QSC, kritisch betrachtet
Seite 1 von 232 Neuester Beitrag: 22.06.25 11:50 | ||||
Eröffnet am: | 16.03.17 10:04 | von: Deichgraf Z. | Anzahl Beiträge: | 6.795 |
Neuester Beitrag: | 22.06.25 11:50 | von: Deichgraf Z. | Leser gesamt: | 2.579.178 |
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Warum ein neuer thread?
Erstens möchte ich gerne einen informativen kritischen und realistischen thread zum Thema QSC.
Zweitens möchte ich mich am bisherigen thread nicht mehr beteiligen.- Der thread-Gründer ist sehr großzügig im Austeilen von "Nettigkeiten" (Seife +Hirn , blödsinnig, dämlich, Zynismus) gegenüber anderen Usern , aber auf der anderen Seite sich zu fein, eine eklatante Falschmeldung/Aussage einzugestehen/zu korrigieren! Nicht mal ein "sorry" !
"Na klar haben sich diese beiden Experten schon eingearbeitet, schließlich steigt der Umsatz – und der Gewinn aus dieser Unternehmenssäule – recht dynamisch."
Wer Zeit hat belanglose Zweizeiler zu bewerten,kann sich sicherlich in eigener Sache zwecks "thread-Hygiene"/fairness auch um Korrektur bemühen! Das ist armselig und da helfen dann auch keine dämlichen Bildchen!
Thema QSC!
Als Grundlage mal ein paar wesentliche Punkte bzgl. jüngerer Vergangenheit und status quo:
Die Vision2016 ist nicht nur krachend gescheitert,sondern hat sich stark ins Gegenteil entwickelt!
Das Vertrauen der Anleger wird durch ständige Fehlprognosen(VV Hermann kündigte jüngst Topline Wachstum für 2017 an) , Sonderabschreibungen und nicht enden wollende "Einmalkosten" ständig aufs Neue verspielt!
Nach den Verlustjahren 2014/15 ist auch 2016 gerade mit Verlust abgeschlossen worden.Das erschreckende daran ist, daß 24 Mio Einsparungen in 2016 einfach "verpuffen"!
Zukunftssegment Cloud wächst zwar deutlich ,aber 18,1 Mio Umsatz sind nicht mal 5% vom Gesamtumsatz und das Segment war 2016 obendrein noch defizitär! -2,2 Mio. - Auch ist (bisher)nicht ersichtlich,wie sich diese Umsatzsteigerung aufschlüsselt in Neukunden/switch von Bestandskunden,was eine seriöse Bewertung dieses Umsatzanstiegs unmöglich macht!
Für 2017 ist neuerdings ein weiterer Umsatzrückgang auf 355 bis 365 Mio geplant.
Andererseits wurde von Finanzvorstand Baustert ein Cloudumsatz von 50 Mio. in 2017 für möglich gehalten,in welchem Mix (Neukunde/switch) auch immer.
Vielleicht bringen die Jahrespräsentation (dann ist Q1 gelaufen) mehr Details und einen konkreteren Ausblick2017?
Absolut Pflicht sind für 2017 deutlich schwarze Zahlen,wenn man sich nicht erneut lächerlich machen möchte im erweiterten Vorstand!
Ich meinte bewusst finanzinvestoren, die mglw. vermehrt in eine branche investieren (ganz schlimme heuschrecken, die niemand haben will, weil sie einen reich machen können)
nach dem hüpfer scheint der kurs im augenblick über 0,90 € gehalten zu werden, das sieht m.e. vielversprechend für einen weiteren hüpfer in 1-2 Monaten aus ... an einen investor der große pakete zu >+30% (wie bei datagroup) kauft, mag ich derweil noch nicht glauben...
Auch 2021, als CEO Hermann das große SaaS-Rad drehen wollte und die Analysten Kursziele bis 3,50 € ausgerufen haben, hat das schon nicht funktioniert. Angeblich faktenunterlegte 2,80€ bis Ende 2022 haben sich auch nur als klägliche Fantasy-Push-Versuche entpuppt!
Kursziele und Kursträumereien sind am Ende wertlos, wenn die Realität bzw. die fundamentale wirtschaftliche Lage das nicht hergibt!
