Regierung in Berlin steht!
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 09.01.02 14:30 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.02 10:09 | von: Gruenspan | Anzahl Beiträge: | 84 |
Neuester Beitrag: | 09.01.02 14:30 | von: avantgarde | Leser gesamt: | 3.470 |
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Die SPD war massgeblich an dem Missmanagement
in Berlin
beteiligt.
Sie haben alles mitentschieden.
Nach Ost-Berlin strebte die aktive DDR-Jugend und hatte nur eine Chance, wenn sie 100%ig linientreu war. Reila hat es hier in einem Thread bestätigt.
Dass die Ostberliner Bevölkerung sich besser bei einer Ostdeutschen Partei aufgehoben fühlt, ist menschlich verständlich, zumal viele noch eine Neigung
zum Marxismus-Leninismus haben und jahrzehntelang im Westen den Klassenfeind sahen. Menschlich verständlich, denn das war ihr Glaube und Lebensinhalt.
Das alles ändert aber nichts am Charakter der PDS (siehe deren Programm)
Viele Grüsse
http://www.pds-online.de/programm/programm/programm_405.htm
Die SED-PDS hat sich nie für ihren Anteil an der Geschichte entschuldigt, gerade in Berlin ein Faustschlag ins Gesicht eines Demokraten. Außerdem finde ich es seltsam, wie ein solches Bündnis, das Menschen unseres Landes, die etwas Geld besitzen oder erwirtschaften, auch nur minimalstes Gehör bei Ariva-USern finden. Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer, Spekulationssteuer, Ökosteuer, usw. betrifft uns alle mehr oder weniger. Dazu die Abschaffung des Bankgeheimnisses.
Wie kannst Du Dich nur für Kommunisten, die so etwas wollen, als Aktionär einsetzen? Ich verstehe es nicht.
Das arme Deutschland wird rot-rot überleben. Berlin hat auch die CDU überlebt. Wie wäre es mit einem bißchen mehr Respekt vor dem Wählerwillen ?
Ich selber habe 16 Jahre CDU-regierung im Bund auch respektiert. Wenn der Wähler es unbedingt so haben will. Er wird es auch wieder ändern.
"Alter schützt nicht .................."
Berlin hat auch die SPD überlebt
Du müsstest das eigentlich wissen.
Viele Grüsse
In einer traditionell sozialdemokratischen Stadt?
Weil die dort immer bisher regierende Partei so erfolgreich war?
Zur Erinnerung:
Du hast die Zeit bewusst miterlebt.
1979
18. März: Weizsäcker tritt als Spitzenkandidat der CDU in Berlin an. Obwohl die CDU 44,4 % der Stimmen erhält, scheitert der Versuch Regierender Bürgermeister von Berlin zu werden am Fortbestand der Berliner sozial-liberalen Koalition.
1979-1981
Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
1981-1984
Regierenden Bürgermeister von West-Berlin. Weizsäcker steht zunächst einem CDU-Minderheitssenat vor, bis nach der Wende in Bonn 1982 auch in Berlin die Koalition mit der F.D.P. möglich wird.
1983
September: Weizsäcker reist als erster Regierender Bürgermeister von West-Berlin in die DDR. In Ost-Berlin wird er von Erich Honecker empfangen und spricht in seiner Eigenschaft als Ratsmitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland in der Wittenberger Stadtkirche.
28. November: Auf Drängen des bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß gibt Bundeskanzler Helmut Kohl die Kandidatur Weizsäckers für das Bundespräsidentenamt bekannt.
Veröffentlichung der Schrift "Die deutsche Geschichte geht weiter".
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/WeizsaeckerRichardV/
Alt bin ich nämlich schonn mal gar nich.
Gruß RZ
Geboren : am 29. 7. 1889 in Apenrade, Schleswig
Gestorben : am 29. 9. 1953 in Berlin.
(vor der Fussballweltmeisterschaft in Bern)
Er war Philologe.
Seit 1912 Mitglied der SPD, für die er als Wanderlehrer tätig war.
Als Soldat geriet Reuter 1916 in russische Kriegsgefangenschaft.
