PVA Tepla
Seite 102 von 111 Neuester Beitrag: 20.08.24 22:11 | ||||
Eröffnet am: | 01.12.06 10:29 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 3.753 |
Neuester Beitrag: | 20.08.24 22:11 | von: williamwill | Leser gesamt: | 1.200.474 |
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Siehe:
https://www.electronicsweekly.com/news/business/...ic-wafers-2021-07/
"At the moment ST manufactures SiC products on two 150mm wafer lines, one in Catania Italy and the other in Ang Mo Kio Singapore. Back-end sites are in Shenzhen and Bouskoura Morocco. It plans to build a new SiC substrate plant and source over 40% of its SiC substrates internally by 2024. Moving from 150 to 200mm substrates almost doubles the component count per wafer."
Der Artikel spricht also von 2024, nicht 2022, aber momentan geht ja alles schneller. :-)
Es handelt sich meines Wissens nach um ST Micro, die wiederum ein SiC Unternehmen (Norstel) aufgekauft haben. Am Standort Sizilien gibt es schon eine SiC Produktion. Hier ist das EU-Projekt:
http://www.norstel.com/press-release-eu-project-speed/
Ebenfalls ist ein SDax Aufstieg wohl möglich, meiner Erfahrung nach bringt sowas aber nie wirklich viel.
Heute übrigens ein Downgrade von Oddo auf Halten mit Kursziel von 30 auf 33€ angehoben. Er sagt, dass kurzfristig vermutlich die Luft etwas raus ist nach der starken Performance und der Verkündung des Siltronic Auftrages.
Das kann man kurzfristig vermutlich so sehen. Ich persönlich ziele hier aber eher auf SIC insgesamt ab und das spielt sich über 3-5 Jahre ab. Und welche Nachfrage da noch aus China kommt (wo PVA ja m.E. nach gute Partnerschaften bzw Lizenzaktivitäten hat) kann man ja gar nicht abschätzen.
Sollte es hier in Richtung 28-25 gehen stocke ich fröhlich auf, denn der End-Markt nimmt gerade erst Fahrt auf.
Viele Grüße!
Fel
bestätigt, aber die Börsenblätter haben es herausposaunt.
Für mich wichtig war seinerzeit: PVA kann auch jenseits von Siltronic fette Order
platzieren.
Was Italy betrifft: Hier dürfte die Order geteilt durch 2 gehen, da noch eine PVA Kooperation
mit beteiligt ist (Deshalb hängt Brüssel mit drin - Fördergelder für strukturschwache Regionen)
Ist jetzt nix valides von mir - aber als es noch Offline HVs gab, konnte man hinter
vorgehaltener Hand so manches erfahren. Selbst die letzte online HV war für
mich sehr aufschlussreich ....
".... Weitere drei Unternehmen, die in Kürze den SDax kommen, sind der IT-Konzern Secunet , der im vergangenen Jahr schon einmal kurz dort vertreten war. Zudem werden der Vakuum- und Werkstofftechnik-Spezialist PVA Tepla und der Baustoffe-Hersteller Sto aufgenommen...."
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...oersenneulinge-elf-sdax
Quelle: https://www.golem.de/news/...den-auf-dem-vormarsch-2109-159227-3.html
Konzernchef Pat Gelsinger sagte am Dienstag auf der Automesse IAA laut Redetext, Intel habe ein Programm ins Leben gerufen, um es den von der globalen Chipknappheit gebeutelten Autobauern zu ermöglichen, ihre Chips in Intel-Fabriken herzustellen. Einzelheiten dieses Programms namens "Intel Foundry Services Accelerator" will der Intel-Chef der Branche auf der Messe präsentieren. Intel zufolge sind seine Herstellungsverfahren weitaus fortschrittlicher als die meisten der heute in der Automobilindustrie verwendeten Technologien zur Chipproduktion.
Mehrere Autobauer und wichtige Zulieferer, darunter BMW, Volkswagen, Daimler und Bosch, haben Intel zufolge ihr Interesse für das Programm signalisiert. Ein Sprecher wollte aber nicht sagen, ob Intel diese Firmen bereits als Kunden dafür gewonnen habe. Für den weltgrößten Chipkonzern ist die Autobranche wichtig. Bis 2030 würden Chips 20 Prozent der Kosten von Fahrzeugen ausmachen, fünfmal mehr als noch 2019, sagte Gelsinger laut Redetext.
Intel investiert bis zu 80 Mrd Euro in Chipfertigung in Europa
Der Chiphersteller Intel will seine Kapazitäten mit zwei neuen Werken in Europa erweitern. Der Konzern plane zwei Produktionsstätten an einem Standort in Europa, die noch erweitert werden können, sagte CEO Pat Gelsinger auf der IAA Mobility in München. Das Investitionsvolumen könnte sich auf bis zu 80 Milliarden Euro über zehn Jahre belaufen.
