Rohöl

Boerse-go le 20/06/2006 22:03
Rohöl gibt moderat ab

An der New York Mercantile Exchange kamen die Energienotierungen heute nur vorrübergehend in Schwung. Der Juli-Rohölfuture gab unterm Strich 4 Cents auf 68,94 Dollar pro Barrel ab, nachdem er sich zuvor bis auf 69,85 Dollar nach oben geschoben hatte. Der August-Future, der ab morgen zum maßgeblichen Kontrakt wird, verbilligte sich um 21 Cents auf 69,34 Dollar. Indessen stieg Juli-Benzin um 1,42 Cents auf 2,0056 Cents je Gallone; während Juli-Erdgas 39,1 Cents auf 6,502 Dollar verlor.Zunächst wurden die Rohöl-Notierungen von der Meldung stimuliert, dass sich China mit Saudi-Arabien in Verhandlungen über den Aufbau einer strategischen Ölreserve befinde. Laut Pressemeldungen will das Land eine erste Kavernenanlage mit einem Fassungsvermögen von rund 73 Millionen Barrel errichten. Vor einigen Monaten hatte China dargelegt, dass die nationalen Puffer-Kapazitäten eines Tages umfangreicher als die der Vereinigten Staaten werden sollen. Dort verfügt man über Lagerkapazitäten im Umfang von 688,6 Millionen Barrel. Wie China weiter meldete, würden die ersten zusätzlichen Auslieferungen ab erst Ende dieses Jahres beginnen.Angesichts der neuerdings moderaten Töne aus dem Iran blieb man am Markt aber abwartend. Zum Angebotspaket der UN-Sicherheitsratsmitglieder hatte sich Präsident Ahmadinedschad am Wochenende tendenziell entgegenkommend geäußert. Eine halbwegs schmerzfreie Kompromisslösung wird am Markt deshalb nicht mehr ausgeschlossen, auch wenn kaum jemand damit rechnet, dass diese bereits innerhalb weniger Wochen gefunden werden könne.Das US-Energieministerium hat indessen einen Langfristausblick auf den weltweiten Ölverbrauch abgegeben. Dieser werde laut Meinung der Behörde bis 2030 um 47 Prozent ansteigen. Insbesondere das weltweite wirtschaftliche Wachstum und der neue Wohlstand in großen Nationen wie China und Indien seien die Haupttreiber des steigenden Bedarfs. Öl werde auch in 24 Jahren die wichtigste Energiequelle der Welt sein. Allerdings werde sich dessen Marktanteil wegen eines anhaltend hohen Preisniveaus vermutlich verringern.

(c) 2006 Boerse-go

 

Traders had taken some relief from conciliatory remarks out of Iran on Saturday that the Western package of incentives meant to persuade the Islamic republic to give up its uranium enrichment program was "a step forward."But the issue remains tense, with Bush saying if Iran rejects the incentives, it will face action before the
U.N. Security Council and progressively stronger political and economic sanctions.
"The calming comments from Tehran have taken out part of the risk premium, but the threat of a potential supply disruption from Iran is still present, although not imminent," said Victor Shum, an energy analyst with Purvin & Gertz.
"In the short term, if we see progress toward a diplomatic resolution in Iran, prices will drop to the low- to mid-$60s," he said.

Concerns over Iran appeared to outweigh expectations that oil and related stock levels will increase or drop only marginally when the U.S.
Department of Energy publishes its weekly snapshot of supplies on Wednesday.
Vienna's PVM Oil Associates said the figures would likely show an increase in gasoline stocks for the eighth week running. It said levels would probably rise by 1.1 million barrels to 214 million barrels for the week ending June 16.
"Relatively sluggish demand, coupled with high domestic output and imports is expected to result in further increases of U.S. gasoline levels in the coming weeks, especially with refinery runs likely to have risen as well by around .02 percent, week-on-week," it said.http://news.yahoo.com/s/ap/20060620/ap_on_bi_ge/oil_prices_17