QSC steigt
QSC AG (News/Aktienkurs) / Quartalsergebnis
15.05.2008
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. -------------------------------------------------- -------
QSC mit hohem Umsatz- und EBITDA-Wachstum im ersten Quartal 2008
- Höchstes Kundenwachstum innerhalb eines Quartals - Umsatz steigt um 27 Prozent auf 97,5 Millionen Euro - EBITDA erhöht sich um 28 Prozent auf 11,4 Millionen Euro - QSC erwartet Umsatz und EBITDA am oberen Ende der Prognose für das Gesamtjahr 2008
Köln, 15. Mai 2008. Die QSC AG ist mit dem höchsten Kundenwachstum binnen eines Quartals in der Unternehmensgeschichte sehr gut in das Geschäftsjahr 2008 gestartet. Im ersten Quartal 2008 schaltete das Unternehmen mit 124.700 Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) nahezu doppelt so viele Leitungen für Kunden wie im vierten Quartal 2007 und erhöhte damit die Gesamtzahl auf mehr als 370.000.
Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2008 um 27 Prozent auf 97,5 Millionen Euro nach 76,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die höchsten Zuwächse erzielte QSC im Segment Wholesale/Reseller, in dem der Umsatz um 90 Prozent auf 49,3 Millionen Euro stieg. Während der Umsatz im Segment Produkte aufgrund des anhaltenden Preiskampfs in der konventionellen Sprachtelefonie insbesondere bei Privatkunden um 12 Prozent auf 30,5 Millionen Euro sank, erhöhte er sich im Segment Managed Services um 9 Prozent auf 17,6 Millionen Euro.
Mit dem ersten Quartal 2008 hat QSC die Segmentberichterstattung auf diese drei Segmente umgestellt, damit die seit Herbst 2007 bestehende neue Organisation in der Rechnungslegung nachvollzogen und zugleich IFRS 8 vorzeitig angewendet. Das Segment Wholesale/Reseller umfasst künftig sämtliche Geschäftsbeziehungen mit Wiederverkäufern wie den marktstarken Wholesale-Partnern sowie internationalen Carriern. Das Segment Produkte beinhaltet das standardisierte Geschäft mit Sprach- und Datenprodukten für Geschäfts- und Privatkunden, das Segment Managed Services das individuelle Lösungsgeschäft für Geschäftskunden.
Der hohe Umsatzanstieg sowie die Hebung von Synergien nach der Verschmelzung von Broadnet auf QSC führten im ersten Quartal 2008 zu einem Anstieg des EBITDA-Ergebnisses um 28 Prozent auf 11,4 Millionen Euro nach 8,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal. QSC erwirtschaftete damit im ersten Quartal 2008 bereits eine EBITDA-Marge von 12 Prozent.
Die Abschreibungen erhöhten sich im ersten Quartal 2008 aus zwei Gründen auf 15,0 Millionen Euro gegenüber 8,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Erstens führt die steigende Kundenzahl zu entsprechenden kundenbezogenen Investitionen für deren Anschaltung, die QSC über einen relativ kurzen Zeitraum von 24 Monaten abschreibt. Zweitens hat QSC seit Anfang 2007 im Rahmen des inzwischen nahezu abgeschlossenen Netzerweiterungsprojekts die Zahl der Hauptverteiler von rund 1.000 auf rund 1.800 erhöht. Das Konzernergebnis bei Betrieb dieses wesentlich größeren Netzes belief sich auf -4,1 Millionen Euro gegenüber 1,1 Millionen Euro im ersten Quartal 2007.
Die Investitionen lagen im ersten Quartal 2008 bei 28,6 Millionen Euro nach 10,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Knapp 60 Prozent hiervon entfielen auf kundenbezogene Investitionen, von denen QSC aber rund 90 Prozent den jeweiligen Kunden zeitnah in Rechnung stellt. Nach dem weitgehenden Abschluss des Netzerweiterungsprojekts geht QSC davon aus, dass der Anteil der kundenbezogenen, mit dem Anstieg des Neugeschäfts korrespondierenden Investitionen in den kommenden Quartalen ebenso weiter steigen wird wie die Mittelzuflüsse von Kundenseite für diese Vorleistungen. Mit einer Liquidität von 68,8 Millionen Euro zum 31. März 2008 sieht sich QSC daher für das weitere zu erwartende Wachstum gut finanziert.