Er schloß sich den Bolschewiki an und war 1918 Kommissar für die Selbstverwaltung der Wolga-Deutschen.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, richtet am 9. September 1948 anläßlich der Berliner Blockade einen flammenden Appell an die Völker der Welt, West-Berlin vor dem sowjetischen Zugriff zu bewahren.
Nach der Rückkehr war er seit 1919 führender Funktionär, 1921/22 Generalsekretär der KPD (Parteiname Friesland).
1922 wurde er wegen Kritik an der "Bolschewisierung" der KPD aus dieser ausgeschlossen und ging wieder zur SPD.
1926-1931 war er Stadtrat für Verkehr in Berlin, 1931-1933 Oberbürgermeister von Magdeburg.
Nach 1933 wurde Reuter mehrmals verhaftet.
1935 emigrierte er in die Türkei und wurde Berater der türkischen Regierung, 1938 Professor für Kommunalwissenschaften in Ankara.
Nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er 1946 Stadtrat für Verkehrs- und Versorgungsbetriebe in Berlin.
1947 wurde er von der Stadtverordnetenversammlung zum Oberbürgermeister von Berlin gewählt, aber durch ein sowjetisches Veto in der Alliierten Kommandantur an der Amtsübernahme gehindert.
Nach der Spaltung der Stadt war Reuter 1948-1951 Oberbürgermeister von Berlin (West).
Während der Berliner Blockade 1948/49 wurde er weltbekannt als Sprecher der Westberliner.
Aufgrund der neuen Verfassung war er 1951-1953 Regierender Bürgermeister von Berlin (West).
Quellenangabe: Bertelsmann Lexikon Geschichte
So oder aehnlich kamen viele junge Leute nach Berlin, was dazu fuehrte, dass in Marzahn und Hellersdorf unmittelbar nach der Wende ueber 50 % der Bevoelkerung einen Hoch- oder Fachschulabschluss besassen. Natuerlich erforderte die Arbeit in sogenannten "verantwortlichen" oder Fuehrungspositionen neben vielen z.T. sinnlosen Versammlungen, an denen man teilzunehmen hatte, eine bestimmte Angepassheit. Es gab eben Grenzen, die man besser nicht ueberschritt. Man sollte das aber nicht mit Feigheit oder politischer Blindheit verwechseln. Andererseits hatte ich z.B. als junger Kaufmann meinem stellvertretenden Generaldirektor in Gegenwart anderer und voellig folgenlos Konzeptionslosigkeit vorgeworfen. Man versuche das heute einmal.
Unter meinen Bekannten gibt es heute niemanden, der die DDR oder die SED zurueckhaben moechte. Trotzdem waehlen viele PDS (uebrigens auch auch ein sehr katholischer Mitarbeiter von mir aus Bayern, der in Berlin wohnt.) Das Parteiprogramm duerften die meisten (wie Parteiprogramme ueberhaupt) nicht gelesen haben. (Die Stelle mit der Besteuerung des Grundeigentums finde ich natuelich persoenlich entsetzlich.) Kein vernuenftiger Mensch identifiziert aber heute noch die PDS mit der SED. Fuer das Wahlergebnis duerfte aber neben der Person Gysis in erster Linie nicht die PDS verantwortlich sein, sondern die Enttaeuschung im Osten ueber die anderen Parteien. Und hier sollten sich die anderen Parteien wirklich fragen, warum aus der ueberwaeltigenden Begeisterung seinerzeit vor allem fuer die konservativen Parteien, die sich ja auch im Wahlsieg von de Maiziere niederschlug, nun eher Verdrossenheit geworden ist. Solange man alles auf die marxismusglaeubigen Menschen im Osten schieben moechte, die mit der Konkurrenzsituation im Kapitalismus nicht klarkommen, wird man das Problem wohl nicht loesen. Und last but not least: Man kann Biedenkopf unterstellen, was man will. Aber dort, wo die Menschen das Gefuehl haben, dass man sich fuer sie einsetzt, sind (waren bis zu seinen Affairen) die Wahlergebnisse fuer die Konservativen eben auch besser.
R.
R.
Jeder bekommt das , was er verdient . So oder so.
