Rund um den Dax
Bayer bleibt auf den Schmerzensgeldforderungen sitzen.
Wirecard kann dementieren, was sie wollen, solange die Börsenaufsicht nicht gegen die Stimmungsmache einschreitet, bleibt die Aktie ein fauler Apfel, der weit weg vom Stamm gefallen ist.
Die Autowerte bleiben von den Fahrverboten und den weltweit nachlassenden Zulassungen betroffen.
CO2 lastet auf den Versorgern.
Thyssen hat schon längst den Weg in den MDax angetreten, auch wenn es viele nicht wahr haben wollen.
Der Dax ist für die Deutsche Bank wie ein Pflegeheim für eine Demenzkranke. (guter Spruch von mir!)
Das sind 9 von 30 Daxwerten, die sowohl einzeln als auch zusammen noch viel Potential haben - aber nur nach unten.
Der Chartlord
Spielraum, den der amerikanische Präsident nicht hat.
Wirtschaftlich steht ihm das Wasser bis zum Hals. Die komische Mauer spielt da nur eine sehr untergerdnete Rolle und soll mehr von den echten Problemen ablenken. Wie dumm Donald Trump wirklich ist, werden wir merken wenn er Strafzölle auf deutsche Autos wegen der Gefährdung er nationalen Sicherheit verhängt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Arbeitsplätze der amerikansichen Autobauer in den dortigen Fabriken der deutschen Hersteller gefährden wird. Wenn er denkt, dass der amerikansiche Verbraucher anstelle von deutschen Autos mit Strafzöllen amerikanische Autos ohne Strafzölle kaufen wird, so hatb er nur zum kleinen Teil recht. Deutsche Autos sind auch ohne Strafzölle deutlich teuere als amerikanische. Aber wer sic ein deutsches Auto dort leisten kann, der zahlt eher 25% mehr als etwas weniger für viel weniger Qualität. Das würde die Arbeitsplätze der Amis in den deutschen Automobilwerken nicht ansatzweise ersetzen.
Die Folge wären bis zu 220 000 Arbeitsplätze weniger.
Das würde den steuerlichen Zielen des Präsidenten voll entgegen laufen.
Aber genau das beruhigt zur Zeit die deutschen Anleger.
Ebenso die rein politische Finte von Trump gegen die Europäer die ca. 800 IS-Kämpfer in Europa vor Gericht zu stellen.
Dazu würde es zuerst einmal einer Abschiebung durch die Amis nach Europa bedürfen. Immern würde Trump so bis zu 1600 Mio. Dollar für Hochsicherheitsgefängnisse sparen, die so auf die Europäer zu kommen würden.
Der Chartlord
Allerdings ging es von seinem Höchststnad aus sofort in de Keller.
Einen zweiten Test erwarte ich nicht, denn dieser würde schon mindestens 51% Erfolgsaussicht für einen Durchbruch nach oben besitzen.
Der ZEW-Index und die ofenen Stellen sprechen für einen deutlichen Konjunkturaufschwung, der nicht nennenswert durch Brexit oder Fahrverbote und erst recht nicht durch Handelsschranken verminert wird.
Der Chartlord
Gleichzeitig nimmt die Beschäftigung trotz nachlassender Konjunktur immer noch weiter zu.
Das war sonst niemals der Fall.
Auf einer möglichen Zeitschiene könnte diese leichte Schwäche noch bis in den Herbst andauern. Spätestens zur nächsten Wintersaison jedoch wird sich der weter steigende Zufluss an Steuermitteln wieder bemerkbar machen. Dann ist die Phase der leicht nachlassenden Aufträge vorbei und wird zu einer weiter anziehenden Konjunktur führen, die dann mit den zwischenzeitlichen Mehrbeschäftigten noch weiter zu Wachstum führen wird. Wie sehr weit wir von einer schlecht laufenden Wirtschaft entfernt sind, kann man an dem gestern gemeldeten Rekordüberschuss in der Handelsbilanz sehen. Wir als Nr. 1 haben mehr als die Nummern 2 und 3 (Japan und Russland) zusammen. Und dabei ist der Export inzwischen hinter die Binnenwirtschaft gefallen.
Damit wird die schwarze Null in den öffentlichen Haushalten immer wichtiger. Nicht nur die Schuldenbremse, sondern besonders die darüber hinaus 100%ige Investitionsquote muss so schnell wie möglich in der Wirtschaft ankommen. Nötigenfalls auch bei unseren Nachbarn in der Eurozone, denn die sorgen dafür, dass unsere Einnahmen weiter sprudeln werden. Man darf in diesem Zusammenhang schon von einer deutschen Förderqoute der europäischen Wirtschaft sprechen. Wichtig ist nur, dass darin die rückständigen Investitionen in Deutschland abgearbeitet werden. Und an oberster Stelle ist und bleibt der Wohnungsbau vor dem Straßenbau. Nötigenfalls müssen deutsche Bauunternehmen mit europäischen Partnern Joint Ventures eingehen um gemeinsam unter Einhaltung, der für unsere Nachbarn weitestgehend unbekannten, deutschen Bauvorschriften die Aufträge in größerer Zahl anzunehmen und auszuführen. Das wird bislang sträflich vernachlässigt. Meiner Schätzung nach sind mindestens 50 000 Stellen in der Bauwirtschaft in Deutschland so hinzu zu gewinnen. Damit kann man schon ordentlich was auf Jahre hinaus fertigstellen.
Momentan liegt der jährliche Bedarf an Wohnungsneubauten bei 400 bis 500 000. Gebaut werden aber nur zwischen 300 und 350 000. In 10 bis 12 Jahren könnte so für zumindest vorübergehende Deckung des Bedarfs gesorgt werden. Andernfalls droht eine Verwerfung auf dem Wohnungsmarkt.
Der Chartlord
Die Schwankungsbreite ergibt sich aus dem Hoch von Anfang Dezember zum Verlaufstief des Februars.
Ein ausbruch nach oben ist streng genommen nicht so einfach. Das liegt daran, dass das erwähnte Dezemberhoch u n t e r h a l b des Trendkanaldeckels vom Allzeithoch liegt. Das Hoch in der ersten Februarwoche hingegen ist immer noch die Bestätigung dieses Abwärtstrends, wogegen das direkt nachfolgende Verlaufstief schon nicht mehr dazugehört. Hier haben das Verlaufstief vom Allzeithoch im Dezember und das Tief dieses Monats einen neuen Chart begonnen, der erst noch seinen oberen Rahmen finden muss. Im Monatschart sieht man, dass der Dax das ganz langsam und behutsam angeht. Die Hochpunkte von Ende Januar, Anfang Februar und von gestern könnten das bestätigen, sofern der Dax von dieser Hochlinie irgendwann ohne Faxen direkt auf die beschriebene neue untere Trendbegrenzung fällt.
