Rot-Grüne Chaoschronik 2002-2006:


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Neuester Beitrag: 18.09.05 23:03
Eröffnet am:22.09.02 22:29von: SchwarzerLo.Anzahl Beiträge:4.404
Neuester Beitrag:18.09.05 23:03von: Karlchen_ILeser gesamt:167.273
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443 Postings, 7072 Tage cassiopaiaDas wäre ein absolut sinnloses Thema

 
  
    #3326
05.08.05 09:46
und totale Zeitverschwendung. Politiker schaffen keine Arbeitsplätze. Das weiß doch jedes kleine Kind...hoffe ich zumindest mal.





 

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeuling0

 
  
    #3327
05.08.05 09:52

...be happy and smile
A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordWas soll uns das sagen, AN?

 
  
    #3328
05.08.05 09:56
Vielleicht spielst du darauf an, daß Eichel nahezu alle Telekom- und Post-Aktien verkauft hat, deren Erlöse jedoch nicht wie vorgesehen zur Altersversorgung der Staatsdiener einsetzen wird, sondern seine Schuldenpolitik kaschieren wollte? Ist es das?

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

16374 Postings, 7171 Tage quantasSchwarzer Lord

 
  
    #3329
05.08.05 10:07

Ich habe da eine Frage:

Hat Vater Staat in Deutschland überhaupt noch Tafelsilber?

Oder wurde von der Rot/Grünen Regierung, in den letzten 7 Jahren alles verscherbelt?

Schönen Tag wünscht Dir

quantas
 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordHallo quantas

 
  
    #3330
05.08.05 10:12
Ich habe vorgestern im FOCUS geblättert. Ich hab die Zahlen nicht mehr 100% parat, aber Eichel müßte ungefähr im Rahmen von über 100 Mrd.€ privatisiert haben. Übrigen bleiben eine Handvoll Mrd. an €. Sehr wenig, das Tafelsilber wurde verschenkt, um sich die letzten Freuden der Macht zu gönnen.

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingWenig im Vergleich zu 1,5 Billionen Kohl-Schulden

 
  
    #3331
05.08.05 10:16
...be happy and smile
A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordImmer und immer wieder

 
  
    #3332
05.08.05 10:19
Kein Wort hier zu Verfehlungen der SPD, immer und ausschließlich der Verweis auf den politischen Gegner. Aber irgendwie verständlich, AN, denn was solltest du zu diesen Verfehlungen auch schreiben? Mit dem Programm der SPD setzt du dich auch nicht auseinander. Es ist so offensichtlich, daß sogar den Genossen hier das Programm der SPD keinen Kommentar wert ist.

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeuling@SL, wenn Du, sagen wir mal,

 
  
    #3333
05.08.05 10:22

50.000 Euro Kredit aufnimmst, um Dir ein Auto zu kaufen, und Du danach jahrelang sparen musst, um die Raten aufzubringen:

Was ist dann schuld an der Einschränkung Deines Lebensstandards? Der Autokauf oder die Raten?

Tut mir leid, noch einfacher kann ich es nicht erklären. Sonst frag bilanz.


A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

129861 Postings, 7677 Tage kiiwiiS.L. nicht aufregen

 
  
    #3334
05.08.05 10:23
Sozialisation ist eben Glücksache (wie man auch in B-Finkenheerd sehen kann)


MfG
kiiwii

.  

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordNicht ausweichen, AN.

 
  
    #3335
05.08.05 10:24
Willst du allen Ernstes den Staatshaushalt und einen Privathaushalt miteinander vergleichen? Totaler Unsinn, mach es besser. Also nochmal bitte ...

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingAh - kaum in der Ecke werden wieder persönliche...

 
  
    #3336
05.08.05 10:25
...Angriffe geritten und private Daten gepostet.
A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingAch, wir brauchen die...

 
  
    #3337
05.08.05 10:27

...Bundesschulden gar nicht zurückzahlen? Das wusste ich nicht.

"Im übrigen" (*g*) habe ich im Posting geschrieben, dass es sich um eine Vereinfachung handelt.


A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordLöschung

 
  
    #3338
05.08.05 10:28

Moderation
Zeitpunkt: 05.08.05 12:54
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: persönliche Daten

 

 

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingDich bisher gar nicht, aber seit 3339 schon

 
  
    #3339
05.08.05 10:30

A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordOb du es mir glaubst oder nicht.

