Pro und Kontra Deutsche Telekom
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 16.08.01 17:19 | ||||
Eröffnet am: | 15.08.01 18:54 | von: Roter | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 16.08.01 17:19 | von: Roter | Leser gesamt: | 1.436 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Fakt ist,Sie ist es immer noch.
Fakt ist,Ron Sommer hat 80 Milliarden Mark Schulden.
Fakt ist,daß die Immobilienbewertung immer noch nicht richtig dargestellt wurde.
und zum Schluß eine Frage:Warum glaubt Ihr wurde Ron Sommer bei Sony gegangen?
P.S.:Leider fällt mir kein Pro ein,diese Aktie zu kaufen.Mark Holowesko sagte,er würde diese Aktie nicht einmal bei fünf Euro beachten.Naja,bald ist es ja soweit.
Bitte um rege Antworten
Gruß Roter
Fakt ist, dass die Deutsche Telekom gegenüber den schlechtfinanzierten oder Billiganbieter länger leben wird.
Fakt ist, dass die Umstände des 1. Börsengangs keinen interessiert hat, da man im Plus lag.
Fakt ist, dass die Deutsche Telekom Ron Sommer haben wollte.
Fakt ist, dass die Deutsche Telekom sich sektormäßig gut aufgestellt hat.
Fakt ist, dass die Telekom bei einer Dax-Gewichtung von 12% und EuroStoxx50 von ca. 3% auf jeden Fall in das Depot der Fondsmanager gehört.
Fakt ist, dass die Voicestreamübernahme noch soviele Aktien auf den Markt schwemmt, dass die Aktie bis Ende Q1 2002 kein Kauf ist !
Gruß
Nobody II
Fakt wird sein,daß die Deutsche Telekom sich bald von Ron Sommer trennen muß.
Fakt wird sein,daß aufgrund der lückenhaften Immobilienbewertung das Ansehen der DT schrumpfen wird.
Fakt ist,daß der Offene Brief von Ron Sommer mir lächerlich erscheint.
Gruß Roter
P.S.Nobody ist der Größte.
Ich glaube, dass UMTS ein riesiger Flop(p) wird. Der breiten Masse reicht das GSM-Telefon. Das meiste Geld wird doch sowieso mit den SMSenden Teenagern verdient. Viele Leute aus meinem Bekanntenkreis haben zwar ein Mobiltelefon, kommen aber nie über die Grundgebühr hinaus.
Ich erinnere an folgende kommerzielle Flops, die sich einfach nicht durchsetzen konnten, weil die Kunden mit älteren Konzepten zufrieden waren:
HDTV, Pay TV, Automatikgetriebe, DAB.
Ausserdem kann es sein, dass bis UMTS sich mal lohnt, schon ein anderes Breitbandnetzwerk (IP-basierend, ohne Basisstationen) existiert. Das entspräche dann einer wirtschaftlichen Entwicklung wie Kabelfernsehen (Satellit machte das einfach zu teuer) oder BTX bzw. minitel (durch "anarchistisches" Internet abgelöst).
Alles in allem müssen die 100 Mrd ja schliesslich von den Kunden bezahlt werden. Diese Sache war meiner Meinung nach ein schwere Schlag für die Telco-Industrie in Deutschland.
Trotzdem freue ich mich über die neue Umgehungsstrasse im Nachbarort, die von dem Geld gebaut wird.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Klar ist ein anderes Frequenzband - aber technisch ist es möglich mit der UMTS-Ausstattung (Sendestationen,...) auch die GSM-Frequenzen laufen zu lassen.
Und wenn dein GSM-Gerät über UMTS läuft kannst du es weiter nutzen und wenn dann nach 1-2 Jahren die GSM-Endgeräte verschwinden, was machste dann ?
Und in einem Punkt sind wir uns ja wohl auch einig - sollte UMTS von einem Nachfolger abgelöst werden, dann wird die Regierung dafür sorgen, dass die 6 Anbieter dafür auch eine Lizenz bekommen ! Soviel weiß die Regierung auch, dass man den Unternehmen nicht 100 Mrd aus dem Kreuz leiern kann und die dann verhungern lassen, falls was anderes kommt. Da wird man dann wie die Skandinavier einen Schönheitswettbewerb veranstalten oder so ähnlich.
Außerdem muß ich dir sagen, dass man bei den Leuten nicht nur von seinem Kenntniskreis ausgehen kann.
Ich habe ständig mit Geschäftskunden zu tun und die sind für UMTS offen - klar nicht zu jedem Preis aber damit werden viele Sachen möglich : Laptops sind vernetzt, Handyeigenschaften, Festnetzanschlüsse könnten ersetzt werden, ...
Klar ist das Risiko immer noch da, aber die Chance auch !
Gruß
Nobody II
Telekom: Liberty Media kurz vor Vertragsabschluss
Von Ulrike Sosalla, New York, und Andreas Krosta, Hamburg
Die US-Medienholding Liberty Media wird voraussichtlich innerhalb der nächsten drei Wochen den Kaufvertrag für sechs deutsche Regionalkabelnetze unterzeichnen, womöglich bereits nächste Woche.