Das gute daran ist, dass das schon jetzt wegen der Zeitschiene nicht mehr zu neuen Tiefs führt, sondern zu einer echten Trendwende im Dax. Insofern ist diese untere Trendbegrenzung schon zu einer echten Unterstützung geworden, die mit der Zeitschiene zumindest solange ansteigt, wie der erste Rücksetzer darauf die Bestätigung dafür ist - egal wann und wo dieser Rücksetzer dahin fällt.
Die Bedingungen für einen Ausbruch nach oben sind wegen der fundamentalen Sperre, die der Brexit den Aktienmärkten eingebaut hat, nur sehr schwer zu erfüllen. Zumindest bis zum Brexitdatum. Ich würde sogar sagen, dass es zwei aufeinander folgende Handelstage mit Xetraschluß sein müssen, die nachhaltig über die 11 500 schliessen. Ich würde sagen sogar mindestens 11 580 wären notwendig. Nur mit der weiteren Einschränkung, dass einer dieser beiden Tage sogar ein M o n a t s s c h l u s s sein muss. Möglich wäre das nur mit dem 28.2. und mit dem Brexitday selbst, dem 29.3.2019.
Intraday dagegen sind sogar noch höhere Kurse möglich, die aber eben nicht gehalten/bestätigt werden.
Die einzge(n) Ausnehme(n) von dieser Betrachtung sind neue, zusätzliche politische Börsen, die in alle Richtungen ausschlagen können und keine Rücksicht auf Charts nehmen werden. Strafzölle rein oder raus reichen aus, wenn sie feststehen, um eine neue Chartentwicklung zu eröffnen. Derzeit sind keine Strafzölle eingepreist und nur als vage Möglichkeit mit ein wenig Unsicherheit im Markt.
Der Chartlord
Gemeint ist der Umgang von Bayer mit den Glyphosat-Klägern. Inhalt und Umfang der geltend gemachten Schmerzensgeldforderungen übersteigt bei Weitem jede mögliche Rückstellung von Bayer. Rein technisch ist Bayer schon jetzt mehr als insolvent. Natürlich lässt es sich nicht von der Hand weisen, dass die Zulassung in den USA von Tests und Gutachten der Zulassungsbehörde abhängig ist, die übrigens nach wie vor in Kraft ist. Dennoch fehlen wie eigentlich immer die entsprechenden Werte zur langfrsitigen Gesundheitsschädigung, was gerade beim Krebs und giftigen Substanzen extrem gegenläufig zu vorschnellen Zulassungen führen kann.
Natürlich muss man nicht alle Klagebegehren ernst nehmen, da werden alzuviele Trittbrettfahrer dabei sein, die sich hinter den Musterprozessen verstecken und ihre eigenen Ansprüche unüberprüft im Gerichtsverfahren aussetzen lassen um sich an einer ebenso ungeprüften Vergleichsregelung zu beteiligen.
Denoch ist ein Rest von inzwischen 11 200 Klägern der Ruin, den man nur noch offensiv abwenden kann. Die verminderten 78 Mio. Dollar Schmerzensgeld, die dem ersten Kläger zugesprochen worden sind, werden zwar im Berufungsverfahren angefochten, haben aber keine Bedeutung, da unter den Klägern viele verschiedene Krebsarten vorhanden sind, die alle nur einzeln und gesondert betrachtet werden können. Da die Aufnahme von Glyphosat über die Nahrungskette erfolgt, können eigentlich alle Krebsarten betroffen sein. Die Personen, die im direkten Umgang mit dem Mittel standen, sind da keine besondere Ausnahme.
Selbst wenn nur 100 Klagebegehren begründet wären, so wären das zwar weniger als 1% der Klagen, aber immer noch 7,8 Milliarden Dollar. Das aber fällt in die regelmäßig vorhandene Grauzone der Nebenwirkungen im Umgang mit Giftstoffen. Realistisch mus man davon ausgehen, dass zumindest 10% der Kläger substantiiert d. h. Beweis angetreten ihre Klage vorgebracht haben. Da es jedoch einen offensichtlichen Beweis für die Ungefährlichkeit nicht gibt, muss in diesen Fällen gesondert einzeln medizinisch untersucht und begutachtet werden. Das Ergebnis ist wegen der bislang fehlenden Langzeitstudien völlig offen und muss wegen der möglichen, individuell ausfallenden Indikationen, die von der einzelnen Person abhängig sind (z. B. Allergien), als zumindest potentiell begründet eingestuft werden.
Das jedoch führt dazu, dass jeder Anleger den heutigen Wert der Firma als massiv überbewertet einstufen muss.
Für den Dax bedeutet das, dass wir es mit einem Massengrab im Keller zu tun haben, das zur Zeit um jeden Preis nicht entdeckt wrden darf. Die in den jetzt vorgelegten Zahlen vorhandene Wirtschaftskraft reicht bei Weitem nicht aus um selbst die oben genannten 7,8 Milliarden Dollar zu decken. Hier droht eine Kapitalerhöhung zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit. sowie ein verwässerter Kursabschlg von mindestens 10% und eine Daxbelastung von bis zu 0,5%.
Aber natürlich kann man auch auf den Kopf aus der Schlinge wetten...
Der Chartlord
Einzig eine echte Verschiebung des Brexit - nicht nur um ein oder zwei Monate - würde deutlich den Kurs ansteigen lassen.
Zur Zeit ist ein ungeregelter Brexit eingepreist, und der wird erst ausgepreist, wenn das dazugehörige Zeitintervall groß genung ist oder faktisch kein ungeregelter Brexit zu Stande kommt. Ich bin gespannt wie die Abgeordneten des Unterhauses abstimmen, wenn hinter einer kurzfristigen Verschiebung keine substantiierten Aussichten auf eine Vertragsänderung vorhanden sind.
Ich gehe davon aus, dass es jedem dieser Abgeordneten klar sein muss, dass die europäischen Verhandlungspartner keine Änderung zu ihren Lasten vornehmen werden, und dass die britrische Seite eher ungeregelt austritt als geregelt verdeckt drin bleibt. Wozu man da eine Verzögerung benötigt, ist ebenso unklar. Gingen die Briten wirklich davon aus, dass sie sich beim Austritt die Rosinen rauspicken dürfen und somit gleichzeitig alle negativen Auswirkungen kompensieren werden ?
