Positives zu Baumot - Warum keine Rakete?


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 01.12.18 12:56
Eröffnet am:26.11.18 08:50von: heifaAnzahl Beiträge:10
Neuester Beitrag:01.12.18 12:56von: KargaLeser gesamt:12.447
Forum:Börse Leser heute:1
Bewertet mit:


 

55 Postings, 2197 Tage heifaPositives zu Baumot - Warum keine Rakete?

 
  
    #1
26.11.18 08:50

Hallo zusammen, ich sehe sehr viel Positives zu Baumot (Quellenangaben stehen unter den jeweiligen Punkten). Was ist Eure Erklärung, warum die Aktie nicht abgeht wie eine Rakete?

1) Neuer Verkaufs-Profi an Bord: Baumot hat Stefan Beinkämpen als Vorstandsmitglied gewinnen können. Beinkämpen war jahrelang "Direktor Sales & Business Development" beim Autozulieferer Voit. Baumot würde doch keinen Verkaufsprofi in den Vorstand rufen, wenn das Unternehmen nicht wüsste, dass es bald losgeht! - Ein Sales-Fachmann soll jetzt die besten Deals mit der Industrie aushandeln. Das ist doch ein gutes Zeichen? - Und Beinkämpen würde wohl nicht von Voit zu Baumot wechseln, wenn er nicht vom Erfolg von Baumot überzeugt wäre?

Artikel Automobilwoche zu neuem Vorstand

2) 300.000 Diesel in USA geparkt: In den USA stehen 300.000 zurück gekaufte Diesel von VW auf riesigen Parkflächen, teilweise in der Wüste. Die werden wohl nicht ohne SCRT-Nachrüstung wieder auf die Straßen dürfen, noch ins Ausland verkauft werden. Baumot hat bereits eine Zulassung für ein Nachrüstsystem in Californien. Was, wenn Baumot nur ein Viertel der Wüsten-Diesel umrüsten könnte? - Meine Rechnung: 75.000 Fahrzeuge á ca. 2000 EUR pro BNOx-Nachrüstsatz = 150 Mio. Umsatz

Artikel Spiegel über Wüsten-Parkplatz

Mitteilung von Baumot zu Zertifizierung in Californien

Artikel Welt - Zeitungskampagne gegen VW in USA

3) 75.000 Kommunale Nutzfahrzeuge: Die Kommunen in Deutschland wollen/müssen ihre Nutzfahrzeuge nachrüsten. Dazu gibt es eine hohe Förderung der Bundesregierung. Diese Nutzfahrzeuge sind z.B. Busse, Müllwagen, Kehrmaschinen, Transporter, Feuerwehr- und Rettungswagen. Denn die sind ja ununterbrochen in den Städten unterwegs. Was, wenn Baumot nur ein Viertel der kommunalen Nutzfahrzeuge umrüsten würde? - Meine Rechnung: 18.750 Nutzfahrzeuge á 10.000 EUR pro Nachrüstsatz = 187,5 Mio Umsatz.

Förder-Richtlinie des Bundesministeriums

Artikel Welt über Nachrüstung bei kommunalen Fahrzeugen

4) Nachrüstung von Euro-5-Dieseln kommt: Daimler-Chef Zetsche will "die Sache vom Tisch haben" (Quelle siehe unten!). Ich rechne mal ganz konservativ nur mit 2 Mio Fahrzeugen insgesamt auf zwei Jahre verteilt. Ein junger Euro-5-Diesel ist ja immer noch ein Wertgegenstand. Egal, ob er dem Privatbesitzer gehört oder von VW zurück gekauft wurde. Warum sollten die verschrottet werden, wenn man sie mit SCR-Katalysatoren für ca. 2000 EUR nachrüsten kann? - SCR-Kats sind bereits in jedem LKW eingebaut. Was, wenn Baumot nur ein Viertel der Euro-5-Diesel über 2 Jahre verteilt umrüsten würde? - Meine Rechnung: Auf 2 Jahre 250.000 Diesel á 2000 EUR pro Nachrüstsatz = 500 Mio EUR pro Jahr, heißt: Gesamtumsatz 1 Mrd EUR.

Artikel Spiegel - Mercedes und VW wollen Euro-5-Diesel jetzt doch nachrüsten

5) Warum sollte Baumot nicht von VW gekauft werden? Alleine auf VW entfallen 2,5 Mrd. Euro für die SCR-Nachrüstung, weil es die meisten VW-Diesel in Deutschland gibt (bitte Quellen-Info unten beachten). Warum sollte VW dann nicht Baumot übernehmen? - Sagen wir für den Preis von 1 MRD EUR. Das wäre wirklich ein guter Deal für beide Seiten: Kaufpreis von 1 MRD EUR verteilt auf 17 Mio Baumot-Aktien = 58,82 EUR pro Aktie.

Artikel von Produktion.de – Autohersteller müssen 5,34 Mrd. EUR für Nachrüstung zahlen

Quelle Statista.com – Die gesamte Grafik ist leider nicht gratis. Bitte Beschreibung daneben beachten: BMW: 663 Mio, Opel: 310 Mio - VW liegt vorn bei rund 2,5 MRD Euro

29. November - Daimler und VW treffen sich mit Anbietern von Nachrüsttechnik

 

5865 Postings, 3657 Tage profi108warum baumot keine rakete ist ?

 
  
    #2
26.11.18 09:45
ganz einfach ,,,keine aufträge , keine umsätze , schlechte zahlen,,,usw  

55 Postings, 2197 Tage heifaKommunen rüsten ihre Busse nach

 
  
    #3
26.11.18 20:34
Hey, vielen Dank für Deine knackige und präzise Antwort. Aber sollte im Fall von Baumot dann nicht doch eher die Zukunft gehandelt werden als die Gegenwart? - Klar! Baumot hat derzeit echt schlimme Zahlen. Die haben doch wohl aber ein fähiges Produkt. Ich kann es mir kaum vorstellen, dass man mit dem von MAN erfundenen SCR-System, das jetzt BNOx heißt, keine Aufträge erhalten wird.