QBY muss den Weg hin zur Profitabilität erfolgreich weitergehen, dann erholt sich auch der Kurs. Danach wird man bzgl. ARP/Dividende wahrscheinlich den zu beschreitenden Weg skizzieren und damit evtl. weitere Kurschancen generieren, wenn das Vertrauen der Investoren wächst. Alles dauert seine Zeit!
Kompetenzaufbau (security/KI/Branchen) und Effizienzsteigerungen (Automatisierung/KI/ Auslastung Consulting/ near-/off-shore-Ausbau) , sowie Zukauf sind Thema auf diesem Weg. Man hat natürlich auch nicht immer alles in der eigenen Hand, negative Einflüsse von außen (z.B. Kundeninsolvenz) sind immer möglich.
Der Kursanstieg ist kein Selbstläufer! Trader/Zocker mit EK 60 Cent sind mittlerweile auch schon 60% im Plus , auch da kann man nicht ausschließen, dass es demnächst verstärkt zu Gewinnmitnahmen kommt , die den Kurs abbremsen könnten. Positive Verlautbarungen des Managements zum aktuellen Geschäft, oder positive News sind natürlich als Kursstütze auch wichtig.
Einen Übernahmeversuch analog zu DATAGROUP kann man natürlich nie ausschließen, trotzdem sollte man die reale fundamentale Entwicklung und den Zeitrahmen der Planung nicht aus den Augen verlieren, wenn es um die Kurserwartungen geht.
Wer sich als QBY-Aktionär "emotional aufwärmen" möchte , der kann sich dieses längere Interview reinziehen , in dem Rixen nochmal besonders den wichtigen Kompetenzaufbau hervorhebt für eine erfolgreiche Entwicklung am Markt.
https://www.youtube.com/watch?v=ozrN-xFCVRs
Das Unternehmen kann auch weiter im Schlafwagen voran fahren ... +2% Wachstum
Wer langsam geht, kommt auch ans Ziel. Das Unternehmen ist ja auch nicht mehr das jüngste Start-up. :D
Die Verlustvorträge verfallen ja nicht und sollten für die Nachfolge-Generation-Masterpläne erhalten bleiben.
Man beachte, das sich der Kurs vor den Hauptversammlungen die letzten Jahre meist positiv entwickelt haben. Und dann ?
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Die IR hat auf meine Nachfrage bestätigt, dass sich die berichtete Zahlenlage von 2024 ( 8,6 Mio. Escrow abzgl. 4,5 Mio. Steuern ergeben einen Nettozufluss von ca. 4,1 Mio. €) und damit die steuerliche Bewertung noch erheblich verbessert hat und nun ein Nettozufluss von rund 5 Mio. zu erwarten ist. Dafür gibt es einen "Daumen" ! :-)
Das "-" bzgl. "Ergebnis aus assoziierten Unternehmen" (Cargonerds) wurde so erklärt, dass vollständig abgeschriebene Beteiligungen nicht mehr in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung erfasst werden müssen. - Darum sollen sich die Zahlenfüchse kümmern! :-)
Aus #5751 ....
"Laut Meldung vom 25. April hält Maschmeyer 100K/0,08% der Stimmrechte direkt und 4,91%/Paladin sind zugerechnet.
In diesen 4,91 % stecken noch die 0,32% von "Origins" drin , also liegt "One" bei < /= 4,59% ....je nachdem , ob man nach der Meldung noch weiter abgegeben hat."
Warum Morningstar es nicht gebacken bekommt zwei offizielle Meldungen in der Tabelle einzuarbeiten ist unverständlich . Im Moment wird nicht mal mehr der Fond "origins" angezeigt.
Egal, Paladin hat von insgesamt 6% auf unter 5% abgebaut , Risikoerwägungen und/oder Kapitalabzug der Fondsanleger werden vermutlich die Ursache gewesen sein. Auf bestimmte Dinge, wie z.B. Kapitalabzug, muss man eben (begrenzt) reagieren, aber verschleudern werden sie bei Paladin die verbleibenden Anteile natürlich nicht, dass würde sich ja auch mit der eigenen Feststellung im Investorenbrief beißen , wo es bzgl. QBY hieß : " die aktuelle Entwicklung sieht gut aus."