Für uns Deutsche ist es - egal wie es kommt - immer ein riesiger Vorteil. Entweder wir bekommen große, schöne und vor allem nachhaltige Teile der britschen Wirtschaft wie zum Beispiel die Banken nach Deutschland. Oder sie werden einsehen, dass es ein Fehler war aus Europa auszusteigen und wollen wieder rein. Gerne, nur zu, nur diesmal nur unter Einführung des Euro als Wiedergutmachung und Verhinderung eines erneuten Ausstieges. Die Schotten wären ja jetzt schon dazu bereit genau so wie die Nordiren. Die BoE wäre eine echte Verstärkung der EZB.
Dass die Engländer lernfähig sind, haben sie ja nach dem Münchener Abkommen bewiesen.
Manchmal muss man (besonders England) rechtzeitig die richtigen Erklärungen abgeben, auch wenn sie nicht naheliegend sind.
(=1938 Krieg und 2002 Einführung des Euro in Großbritannien)
Aber das wird uns Deutsche in den kommenden Jahren nicht kratzen, weil wir einen immer stärker dominierenden Teil in Europa einnehmen werden. Und wenn England zurückkehrt, dann als Euro-Mitglied und nicht mehr als Gebernation, sondern als Nehmer, weil wir in Deutschland ihnen den Teil der Wirtschaft abgenommen haben, aus dem wir sehr gerne einen größeren Geberanteil finanzieren können und werden. (hähä)
So wiederholt sich die Geschichte schematisch, in der die Engländer über den Tisch gezogen werden. 1938 von Hitler und Göring jetzt von der ganzen EU. Fool Britannia !
Der Chartlord
Wir müssen erst den Montag abwarten um zu sehen, ob der Ausbruch gelungen ist.
Günstig ist, dasss der Trendkanal, aus dem der Ausbruch efolgen würde ständig sinkt, so dass nach dem Montag eine Rückkehr auf oder in den alten Trendkanal immer weiter entfernt ist. Aber selbst ein neuer Rücksetzer hätte die Oberkante nach der erfolgten Bestätigung als feste Unterstützung, ab der die Käufer wieder nachkaufen, die in der ersten Welle nicht dabei waren.
Aber wie gesagt erst den Montag abwarten.
Der Chartlord
Sofort nach Xetraschluss, begann der Dax die Kurslücke zu schliessen.
Das wichtigste im Moment ist die Zeitschiene in dieser Woche. Sie wird es nicht gesatten ohne zusätzliche Impulse unter die Kurslücke zu fallen.
Momentan handelt die Wall Street auch genau dazu passend, denn der Dow erreicht in etwa genau die paralelle Bewertung zur Ausbruchsmarke des Dax. Damit könnte sogar schon morgen intraday die Kurslücke geschlossen werden und der Dax in Richtung neues Verlaufshoch steigen.
Alles andere ist unverändert.
Der Chartlord
Kommt jetzt noch so ein Faktor wie Hochsommerurlaub im eigenen Land dazu, so werden Milliardenbeträge in dreistelliger Größe zusätzlich in der Binnenwirtschaft erwirtschaftet, die die fehlenden Industrieumsätze mehr als nur ausgleicht. Gestern wurde im Fernsehen erwähnt, dass der vergangene Sommer Umsätze von über 320 Milliarden nur durch den Urlaub der Deutschen in Deutschland erbrachte. Ausländische Besucher nicht eingerechnet.
Da in Karlsruhe schon im Februar die Freibäder geöffnet waren und gut besucht obendrein, darf man gespannt für diesen Sommer sein. Aus der Sicht eines Konjunkturbeobachters beginnen größere Kühlschränke eine größere Bedeutung für unser Land zu bekommen als mehr exportierte Autos.
Der Chartlord
Damit snd Verwerfungen, die unterhalb des beabsichtigten Verfallssniveaus liegen, mit größtmöglicher Sicherheit ausgeschlossen. Der zeitliche Abstand zum geplanten Brexit droht immer mehr die eigentlichen Leid tragenden, nämlich die Briten, zu treffen. Jetzt wird langsam klar, dass es die Spekulation von Frau May war, die vor geraumer Zeit dafür verantwortlich war, dass sie sich in das Amt der Premierministerin gedrängt hatte. Es war die Spekulation, dass die Europäer letztendlich doch Rosinenpicken zulassen würden. Diese Zeche muss nun der britische Steuerzahler bitter bezahlen. Es kommt also, was kommen muss, und es kommt viel härter als gedacht, denn der harte Brexit trifft auf "vorbereitete" Firmen, die nur dann vorbereitet sind, wenn sie global agieren. Sie verlagern ihre wirtschaftliche Präsens aufs Festland.
Auch wenn viele Firmen das erst nach einem feststehenden Modus des Brexit vornehmen, Plan B ist bei denjenigenen, denen es möglich ist, längst aus der Schublade hervorgeholt worden. Der Schaden für die britische Wirtschaft wird um das 3 bis 4-fache der Beitragssumme zur EU ausmachen. Die Penner, die wie der Rattenfänger von Hameln, auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage spekuliert haben, werden sich des Volkes Zorn zuziehen. Allen voran Boris Johnson.
Noch ist der Finanzmarkt in London nicht beeinträchtigt, aber nach dem Brexit werden die Finanzinstitute reihenweise nach Frankfurt abziehen. Noch können die Briten das durch eine angemessene Finanzsteuer verzögern, aber schon die "Anpassung" der europäischen Seite lässt den Banken kaum eine Chance. Damit verlieren die Briten nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Grundstücke in London ihren hohen Wert. Das trifft die Staatsfinanzen noch mehr als der Verlust der hochbezahlten Arbeitsplätze. Entsprechend brauchen wir uns in Deutschland nicht wundern, dass die Grundstückspreise hier anziehen. Da sind schon viele Leute aus London rechtzeitig auf dem deutschen Wohnungsmarkt tätig geworden.
Die Tatenlosigkeit unserer Regierung ist nicht nur in Sachen Wohnungsnot beispiellos. Jährlich werden nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes um die 145 000 Wohnungen mehr benötigt als gebaut. Hier bietet sich eine selbst finanzierende Möglichkeit an massiv zu investieren, da alle Wohnungen entweder verkauft oder vermietet werden können. Dazu müsen es nicht einmal Wohnungen im sozialen Wohnungbau sein. So steht also nicht nur ein Verfallstag bei den Anlegern an, sondern auch in der ganzen Gesellschaft, deren Wohlstand immer mehr verfällt, weil dieser an Mietpreistreiber abgegeben werden muss.
Vielen Dank, Frau Mertkel !