Wie gesagt: Kommunale Nutzfahrzeuge werden definitiv umgerüstet! Die Bundesregierung bezuschusst die Umrüstung ja mit bis zu 60%. Darum werden wohl alle Kommunen versuchen, möglichst viele Fahrzeuge umzurüsten. Das Busunternehmen der Stadt Aachen hat zum Beispiel gerade einen Auftrag zur Umrüstung der gesamten Busflotte vergeben. Wohl leider nicht an Baumot :-(

Glaubst Du, dass Baumot leer ausgehen könnte?  

2837 Postings, 3813 Tage Kater Mohrleträumereien

 
  
    #4
2
30.11.18 16:12
für 1 Mrd. soll VW  Baumot übernehmen??
"wäre ein guter Deal für beide"
Von was träumst du sonst noch??
Deine Rechnungen bzgl. der Umsätze für Baumot sind falsch.
Die werden nur den Bnox-Generator liefern und vielleicht 400€ statt 2000€ Umsatz pro PKW machen, wenn es überhaupt zur HW-Nachrüstung kommt.    

14618 Postings, 4492 Tage willi-marlsolche Träumereien sind wirklich nur geeignet

 
  
    #5
2
30.11.18 19:19
Enttäuschungen zu produzieren! Als wenn einer der großen Hersteller sich
Die Blöße gäbe und eine butze kauft..... Und damit die eigene Unfähigkeit
Bestätigen müsste! Das wird hoffentlich niemand glauben und ernst nehmen!
Meine Meinung!  

26 Postings, 2192 Tage KargaTräume sind Schäume

 
  
    #6
3
30.11.18 19:33
sicherlich. Niemand würde eine Firma welche 10 Mio € Umsatz pro Jahr macht für 1 Mrd. € kaufen. Das ist Käse.

Im Übrigen, haben VW und Konsorten die nötige Technologie im Haus, wozu also kaufen?

Es gibt aus meiner Sicht im wesentlichen nur einen sinnvollen Grund Baumot zu kaufen: Um die Firma dann dicht zu machen und Ruhe zu haben!

Im Moment wird man dies aber nicht machen. Erstens braucht man BM noch um potentielle Käufer mithilfe von Fahrverboten zu "motivieren" sich einen Neuwagen zu kaufen. Ich führe das nicht aus aber jeder kann sich dazu selbst etwas denken.  
Und zweitens benötigt man noch eine Firma um die Nachrüstung durchzuführen. Eine Firma, welche auch gewillt ist die Gewährleistung zu übernehmen. Das will nämlich keiner der großen drei deutschen Hersteller.

Und warum sollte irgendjemand eine Milliarde  dafür ausgeben. Wenn dann eher so ca. 40-60 Mio €. Und "heimlich" über die Börse. Kommt billiger. Viel billiger.  

55 Postings, 2197 Tage heifa@Karga -

 
  
    #7
01.12.18 11:58

Ich weiß nicht, worauf Du hinaus willst. Ein Hinweis wäre schön :-)

"um potentielle Käufer mithilfe von Fahrverboten zu "motivieren" sich einen Neuwagen zu kaufen. Ich führe das nicht aus aber jeder kann sich dazu selbst etwas denken."

 

26 Postings, 2192 Tage KargaAusführung

 
  
    #8
01.12.18 12:12
Wenn man dem Prinzip "Cui Bono" folgt, kann man zu dem Schluss kommen, dass die Deutsche Umwelthilfe vor allem von solchen Firmen gefördert wird, welche mit Ihren Produkten die Reinhaltung der Umwelt fördern möchten. Dies könnte (nicht muss!) unter anderem Unternehmen wie Dr. Pley, HJS oder auch Baumot zu treffen.

Die Fahrverbote nützen aber nicht nur den Unternehmen welche Nachrüstungen anbieten. Sondern auch denen die "umweltfreundliche" Neuwagen anbieten.

Es gibt eine Lücke zwischen dem Eintreten der Fahrverbote und der Verfügbarkeit von Hardwarelösungen. Ich gehe davon aus, dass diese Lücke, je nach Umweltzone, zwischen 1/2 und einem Jahr beträgt. Diese Zeit der Unsicherheit nützt den Automobilherstellern, da sich mancher ggf. dann doch einen Neuwagen kauft.    

150 Postings, 2693 Tage Astroni#8 Karga

 
  
    #9
01.12.18 12:42
Könnte, hätte, wäre, ....

Warum liest Du nicht einfach den Jahresbericht der DUH - da steht alles drin.
Verschwörungstheorien sind zwar en vogue helfen aber nicht weiter.  

26 Postings, 2192 Tage KargaKönnte, hätte, wäre, ....

 
  
    #10
1
01.12.18 12:56
weil alles andere eine Unterstellung wäre und damit rechtswidrig.

Aber wie auch immer, dass Fahrverbote den Autobauern im Moment eher nützen als schaden, wird wohl niemand bestreiten.  

   Antwort einfügen - nach oben