Der große Börsenumsatz in der Aktie Anfang Mai , war eine Woche nach der Schwellenmeldung und Paladin dürfte keine signifikant großen Stückzahlen mehr abgebaut haben , denn sonst wäre QBY in "One" längst aus den "Top Ten" geflogen und das ist nicht der Fall.
Wer verkauft/kauft wird sich vielleicht noch zeigen in Form von Meldungen oder aktualisierten Tabellen.
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https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...D_NOTATION=9385974&
Sobald die Käufe der "neuen Investoren" ausbleiben, beginnt der Kurs wieder zu bröckeln...... wer noch Käufe tätigen möchte kann getrost abwarten und auf günstigere Kurse spekulieren. Paladin hat seinerzeit zweimal den Kurs auf 2 € hochgekauft und ist damit schlecht gefahren.
Monega Kag / "Ars Vivendi Select" ist erst letztes Jahr um diese Zeit eingestiegen und ist seit April auch schon wieder auf Null. Gibt eben unterschiedliche Bewertungen/Zeithorizonte bzgl. QBY und manchmal auch Zwänge (Kapitalabzug) , die den Handel in der QBY-Aktie beeinflussen.
Mal schauen welche Stückzahlen die von N. Wolters erwähnten Fonds aus Frankreich/Polen/u.a. aufgebaut haben , so sie denn Erwähnung finden bei Morningstar?
"Die EBITDA-Marge soll mittelfristig auf mindestens 10 Prozent steigen; 2024 lag sie bei 5 Prozent. Bei einer doppelt so hohen Marge sind doppelt so hohe Kurse möglich."( N. Wolters)
Darauf reagieren die Investoren jedenfalls aktuell nicht mit Kaufpanik!
In diesen 4,91 % stecken noch die 0,32% von "Origins" drin , also liegt "One" bei < /= 4,59% ....je nachdem , ob man nach der Meldung noch weiter abgegeben hat."
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Die Tabellen von Morningstar sind in letzter Zeit etwas widersprüchlich ....immerhin habe ich heute die Zahlen für "One" entdecken können : 4,54 % = 5.659.970 Stücke Anteil an QBY.
Das bestätigt meine oben errechneten Werte und den Befund, dass Paladin im Anschluss der letzten Meldung nicht viel mehr abgegeben hat. Das deckt sich auch mit der Anzeige bei Paladin.
Auf der Kaufseite war der schon bekannte neue Investor "SQUAD Point Five" , der nochmal ca. 122K aufgenommen hat und jetzt bei 1% = 1.250.000 Stücke liegt.
Mit "FL AlphaCap Total Return Fonds I" wird noch ein Fonds aufgeführt, der 60K aufgenommen hat.
https://www.onvista.de/fonds/...-INHABER-ANTEILE-I-Fonds-DE000A3D9HA4
Bei den verschiedenen Fonds von Dimensional/DFA ist es so, dass offenbar sowohl Kauf und Verkauf stattfindet , aber in übersichtlichen Mengen.
Mal sehen, wie sich das entwickelt..........Aktualisierungen sind jederzeit möglich.
abgeschriebene investitionen/beteiligung = 0 € Wert... geht nicht tiefer als nichts mehr wert (sofern keine nachschusspflichten oder KE-pflichten vereinbart sind)
weitere verluste werden nur noch anteilig in einer nebenrechnung entsprechend der beteiligungshöhe erfasst und mit zukünftigen gewinnen verrechnet, erst wenn sie dann im saldo wieder positiv werden (alle verluste kompensiert) tauchen die in der konzernbilanz wieder auf
"Internationalisierung: q.beyond wird aus einer starken Stellung im Heimatmarkt Deutschland heraus zu einem europäischen Anbieter." (Rixen)
Spanien ist da besonders im Fokus, dort soll von über 30 MA auf ca. 100 MA zum Jahresende aufgestockt werden.
"Dank der Zusammenarbeit mit WATA Factory hat sich q.beyond ibérica erfolgreich in Spanien etabliert. q.beyond ibérica strebt an, landesweit auf 100 Mitarbeiter anzuwachsen."
https://wata.es/de/...bliert-q-beyond-iberica-erfolgreich-in-spanien/
Eigentlich sehr gute Voraussetzungen, um sich dort als IT-Dienstleister einen Marktzugang zu schaffen.