Der Chartlord
Da die Entscheidung immer auf Brexit lauten muss und wird, kann es keine abgefederte Regelung geben, denn die wäre immer nur ein "bischen Verbleiben", was ja dem Brexit komplett zuwiderläuft. Somit stehen die Parameter für Nordirland eigentlich schon jetzt fest. Alles auf Null EU; aber das ist immer der harte Brexit.
Wie die Briten um diesen Umstand herumkommen (wollen?), ist nicht erkennbar, da es keinen Kompromis geben kann.
So muss man jetzt klar feststellen, dass man mit der Vereinbarung, die Frau May gefunden hat, nicht einmal Zeit gewonnen hat. Man tut nur so, als ob man aus der Sackgasse herauskommt ohne zu wenden.
Für die Aktienmärkte jedoch gilt das nicht. Die Wirtschaft wird geregelt aus der EU austreten, jedenfalls alles, was nicht Nordirland betrifft. Und das reicht nicht nur aus um die politische Börse zu beenden, sondern auch den harten oder weichen Brexit für Nordirland einzupreisen, denn egal was dies bezüglich geregelt wird oder nicht, der Rest ist weit umfangreicher als der nordirische Teil und wird als pars pro toto selbst einen harten Brexit Nordirlands mitziehen. Nur eben ggf. etwas später. Jedoch wird sich der übrige Teil Englands schon eingestellt/abgefunden haben, so dass nötigenfalls die Regierung regulierend eingreifen kann.
Für den Dax gilt, dass jetzt nach der Abstimmung im Unterhaus ca. 3 bis 4 % dauerhafter Kursanstieg einzupreisen ist.
Für die deutsche Wirtschaft jedoch bedeutet das, dass die Abwanderung der Briten von der Insel nach Deutschland seinen Zenit erst noch erreichen wird. Und mit den Briten kommen ihre Anteile an der britschen Wirtschaft, denn umziehen können und werden nur die, die es sich leisten können, und das sind nicht die unteren Zehntausend. Hier kommen gut verdienende und ausgebildete Beschäftigte in Arbeit nach Deutschland. Deswegen werden wir immer am Brexit verdienen, egal, was geregelt ist oder nicht.
Der Chartlord
Weit gefehlt !
Schon kurz nach meinem gestrigen Beitrag wurde in London dementiert, dass das Mutterland sofort aus der EU herauskommt und nur wegen Nordirland noch nach einer anderen Lösung gesucht werden muss. Damit braucht man sich über das abendliche Abstimmungsergebnis nicht zu wundern. Keiner der Abgeordneten ist so dumm, dass er trotz Brexit einem Vertrag zustimmt, der für lange Zeit zumindest der Rechtsprechung nach geltendem EU-Recht unterworfen bleibt. So einen Vertrag wird niemand irgendwann zustimmen.
Damit sind die Chancen für heute Abend deutlich gestiegen, dass England einen harten Brexit vornimmt. Damit hätte ich gstern noch nicht gerechnet. Der Faktor Verärgerung über den immer noch vorhandenen Vertragstext wird die Hardliner deutlich für die heutige Abstimmung antreiben. Jetzt hilft es Theresa May auch nichts mehr zum Zauberstab zu greifen und ganz laut vor der nächsten Abstimmung :"Expecto patronum !" zu rufen. Anstelle einer Hirschkuh würde sowieso nur eine irische Milchkuh kommen, die die Dementoren im Unterhaus auch nicht von dem Beschluss abbringen würde dem harten Brexit zu zu stimmen.
Der Chartlord
Langsam dämmert es den Briten, dass sie bei der Abstimmung über den Austritt hinter das Licht geführt worden sind, denn der größte Anteil der vorgerechneten Einsparungen wird gar nicht eingespart, weil damals niemand vorgerechnet hatte, was für Belastungen aufgrund Abwanderung von Arbeitsplätzen dagegen zu rechnen ist. Die Zeche wird der britsche Steuerzahler bezahlen, der wird das an den Rattenfängern auslassen. Da die europäische Seite nicht weiter nachgeben wird, steigt von Tag zu Tag die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer erneuten Volksabstimmung kommen wird, bei der auch gleichzeitig über die Möglichkeit eines ungeregelten Brexits abzustimmen ist. Nur genau wie bei der letzten Abstimmung im Unterhaus gibt es dafür keine Mehrheit.
Aber egal wie es kommt, wir Deutsche werden immer davon profitieren. Schon jetzt sind soviele Arbeitsplätze von der Insel zu uns verlegt worden, dass sich das Ganze für uns schon längst gelohnt hat. Kommt ein geregelter Brexit, so steigt die weitere Abwanderung nur noch leicht an und wird bald beendet sein. Kommt ein harter Brexit, so kommt es zu Massenabwanderungen, die bislang nicht mit einer Möglichkeit eines ungeregelten Austritts gerechnet haben und es darauf ankommen lassen wollten. Das werden noch mehrere Zehntausend guter Arbeitsplätze sein, die zu uns kommen werden und alle negativern Effekte mehr als nur ausgleichen werden. Alleine aus dem Finanzplatz London stehen noch 13 bis 15 000 Arbeitsplätze auf der Kippe.
Für die britische Binnenwirtschaft ein massiver Rückgang der Wirtschaftstätigkeit in fast allen Bereichen.
Gerade dann wird es für die Briten besonders nachteilig auffallen, dass sie eben mit dem Pfund nicht im Euro sind und mit dem Pfund nicht wuchern können. Als Industrienation sind die Briten auf Importe angewiesen, die sie außerhalb der EU nur noch teurer bezahlen müssen als jetzt schon. Nur dann sind sie immer weniger konkurrenzfähig. Gleichzeitig muss der britsche Verbraucher auch immer mehr für die Güter des täglichen Bedarfs bezahlen. Schon nach wenigen Monaten mit Brexit (egal welcher Art) wird die britische Regierung feststellen, dass das Haushaltsloch immer größer wird, und dass auch Abwertungen der BoE nicht helfen. Deswegen sind Steuererhöhungen die einzige Möglichkeit die Staatsverschuldung nicht ausufern zu lassen. Aber das kostet weiteres Wachstum.
Strafzölle auf Waren aus der EU können daran auch nichts ändern, weil der britische Verbraucher größtenteils auf diese Waren angewiesen ist, und so diese Strafzölle eigentlich nur Steuererhöhungen sind. Die ursprünglich geplaten Einsparungen der Zahlungen an den EU-Haushalt kehren sich ins Gegenteil um. Die Wahrheit besteht also darin, dass diese Zahlungen nach Brüssel in Wirklichkeit Investitionen in die britsche Wirtschaft waren, die politische Vollhonks nicht angemessen bewerten konnten und damit versucht haben den britischen Wähler zu ködern. Das ist ihnen einmal gelungen. Ein zweites Mal klappt das nicht.