Das sagte Liberty-Media-Vorstandschef Robert Bennett Dienstagabend während einer Telefonkonferenz zur Präsentation der Quartalszahlen. Damit übernimmt Liberty etwa 40 Prozent der TV-Kabelkunden der Deutschen Telekom und wird so zum wichtigsten Anbieter im deutschen Kabelmarkt.
Die Vertragsunterzeichnung war ursprünglich für die zweite Julihälfte geplant, wegen ungeklärter Detailfragen aber verschoben worden. Da Liberty wie alle Medienunternehmen derzeit unter der Werbeflaute und der skeptischen Haltung der Investoren leidet, betonte Bennett mehrfach, dass der Kabelkauf in Deutschland kein finanzielles Abenteuer werde. "Wir werden unser Engagement konservativ finanzieren, indem wir ausschließlich Bankkredite aufnehmen und keine hochverzinslichen Anleihen", kündigte er an.
Kürzer treten
Außerdem will Liberty bei der Aufrüstung der Netze kürzer treten als erwartet. Die Kabel sollen zunächst nur soweit digitalisiert werden, dass sie einige Fernsehprogramme mehr übertragen können und einen langsamen Rückkanal bieten, über den die Nutzer beispielsweise Filme bestellen oder per Fernbedienung einkaufen können. "Das soll in ein bis zwei Jahren im gesamten Netz implementiert sein", so der Liberty-Chef.
Die Investitionen von jährlich 500 Mio. Euro will Liberty überwiegend aus dem Cash Flow der Kabelgesellschaften finanzieren. Erst nach dieser Anlaufzeit will das US-Unternehmen die Kabel für die volle Leistungsspanne von über 100 digitalen Fernsehkanälen und schnellem Internetzugang aufrüsten.
Mit diesem Sparkurs will Liberty jene Investoren beruhigen, die fürchten, der Konzern könne sich in Europa ähnlich verheben wie das US-niederländische Kabelunternehmen UPC. UPC schleppt eine Schuldenlast von mehr als 8 Mrd. Euro mit sich herum und ist nur dank einer Finanzspritze von Liberty Media über 1 Mrd. Euro noch zahlungsfähig.
Liberty fusioniert gerade mit dem Mutterkonzern von UPC, dem US-Unternehmen United Globalcom. Die Transaktion soll spätestens im Oktober abgeschlossen sein. Bennett kündigte bereits an, dass er bei UPC eingreifen werde. "Wir arbeiten sowohl mit UPC als auch mit United Globalcom daran, die Bilanzstruktur zu verbessern. Da gibt es aber keine schnellen Lösungen, das ist ein langsamer Prozess."
Am Mittwoch war UPC-Chef Mark Schneider, Sohn des United Globalcom-Gründers Gene Schneider, zurückgetreten und hatte damit Platz für einen Nachfolger gemacht, der den Chefs von Liberty Media, vor allem dem mächtigen Unternehmensgründer John Malone, näher steht.
UPC hatte am Dienstag angedeutet, dass es wegen seiner Finanzprobleme gar die geplante Fusion mit dem deutschen Kabelnetzbetreiber Primacom abblasen könnte. Die Primacom-Aktionäre sollen zu Monatsende über die Zusammenlegung ihres Unternehmens mit der Kabelsparte von UPC abstimmen.
Stattdessen könnte nach Ansicht der Analysten von J.P. Morgan Liberty Media einspringen. "Wenn die Fusion mit UPC nicht zustande kommt, sehen wir es als das wahrscheinlichste Szenario, dass Liberty Media UPCs deutsche Beteiligungen kauft, möglicherweise gegen Bargeld."
Liberty käme ein solcher Tausch entgegen: Das Telekom-Kabelnetz reicht nur bei einem Drittel der angeschlossenen Haushalte bis in die Wohnung. In allen anderen Fällen endet es an der Grundstücksgrenze, die letzten Meter, die Ebene 4, gehören anderen Anbietern, oft Wohnungsbaugesellschaften, aber auch Firmen wie der am Neuen Markt notierten Primacom. Würde Liberty bei Primacom einsteigen, könnten die Amerikaner entscheidende Synergie-Effekte nutzen. Liberty-Chef Bennett hielt sich alle Optionen offen. "Es gibt eine Logik darin, die Ebene 3 und Ebene 4 zusammenzulegen. Wir werden sicherlich nach Gelegenheiten Ausschau halten, das zu tun, sei es durch Zukäufe, durch Joint Ventures oder durch andere Vereinbarungen."
Für die Kritiker von Liberty wäre ein weiterer Zukauf in Deutschland Wasser auf die Mühlen. Programmanbieter und Verbraucherschützer werfen dem Konzern vor, ein Monopol im deutschen Fernsehmarkt aufzubauen. Die Programmanbieter fürchten um ihre kostengünstige Einspeisung in die Kabelnetze, die Verbraucherschützer höhere Preise.
© 2001 Financial Times Deutschland
Ich schliesse nicht auss, dass es trotzdem klappt. Wollte nur Bedenken äussern.
So viel ich weiss, haben die Netzbetreiber vor, GSM noch lange laufen zu lassen - parallel zu UMTS.
Gruß