Angesichts des sehr guten Starts in das Jahr 2008 erwartet QSC, dass Umsatz und EBITDA im Gesamtjahr 2008 jeweils am oberen Ende der im Februar 2008 vorgelegten Prognose liegen werden: Das Unternehmen hatte einen Umsatz von 385 bis 405 Millionen Euro und ein EBITDA-Ergebnis von 50 bis 60 Millionen Euro geplant. Trotz der weiter steigenden Abschreibungen strebt das Unternehmen zudem ein ausgeglichenes Konzernergebnis nach Steuern an. QSC-Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Schlobohm erklärt: 'Der Start in das laufende Geschäftsjahr stimmt mich sehr optimistisch, dass wir diese Planung erreichen. Denn bei rund 550.000 geschalteten TALs werden wir auch für das wesentlich größere DSL-Netz den Break-even überschreiten und danach überproportionale Ergebnissteigerungen realisieren.' Mit insgesamt 40.100 neuen TALs im April 2008 konnte QSC die Zahl der Teilnehmeranschlussleitungen per Ende April bereits auf mehr als 410.000 steigern.
Rückfragen an: QSC AG Arne Thull Investor Relations Telefon: 0221 66 98-724 Telefax: 0221 66 98-009 E-Mail: invest@qsc.de
Erläuterungen: Diese Corporate News enthält zukunftsbezogene
mal gucken was passiert, wenn die märkte starten... vorbörslich war qsc immer schonmal schön im plus und dann.....
wie dem auch sei... ich lag zu diesem zeitpunkt wohl falsch... ich habe keine probleme damit das auch zuzugeben.
zur zeit sieht es nah einem deftigen plus aus - ich kann dazu leider nur sagen "was solls"
Ich finde die Zahlen diasmal einfach super.
QSC kriegt trotz Preisdrueck die Kurve und schaftt ein Allzeit hoch beim EBITDA
7,7 __ 11,4 (EBITDA Q4 2007 vs Q1 2008)
Das Konzernergebnis viel besser als erwartet
-7,3 __ -4,1 (Konzernergebnis Q4 2007 vs Q1 2008)
Bei Versatel sieht es ein bischen anders aus.
51,7 __ 47,3(EBITDA Q4 2007 vs Q1 2008)
-7,1 __ -29,9(Konzernergebnis Q4 2007 vs Q1 2008)
Versatel __ QSC
Vergleich Umsatz, Umsaztwachstum, Umsatzrendite, Umsatzbewertung auf basis Q1 2008
185,2 __ 97,5 Umsatz
6% __ 27% Wachstum gegenueber Vorjahr
-29,9 __ -4,1 Fehlbetrag
-16% __ -4% Umsatzrendite
Aktueller Enterprise value (Marktkapitalisierung + Reinverschuldung)
1263 __ 345
Umsatzmultiple (Enterprise value / Umsatz hochgerechtet auf basis Q1)
1,70 __ 0,88
Fazit
Obwohl QSC viel schneller wachst und ein viel bessere Umsatzrendite hat ist der Umsatz von Versatel genau zweifach hoeher bewertet!!!
Das muesste eher umgekehrt sein.
QSC steht viel besser da als noch vor ein Jahr.
Wenn die marktkapitlaisierung aber dreifach hoeher war.
--> QSC hat ein riesiges Erholungspotenzial
man rechnet mit einer schwarzen null und das ist gut?
lustige leute sind hier unterwegs:P
Dat bringt immer nog ein Fehlbetrag aber nur wegen die erhoehte Abschreibungen wegen des Netzausbaus von 2007.
2009 muestte der EBITDA sogar schon 80 - 90 bis Mio Euro erreichen
Wenn dann die Abschriebingen wider heruntergehen wird QSC ab dann eine Gewinnmachine.
wie kann man da so optimistisch sein?
unterm strich hat qsc noch nie was verdient und wird sich m.m. nie ändern.
das negative Beispiel ist Versatel, ich glaube die werden überhaupt kein Bein mehr auf die Erde kriegen.