Der Schaden ist bereits eingetreten, denn die bisherigen Abwanderungen haben die britische Wirtschaft schon so geschwächt, dass im Falle eines Verbleibs in der EU die Briten nicht mehr soviel Zahlungen an Brüssel leisten müssen, weil sie das nicht mehr können. Und eine Rückkehr auf die Insel ohne zusätzliche Aussichten verhindert die politische Stabilität des Festlandes. Einziger Ausweg wäre die Einführung des Euros auf der Insel. Aber das ist dort (noch) nicht mehrheitsfähig. Der nationale Stolz würde das noch verhindern. Dann müsste man über soviel Stolz und Dummheit noch mehr lachen.
Der Chartlord
Das hat noch nichts zu sagen, aber bleibt das heute auch zum Handelsschluss, sobesteht eine 71% Wahrscheinlichkeit, dass dieser Wochenschluss zugleich auch der Durchbruch nach oben ist. Dazu bedarf es keiner Bestätigung am nächsten Handelstag.
Das liegt an der Zeitschiene, aus der die Seitwärtsbewegung rechts herausgebrochen ist.
Hier würde sich ein riesiger Freiraum eröffnen, den man natürlich mit dem heutigen Kaufsignal am Verfallstag handeln kann.
Der Chartlord
Jeder hat mittlerweile erkannt, dass das Ziel der Briten war, sich gegen die Haltung der Europäer dennoch die Rosinen herauszupicken und damit aus der EU zu verschwinden. Doch das hat nicht geklappt. Die Nachteile sind für die Briten so gewaltig, dass es heisst entweder raus ohne Rosinen oder irgendwie halbwegs dauerhaft drinbleiben. Jetzt ist schobn so oft abgesimmt worden, dass man den Eindruck erhält, dass das britische Unterhaus nur Zeit braucht um weitere Abstimmungen durchzuführen.
Aber nirgends ein Plan, der auch nur den Ansatz einer anderen Lösung beinhaltet. Und das wirklich böse daran ist, dass die Europäer schon längst über den verhandelten Vertrag abgestimmt haben und ihn angenommen haben. Das schliesst Nachverhandlungen kategorisch aus. Die Nnnahme des Vertages durch die EU ist somit zum bindenden Recht geworden, was zwar noch nicht in Kraft getreten ist, aber verehindert, dass über den gleichen Inhalt nochmals verhandelt werden kann. Und dabei tut Theresa Mey so, als ob sie das nicht wüsste. Jedenfalls ist die Entscheidung des Unterhauses, dass England ohne Vertrag aus der EU austritt, ein Faustschlag in die eigene Fresse. Hält sich das Unterhaus daran, so gibt es nur zwei Möglichkeiten Entweder Brexit mit dem vorhandenen Vertrag oder gar kein Brexit.
Für mich folgt daraus die Bewertung, dass es auf jeden Fall nicht zum harten Brexit kommen wird. Und entsprechend erwarte ich, dass die Aktienmärkte das ab heute einpreisen werden. Dabei spielt es keine Rolle welche der oben genannten Varianten angenommen wird.
Für den deutschen Aktienmarkt ist mit der Bestätigung, dass meine Hausbank und die Commerzbank ergebnisoffene Fusionsverhandlungen aufgenommen haben, ein neuer Impuls gegeben worden. Jeder weiss jedoch, dass es bei so einer Hochzeit immer ausreichend Masse gibt, die in einer Ehe eingespart werden können. Man muss nur gründlich genug danach suchen. Alleine Leute zu feuern wird dazu nicht reichen. Aber bei zwei so großen Filialbanken in Deutschland kann eine effektive Konzentration mittels Optimirung der Standorte der Filialen gerade wegen der Übernehme der Postbank zu erheblichem Potential führen. Allerdings kann man weder dem Steuerzahler noch den Aktionären eine Erhaltung der Staatsbeteiligung an der Commerzbank im Falle einer Fusion zumuten. Da kann ich mir eine gezielte Kapitalerhöhung vorstellen, die die Anteile zurückkauft und damit gleichzeitig die Kernquote anhebt.
Da diese Anteile nicht ander Börse gehandelt werden (können), ist ein Rückkauf zu relativ günstigen Konditionen möglich Noch ist die Commerzbank nicht profitabel genug als das der Fiskus dafür richtig viel Geld verlangen kann.
Nach dem Verfallstag ist jetzt der Weg frei für ein Frühjahr, dass die Konjunkturdelle des Winters überwindet, zumal weite Bereiche davon nicht betroffen waren. Bis zum nächsten Verfallstag im Juni sollte der Dax wenigstens die 12 000 wieder erreicht haben. Auf der Zeitschiene würde das Verlassen des Abwärtstrends vom Allzeithoch da reinpassen. Noch aber ist die Seitwärtsphase nicht nachhaltig genug verlassen worden. Intraday Rücksetzer bis 11 620 sind immer möglich - ohne dass sich an der Seitwärtsbewegung etwas ändert. Die Möglcihkeit einer Fortsetzung auf etwas höherer Basis ist immer vorhanden.
Der Chartlord
So steht die von Threresa May gewählte Taktik schon jetzt vor dem aus.
Es bleibt bei den "unpassenden" Abstimmungsergebnissen; und es wird nicht solange weiter abgestimmt bis die "passende" Abstimmung erreicht ist. Faktisch ist die britsche Regierung in eine Sackgasse hineingefahren, kann nicht wenden und hat hinter sich auch jetzt noch die Straße gesperrt. Wenigstens weis jetzt de Öffentlichkeit, was die Regierung nicht will. Erstens den Vertrag mit der EU annehmen und zweitens ungeregelt aus der EU ausscheiden.
Das sind glänzende Aussichten, denn so hat die EU selbst den Schlüssel in der Hand, mit dem sie verhindert, dass die Briten aus der EU austreten. Die EU braucht nur auf den Vertrag pochen und schon bleibt London drin. Und wenn man es sich recht überlegt, so kann auch über diese Inhalte nicht so bald in einer veränderten Konstellation abgestimmt werden. Höchstens über einen anderen Vertrag. Nur den wird keiner in der EU abschliessen, denn den "passenden" Vertrag aus der Sicht Europas haben wir ja schon. Inhaltlich passt diese politische Posse zu einer rabenschwarzen Humorserie der BBC mit dem Namen "Yes, Minister" und der späteren Anschluß-Serie "Yes, Prime Minister".
