Pfleiderer News !!
Seite 22 von 48 Neuester Beitrag: 25.04.21 03:07 | ||||
Eröffnet am: | 20.09.12 17:46 | von: BONDJames | Anzahl Beiträge: | 2.185 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 03:07 | von: Sarahlakda | Leser gesamt: | 167.989 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 6 | |
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ich hänge auch - sehr - an meinem Geld. Aber, wenn das hier Schule macht, dann lege ich mein Geld lieber auf dem Sparbuch an oder stecke es in meine Socken..................
ich habe jetzt meinen Rechtsbeistand (DWS) - wie Tausende andere auch - und ich werde nicht locker lassen.
Habe auch keine Hemmungen "vor Publikum aufzutreten" - das nämlch gehört zu meinem Job.........
Das Spiel ist erst aus, wenn der Schiri abpfeift!
nachdenke: solchen Machenschaften muss ein Riegel vorgeschoben werden...........
Wenn es das Gericht nicht tut, dann gibt es noch genug rechtliche Möglichkeiten.........so leicht kommen mir die nicht davon......
der Gesellschaft nicht alles über Rechtsstaat und hier sollen Anteilseigner eines renommierten Unternehmens einfach kalt gestellt werden..?
Nicht mit mir !!
ein wenig Enblick in das Geschehen und werde sicher nicht locker lassen - hierzu wäre Unterstützung von den wirklich Interessierten von Euch natürlich sehr hilfreich................
Trotzdem: In der Ruhe liegt die Kraft. Du kannst dich noch früh genug an den Verantwortlichen abreagieren.
sehe das Alles aber nicht nur aus meiner individuellen Situation..........hier geht es wirklich um die Reputation des deutschen Finanzmarktes............
Wir haben - weiss Gott - schon genug Probleme mit der sogenannten Eurokrise...aber auch hier stecken genug - im Grossen gesehen - die Gier ..der Grossen - sorry für die Dopplung - der Grossen dahinter........
ich bin hier nicht so gross investiert, dass es besonders weh tut. Aber die Art und Weise, wie man hier mit Anteilseignern umgeht, kann schlichtweg nicht akzeptiert werden..ich verwende an dieser Stelle bewusst keine strengere Wortart........
So, o.k. für heute sehen wir, was geht...........
Wünsche Allen ein erholsames Wochenende............
Dennoch: Selbst wenn man den Altaktionären am Montag das Fell über die Ohren ziehen sollte, reputationsmäßig kommen diejenigen, die hier mitgeholfen haben, nicht gut weg. Der Fall Pfleiderer wird als dunkles Kapitel der deutschen Finanzpraxis in die Geschichte eingehen. Der Finanzplatz Deutschland wird insgesamt enorm darunter leiden. Das sollten auch die Politiker verstehen, die hier ihr Pfötchen - selbstverständlich völlig uneigennützig - im Spiel gehabt haben. Einige CDU-Politiker haben sich ja besonders ins Zeug gelegt, um das Insolvenzgesetz 2012 durchzuboxen. Der Fall Pfleiderer wird auch nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Vielleicht kommt mit Hilfe der DSW eine Klage zustande. Vielleicht kann in der nächsten Zeit bewiesen werden, was hier nur andeutungsweise angesprochen worden ist. Und dann endet die Party für ein paar allzu dreiste Spekulanten..
Angesprochen wurde auch die Möglichkeit eines Konsumentenboykotts. Um Pfleiderer-Produkte werde ich in Zukunft einen großen Bogen machen. Ich kann mir vorstellen, dass der Atlantik-Deal auch in Büchern und Fachartikeln kommentiert wird. Er wird Nachahmer finden. Auf dem deutschen Kapitalmarkt wird es rund gehen. Die Kleinanleger werden sehr rasch verstehen, dass sie im Zweifelsfall den Kürzeren ziehen und dass man sie von einem Tag auf den anderen enteignen kann. Dann ist es besser, den Spargroschen auf das Sparbuch zu legen oder überhaupt unter das Kopfkissen. Die Kapitalbeschaffungskosten für klein- und mittelständische Betriebe werden sich enorm verteuern. Und das alles haben wir auch den Behörden zu verdanken, die hier tatenlos zusehen.