QSC macht sich fein und kann dann auf Brautschau gehen und zwar unter ganz anderen Bedingungen wie im letzen Jahr.
Gifmemore, welche Situation stellt sich anders da? die Zahlen sind immer noch dieselben.Ich denke auch, wenn die Abschreibungen sich verringern wird es mit den Gewinnen nach oben gehen. Die Übernahme von Broadnet im letzten Jahr war schon ein mächtiger Klumpen, aber QSC ist auf den richtigen Weg.
Es müßte unter den gegebenden Umständen bald zu einer Neubewertung kommen.
ins netz muß man am laufenden band investieren und abschreiben demzufolge auch, ein weiterer preisverfall sorgt m.m. dafür das nie die schwarze null überschritten werden wird.
gifememore: Hatte oben ja geschrieben, vieleicht heute Morgen nach den Zahlen short zu gehen. War kein Knaller, hab die Finger von gelassen.
Lakri: Nicht falsch verstehen. Ich find es immer gut wenn solche Einblicke mitgeteilt werden. Davon lebt der Laden hier. Und es traurig genug, dass einige, nicht angepassungsfähige User einen dazu nötigen sowas überhaupt mitteilen zu müssen. Trotzdem eben mein analytischer Einwand. Relativ viele Anschlüsse, müssen tortzdem nicht einen wachsendes Geschäft, schon gar kein funktionierende Geschäftsmodell bedeuten. Letztlich steht dahinter natürlich meine Skepsis wegen der grottenschlechten Geschäftsberichte aller Konkurr., was letztlich grob vereinfacht dem Wettbewerb geschuldet sein dürfte...
Allerdings machen meiner Meinung nach viele den Fehler zu glauben, dass Telefon- und Internetpreise immer weiter nach unten gehen werden. Wenn die Konsolidierung erstmal einsetzt und es nur noch ein Oligopol von sagen wir mal 4-6 großen Anbietern geben wird, kann man sicher sein, dass auf kurz oder lang, die Preise auch wieder steigen. Gerade wenn die Neukundenakquirierung abgeschlossen und der Breitbandmarkt verteilt ist, müssen die Konzerne ja schon fast die Preise heben, um dann auch die Interessen ihrer Aktionäre befriedigen zu können. Was Marktmacht bewirken kann, lässt sich momentan doch sehr schön bei den Stromkonzernen beobachten.
Im Zuge dieses Prozesses werden natürlich einige auf der Strecke bleiben, wobei ich die Anbieter mit eigenem Netz noch im Vorteil sehe. Nur sie haben die Möglichkeit nebem dem Endkundengeschäft auch an der Bereitstellung der Vorleistungen für 1&1 und Co. zu partizipieren. Dies ist natürlich nur möglich, wenn Netzbetrieb + Wartung günstiger zu bewerkstelligen sind, als QSC für diese Vorleistung berechnen kann. Aber ein guter BWLer sollte das zumindest berechnet haben. In diesem Zusammenhang wird auch abzuwarten sein, wie sich die RegTP in Zukunft verhalten wird. Sollte sie der Telekom eine zu niedrige Gebühr für den Bit-Stream-Zugang auferlegen, dann wird es schwer für alternative Netzbetreiber.
Disclaimer: Der Autor spekuliert nur und macht sich somit keiner Straftat schuldig, falls alles doch ganz anders kommt. :-)
Greetz HELY
Wenn es allerdings zu einer Konzentration der Anbieter kommt, dann sind steigende Preise wahrscheinlich. Allerdings wird darüber hier nun schon seit Jahren spekuliert. Und anstelle einer Konzentration kommt es eher zu weiteren Anbietern, wie die Kabelbetreiber oder Mobilfunkanbieter.
Vergessen darf man auch nicht, dass die meisten Neukunden die jetzt noch gewonnen werden 2 Jahre in ihren Verträgen bleiben werden. Das gilt sicherlich auch für die Businesskunden - auch wenn hier andere Konditionen wahrscheinlich sein.
