Pfizer - zu Unrecht im Keller
Kauflimit 100 Stk zu € 23,60 derzeit noch knapp verpasst...
Pfizer zählt mit dem gemeinsam mit BioNTech entwickelten Corona-Impfstoffen zu den größten Gewinnern der Pandemie. In den zurückliegenden beiden Jahren brachen die Umsätze in dem für Pfizer umsatzstärksten Medikament ein. Ende 2023 kam die nächste schlechte Nachricht. Der Konzern stoppte die Forschungen an einem potenziellen Blockbuster, der Diätpille Danuglipron.
Auf der anderen Seite hat Pfizer mehrere wichtige Medikamente und Impfstoffe in der Pipeline. Der RSV-Impfstoff Abrysvo hat nach einer ersten Zulassung im Mai im vergangenen Jahr 890 Millionen Dollar eingebracht. Hier wird künftig die Zulassung für Personen unter 60 Jahren angestrebt. Neben Abrysvo hat auch die Marke Nurtec ODT von Pfizer, die 2022 bei der Übernahme von Biohaven erworben wurde, fast die Schwelle zum Blockbuster überschritten und im Jahr 2023 928 Mio. USD erwirtschaftet, ein deutlicher Anstieg gegenüber 213 Mio. USD im Vorjahr. Das Pfizer-Duo Vyndaqel und Vyndamax gegen seltene Herzkrankheiten setzt seine starke Markteinführung fort und erwirtschaftet im Jahr 2023 3,3 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 36 Prozent entspricht.
In der Onkologie-Sparte von Pfizer sank der Umsatz des Brustkrebsmedikaments Ibrance im vergangenen Jahr um 6 Prozent auf 4,7 Mrd. USD. Zirabev, Ruxience, Xalkori, Retacrit und Sutent verzeichneten ebenfalls Umsatzrückgänge im zweistelligen Prozentbereich. Die 43 Milliarden US-Dollar-Übernahme Seagen im vergangenen Jahr soll dazu beitragen, eine führende Position in diesem Bereich zu erreichen. Mit Seagen verfügt Pfizer nach eigenen Angaben über 25 zugelassene Krebsmedikamente für mehr als 40 Indikationen. Neun der Medikamente sind Blockbuster oder haben das Potenzial, zu Medikamenten mit einem Umsatz von 1 Milliarde Dollar pro Jahr zu werden.
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 und einer Dividendenrendite von 6,6 Prozent (Quelle. Refinitiv) ist die Aktie moderat bewertet. Ein großer Teil der Analysten ist nach Angaben von Refinitiv mittelfristig zuversichtlich gestimmt. Die Marktteilnehmer teilen den Optimismus der Pfizer-Manager und Analysten noch nicht. Die Abhängigkeit vom Corona-Impfstoff ist weiterhin hoch. Zudem sind viele Medikamente noch in der Entwicklungsphase. Schlechte Studienergebnisse sind somit nicht ausgeschlossen und könnten die Aktie weiter unter Druck setzen.
Chart: Pfizer
Widerstandsmarken: 26,00/28,40 USD
Unterstützungsmarke: 22,30 USD
Die Aktie von Pfizer bildet einen Abwärtstrend und markiert aktuell den tiefesten Stand seit 2013. Mit dem Absinken unter die Unterstützung bei 26 USD droht nun eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis 22,30 USD. Der RSI-Indikator hat die überverkaufte Zone erreicht. Allerdings ist das Abwärtsmomentum weiterhin hoch. Kaufimpulse sind frühestens bei einer Rückkehr über die Marke von 26 USD mit dem Ziel 28,40 USD zu erwarten
Vorbörse leicht grün
https://www.marketwatch.com/story/...osts-full-year-guidance-dc7c829c
Divi ca. 6 %
Auszug:"Guidance: Pfizer reiterated its 2024 revenue forecast of $58.5 billion-$61.5 billion compared to the consensus of $62.9 billion.
The guidance includes $8 billion from the sale of COVID-19 shot Comirnaty and anti-viral treatment Paxlovid.
Revenue from Comirnaty continues to perform consistently with its expectations, Pfizer said.
Pfizer expects about 90% of vaccine sales to occur in the second half, mainly in the fourth quarter."
Es soll ja Akteure geben, die haben bei einem chart-impuls bei z.b. bei 38,50 gekauft, und mit Verlust wieder abgestoßen ?
Kooperation Pfizer/Evotec ist natürlich da, aber das ist eine andere Sache,