Personal für Akquise wird aktuell gesucht:
"At q.beyond ibérica, we are driving our international growth and want to build our footprint in the Spanish market.
For this, we are looking for a Business Development Manager (m/f/d) with a real sales DNA" (linkedIn)
Das Cloudprojekt für/mit ELMA Electronic könnte durchaus als Referenz für Expertise herhalten?
"We're delighted to welcome Michael Lichtenwalter and Carsten Suurland from Elma Electronic here to our spanish office in Jerez de la frontera.
They made the long trip from Switzerland to personally kick off this cloud project with us, together with our cloud experts from q.beyond AG & q.beyond ibérica." (linkedIn)
Am Ende ist auch hier wichtig, dass die MA möglichst ausgelastet sind, in welcher Form auch immer. Ohne Effizienz sind ausreichend qualitative schwarze Zahlen kaum möglich.
Möge die Übung gelingen!
In der Präsentation zu Q1 heißt es " Konzentration auf profitable Lösungen stärkt Ergebnis und beeinflusst Umsatz"
Die Auswirkung auf die Bruttomarge bzgl. "Managed Services" wird nicht besonders hervorgehoben, denn die verbleibt im Vergleich zu Q1/2024 bei ~ 22% ( Seite 6 Präsi)
Wenn man etwas genauer rechnet , dann ergibt sich doch eine Verbesserung von 21,45% Bruttomarge in 2024 auf glatt 22% in 2025, also ca. halbes Prozent an Margenaufbesserung durch diese veränderte Umsatzerfassung.
Obwohl dieser Umsatz mit den Lizenzen nicht mehr erfasst wird, sind natürlich die Applikationen/Software von SAP/Microsoft weiterhin die wesentliche Grundlage für den wiederkehrenden Umsatz = Betriebsgeschäft/Managed Services ! Von "wertlos" kann keine Rede sein, denn gerade die Expertise von QBY-MA bzgl. dieser Produkte macht erst ein wiederkehrendes Geschäft mit diesen Kunden möglich!
Das wird im aktuellen Konzern-Flyer nochmal besonders betont :
" Wir haben starke Partnerschaften mit Microsoft, SAP, Deutsche Telekom und Vodafone."
Software/Applikationen als "Arbeitsgrundlage" für den wiederkehrenden Umsatz und zwei große TK-Konzerne als Vertriebspartner für das "Scanplus-Portal". ( indirekter Vertrieb , der nur den kleineren Anteil am Betriebsgeschäft abbildet)
Nach der Marge bzgl. indirekter Vertrieb wurde Rixen seinerzeit im Call explizit gefragt. Er verwies auf das etwas höhere Preisniveau der Telekom , so dass nach "Abzwacken" durch die Telekom noch eine mit dem direkten Vertrieb vergleichbare Marge für QBY übrig bliebe.
Das kann sich natürlich durch weitere Automatisierung und Skalierungseffekte noch etwas steigern, es sei denn die Telekom möchte zukünftig auch etwas mehr "abzwacken". :-)
Bei einem Wachstum in Q1/2025 von ca. 5% ( schon inklusive Vodafone) im Bereich Managed Services wachsen die Bäume nicht in den Himmel.
Übrigens konnte man lesen, dass "Logistik/Logineer" nur "nett" wäre und dort aktuell kein Gewinn abzuholen wäre..........
Ein Blick in den Jahresbericht 2024 reicht aus , um festzustellen, dass Logineer ein positives Jahresergebnis von 1,382 Mio. € in 2024 erwirtschaftet hat!
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Andere Faktoren wie Automatisierung/Skalierungseffekte/ KI/ Effizienzsteigerung .......... können natürlich auch einen Beitrag zu der besseren Marge in Q1 geleistet haben.
"Der Gründer von Datagroup, Max Hans-Hermann Schaber, bleibt auch nach der Transaktion im Unternehmen und wird seinen Anteil in Höhe von rund 54 Prozent an eine Holdinggesellschaft von KKR übertragen. KKR und die Familienholding von Schaber werden das Unternehmen anschließend zu gleichen Teilen kontrollieren."
https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/...en/100121908.html
Ob das zu einer weiterführenden "Buy-and-Build-Strategie" im IT-Sektor ausarten wird , muss man abwarten.
