auf jeden Fall geben. Der Vorstand trifft sich in den nächsten Wochen zu einer Abstimmung mit dem Aufsichtsrat. Dabei geht es darum, ob man zukünftig regelmäßig Quartalsmitteilungen herausgibt. Der Vorstand ist dafür. Nach der Abstimmung wird es eine Meldung zu diesem Thema geben.
F: Wann kommen die nächsten Zahlen?
A: Der Geschäftsbericht wird im April veröffentlicht. Die Hauptversammlung findet in der Jahresmitte statt.
F: Wie hoch sind die Verlustvorträge und bis wann reichen diese?
A: SBF muss noch einige Jahre keine Steuern zahlen.
F: Sehen Sie zukünftig noch Potenzial bei der Marge oder operieren Sie bereits am Margenpeak?
A: Die zweistellige EBIT-Marge kann sich durchaus sehen lassen. Damit müssen wir uns vor niemandem verstecken. Natürlich wollen wir versuchen weiter zu wachsen und auch die Marge zu steigern.
F: Wird es in Zukunft etwas mehr Diversifikation in Ihrem Unternehmen geben?
A: Ja, wir müssen und wollen uns auf jeden Fall breiter aufstellen. Die Erneuerung von Beleuchtungssystemen in aktiven Zügen ist ein Bereich, in dem wir mittlerweile aktiv sind.
Die aktuelle Konzernstruktur mit der SBF AG als Holding und nur einer einzigen Tochter macht dahingehend Sinn, dass man Akquisitionen in Zukunft nicht ausschließen kann und sich diese Option offen halten möchte. Es ist aber noch nichts in der Planung. Wenn es Zukäufe geben sollte, dann im weitesten Sinne im Geschäftsgebiet der SBF Spezialleuchten GmbH. Synergien spielen dabei eine wichtige Rolle.
Einen Konzernabschluss hat es zuletzt aus Kostengründen nicht gegeben. Es wurde gespart, wo es nur ging. Deswegen gibt es ja auch keine Xetra-Notierung und keine Research-Berichte mehr. Ob es zukünftig einen Konzernabschluss geben wird, ist noch offen. Darüber werden die internen Gremien beraten. Herr Witt hat auch eingesehen, dass die Musik bei der Tochter spielt und ein AG-Abschluss deshalb nur bedingt aussagekräftig ist. Es wird auch darüber beraten, ob man regelmäßig freiwillig Quartalsmeldungen analog der Q3-Meldung geben wird.
Termine: Der Geschäftsbericht wird vermutlich Ende April veröffentlicht. Die HV findet Ende Juni oder Anfang Juli statt. Im Oktober nimmt man an einer Technologie-Konferenz teil.
Ob Vorabzahlen vermeldet werden, konnte mir Herr Witt auch noch nicht genau beantworten. Darüber wird dann auch noch mal intern beraten. Herr Witt hat mir aber mitgeteilt, dass es eventuell schon demnächst eine DGAP-Meldung zum Verlauf des letzten Geschäftsjahres geben wird.
Dann hatte ich noch nach der aktuellen Nettoverschuldung der SBF Spezialleuchten GmbH gefragt. Hierzu konnte mir Herr Witt aus kapitalmarktrechtlichen Gründen natürlich keine genaue Auskunft geben. Ich hatte angemerkt, dass die Verschuldung ausgehend vom Jahresabschluss 2015, der im Bundesanzeiger einsehbar ist, aufgrund der Kapitalerhöhung und des gelungen Turnarounds deutlich zurückgegangen sein muss. Das hat Herr Witt bestätigt. In den nächsten Wochen wird der Jahresabschluss der Tochter online sein. Dann wird man schon einen signifikanten Rückgang der Verschuldung sehen können.
Alles in allem war es wieder ein sehr angenehmes Gespräch. Ich bin weiterhin optimistisch was SBF betrifft. Ich hoffe, dass es zukünftig einen Konzernabschluss geben wird. Der Aufwand dafür ist nicht sehr hoch, hat Herr Witt betont. Das würde die Transparenz des Unternehmens im Sinne der Aktionäre natürlich deutlich steigern. Da Herr Witt in den Foren ab und zu auch mal mit liest, wird er mit Sicherheit auch vernommen haben, dass der nicht vorhandene Konzernabschluss hier bei vielen Aktionären Bauchschmerzen verursacht.
Absolut lesenswert der Artikel mit einer Menge Hintergrundinfos zum Unternehmen!