 
  
    #3340
05.08.05 10:31
Ich war noch nie dort, und ich kenne auch keinen von dort. Außerdem habe ich das nicht recherchiert, sondern andere. Insofern handelt es sich bestimmt nicht um eine Verfehlung meinerseits.

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingWarum postest Du es dann? Du weisst doch, dass...

 
  
    #3341
05.08.05 10:36

...er das nicht möchte. Ist ausserdem völlig egal, woher Du die Info hast.


A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordEin großes ABER

 
  
    #3342
05.08.05 12:32
Von wem rede ich denn? Ich rede von DEN Experten, denn mir scheint es mehrere IDs aus diesem Ort zu geben. Eine dieser IDs hat ja auch mein vermeintliches Geburtsdatum hier reingestellt. Stimmte zwar nicht, wie nahezu alles was ich hier und in anderen Foren an persönlichen "Fakten" rausgebe, aber bitte sehr.

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordKoalition - SPD: Egal, Hauptsache an der Macht

 
  
    #3343
07.08.05 11:41
Ganz egal, ob mit dem Teufel, Kommunisten oder sonstwem, die SPD scheint keine Koalition mehr auszuschließen: http://www.sueddeutsche.de/,tt4m3/deutschland/artikel/235/58177/
In der verzweifelten Hoffnung, irgendwie an der Macht zu bleiben, wird das Programm zur Nebensache, inhaltliche Ziele scheinen keine Rolle zu spielen. Der Kanzler hat schon längst nicht mehr die Autorität, z.B. dem Party-OB Klaus W. rot-rote Gedankenspiele auch auf Bundesebene zu untersagen. Ein vielstimmiger Chor, nur leider für den Wähler nicht besonders überzeugend. Besser man läßt das Kreuzchen nicht bei dieser Partei, die alle Ideale, alle Prinzipien um der Macht willen verrät.

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

6836 Postings, 8992 Tage Egozentriker...

 
  
    #3344
07.08.05 13:39
"Besser man läßt das Kreuzchen nicht bei dieser Partei, die alle Ideale, alle Prinzipien um der Macht willen verrät."

Puh, was können wir doch froh sein, dass es CDU/CSU und FDP gibt bei denen sowas niemals denkbar wäre.  

129861 Postings, 7677 Tage kiiwiiWarum nich auch nen schwulen SPD-Vorsitzenden oder

 
  
    #3345
07.08.05 14:42
gar nen schwulen Bundeskanzler ?? Tja, why not ?




SPIEGEL


Arm und sexy


Von Stefan Berg und Roland Nelles

Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit drängt es in die erste Reihe der Partei - und seine Chancen steigen tatsächlich.


Sozialdemokrat Wowereit: "Eine gewisse Attraktivität"


"Bielefeld, Hamburg, Düsseldorf!" Sonnengebräunt und demonstrativ gelassen sitzt Klaus Wowereit, 51, in dem Ledersofa seines Amtssitzes im Roten Rathaus und zählt die Städte auf, in denen er demnächst im Wahlkampf auftreten wird. Vor wenigen Tagen hat ihn Kanzler Gerhard Schröder als Kommunalpolitiker abgewatscht, nur weil er langfristig ein Bündnis mit der Linkspartei nicht ausschließen mochte. Doch ein Mann wie er - das ist seine Botschaft - lasse sich nicht einfach zusammenfalten. Erst recht nicht von einem, der schon fast a. D. ist.


Etwas kokett und ganz begeistert von sich, zählt er noch ein paar weitere Orte auf, in denen er notleidenden Sozialdemokraten beistehen wird. "Ein Hauptstadtbürgermeister", erklärt er genüsslich, "hat wohl eine gewisse Attraktivität."


An Selbstsicherheit hat es Berlins ranghöchstem Sozialdemokraten noch nie gemangelt. Eiskalt hat er vor vier Jahren die Große Koalition der Hauptstadt platzen lassen und alle Warnungen vor einem Pakt mit der PDS in den Wind geschlagen. Ausgelacht hat er jene, die ihm einen kaum gewinnbaren Hahnenkampf mit seinem damaligen Stellvertreter im Bürgermeisteramt, Gregor Gysi, vorhersagten.