Entscheidend ist m.E. aber, dass das Spiel durchschaut ist und es eine große Anzahl von Leuten geben wird, die sich das so nicht gefallen lassen werden. Und es auch nicht sollten.
Die Waffen zu strecken kommt ja wohl nicht in Frage. Gerade was diesen Präzedenzfall angeht.
ihr spielt hier einen Inso-Zock und wisst genau, dass der mit Anlage in Sachwerte rein
garnichts zu tun hat. Das ist ja alles noch okay - aber jetzt wird massiv versucht unter dem
Denkmantel der "DSW-Klage" noch die allerletzten Dummen zum Kauf zu bewegen.
Wenn das "Börsenkultur" sein soll, dann Prost!
Ansonsten muss Gegenwehr einsetzen. Die Pfleider-Aktionäre sollten sich nicht wie Lämmer auf die Schlachtbank führen lassen. Der DSW hat sich in dieser Sache exponiert und er wird erster Ansprechpartner. Viele sind dem DSW gerade wegen Pfleiderer beigetreten. Nun müssen die Anlegerschützer zeigen, was sie können.
Ich würde auch vorschlagen, Kontakte zur Politik zu suchen. Das darf man nicht nur der Gegenseite überlassen. Das Insolvenzgesetz 2012 muss dringend abgeändert werden, und zwar gerade wegen der Causa Pfleiderer.
Ideal wäre es, wenn die Staatsanwaltschaft sich der Sache annehmen würde. Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit einer Sammelklage. Dieser könnte der DSW vorbereiten. Wenn viele Aktionäre (und Halter der Hybridanleihe) beitreten, wären die Kosten und Risiken überschaubar.
Dieses Forum sollte Treffpunkt und Informationsbörse für die Altaktionäre bleiben. Auch wenn die Atlantik-Leute nun zu Multimillionären aufsteigen: Sie sollen dieses "Geschäft" vor Gerichten rechtfertigen.
@cashbull: Hier hängen nicht nur Zocker drin, sondern auch zahlreiche Kleinsparer, die aufgrund der Vergleichsbemühungen im Frühjahr dieses Jahres gehofft haben, noch mit einem blauen Auge davonzukommen. Die plötzliche Anwendung des Insolvenzgesetzes 2012 hat viele auf dem falsch Fuß erwischt. Man könnte sagen: Die hätten sich informieren soll! Das ist für Kleinsparer oft nicht so ohne weiteres möglich. Auch war die konkrete Auswirkung dieses Gesetzes nicht klar und vor allem war den meisten nicht bewusst, dass man dieses Gesetz so auslegen kann, wie es nun Atlantik vorhat. Das muss alles noch einer genauen Prüfung unterzogen werden. Ist natürlich keine angenehme Geschichte und wird für einige schlaflose Nächte sorgen. Aber jemand muss es tun. Ansonsten sind morgen andere dran und um ihr Erspartes gebracht.
Es wird "Zockern" doch immer Morallosigkeit vorgeworfen. Jetzt kann man mal sehen, ob dieser Befund richtig ist, oder ob es überhaupt eine "Börsenkultur" gibt.
Sind das denn trotz der Hiobsbotschaften am laufenden Band alles nur irregeführte und durch "Dummpush" angelockten Naivlinge?!
Die letzten Dummen zu einem Verlust zu verleiten ist aber nicht das vollständige Bild. Ich glaube, einige hegen die Hoffnung, ihre Verluste zu minimieren. Bei der Pfleiderer-Kurs-Historie und der ursprgl. Inhaber-Klientel nicht ganz abwegig.