2020: Corona-Pandemie hat derzeit keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Geschäftsentwicklung
- Q1 Umsatz +19,7 % auf 4,9 Mio. Euro
- Q1 Periodenüberschuss +25,5 % auf 0,9 Mio. Euro
- Prognose 2020 bestätigt: Umsatz 21,6 Mio. Euro, EBT 3,6 Mio. Euro
Leipzig, den 15. April 2020 - Die SBF AG (ISIN DE000A2AAE22),
Holdinggesellschaft mit dem Technologie- und Marktfuhrer im Bereich der
Decken- und Beleuchtungssysteme fur Schienenfahrzeuge in Europa SBF
Spezialleuchten GmbH als operativer Tochter, hat den Wachstumskurs im ersten
Quartal 2020 fortgesetzt und liegt bei Umsatz und Gewinn voll im Plan. Da
die Corona-Pandemie weiterhin keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Geschäftsentwicklung hat, bestätigt die Gruppe ihre Prognose für das
Gesamtjahr 2020.
Im ersten Quartal 2020 hat die SBF-Gruppe den Umsatz von 4,1 Mio. Euro um
19,7 % auf 4,9 Mio. Euro gesteigert. Der Gewinn legte auf allen Ebenen
überproportional zu: Der Rohertrag um 21,8 % auf 2,7 Mio. Euro, das EBITDA
um 29,4 % auf 1,2 Mio. Euro und der Periodenüberschuss um 25,5 % auf 0,9
Mio. Euro.
Rudolf Witt, Vorstandsmitglied der SBF AG: "Als Entwicklungspartner,
Systemanbieter und Tier-1-Lieferant der führenden Schienenfahrzeughersteller
sind wir Teil einer sehr robusten und langfristig denkenden Branche. Die von
den großen Zugherstellern erhaltenen Aufträge sind in der Regel langfristig
und erstrecken sich über mehrere Jahre."
Stand 15. April 2020 hat die Corona-Pandemie keine wesentlichen Auswirkungen
auf die Geschäftsentwicklung der SBF-Gruppe. Die Produktion läuft nach wie
vor auf hohem Niveau. Krankheitsbedingte Personalausfälle, welche auf das
Coronavirus zurückzuführen sind, sind bis dato nicht zu verzeichnen.
Sämtliche Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und zur
Gewährleistung eines kontinuierlichen hochwertigen Produktionsprozesses
werden akribisch beachtet. Alle Lieferketten stehen, Redundanzen für
wesentliche Komponenten sind vorhanden, die Lagerbestände sind hoch und es
gibt keinerlei Auftragsstornierungen.
SBF geht daher für das Jahr 2020 weiterhin von einem erfolgreichen
Geschäftsjahr im Sinne der Planungen aus. Demnach soll der Umsatz auf rund
21,6 Mio. Euro und der Gewinn vor Steuern (EBT) auf 3,6 Mio. Euro gesteigert
werden.
Über die SBF AG:
Die SBF AG ist eine börsennotierte Holdinggesellschaft mit der operativ
tätigen Tochtergesellschaft SBF Spezialleuchten GmbH. Diese ist ein
Tier-1-Lieferant von Decken- und Beleuchtungssystemen der weltweit führenden
Schienenfahrzeughersteller. Damit profitiert die SBF Gruppe von den
Megatrends der fortschreitenden Urbanisierung, des steigenden
Umweltbewusstseins in der Gesellschaft sowie verschärfter Regulierungen zum
Klimaschutz. Das Unternehmen mit Sitz in Leipzig hat sich als Anbieter
komplexer Systemlösungen positioniert. Die starke Technologiekompetenz und
der hohe Innovationsgrad von SBF stellen dabei ein Abgrenzungsmerkmal zum
ohnehin limitierten Wettbewerb dar und sichern eine marktführende Stellung.
Angesichts der Notwendigkeit umfangreicher Kapazitätserweiterungen in der
Schienenfahrzeugindustrie weltweit erwartet die Gruppe in den kommenden
Jahren zweistellige Wachstumsraten.
Kontakt:
SBF AG
Der Vorstand
Zaucheweg 4
04316 Leipzig
Tel: +49 (0)341 65235 894
E-Mail: info@sbf-ag.com
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15.04.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
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Medienarchiv unter http://www.dgap.de
- Konzernumsatz wächst um 45,7 % auf 31,2 Mio. Euro (2020: 21,4 Mio. Euro)
- Erfreuliche operative Entwicklung der beiden Segmente „Schienenfahrzeuge“ und „Industrielle Beleuchtung“
- Deutliches Wachstum für 2022 erwartet: Umsatz von mehr als 40 Mio. Euro
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...hstum-fuer/?newsID=1573859