Ich denke nicht, dass man den Strommarkt mit dem T-Komm Markt vergleichen kann. Im Strommarkt waren wenige große Anbieter konsequent aktiv und haben den Markt aufgeteilt. im T-Komm bereich gibt es nur wenige wirklich große Anbieter ... eigentlich ja nur die Telekom. Wenn dann kommt es zu einer Fusionen unter kleinen.
Von daher wird und muss sich zeigen in welchem Zeitraum der Markt sich verändern wird.
Die Anzahl der Akteure (T-Komm-Unternehmen, Kabelanbieter, Mobilfunkanbieter) sorgt meiner Ansicht nach allerdings dafür, dass die Preise ersteinmal auf einem niedrigen Niveau verharren werden.
Entweder wird an der Kostenbasis minimiert. Weniger Personal. Günstigere Systeme, etc. Oder aber man erhöht die Preise. Irgendwann wird sich die Kostenbasis aber nicht mehr drücken lassen, so dass es zwangsläufig zu preissteigerungen kommen muss.
Ich denke, dass aufgrund der stark steigenden Kundenzahlen, die Unternehmen momentan noch ihre Selbstständigkeit waren können und der Druck der Aktionäre, zu konsolidieren, noch zu gering ist, meint die Aktionäre lassen sich von den Neukundenzahlen noch blenden. Wenn der Markt aber mal verteilt ist, dann wird es eine Konzentration geben. Und dann wird es auch recht schnell gehen, da jeder einen Stück vom Kuchen abhaben will und muss.
Bezüglich der Mobilfunkanbieter sollte man auf jeden Fall die Besitzstrukturen im Auge behalten. O2 gehört zur Telefonica, Arcor zu Vodafone und der dritte Player ist natürlich die Telekom. Mobilfunkanbieter, die jetzt auch DSL anbieten, benutzen eigentlich nur einen neuen Vertriebsweg, ohne jetzt wirklich eine Konkurenz für die bestehenden Firmen darzustellen.
Grüße
HELY
dein hinweis zu den mobilfunkanbietern finde ich auch richtig - das hatte ich nicht mehr im blick. (dafür gibts auch einen stern)
die großen anbieter scheinen aber eher eigene wege gehen zu wollen und eben nicht durch zukauf das kundenpotenzial zu erhöhen....
ich bin davon überzeugt, dass irgendwann irgendwas passieren wird - es zu einer konsolidierung kommen wird. nur über welchen zeitraum reden wir hier!?
Aber Herr D. wird schon wissen, was er macht. Immerhin hat er ja seit Jahren gute Zahlen. Erfolg gibt ja bekanntlich Recht.
Greetz HELY
vorbörslich hatte ich schon schlimmstes angenommen... nun +1% ... kaum noch der rede wert!
aber am freitag gabs immer mal die eine oder andere überraschung
Doch vielleicht führen diese Quartalszahlen dazu, dass sich der Kurs etwas stabelisiert und nicht wieder wie nach den Jahreszahlen von 2007 so enorm einbricht, ich als geprügelter QSCler bin ja schon dankbar für Kleinigkeiten. Mir reicht es immer wenn ihr aus mir ANANASMARMELADE macht, Hauptsache der Kurs geht nach oben und ich kann mir eine dämliche Entschuldigung sparen weil ich immer eine heile QSC-Welt propagiere.
Freenet: Keine Zukunft?
Nach einer Studie der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton wird es in fünf Jahren in Deutschland nur noch drei große Telekomanbieter geben.
Laut Prognose werden die Deutsche Telekom, Vodafone und seine Festnetzsparte Arcor sowie Telefónicas Ableger O2 überleben. Unternehmen wie Freenet und Versatel werden laut Booz Allen Hamilton vom Markt verschwinden. Der immer schärfere Wettbewerb werde zu 25 Prozent geringeren Margen als heute führen. "Deswegen führt kein Weg an einer Konsolidierung vorbei", sagte Stefan Eikelmann, Deutschland-Chef von Booz Allen Hamilton. (hst)
Quelle: chip.de