"Diese neue Ära der nachhaltigen Nachfrage für Halbleiter erfordert mutiges und großes Denken", sagte er. Die Fertigungskapazitäten einer Fabrik in Irland sollen nur der Versorgung der Automobilindustrie dienen.
Derzeit herrscht eine globale Chip-Knappheit, die unter anderem die Autobauer stark einschränkt. Auch andere Hersteller rüsten auf. Intel-Rivale Taiwan Semiconductor, der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger, hatte dieses Jahr angekündigt, die Rekordsumme von 100 Milliarden US-Dollar über die kommenden drei Jahre in die Steigerung der Produktionskapazität zu stecken. Samsung Electronics will seine Investitionen um ein Drittel auf über 205 Milliarden Dollar über die nächsten drei Jahre erhöhen, um Marktführerschaft zu erlangen.
Gelsinger prognostiziert, dass sich der Markt für Auto-Halbleiter bis zum Ende des Jahrzehnts verdoppelt. Chips würden mehr als 20 Prozent der Materialkosten neuer Autos aus dem Premiumsegment ausmachen, verglichen mit 4 Prozent im Jahr 2019. Gebraucht werden die Chips unter anderem für Fahrassistenz- und Entertainmentsysteme.
Intels Kapazitätserweiterung in Europa ist Teil von Gelsingers Strategie, Intel zu einem großen Auftragsfertiger zu machen, der Chips nicht nur für eigene Zwecke herstellt.
An der NASDAQ steigt die Intel-Aktie aktuell um 0,24 Prozent auf 53,64 Dollar.
(Reuters) / (Dow Jones)
Der unbekannte Weltmarktführer
VonStefan Schaal
Das Wettenberger Unternehmen PVA TePla erlebt aktuell einen deutlichen Auftrieb, an der Börse ist es soeben in den SDAX aufgestiegen. Die Hightech-Firma profitiert von einer starken Nachfrage nach Halbleitern. Doch was genau produziert die PVA TePla AG eigentlich?
Am südlichen Rand Krofdorf-Gleibergs, im Industriegebiet des Wettenberger Westparks, nahe der Stelle, an der die Autobahn 480 endet, steht das wertvollste börsennotierte Unternehmen im Gießener Land. Der Wert wird auf 740 Millionen Euro geschätzt, vor wenigen Tagen ist es in den Aktienindex SDAX aufgestiegen. Und doch ist der Name des Unternehmens vielen im Kreis noch wenig bekannt: die PVA TePla AG.
Kürzlich habe er einem Bekannten in Wettenberg erzählt, wo er arbeitet, erzählt Manfred Bender. »Bei PVA TePla.« Die Antwort lautete: »Bei wem?« Bender, CEO des Unternehmens, und Marketing-Leiterin Sabine Blass sitzen an einem Holztisch auf einem Balkon. Unten im Innenhof plätschern künstliche Wasserfälle, Maschinenbauer und Physiker laufen durch eine Baumallee. 330 Menschen arbeiten hier in Wettenberg, rund 120 von ihnen in der Produktion.
Bender stellt einen silberfarbenen, 30 Zentimeter hohen Gegenstand auf den Tisch, dessen Form an eine Kerze erinnert. Es ist ein Einkristall. Dann öffnet Bender eine Schatulle. In ihr liegt eine Scheibe: ein sogenannter Wafer, etwa einen Millimeter dünn, 20 Zentimeter Durchmesser, aus einem Einkristall herausgeschnitten. Auf dem Wafer sind kleine viereckige Kästchen zu erkennen. »Das sind Halbleiter«, sagt Bender. »Mikropozessoren.«
Der Chef von PVA TePla erklärt, womit sein Unternehmen Geld verdient. »Wir produzieren Anlagen, in denen reine, hoch qualitative Siliziumkristalle herstellt werden.«
Als er später durch die Produktionshalle läuft, zeigt er mächtige, vier Meter hohe Anlagen, deren Form an Raketen erinnert. In ihnen wird mit Siliziumkristallen der Rohstoff für Halbleiter produziert - die Technologie, die in jedem Computer, in jedem Auto und in jedem Smartphone steckt. PVA TePla ist in der Herstellung dieser Maschinen Weltmarktführer. Hauptkonkurrent ist ein Anlagenbauer in Südkorea. Bender schüttelt den Kopf. »Eigentlich ist es verrückt«, sagt er. Hier, im Gießener Land, entsteht High Tech für die ganze Welt. Aufgrund der rasant steigenden Nachfrage nach Halbleitertechnik hat sich der Börsenwert des Unternehmens von 300 Millionen Euro im August vergangenen Jahres auf nun 740 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Und die Nachfrage dürfte in den kommenden Jahren weiter deutlich steigen. In Wettenberg ist vor wenigen Tagen ein riesiger Auftrag eingegangen: Die Siltronic AG hat bei PVA TePla für den Aufbau einer Fabrik in Singapur Maschinen für 95 Millionen Euro bestellt. Derzeit verhandle man mit einem anderen Unternehmen über einen weiteren Großauftrag für eine Fabrik in Sizilien. Vor allem aus der Branche der Elektromobilität erwartet Bender zusätzliche Aufträge. Auch Vertrauen sei ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Unternehmens. »Durch unsere Anlagen erhalten wir relativ viel Einblick in Produktionsprozesse unserer Kunden«, berichtet Bender.