Es ist doch so:
- Der Atlantik Inso-Plan verspricht den erstrangigen Gläubigern 8 - 10% ihrer Kohle. Ohne den Inso-Plan bekämen sie 1%. Dies ist m.E. das wichtigste Für-Argument des Gerichts (Wenn es denn stimmt. Dies muss vom Gericht natürlich geprüft werden).
- Der Inso-Plan sichert ein Fortbestehen der Werke und damit der Arbeitsplätze unter einem Dach. Da die Unternehmen, die der Pfleiderer-Holding gehören, allerdings nicht von der Insolvenz betroffen sind, und sowieso davon auszugehen ist, dass Atlantik die Unternehmen verkaufen wird (ist schließlich das Geschäftkonzept von Atlantik), wiegt dieses Argument erstmal nicht so schwer wie das erste. Es ist aber ein weiteres Für-Argument.
- Ein Gegenargument ist das "Schicksal" der Aktionäre. Das Gericht muss sich aber erst um die erstrangigen Gläubiger kümmern, bevor es an die Anteilseigner denken darf.
So weit, so gut (für Atlantik).
Was die Sache aber spannend macht, ist...
-... der Umstand, dass alle Unternehmen der Holding in Summe gesehen schwarze zahlen schreiben. (...und nach Aussage des DSW die Schulden aus dem laufenden Geschäft bedient werden könnten)
-...das Gericht zuerst an die Gläubiger, dann an die Aktionäre denken muss. Das ist eine Reihenfolge, heisst jedoch nicht, dass letztere völlig irrelevant wären.
- ... es für Atlantik tats. billiger werden könnte, den verbleibenden paar Prozent einen Vergleich anzubieten um die Situation zu bereinigen. (Es sollen ja bereits 90% und mehr im Besitz von Atlantik und ihr zuzurechnenden jur. Personen sein)
Es ist halt immernoch ein rel. bekanntes Unternehmen mit entspr. Signalwirkung, öffentlicher Aufmerksamkeit, und dass die Bafin aufgr. des 1-€-Entschädigungsgerücht ermittelt, unterstützt m.E. die Theorie einer unkomplizierten Abwicklung, auch wenn es ein bisschen was kosten sollte.
Ich bleibe bei meiner Aussage, am Montag sehen wir zweistellige Prozentzahlen. Fragt sich nur mit welchem Vorzeichen...
Aber zuerst stirbt ja bekanntlich der Glaube und zu allerletzt die Hoffnung!
Nur Schade, daß ein DSW es nötig hat wegen ein paar neuer Mitglieder bei solchen durchsichtigen Spielchen mitzuspielen. Der Untergang von Pfleiderer hat bereits vor einigen Jahren begonnen und jeder Aktionär, der sich wirklich mit der Entwicklung des Unternehmens beschäftigt hat, hatte tausendfach die Gelegenheit mit überschaubarem Verlust auszusteigen;
was sicherlich auch die meisten "Altaktionäre" gemacht haben. Woher sollten sonst die 90%
der ATLANTIK-Gruppe kommen?
Weshalb soll ein Aktionär verkaufen, nur weil er sieht, dass mit einer AG ein übles Spiel gespielt wird?
2. Die Halter der Hybridanleihe: Diese wurden in dieser Diskussion völlig vergessen. Im Gegensatz zu den Aktionären kann man diesen nicht einmal vorwerfen, sie hätten ihre Titel nicht verkauft, denn der Handel mit diesen Titeln ist schon seit langem eingestellt. Diese hatten als Gläubiger noch mehr Grund darauf zu vertrauen, dass sie Schutz durch die Gerichte erfahren.
Die Pfleiderer-Thematik wirft ein grundsätzliches rechtsstaatliches Problem auf: Auch den Bestohlenen, Betrogenen, Missbrauchten wird oft leichtfertig vorgeworfen, zumindest einen Teil der Schuld trügen sie selber. Vielleicht bin ich zu konservativ, aber ich glaube nun mal in den Rechtsstaat.