Es heißt bei KKR, man wäre vom Potenzial und von der Vision von Datagroup überzeugt! - Das war offenbar trotz aller Unkenrufe in den QSC-Foren bzgl. der "Vision 2016" bei QSC seinerzeit nicht der Fall!
Es braucht ja auch(Achtung Schwurbelei!) einen Investor mit TK-Vision, denn QBY soll ja angeblich sogar die größten TK-Unternehmen mit "Leitungen" versorgen! :-)))))))))))))
Wie sagte Rixen im SAP-Partner-Interview ( etwa Minute 7:30) ...." 2019 TK verkauft, seitdem sind wir ein reiner IT-Player"
Gut, jeder der nicht schwurbeln möchte , hätte das auch seit Mitte 2019 wissen können! :-)
https://www.youtube.com/watch?v=ozrN-xFCVRs
...behauptet ein notorischer Lügner , wie immer ohne Belege, der offenbar nicht realisieren will , dass QSC/QBY Mitte 2019 den kompletten TK-Bereich verkauft hat und seitdem einer reiner IT-Player ist, dessen Cloudaktivitäten neben IT-Kompetenz , natürlich auch auf zugekaufter Konnektivität beruhen!
Alles, was QBY für sich selbst, oder für Kunden an TK-Dienstleistungen/Konnektivität braucht, wird bei den TK-Firmen eingekauft! Im Zuge des TK-Verkaufs hat man mit der Plusnet gegenseitige Dienstleistungsverträge abgeschlossen , um den Eigenbedarf (z.B. Vernetzung der RZ /der Standorte) und den Bedarf für die Erfüllung der Kundenverträge sicherzustellen.
Die Größenordnung dieser gegenseitigen Dienstleistungen seinerzeit sieht man in der angehängten Grafik. Meine Nachfrage zur Entwicklung dieser Zahlen , wurde auf der virtuellen HV dahingehend beantwortet , dass die von Plusnet erbrachten TK-Dienstleistungen für QBY gestiegen waren und die IT-Dienstleistungen von QBY für Plusnet/deren Kunden gefallen waren.
Nach dem Zukauf des Scanplus-Portals wird man natürlich auch entsprechend Konnektivität von der Telekom und nachfolgend logischerweise auch Konnektivität von Vodafone zukaufen, soweit es für Kundenaufträge erforderlich ist.
Es gibt ja auch schon QBY-Kunden ! ( DMS; Marpinion; Schlatterer-Esband) die in Zusammenarbeit mit der Telekom abgehandelt wurden. Ich gehe nicht davon aus , dass man dafür Konnektivität von Plusnet zugekauft hat , oder sich bei QBY die benötigte Konnektivität aus den Rippen geschnitten hat! :-))
Bei den oft zitierten über 700 Kunden handelt es sich es sich ja um Kunden der Telekom, die auf der Telekomwebsite Zugriff auf das Portfolio haben und sich dort Dienstleistungspakete auswählen können, die dann von der Telekom beauftragt werden.
Natürlich stammt dabei die Konnektivität von der Telekom , die dann am Ende auch beim Endkunden die beauftragte Konnektivität vor Ort freischalten muss!
Bei Vodafone wird es dann entsprechend laufen.
Man sollte einfach zur Kenntnis nehmen , dass die Telekom dieses Geschäft "Managed Services aus der Cloud" zunächst allein betrieben hat...........
https://www.youtube.com/watch?v=Stv98bVe7FY
...... und dann festgestellt hat , dass es mit einem Partner wie Scanplus besser geht...........
https://www.youtube.com/watch?v=-DVQUV6VGmI
Die Gründe/Abläufe dazu kann man hier nachlesen!
https://www.pressebox.de/pressemitteilung/...hung-machts/boxid/298809
Wenn es diese "Havarie" ( 250 Kunden betroffen) in 2019 nicht gegeben hätte, mit all den Folgekosten und Problemen hineinführend in die schwierige Corona-Zeit , dann hätte es wahrscheinlich keine Insolvenz gegeben und diese Partnerschaft zwischen Scanplus und der Telekom würde vermutlich heute noch bestehen.
Sicher ist auf jeden Fall : Weder Scanplus seinerzeit noch QBY heute konnte/kann sich als reiner IT-Dienstleister erforderliche Konnektivität aus den Rippen schneiden , sondern alle benötigte Konnektivität für Eigenbedarf wie für Kundschaft musste/muss zugekauft werden bei der Telekom oder anderen Carriern.