Vier Jahre später ist Wowereit, den sein spektakuläres Outing ("Ich bin schwul, und das ist gut so") schlagartig bekannt gemacht hatte, offenbar zum nächsten Schritt bereit. Unverhohlen drängt es ihn in die Bundespolitik und an die Spitze der Partei. Sein Kalkül scheint einfach: Verliert Schröder die Bundestagswahl und gewinnt er, Wowereit, die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2006, könnte er - fast ohne eigenes Zutun - zum Glanzlicht in der Partei werden, eine Kanzlerkandidatur 2009 nicht ausgeschlossen.


Tatsächlich sind seine Chancen für einen Aufstieg nicht schlecht: Nach einem Machtverlust der Partei im Bund würden die SPD-Ministerpräsidenten automatisch an Bedeutung gewinnen. Und nur zu genau weiß der Machtmensch von der Spree, wie es um die gelichtete Landesvater-Riege steht, aus der früher meist die Kanzlerkandidaten der SPD gekürt wurden: Bremens Rathauschef Henning Scherf, 66, und Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Harald Ringstorff, 65, sind Männer von gestern. Kurt Beck, 56, aus Rheinland-Pfalz, zugleich Parteivize, ist bundesweit kaum bekannt, Brandenburgs Landesvater Matthias Platzeck, 51, wiederum gilt als wenig ehrgeizig. Dessen Lieblingssatz lautet: "Mein Platz ist Brandenburg."


So kann Wowereit das tun, was er schon tat, als in der Berliner Landespartei um die Macht gekämpft wurde: auf die eigene Chance lauern, ein paar Duftmarken setzen und Strippchen ziehen.


Längst hat er damit begonnen, sich zu einem der neuen Meinungsmacher in der SPD aufzuschwingen. Penibel registrieren führende Genossen, dass der Mann aus dem Roten Rathaus seit einigen Monaten nicht nur regelmäßig an den montäglichen Sitzungen des SPD-Präsidiums teilnimmt, sondern sich dort inzwischen weit häufiger und ausgiebiger äußert als früher.


Bündnispartner Gysi, Wowereit: "Wir haben Agenda 2020 gemacht"


Der eigenen Profilbildung diente auch Wowereits Wink Richtung Linkspartei. Er wolle eine Zusammenarbeit mit der umbenannten PDS nur für die nächste, nicht aber für die darauffolgenden Legislaturperioden ausschließen, gab der Regierende zu Protokoll - und versetzte damit die Parteifreunde in helle Aufregung.


Vor allem die Genossen der Parteiführung, die eine Zusammenarbeit mit ihrem verhassten Ex-Parteichef Oskar Lafontaine kategorisch ablehnen, fielen über ihn her. "Wowereit ist zwar ein erstklassiger Bürgermeister, doch hier liegt er gründlich falsch", kanzelte Schröder das Stadtoberhaupt ab.


Bei einer Telefonschaltkonferenz mit den Mitgliedern des Präsidiums empörte sich SPD-Chef Franz Müntefering über den renitenten Regierenden: "Wir reden über Wahlkampf und nicht über Koalitionen." Stellvertreterin Heidemarie Wieczorek-Zeul fragte genervt, warum es "manchen Herrschaften" eigentlich nicht möglich sei, bei einem solchen Thema "die Klappe zu halten".


Nur den Gescholtenen scheint diese Wutwelle kaum zu kümmern. Er wisse gar nicht, was die Empörung solle, wundert sich Wowereit, der auch im Rathaus als selbständige politische Einheit gilt, gespielt. Er glaube nicht, dass seine Aussagen dem SPD-Wahlkampf schaden könnten. Zwar verstehe er die "Gefühle über jemanden, der die Partei verraten hat". Er sei aber gegen die Tabuisierung einer Partei, die dieser nur nutze - und mit der er ja erfolgreich regiere.


Zudem ist Wowereit geprägt durch die Erfahrungen seiner Landespartei mit der Großen Koalition in der Stadt, in der sich die Partner gegenseitig blockierten. Jahrelang konnte die CDU in Berlin ihre Macht sichern, weil sie das Schreckgespenst vom Comeback der Kommunisten an die Wand gemalt hatte, und die SPD so an sich fesselte. Von "Denkverboten" halte er deshalb nichts, erklärt Wowereit, erst recht nichts davon, sich eine strategische Mehrheit jenseits der Union selbst zu verbauen.