Und genau so kann man sich in Europa fragen, wozu die Engländer einen Aufschub benötigen, wenn nicht einmal bekannt ist wofür. Einen neuen Vertrag wird es nicht geben. (Streng genommen auch nicht den vorliegenden, denn für eine Annahme würde man erneut abstimmen müssen...)
Damit hätte die britsche Politik dafür gesorgt, dass es gar keinen Brexit mehr geben kann.
Yes, Theresa !
Der Chartlord
Jeder kann sich nach dem Urteil in den USA ausrechnen, dass Bayer entweder eine Haftpflichtversicherung in den Bankrott treibt und/oder selbst Rückstellungen in dreistelliger Milliardenhöhe vornehmen muss. Zu dumm nur, dass das nicht in absehbarer Zukunft geschehen wird, weil das Aufkommen dazu nicht ausreicht. Dazu auf die Vergleichsbereitsschaft der Kläger in den USA zu spekulieren, wird nicht ausreichen, weil bei über 11000 Klägern selbst nur ein Siebentel der dem Erstkläger zugestandenen Summe einen Leistungsumfang von ca. 115 Milliarden Dollar ausmacht.
Oder rechtzeitig eine Kapitalerhöhung ? Wenn ja, um wieviel ?
Ich bezweifle, dass die Firma damit zu retten wäre.
Einzig die Klageabweisung würde ich als Rettung vor dem "Aus" ansehen.
Thematisch könnte man meinen, dass sich der Vorstand bei dem Aufkauf einer Giftfabrik übernommen hat.
Rettung für die Aktionäre oder Mitarbeiter liegt nur im schnellen Absprung vom sinkenden Schiff.
Alleine das Abwärtspotential von Bayer reicht aus um den Dax wieder in Richtung 10 800 zu treiben.
Möglich, dass die Börsenaufsicht Bayer vom Handel aussetzt, bis die Finanzierung der Schadensersatzansprüche geklärt ist.
Wie ich schon mehrfach zuvor geschrieben habe, ist diese Aktie keine ernsthafte und seriöse Investition.
Ich gehe davon aus, dass selbst der gegenwärtige Kurs künstlich gehalten wird um einen Zusammenbruch zu verhindern.
Da gibt es für Bayer nur den Daxit.
Der Chartlord
Verlängerung ? Ja möglich, aber wenn nur bis vor die Wahlen.
Bis Ende des Jahres niemals, bis Ende Juni, auf keinen Fall. auch dann nicht, wenn angebliche Veränderungen eingetreten sind.
Und auch daran gleube ich nicht, denn die einzigen Veränderungen, die "eintreten werden" sind die heraus geschlagenen Zähne von Theresa May, wenn die Briten ihr die Fresse eintreten. Der Wille des Volkes war, ist und bleibt klar :
Die Briten wollen raus, und mit soviel Rosinen wie möglich, und wenn es keine zu holen gibt, dann eben raus mit den Rosinen die man hat. Aber nicht länger drin bleiben, wenn es nichts mehr zu holen gibt. Und wie ich schon sagte :
Ihr dürft gerne wieder reinkommen, aber diesmal nur wenn es auch in den Euro geht, denn dann sind wir es, die eure Rosinen mitnehmen.
Und zu Donald Duck gerichtet muss es heissen :
Wir brauchen keinen Deal. Entgegen der Vorstellung vieler Vollbürsten und Besen, haben wir etwas, was eure Verbraucher benötigen und entsprechend haben wollen : Made in Germany. Selbst wenn ihr unsere BMW´s in South Carolina zusammenbaut. Deutsch bleibt deutsch, und das Gute daran ist, dass das auch die amerikanischen Verbraucher so wollen. Hier Mister Präsident findet eine Abstimmung mit den Füssen äh Geldbeuteln statt. Wer Geld hat kauft deutsche Waren, und wer (noch) kein Geld hat beneidet diejenigen, die sich das leisten können.
Und mit jedem Dollar Strafzoll mehr steigt der Stolz der amerikanischen Käufer und der Neid der anderen. Nur davon werden unsere Exportüberschüsse nicht weniger und die Nachfrage in Deutschland nach amerikanischen Produkten nicht mehr.
Erdnussbutter ? Wozu ?
Soja ? Igitt !
Rollende Colabüchsen ? Sind keine Autos !
Der Chartlord
Jetzt macht sich die EU selbst zum Vollhonk, in dem sie sich mit ihren Handlungsweisen der Abstimmung eines einzelnen Landes unterwift, das schon zweimal genau diese Abstimmung in Ablehnung entschieden hat - alleine auf die Hoffnung hin, dass es bei der dritten Abstimmung eine andere Mehrheit gibt. Nach dem jetzigen Stand der Dinge wird es weder bei einer erneuten Abstimmung ein anderes Resultat geben, noch ist es klar , ob es überhaupt zu so einer Abstimmung kommen wird. Da in dieser Frage jederzeit noch zusätzliche, andere Anträge im Unterhaus gestellt werden können, kann damit jederzeit auf eine veränderte Lage verwiesen werden und die EU erneut gebeten werden darauf ggf. mit weiterer Fristverlängerung zu reagieren.
Obwohl ich grundsätzlich ein Brexitgegner bin, bin ich jedoch so rechtstreu, dass ich einen echten weil harten Brexit in jeder Form anstelle eines weichgemerkelten Brexits vorziehe. Für mich soll der Austritt Großbritaniens zum warnenden Beispiel für andere Länder werden, die für sich das Recht in Anspruch nehmen ihre Souveränität selbst zu bestimmen und auszuüben und nicht von Frau Merkel unter dem Vorwand der Solidarität dem merkelschem Handen zu unterwerfen. Man kann das auch als eine politische, völkerrechtswidrige Erpressung durch die Schaffung vollendeter Tatsachen ansehen, dem die britischen Bürger Widerstand geleistet haben, indem sie ein Verbleiben in einem Europa der merkelschen Entmündigung abgelehnt haben. Kein Wunder also, wenn man es als Außenstehender so ansieht, dass es irgendwelche Hardliner im Unterhaus sind, die so unvernünftig sind, und dem ausgehandelten Verttagstext die Zustimmung verweigern. In Wirklichkeit will die parlamentarische Mehrheit nur den Austritt umsetzen, der vom Volk entschieden ist, und eben nicht durch die EU unter dem Vorwand der "Entschärfung" zum zumindest teilweisen Verbleib verdreht werden kann.