Plusnet ...Entwicklung Umsatz seit Verkauf Mitte 2019
Plusnet QSC/QBY
2019 112,9 Mio.(Halbjahr) 127,4 Mio.
2020 237,9 Mio. 143,4 Mio.
2021 205,5 Mio. 155,2 Mio.
2022 208,4 Mio. 173,0 Mio.
2023 188,3 Mio. 189,3 Mio.
2024 ???? 192,6 Mio.
Beim Verkauf 2019 war seinerzeit von einem Umsatz > 200 Mio. die Rede. Der etwas erhöhte Wert für das zweite Halbjahr 2019 ( Plusnet war bis Ende Juni bei QSC) läßt vermuten, dass hier der gleiche Effekt aufgetreten ist, wie bei QSC, nämlich das vorheriger interner Umsatz ( Vernetzung der RZ / QSC-Standorte/Kunden-Dienstleistungsverträge) nun folgerichtig als Fremdumsatz zu erfassen war.
2020 erfolgte der Umsatzzukauf von Gasline "Kauf des aktiven Glasfasernetzes von GasLINE/mit 6500 Km Glasfaserleitungen" ...mit dem damit verbundenem Umsatz.
2021 schlug dann die "alte Krankheit" erneut voll zu, die es schon zu QSC-Zeiten gegeben hatte, nämlich der hohe Umsatzverlust im Bereich Carrier Wholesale/Voice ...... nahezu 35 Mio. Umsatzverlust in diesem Bereich!
2022 hat man sich etwas berappelt, aber 2023 wurden auf der website nur noch "rund 190 Mio." Umsatz ausgewiesen (siehe angehängte Grafik)
2024 ist, so macht es den Eindruck, offenbar bzgl. Umsatz nicht vorzeigbar, denn dieser Posten wurde, von der website entfernt. (Plusnet website "über uns" etwas runter scrollen)
https://www.plusnet.de/unternehmen
Positives, wie die Steigerung der Geschäftskunden von 28.000 auf 40.000 in 2024 wird aber schon angezeigt! Dieser sprunghafte Anstieg im Sommer 2024 um 12.000 Kunden rührt her aus der Übernahme der vorher gemeinsamen Kunden mit Avaya Deutschland.
Das bedeutet, dass der zugehörige TK-Umsatz auch schon vorher vorhanden war.
https://www.plusnet.de/pressemitteilungen/...undenvertraege-von-avaya
Sieht aus, als wenn es bzgl. Umsatz bei Plusnet in den letzten Jahren nicht besonders gut lief? Wenn man auf der website nach Stadtwerke/kommunale Aktivitäten sucht, dann werden immer noch die alten Beispiele aus der QSC-Zeit präsentiert, also Marburg und Kassel. In den News ist in den letzten Jahren zwar von Kooperationen ( Netbridge/Glasfaser) und auch mal von einer Vertragsverlängerung die Rede, aber explizite Vermeldung von größeren Neukunden sind mir jetzt nicht geläufig?
Klar, das Glasfasergeschäft ist das Geschäftsfeld der Zukunft, der Eigenausbau ist 2021 gestartet bei Plusnet, aber bisher ist zu den zugekauften 6.500 Km von Gasline offenbar noch nichts Erwähnenswertes hinzugekommen.
Großartige Kooperationen mit der Telekom u.a. helfen am Ende bzgl. Geschäft/Umsatz auch nur dann weiter, wenn man bei Plusnet auch entsprechende Kundennachfrage hätte, die man über diese Kooperationen bedienen könnte! Da scheint es bislang zu hapern.
Die vom Handelsblatt angedeutete Beteiligungssuche für Plusnet, oder gar ein Verkauf, haben sich bisher nicht bestätigt.(November 2022)
https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/...auf/28793688.html
Sollte diese Beteiligungsoption ausbleiben, dann wäre EnBW immer noch eine finanzstarke Mutter, das wird sich für Plusnet schon mittelfristig "einrenken".