Lange Zeit galt der Berliner in seiner Partei nicht gerade als Stratege, eher als schräger Typ mit starkem Drang zum Nachtleben. Kaum hatte er die Macht an der Spree gesichert, wurde er mehr auf Partys und in Fernsehshows gesichtet als in Polit-Talks.


Stur wie er ist, kümmerte sich Wowereit jedoch kaum um die Kritik. Andere wären froh, so oft ins Fernsehen eingeladen zu werden, wiegelte er ab und legte noch eins drauf: "Arm, aber sexy", das sei sein Motto für die Stadt Berlin.


Wowi ist inzwischen Kult in Berlin. Wenn er abnimmt, erfährt es die ganze Stadt, Boulevardblätter drucken seine Reisetagebücher, Bürgermeister aus anderen Bundesländern reißen sich um Fototermine mit ihm.


Entspannt sieht er deshalb seinem Wahljahr 2006 entgegen, in dem er auf die Fortsetzung der rot-roten Koalition oder jenes Dreierbündnis setzt, das seine sozialdemokratischen Vorleute derzeit im Bund für alle Ewigkeit ausschließen wollen: aus SPD, Linkspartei und Grünen. Ein ernsthafter Gegenkandidat der Union ist noch nicht in Sicht. Wowereit aber freut sich schon auf seine Vorstellung als Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft: Da wird er auf jeder Bühne der Stadt stehen und den Berliner Gute-Laune-Bär geben.


Dabei verbirgt sich hinter seiner Glamourfassade ein Machtpolitiker und Reformer. "Wir haben hier", protzt er, "Agenda 2020 gemacht." Als Bund und Länder vor gut zwei Jahren mit der Ver.di-Führung um einen neuen Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst verhandelten, kündigte Wowereit kurzerhand die Mitgliedschaft Berlins im Kommunalen Arbeitgeberverband. Wochenlang ließ er die Proteste der Gewerkschaften genauso über sich ergehen wie die Warnungen seiner Kollegen Ministerpräsidenten vor einem Dauerkonflikt im Öffentlichen Dienst. Wieder einmal schaltete er auf stur - bis die Gewerkschafter der Hauptstadt in drastische Lohnkürzungen einwilligten.


"Berlin", meint Wowereit, "hat eine Modellfunktion für den Mentalitätswechsel." Und er weiß: Nur mit den Postkommunisten war dieser Sanierungskurs möglich, nicht gegen jene Partei, die mit ihrer Massenbasis in der Opposition die Kraft gehabt hätte, Ost-Berlin gegen das Rote Rathaus aufzuwiegeln. Auch deshalb vermag er die Erregung um die Linkspartei nicht nachzuvollziehen.


Mit der ihm eigenen Schnodderigkeit hat er vergangenen Dienstag die PDS Berlins für "erledigt" erklärt. Am Ende der Senatssitzung hat er die Senatoren des Koalitionspartners mit Spott verabschiedet. Er wünsche ihnen viel Glück für die Zukunft, erklärte er, ein PDS-Problem gebe es ja nun nicht mehr in der Stadt. Zur nächsten Sitzung werden die drei Senatoren nach der Umbenennung des Berliner Landesverbands als Mitglieder der Linkspartei erscheinen.



MfG
kiiwii

.  

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingGanz super, kiiwii

 
  
    #3346
07.08.05 14:59

A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

16374 Postings, 7171 Tage quantasGrosse Worte - grosse Taten, oder nur Sprüche ?

 
  
    #3347
07.08.05 15:26

'BündnispartnerBündnispartner Gysi, Wowereit: "Wir haben Agenda 2020 gemacht"

 

 

 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordGrandioses Duell zu erwarten

 
  
    #3348
07.08.05 15:30
Pop-Beauftragter contra Party-OB.

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

13475 Postings, 9272 Tage SchwarzerLordDas Machtwort und seine Abnutzungserscheinungen

 
  
    #3349
09.08.05 11:00
Der Kanzler dringt nicht mehr durch, Müntefering hört und liest man schon gar nicht mehr. Die Nachfolger, Berlins First Lady Wowereit und der Pop-Beauftragte, laufen sich warm für die Nachfolge. Vokabeln wie "daudumm, schwachsinnig, unsoldarisch" geben sich die Jungs von der SPD übrigens gegenseitig: http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/361/58303/

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

3263 Postings, 9285 Tage Dixie#3348 Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhhhh! o. T.

 
  
    #3350
09.08.05 11:05

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