Ein echter Brexit am nächsten Freitag würde für die Finanzmärkte ein reinigendes Gewitter bedeuten und endlich mit dem hin und her, rein und aus den Kursen zum Ende kommen. Für viele Fragen des täglichen Umgangs ist es nämlich noch viel zu früh um darauf auf zwangsläufige Beeinträchtigungen zu schliessen. Oftmals wird es anders kommen als erwartet, und eben nicht die befürchteten negativen Maßnahmen eingeführt werden - zumindest nicht im vollen Umfang. Die Aktienmärkte haben aber das schon im vollen negativen Umfang eingepreist, so dass für eine Anpassung an die tatsächlichen Gegebenheiten noch viel Spielraum vorhanden ist, der noch eingepreist werden muss.
Für die weitere Entwicklung im laufenden Jahr ist der gegenwärtige Verlauf der Konjunktur nach dem mauen Winter schon der günstigere Ausblick auf den Sommer und die Vorbereitung für einen deutlichen Anstieg der Wirtschaft ab kommenden Herbst das ganze Jahr 2020 hindurch. Denn nach der Flaute im vergangenen Winter sind die Auftragsbücher weiterhin voll gebleiben, die Nachfrage nach Personal eher noch weiter gestiegen und selbst eine Bankenfusion mit 20 000 Leuten, die entlassen werden könnten, würde nur den Ausblick auf eine noch bessere Wirtschaftslage bedeuten, weil so eine grundlegende Gesundung zweier Großbanken in Deutschland durch die Verlagerung der Beschäftigten (ggf. nach erforderlicher Umschulung) in gesundere Bereiche der Wirtschaft für mittelfristigen und langfristigen Schub sorgen würde.
Unsere Lage ist längst nicht so schlecht, wie von einigen geschildert.
Der Chartlord
Der Exportwirtschaft in Deutschland geht es ja so schlecht.
Sicher liegt das an den Exportüberschüssen, die im vergangenen Jahr ein neues unverschämt niedriges Rekordergebnis beschert haben. Zeitgleich fällt der Konsumklimaindex auf ein neues äh. fast Rekordhoch-tief, und das ausgerechent in dem Monat in dem jährlich die Umstellung von Winter auf Frühjahr/Sommer stattfindet. Mittlerweile ist fast jede Statistik ausgehöhlt und verfälscht. Nehmen wir zum Beispiel mal die von den Wirtschaftsweisen verhasste Bauwirtschaft.
Hier wird (übrigens genau so wie in der Übernachtungsindustrie nur viel unverschämter) schon rein vorsorglich die Statistik nur für Firmen ab 20 Mitarbeitern geführt, wohl wissend, dass der damit verbundene Bausektor der Ein-und Zweifamilienhäuser nicht erfasst wird. Dieser hat jedoch einen extrem hohen Wirtschaftswert, der besonders in laufenden Hochphasen der Konjunktur wie gerade jetzt, überhaupt nicht in die gewünschte Stimmungsmache passt. Noch schlimmer ist der damit verbundene Faktor der Personalbeschaffung, die wegen der arbeitsintensiven Bauweise immer nur langfristig verändert wird, was aber wegen der randvollen Auftragsbücher auf eine lang anhaltende Hochkonjunktur schliessen lässt.
Schon jetzt lässt sich aus den Kommentaren der Wirtschaftsweisen zu den letzten Berichten der Agentur für Arbeit ablesen, dass diese Kommentare nicht nur inhaltlich kürzer werden, sondern auch immer mehr von der zentralen Feststellung abweichen bzw. ablenken, damit niemand erkennt/erkennen kann, dass deren Aussage nicht erwünscht ist. Kein Wunder, denn liefe die Konjunktur ständig nur rund, so würde die Bedeutung dieser Institute immer weiter abnehmen und in die thematische Bedeutungslosigkeit abdriften. Und damit die Konjunktur nicht ständig rund läuft, so kann man ruhig selbst ein paar Haare in die Suppe werfen, über die man dann entsetzt berichten kann.
Fakt ist jedoch, dass selbst schwächere Intervalle der Industrie von dem einstmals nicht vorhandenen Standbein Konsum/Freizeit aufgefangen werden und nicht mehr zu Massenentlassungen führen, weil schon jetzt viele Firmen in Wirklichkeit auf solche Entlassungen warten, mit denen sie ggf. unter Umschulung ihre eigenen Personalbestände aufstocken können, die der normale Arbeitslosenpool nicht hergibt. Die Ankündigung der öffentlichen Hand (Bahn 22 000, Polizei 8 000, Lehrer bis zu 32 000 jährlich usw.) die benötigten Stellen jetzt auszuschreiben, treiben vielen Firmen die Sorgenfalten ins Gesicht. Überall stehen in bald die Geburten starken Jahränge an in den Ruhestand zu gehen, und niemand weiss wie man das ersetzen kann.
Der Chartlord
Da die politische Börse noch immer andauert, können wir vorerst nicht mit grundlegenden Veränderungen rechnen. Möglich, dass erst am 12.4. mehr Klarheit darüber herrscht. Andererseits gewinnen jetzt, wo es auf die Zielgeraden geht, die Brexit verweigerer immer mehr Zulauf von denen, die ohne zu wissen, was sie da gewählt haben, vom Befürworter zum Gegner werden, weil sie davon ausgingen, dass es immer nur einen geregelten Brexit und zwar sofort geben würde. Nur damit ist eine Wiederholung der Volksabstimmung nicht verbunden. Fest steht allerdings schon jetzt, dass das britische Parlament als abschreckendes Beispiel für eine unfähige parlamentarische Demokratie steht, die nicht in der Lage war einerseits das Volk mit rechtsstaatlichem Vorgehen (= mit Brexitdeal) abstimmen zu lassen. Andererseits selbst nicht in der Lage war derartiges rechtsstaatliches Handeln selbst an den Tag zu legen und eine ausgehandelte Vorgehensweise zu übernehmen.
Hier haben wütende Dummbürger die anderen mit vorschnellem Handeln mitgerissen. Allen voran Boris Johnson.
Der Chartlord
Das hätte bereits ausgericht um ein neues höheres Verlaufshoch auf kurze Sicht auszubilden und den Seitwärtschart zu verlängern.
Das ist heute nciht mehr möglich, da das nur gestern als Anschluß der Fall gewesen wäre.
Dennoch bleibt der Dax in dieser seitwärtsphase gefangen, hat sich aber einen größeren Spielraum verschafft.
Gut möglich, dass der weiter schwelende Brexit das noch weiter verlängert. Abwärts jedoch wird es kaum weiter gehen, denn das britische Unterhaus hat einen harten Brexit ausdrücklich abgelehnt. Bleibt es seiner irren Linie treu, so wird in der letzten Minute der Backstop umgangen.