Diese Entwicklung macht einmal mehr deutlich, dass ein Verbleib von Plusnet in der hoch verschuldeten QSC, also ohne diese Glasfaseroption/Kapital , langsam aber sicher in ein Fiasko gemündet wäre. Sicher hätte man vermutlich noch, wie 2017/18, noch ein weiteres Jahr mit leicht positivem Ergebnis abschließen können, aber Schuldendienst und Investitionsbedarf hätte man
längerfristig vermutlich nicht mehr bewältigen können.
Das G. Eickers nach dem Plusnet-Verkauf "drei Kreuze gemacht hat", kann man daher voll nachvollziehen!
Die Schwurbelthese, man hätte Plusnet weit unter Wert "verschenkt/veruntreut" und deshalb
müsse es einen hohen nachträglichen Ausgleich geben im Rahmen eines "ständig wechselnden geheimen Schwurbel-Masterplans" ist deshalb völlig unsinniger Forentrash!
Auch wenn Hermann viel Geld aus den Assetverkäufen verballert hat und einen großen Vertrauensverlust am Finanzmarkt erzeugt hat, bleibt festzustellen , dass QSC/QBY ohne TK-Bereich/Plusnet eindeutig eine bessere Chance auf eine positive Entwicklung hat.
Völlige Entschuldung und verbleibende Cashposition waren Grundlage für die derzeitige, zugegeben noch bescheidene, positive Entwicklung.
Das gilt es bei QBY zu bestätigen und auszubauen in 2025/26......!
Der Plusnet wünsche ich ebenfalls eine positive Entwicklung, ob nun im EnBW-Konzern , oder in einer anderen gesellschaftlichen Konstruktion!
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"Vertreibe ich also als QB nur die Cloud. Konnektivität stellen die Anderen und QB hat nichts davon."
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Warum sollte man nichts davon haben bei QBY?? - QBY kann für Kunden ein Komplettpaket einschließlich sinnvoller/erforderlicher ( das kann QBY sicher besser als der Durchschnittskunde beurteilen!) Konnektivität anbieten . Der Kunde hat einen Ansprechpartner und QBY kann natürlich an allen Vertragsbestandteilen, somit auch an den zugekauften Komponenten unterschiedliche Margen verdienen!
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"Wenn aber QB Konnektivität mit im Programm hat und auch daran verdient, dann sind sie ja ein echter TK + IT = ITK Player."
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Tja, das ewige Problem : die Logik! :-)))
Warum kann man nicht einfach die Realität , die Rixen gerade nochmal betont hat, zur Kenntnis nehmen?
QBY ist ein reiner IT-Dienstleister , der mit der Expertise /Entwicklungspower/ seiner Mitarbeiter die Digitalisierung der Kunden vorantreibt. Der Bedarf an Vernetzung/Konnektivität ( RZ, Standorte, und erforderliche Konnektivität für Kunden) wird zugekauft , wie auch andere Komponenten (Hardware ; Software) im 3rd - Party -Geschäft Teil des Geschäftsgegenstands sind. - So ist es im Prinzip auch bei den anderen IT-Dienstleistern.
Ein echter TK-Player verbuddelt Leitungen/erschließt unterversorgte Regionen, baut/unterhält die für das Netz erforderlichen technischen Einrichtungen, schließt Kunden an, baut/unterhält Sendeeinrichtungen für Richtfunk, etc, etc, ........
Damit hat der echte IT-Player(QBY) nichts zu tun , der kann nur für sich und falls gewünscht für seine Kunden (Komplettpaket) die erforderliche Konnektivität zukaufen/weiterverkaufen.
Ein Kioskbetreiber, der Getränke /Tabakwaren/Zeitungen/Magazine/ Süßwaren "im Programm" hat, der wird damit auch nicht zum echten Mischkonzern
( Getränkehersteller/Tabakkonzern/Verleger/Medienhaus/ Süßwarenkonzern)
......sondern ist und bleibt ein kleiner Handelstreibender , der am Weiterverkauf dieser Produkte an den Endkunden seinen "Schnitt macht" !
QBY kann nicht für echte TK-Player( DTAG; Vodafone; andere) eine Rolle als originärer "Konnektivitätszulieferer" spielen , weder in der Realität, noch in einem Schwurbel-Masterplan!
Mit der Tochter Plusnet GmbH konnte man es , damals war man "echter ITK" , aber damit seit Verkauf Mitte 2019 finito!
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