SAF Holland: Was tun? Abwarten? Insolvenz?
Seite 1 von 69 Neuester Beitrag: 14.11.11 11:51 | ||||
Eröffnet am: | 26.02.09 08:17 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 2.723 |
Neuester Beitrag: | 14.11.11 11:51 | von: Organspende. | Leser gesamt: | 248.562 |
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Analysten waren lange Zeit voll des Lobs über den Weltmarktführer SAF Holland. Was Sie übersahen, warum das Aus droht und wer schuldig ist.
Erinnern Sie sich noch an Edscha? Der Hersteller von Cabriodächern und Scharnieren/Pedalsystemen galt lange als Börsenstar und wurde schließlich mit Aufschlag von Finanzinvestoren übernommen. Anfang Februar meldete das Unternehmen Insolvenz an. Der bayrische IG Metall-Bezirksleiter Werner Neugebauer gibt dem Private Equity-Investor die Schuld und übt zurecht harte Kritik: „Carlyle hat Edscha ausgesaugt bis zur Blutleere.“ Neugebauer hat Recht.
Das Schema ist immer das Gleiche: Die Heuschrecken kaufen das Unternehmen mit wenig Eigen- und viel Fremdkapital auf. Die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme sowie Zins- und Tilgung wird dem Übernahmeopfer selbst aufgebürdet. Das schwächt die Eigenkapitalbasis, die Schulden steigen stark an.
Zusätzlich schütten die Private Equity-Investoren dann noch eine hohe Dividende an die Aktionäre, also letztlich an sich selbst aus (wie beispielsweise bei ProSieben geschehen), was das Eigenkapital weiter reduziert. Noch eleganter: Die Heuschrecken verkaufen das Unternehmen anschließend via Börsengang wieder an Privatinvestoren. Genau das ist bei SAF Holland im Juli 2007 geschehen. Das ist gerade mal 18 Monate her. Rund 100 Millionen Euro nahm das Unternehmen an Emissionserlösen ein.
Übernahme als Verhängnis
Doch anstatt die eigene Bilanz zu sanieren, wurde das Geld sofort für eine weitere Übernahme verpulvert. Die Georg Fischer Verkehrstechnik GmbH (u.a. Sattelkupplungen) wurde aufgekauft. Das wurde gegenüber dem Markt als gelungene Ergänzung des Produktportfolios und eine Verbesserung der Marktstellung gefeiert. Leider stieg damit auch der Schuldenstand weiter an. Im Februar 2008 wurde eine Kreditvereinbarung über 325 Millionen Euro für fünf Jahre abgeschlossen und dabei halbjährliche Tilgungs- und Zinszahlungen vereinbart.
Was folgte war der beispiellose Einbruch in der Automobilindustrie. Den Nutzfahrzeugbereich (LKWs) trifft es dabei derzeit noch härter als die Autoindustrie. Die Aufträge von Großkunden wie MAN brechen weg, es fehlt der Cash-Flow aus dem die Zinsen und die Tilgungsraten bezahlt werden sollen. Werden aber die Kreditvereinbarungen nicht eingehalten, hat das Bankenkonsortium um HVB und Dresdner Bank ein Sonderkündigungsrecht. Wird keine Einigung erzielt, droht die Insolvenz. Die Verhandlungen laufen aktuell.
Nimmt man Erfahrungen aus der Vergangenheit (z.B. 10tacle), verheißt es nichts Gutes, dass die Aktie in den letzten Tagen fast 50 Prozent an Wert verloren hat - scheinbar ohne Grund. Vielleicht wissen hier informierte Kreise bereits wieder mehr.
http://www.ariva.de/SAF_Holland_Was_tun_c2902078
haben wieder einen Papa gefunden, aber wahrscheinlich passt dieser einigen nicht ... es gibt keine wesentlichen negativen Meldungen und trotzdem tut sich nicht wirklich etwas, schon gar nicht bei SAF - sofern Dax wieder runtermarschiert, ist man sicher wieder unter den letzten 5 dabei - schon sehr eigenartig und traurig, dass nur mehr die Politk und nicht die Geschäftstüchtigkeit einer Firma die Kurse bestimmt
geht es weiter abwärts? unter den letzten 5 ist man bereits - diese http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...d-wieder-im-Spiel-1468511 Dame meint, es geht wieder aufwärts ... in den nächsten Wochen ... na dann
klar ist es schade, wenn man wie..ich nenne sie mal bella ;) bei 5 euro einstieg... aber es kommen auch noch gute zeiten :) und wenn man von einem wert überzeugt ist lohnt sich ja nachkaufen...
ich sehe diesen wert eigentlich wieder ganz schnell bei 5-6 euro..es muss nur etwas ruhe und positive impulse geben. dann läuft dieser wert schön nach oben.
was denn nun sniper ;)
in jedem Thread einen anderer EK =p
SAF ist derzeit mein Topfavorit mit großem Potential bei laufender Wirtschaft. Bleibt aber sicher volatil. Hier lohnt es sich nach meiner Meinung auch mal Gewinne mitzunehmen und neu einzusteigen. Eine Verdoppelung innerhalb weniger Monate möglich. Risiken sind hier allerdings vorhanden (und bei einer Rezession Fakt), man beachte die EK-Quote (die ist leider unterirdisch). Kurse um 4 EUR sind aktuell sicherlich gute Kaufkurse. Ich hätte es schöner gefunden, wenn die Aktie die 4 nochmal leicht unterschritten hätte (idealerweise 3,96; rein GAP technisch). So haben wir ein neues GAP zw 4,011 - 4,07/4,109 EUR.
Die relativ geringe Eigenkapitalquote und die Historie der SAF ist ja auch der Grund dafür,dass die SAF-Aktie bei einem "wackelnden" Finanzsystem so zum Spielball des Marktes und zu einer gehebelten Wette auf den Zusammenbruch geworden ist. Wenn man jetzt aber von einer zumindest vorübergehenden Stabilisierung des Systems ausgeht,wird der Wert zwangsläufig zu einem großen Outperformer des Marktes in positiver Hinsicht werden,denn SAF floriert und hat stabile Umsatzwachstumszahlen,einen geradezu lächerlich günstiges KGV,und einen Nischenmarkt,in dem sich die Firma etabliert hat. Und wenn man das alles mit Mitbewerbern vergleicht,ist die SAF die preisgünstigste Aktie in dem ganzen Marktsegment überhaupt. Wenn also nur etwas mehr Ruhe im Finanzsystem herrscht,wird die SAF wieder extrem in der Bewertung steigen. Und,wo wollen Anleger und Spekulanten im Moment hin mit ihrer Kohle? Der Aktienmarkt und die Realen Ergebnisse der Firmen sind im Moment attraktiv. Ich glaube,dass die SAF uns noch viel Freude machen wird..