So müssen wir weiter abwarten; dabei ist morgen schon Wochen- und Monatsschluss, und die nächste Berichtssaison steht vor der Tür.
Der Chartlord
Ich meine ja, heute beginnt der Markt die Abstimmung des britischen Unterhauses einzupreisen. Nicht dass der Markt weiss, was die überhaupz wollen und dass man das daran festmachen kann, was einzupreisen ist. Nein, es ist etwas anderes, was durchaud glaubwürdig ist und seine Kreise jetzt ziehen wird. Ich meine den wiederholten Tagesordnungspunkt, dass das Unterhaus es mit großer Mehrheit abgelehnt hat einen harten Brexit zuzulassen. Dieser wurde abgelehnt. Daraus ergibt sich, dass alle Ereignisse, wie sie auch kommen mögen, entweder einen weichen Brexit oder gar keinen zur Folga haben werden.
Ich halte das für glaubwürdig, denn daran knüpft sich die Absicht des Parlaments nur geregelt aus Europa auszusteigen, andernfalls den Ausstieg lieber ganz abzusagen - zumindestn jatzt uns so - als wild drauflos abzuhauen.
Damit werden aber alle Kurse der Indizes den größten Teil der Brexitbelastung abbauen müssen, weil dieser eben nicht so zu Stande kommen wird. Das heisst aber nicht, dass er ganz aufgehoben wird. Aufgeschoben (ggf. auf unbekannte Zeit) ist nicht aufgehoben, obwohl auch das jetzt durch ein zweites Referendum möglich ist. Für den Dax bedeutet das, dass mindestens 3% aber eher wohl 4-5% Kursanstieg alleine dadurch einzupreisen sind. Auf der Zeitschiene passt das ab jetzt sehr gut, weil das zeitgleich mit den nächsten Berichten geschehen kann. Technisch würde sich die laufende Seitwärtsphase auf eine etwas höhere Stufe verlagern, ohne dass diese schematisch verlassen wird. Es ist lediglich das auspreisen der politischen Börse zum größten Teil. Gut möglich, dass sogar der gesamte Brexit ausgepreist wird, was sogar bis zu 7% Kursgewinn für den Dax bedeuten würde.
Da keine Eile herrscht, kann sich der Dax den vorausliegenden Weg selbst zurecht legen. Eine günstigen Variante wäre getzt bis knapp 11 500 anzusteigen und dann den Brexit bis über die 12 000 auszupreisen. Bis zum nächsten Verfallstag im Juni würde dann auch klar sein, dass wir in Deutschland keinen Konjunktureinbruch haben, sondern nur eine Verlagerung von der industriellen Produktion auf die Konsumgüterindustrie, die in Verbindung mit der weiter ansteigenden Bauwirtschaft, der Freizeitindustie (= Urlaub in Deutschland) und den Dienstleistern (öffentliche Hand, Pflege usw.) das zweite Standbein neben dem Export zum größeren Standbein anwachsen lassen werden. Nur dieses zweite Standbein ist viel weniger schwankungsanfällig als der Export.
Als Sonderfaktor sehe ich für dieses Jahr die Spekulation der deutschen Urlauber auf eine Wiederholung des Sommers der Vorjahres, was zu einem richtigen Boom in den deutschen Sommerurlaubsgebieten führen wird. Denn eigentlich machen wir Deutsche viel lieber Urlaub im eigenen Land, je mehr wir im Ausland schon gesehen haben. Ein Strandkorb an der vollen Ostsee ist besser als eine maue Liege am vollen Strand von Cala Millor.
Der Chartlord
Die für den Umschwung von Winter auf Frühjahr maßgeblichen Monate Februar und März haben in ihrer Summe eine unvermindert hohe Zunahme der Beschäftigung vorweisen können, die nur durch die günstige Witterung im Februar schon etwas früher als gewöhnlich eingesetzt hat.
Darin lässt sich aber schon ablesen, dass auch in 2019 der Druck auf dem Arbeitsmarkt weiter zunehmen wird. Ich erwarte auch im Hinblick auf das diesjährige Urlaubsverhalten der Deutschen schon ab sofort einen zusätzlichen Nachfrageschub von Personal auf dem Gebiet der Urlaubsgastronomie in Deutschland. Der nicht mehr so schlimme Wechselkurs zum Dollar sorgt das ganze Jahr über, dass die über Jahre angesammelten Reiseabsichten der Amis nach Deutschland stärker befriedigt werden.
Die Schätzungen des BM Finanzen beruhen jedoch auf einer deutlichen schwächeren Entwicklung im industriellen Bereich. Nur die wird für sich ausbleiben, was die Beschäftigten angeht, und durch die boomenden Bereiche mehr als nur überkompensiert. Bau, Pflege, Logistik und Freizeit werden den Personalbedarf weiter in die Höhe schrauben. Aber auch die Industrie wird nach der Sommerpause wieder deutlich bessere Zahlen schreiben, was viele Unternehmen jetzt schon antizipieren, und dem entsprechend natürlich keine Leute jetzt entlassen, die sie ab Herbst nie wieder bekommen werden. Da aber auch jetzt schon wieder, oder besser immer noch, fast 800 000 offene Stellen gemeldet werden, wird sich die Lage am Arbeitsmarkt auch langfristig nicht verändern. Der Wert der menschlichen Arbeit wird zunehmen und sich immer weiter auch in steigenden Nettolöhnen widerspiegeln.
Die Inflationsrate in Deutschland von 1,3% im März ist weiter auf dem Rückzug, was den Wohlstand weiter anhebt.
Damit bleiben die wichtigsten beiden Parameter für 2019 und 2020 die Entwicklung im Wohnungsmarkt und die Anhebung des Mindestlohnes. Gerade der Mindestlohn kann bei sinkender Inflationsrate besonders effektiv und umfangreich angehoben werden, so dass die Einflüssse daraus besonders günstig in die Volkswirtschaft einfliessen. Beim Wohnungsbau wird sehr viel von der Verfügbarkeit zusätzlicher Bauarbeiter abhängen, damit die Neubauqoute stärker angehoben werden kann.
Die Steuereinnahmen werden auch höher sein als noch vor Weihnachten erwartet. Doch das wird erst ab der zweiten Jahreshälfte sichtbar werden. Zusammen mit der gesunkenen Inflation wird sich der Wohlstand in Deutschland immer weiter ausbreiten. Und das auch in den nächsten Jahren. Nullzins und schwarze Null bleiben erhalten und sorgen für langfristigen nachhaltigen Aufschwung.
Der Chartlord