Vor wenigen Tagen hat der Chiphersteller Intel bekannt gegeben, 80 Milliarden Euro in ein riesiges Chipzentrum in Europa zu investieren. Auch das ist für Bender eine positive Nachricht. PVA TePla entwickelt neben den Anlagen zur Kristallzucht auch Inspektionssysteme, um die Qualität von Kristallen und Wafern zu messen und zu scannen. In diesem Bereich seien Unternehmen wie Intel und Samsung ebenfalls Kunden. »Man will immer mehr Halbleiter auf kleinem Raum, die Reinheit des Ausgangsmaterial gewinnt zunehmend an Bedeutung«, erklärt Bender. »Unabhängig, wo investiert wird«, sagt er, »unsere Anlagen werden überall gebraucht«
Der CEO fügt hinzu: »Wir werden in der Zukunft sicher über eine Kapazitätserweiterung reden müssen.« PVA TePla beschäftigt in Jena in der Produktion weitere 65 Mitarbeiter. Auch in Wettenberg gibt es die Möglichkeit der Erweiterung, das Unternehmen hat ein Nachbargrundstück bereits gekauft.
Der Umsatz von 137 Millionen Euro 2020 dürfte in diesem Jahr auf 140, 150 Millionen Euro steigen, schätzt Bender. Es ist eine bemerkenswerte Entwicklung für ein Unternehmen, in dem 15 mittelständische Unternehmen unter einem Dach zusammengeschlossen sind. Auch Laboranlagen zur Kristallzucht befinden sich in Wettenberg.
1991 hat sich PVA TePla aus der Aßlarer Firma Pfeiffer Vacuum herausgebildet, die sich damals auf die Produktion und Lieferung von Pumpen stärker konzentrieren wollte. Der Wettenberger Peter Abel bewies unternehmerisches Geschick und Gründergeist, als er PVA TePla als eigenständiges Unternehmen auf die Beine stellte. »Wir wollten so viele Mitarbeiter wie möglich, die hier in Mittelhessen verwurzelt sind, halten und auch für uns gewinnen«, erzählt Abel. »Als Standorte hatten wir zwei Optionen: Wetzlar, wo heute Leica sitzt. Und das Areal im Wettenberger Westpark.«
Seit 1991 ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. In den vergangenen Monaten, aufgrund der hohen Nachfrage nach Halbleitern, ist der Wachstum rasant. Selbst in der Corona-Pandemie gab es keinen Einbruch. »Gefühlt ging die Welt unter, aber die Pandemie hatte keinen Einfluss auf das Geschäft«, sagt Bender. Und spätestens mit dem Aufstieg in den SDAX dürfte PVA TePla deutlich an Bekanntheit gewinnen.
Trotzdem macht sich bei mir für diesen Monat ein ungutes Gefühl breit ...
... nicht bei TePla ... sondern Gesamtmarkt
Oder hat jemand evtl. was konkreteres gefunden?
Quelle zum Award: https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...lier-award/?newsID=1477044
https://youtu.be/bouVGkOvD8I
da geht es halt ruppig zu.
Ohne News wird "meine" TePla evtl. noch ein wenig Prügel beziehen.
AIX - Suess - Infineon gehen den Trend mit.
Die Kursentwicklung ist massiv durch die US Zinsentwicklung getrieben, die sprunghaft ansteigen. Das wiegt massiv auf Wachstumsfaktien wie PVA und Co.
Mal sehen wann sich die Themen wieder stabilisieren oder wann die Zentralbanken einsteigen ;)
Grüße!
Fel
Kaum bieten sich mal wieder etwas günstigere Kurse bei PVA , schon sabbern die an der Seitenlinie und können es nicht erwarten nachzukaufen. Wollte selbst nochmal günstig welche reinpacken, war aber zu langsam. DIe 40 € sind nur eine Frage der Zeit.
Ist dies nun amtlich?