Ich finde es immer wieder cool , wie manche Leute sich wegen Sachen , die man nicht ändern kann , in die Wolle kriegen:-)))
Ich wußte es immer , Politik ist was für den Arsch.
Einmal gewählt , zahlen die Bürger bis an ihr Lebensende.
Nächste leben werde ich auch Politiker , obwohl , Mist labern kann ich jetzt auch schon ganz gut.
Wer wählt mich , wozu auch immer ?
Gruß Zombi
Gibt es eigentlich Politiker, die ueber sich selbst lachen koennen?
R.
Dieses oberhohle Gejammer geht mir mit der Zeit echt auf den Sack ! Nur weil so üble Einpeitscher wie Weiland Pater Brown, Glos, Kohl oder Koch den BILD Lesern täglich einbleuen, dass die PDS DER Teufel schlechthin ist, und keiner drüber nachdenkt, was für Leute wirklich hinter der heutigen PDS Politik stecken, fangen jetzt alle zu Heulen an. Ich verstehs nicht....
Jeder der jetzt und früher Stunk gegen die PDS macht, besonders die grade angesprochenen Herrschaften, versuchen doch nur ihre Stamm(tisch)wählerschaft zu halten und am rechten Rand zu fischen, auf dass die nicht zukünftig Schill wählen !
Gehts schief ist in Berlin nichts verloren, gehts gut kann sich doch jeder Berliner freuen, dass es mit seiner Stadt aufwärtsgeht. Nur dass hier alle Leute so rumplärren, versteh ich echt nicht, sorry...
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PDS for Germany , yeaaahhh.
Ich wollte schon immer rote Socken tragen .
Mir ist einfach nur übel.
zombi
Und je weniger offen im Denken die Poliker sind, umso schlimmer fuer das Land. Trotzdem wird es wohl dabei bleiben, dass jedes Volk die Regierung hat, die es verdient. Aber sind die Deutschen denn so schlecht?
R.
Ich war nie auf einer einsammen Insel , umgeben von Haifischen.
Ich hoffe für alle , das die PDS Stimmen, ausnahmslos von ehemaligen Ossis kommen , sonst bricht für mich eine Welt zusammen.
Z
Da schnorre ich mir meine Meinung lieber in der Kneipe. Zuhören, nachdenken, vom Gegenteil ausgehen. Klappt immer.
Dinner time.
eingeschworene Pazifisten gibt, die mit "Fischer auf dem Felherrenhügel"
sich nicht anfreunden können.
Die PDS wird sicher bundesweit über die 5 % kommen, was ich auch
begrüssen würde, obwohl ich sie nie wählen würde.
Aber eine gesunde Demokratie lebt von der Vielfalt der Gesellschaft und
von unterschiedlichen Denkanstössen, sei diese auch noch so konfus.
Erinnern wir uns doch mal, als die Grünen seinerzeit in die Parlamente
zogen; mit teils spleenigen Ideen, aber trotzdem haben sie für uns viel
erreicht. Heute haben auch Parteien wie die CDU ein vernünftiges Umweltprogramm,
was sie vielleicht durch das Rütteln der Grünen nie erreicht hätten....
Von daher - erstmal den Leuten eine Chance geben -- dann verurteilen;
auch wenn es fremdlich erscheint, daß unsere Hauptstadt nunmehr von
Roten regiert wird. Schauen wir uns doch mal um; in Frankreich, Italien oder
Spanien gibt es ähnliche Situation; immer noch besser als im ehemalig liberalen
Staaten wie Dänemark oder Schweden, wo man für die Miseren immer gleich den
Ausländern die Schuld gibt.
Wir sind eine starke, gewachsene Demokratie und werden schon damit umgehen
können; vielmehr erscheint mir das Problem der Politik immer zu sein, daß man
aufgrund von Machtgeilheit immer schnell seine Ideale verkauft.....siehe
z. Zeit Schily mit seiner Innenpolitik oder die Grünen mit ihrer Auslandspolitik.
Es wäre nur nicht richtig, wenn der Bundeswahlkampf jetzt wieder mit den
Slogan "Keine roten Socken" bzw. "Stopp den Bayern" geführt werden;
Sachthemen zählen und hier sieht die aktuelle Regierung eher schlecht aus...