Pfleiderer ist so oder so ein Präzedenzfall: Geht der Insolvenzplan durch, dann weiß jeder, was er von Deutschland als Kapitalplatz zu halten hat.
...aber ein bisschen arg einfach:
"Der Untergang von Pfleiderer hat bereits vor einigen Jahren begonnen und jeder Aktionär, der sich wirklich mit der Entwicklung des Unternehmens beschäftigt hat, hatte tausendfach die Gelegenheit mit überschaubarem Verlust auszusteigen;"
Ich weiß nicht, was mich mehr an dieser Aussage stört: Das Ich-habs-von-vornherein-gewusst oder die Blindheit vor der realen Welt, (das ist die, die nicht im Lehrbuch beschrieben wird).
Pfleiderer war ein SDax-Unternehmen, in einer bodenständigen Branche, mit großen institutionellen Anlegern, die einzelunternehmen mittelständisch geprägt und hat eine "Turn-Around-Story" vollbracht, die sich 2009 zu wiederholen schien. Das sind erstamal ganz solide - od im nachhinein gesehen: ganz gefährliche - Faktoren für den Kleinanleger. Anders als bei Börsenprofis, die mit einer Strategie auch mal Verluste realisieren, fragt sich ein Kleinanleger schon mal, was bei -40% Verlust zu tun ist, und hält dann mit Hinblick auf eine (Achtung Lehrbuch!) längerfristige Zeit, um ggf. die Verluste noch zu verringern und mit der Hoffnung, es könne ja kaum schlimmer kommen. Er hockt halt nicht jeden Tag vor den Charts und News, hat keine ausgfeilte Strategie, verlässt sich mehr auf die Aussagen des Unternehmens (Erinnert sich noch einer an das IR-Video-Interview mit Overdiek?). Und vergiss nicht, dass in der Krisenzeit nahezu jedes Unternehmen Probleme bekam, Überproportionale Verluste waren da nicht mehr so einfach "lehrbuchmäßig" aufzufangen. Und bei -60% Verstärkt sich diese Theorie noch eher.
Und beachte bitte: Wenn Du nun die "letzten Dummen" in Schutz nimmst, die bei dem Zockerwet einsteigen, solltes Du etwas mehr Verständnis übrig haben für jene, die ich eben beschrieben habe (wahrsch. sind das mehr. Und wahsch. hatten die nicht vor, 100% Gewinn zu machen...)
"was sicherlich auch die meisten "Altaktionäre" gemacht haben. Woher sollten sonst die 90% ATLANTIK-Gruppe kommen?"
[Ironie ein] Sicher, sicher: Weil Atlantik die 90% bestimmt zu Preisen von 10€, 5€ od. 2€ eingesammelt hat [Ironie aus]
"bevor ATLANTIK freiwillig an die "Zocker" auch nur 1 Ct. zahlt werden sie die restlichen 10% zu Kursen von unter 10 Ct. einsammeln!"
Das haben die schon getan und bin mir sicher, sie tun es weiter. Nur - und jetzt wieder was aus dem Lehrbuch - mit dem weiteren Aufkauf verknappt sich die Menge. Und gibt es einen kleinen Rest, der aus (meinetwegen völlig absurden Gründen) an der Aktie festhält, kommt Atlantik mit 10 ct einfach nicht an diese Aktien ran - es bleibt der Vorwurf der "Enteignung" und damit das Risiko einer Klage.
wirklich eine Freude, die seit neuestem geposteten Beiträge zu lesen, dafür Hut ab und danke. Das Niveau ist gewaltig gestiegen, sowohl pro als auch contra. Ob das nun am Montag stattfindet oder nicht, ich wäre wahnsinnig gern dabei. Daß das Ganze unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfindet, ist ein bischen ärgerlich. Darf der DSW eigentlich zuschauen?
Vielleicht wird die Aktie am Montag nach der Verhandlung vom Handel ausgeschlossen, um ein eventuelles Angebot zu unterbreiten, und um weitere Ankäufe zu verhindern. Schaumermal, sagte schon der Kaiser.