Ringmetall - ehem. H.P.I. Holding
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http://ringmetall.de/investor-relations/prospekt/
Wird natürlich voll ausgeführt.
http://www.aktiencheck.de/news/Artikel-Was_jetzt_Ringmetall-9078565
hier wurde ja von bekanter seite gepusht
http://www.thomas-renault.com/wp/market-manipulation-suspicious.pdf
Man hat noch 3 Jahre Zeit sein Umsatzziel von 200 Mio. mit einer EBITDA-Marge von 12,5-15% zu erreichen. 3 Jahre = 2019, 2020 und 2021. Abgrechnet wird am 1.1.22.
Man hat in den letzten 3 Jahren ca. 30 Mio. für M&A ausgegeben und wird dieses Jahr wohl bei um die 110 Mio. € abschließen.
Ergo: Man muss also noch 90 Mio. Umsatz in 3 Jahren hinzugewinnen um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen.
Das scheint mir nur zu klappen mit sehr vielen kleinen oder einigen großen Übernahmen - selbst wenn ich z.B. 10 Mio. organischen Zuwachs abziehe. Hinzu kommen ja noch Integrationskosten bzw. Synergien stellen sich ja erst i.d.R. 1-2 Jahre post Merger ein. Konservativ nehme ich also lieber mal die 12,5% statt der 15% an Ziel-EBITDA-Marge.
Kurzer Blick zurück auf einige Käufe in den letzten Jahren:
Latza hat knapp 3 Mio. Euro gekostet, daher ein Umsatzmultiple von ca. 0,6x gezahlt bzw. vom EBIDTA her wird es ca. 6 Jahre dauern, bis der Kaufpreis wieder reingeholt wird. Sollen ja um die 10% EBITDA-Marge machen. Bei 80 Mio. €, die man noch braucht für das Umsatziel, wären das also 16 Latzas, die man noch kaufen bzw. 48 Mio. € aufbringen müsste.
Da macht es mehr Sinn weitere M&As zu tätigen, wie für das US-Standbein. Das hat ja ca. 16 Mio. € gekostet. Auch das, wie bei Latza, ein für mich ein guter Preis. Stellt sich nur die Frage, jetzt, da alle im Markt wissen, Ringmetall sucht, will und braucht Übernahmen für ihre Ziele, ob man noch an wirklich lukrative Deals kommt?
Und zudem kann es ja durchaus sein, dass man sich in den nächsten 3 Jahren von Industrial Handling trennen könnte, da kein Kerngeschäft. Ist nur reine Spekulation. Einerseits käme Geld rein, andererseits verlöre man auch Umsatz und (Stand jetzt) wieder Gewinn.
Wie ich es auch wende, ich bezweifel, dass man seine Ziele nicht ohne weitere M&A-Ausgaben von um die 50 Mio. erreicht. Und ob das ohne weitere KE klappt, bezweifel ich ebenfalls. Von der HV her, und die beiden Vorstände haben ja eh so viele Stimmrechte, die können machen was sie wollen, ist man bis 2023 zu KE berechtigt bzw. befähigt worden.
Zum Schluss:
Sollten die 2021er-Ziele erreicht werden mit punktgenau 200 Mio. Umsatz und EBITDA-Marge von 12,5% und einer von mir der Einfachheit und Großzügigkeit halber JÜ-Marge von 10% ergäbe das selbst bei einer Kursverdopplung auf 6 Euro bis dato ein attraktives KGV von 8,3.
Klar, KGV ist bei Weitem nicht alles. Die ganzen anderen positiven Aspekte zu Ringmetall hab' ich ja gar nicht erwähnt. Für mich daher eine Aktie, die man ruhig von der Watchlist ins Depot umschichten kann. Immer im Wissen, dass der Kurs ordentlich schwanken kann. Leicht wird es nicht, die 2021er-Ziele zu erreichen.
Die Übernahme kostet Geld und das wurde komplett 2018 verarbeitet. Des Weiteren war es nur eine kleine Übernahme und es erfolgte keine weitere mehr. Wie Montega in seinem Research-Update am 3.12. ausführte, erreichte diese Übernahme nur den mittleren Bereich des zuvor von Ringmetall für das anorganische Wachstum avisierten Wertes. Wenn Ringmetall also die (vorläufigen) 2018er Zahlen präsentiert, wird man beim Umsatz wohl enttäuschen und beim Ergebnis klar daneben liegen. Aus guten Gründen, unbestritten, aber der Markt wird das kaum positiv oder entspannt aufnehmen, sondern meiner Meinung nach eher entsetzt. Und bei einem so marktengen Wert wie Ringmetall kann das schnell zu einem Kursabsturz führen. Und natürlich ist Ringmetall ohnehin von der Türkei.Problematik (Wirtschaft/Währung/Inflation) betroffen, von den Stahl-Strafzöllen und von der Wechselkursproblematik (Self Industries, die US-Tochter) steuert ja knapp 40% zum Umsatz bei und noch mehr zum Ergebnis).
Das alles zusammen in einem weiterhin sehr nervösen Markt macht wenig "Lust" auf die Zahlenvorlage. Ich warte auch seit Wochen geduldig ab und kaufe nicht, eben weil ich denke, es wird zu einem heftigen Sell-off kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich jeder Aktionär so schon auf dem Schirm hat. Und wenn ich mich irre? Tja, passiert. Dann kann ich eben nicht noch viel günstiger kaufen. Teuer ist die Aktie auch jetzt schon nicht (mehr), fundamental gesehen...
Die türkische Lira macht mir weniger Sorgen, sondern eher die Auswirkungen des Stahlpreises.
Zudem stand im Prospekt ja, dass man eine Dividendenpolitik von 20-25% des Jahresüberschusses anstrebt. Das kann im schlimmsten Fall bei verringertem JÜ zu einer Dividendenkürzung führen.
Gut, wegen der Dividende sollte man Ringmetall ohnehin nicht kaufen. Aber dafür muss dann wenigstens das Firmenwachstum und entsprechend der Kurs ansteigen - beides ist (noch) nicht der Fall.
Und Übernahmen werden für Ringmetall sicher nicht günstiger in der nächsten Zeit.
Meinem obigen Post zu Folge sind die Ziele auf 200m€ zu wachsen ohnehin schon ambitioniert.
Also ohne mehr "Fleisch am Knochen" (d.h. mehr Infos zur UN-Situation) würde ich hier auf absehbare Zeit auch nicht kaufen wollen.
ihre 4,27 Prozent als Long-Position angelegt hat...
https://www.ariva.de/news/...le-ringmetall-aktiengesellschaft-7445690
Es war doch in den letzten Wochen deutlich sichtbar, dass da jemand versucht, günstig an Aktien zu kommen und den Preis nach unten zu manipulieren. Wenn, wie mehrfach geschehen, 2, 5 oder 10 Aktien zu Preisen von 2,80 Euro, 2,85 Euro, oder 2,89 Euro gehandelt werden, obwohl im ASK 3,10 Euro oder 3,20 Euro stehen, ist das ein lächerlicher Versuch, den Kurs zu drücken.