PIXELNET - der größte SCHEIß!!! Pleite kommt...
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 05.01.02 16:13 | ||||
Eröffnet am: | 14.12.01 08:48 | von: Star Ikone | Anzahl Beiträge: | 58 |
Neuester Beitrag: | 05.01.02 16:13 | von: Aktiencheck. | Leser gesamt: | 12.020 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
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Mann, nimm nicht Alles so ernst!
katjuscha
VORSICHT ist i m m e r angebracht.
Seid dankbar, wenn kritische Stellungnahmen kommen,
denn es geht um EUER Geld.
Die Banken und Unternehmensgründer (denkt an Kabel) haben schon abgezockt.
.. bis die Tage
Seine Kassandrarufe mögen ja berechtigt sein. Aber er bringt sie viel zu reißerisch rüber.
Man gewinnt fast den Eindruck, daß er sich günstig eindecken möchte.
Ich weise nur noch mal daraufhin, daß Pixelnet sich im allgemeinen schlechter entwickelt hat als der NEMAX insgesamt. Man scheint dieser Aktie ein vielleicht auch gesundes maß an Mißtrauen engegenzubringen, welches in starkem Kontrast zu den Euphorien steht, die etwa EMTV hochgetrieben hat. ich hoffe, daß Pixelnet auch sonst das Gegenteil ist.
Katjuscha tobt, weil einer ihre Lieblingsaktie beleidigt hat und schon geht's ab wie im Sandkasten.
Meine Güte, Geld machen kann man auch mit Aktien, hinter denen rein gar nichts steht...für einen kleinen Zock sind die immer noch gut. Ob Insolvenzverfahren oder Delisting, jede Aktie hat noch letzte Zuckungen vollführt, die Geld in die Kasse gebracht haben (warum versteh ich auch nicht ganz). Wer längerfristig vom Sofa aus investieren möchte, der sollte schon den Hintergrund einer Firma genau kennen, sonst kann's ein böses Erwachen geben. Aber bei einem Tages-/Wochenhandel spielt das wirklich keine Rolle, da geht es nur um Gespür. Und das haben manche (manchmal), und manchaml geht es halt schief...
Kapla
Bilana
die hatten auch kurz vor der Pleite große Zusammenarbeit mit IBM Global Services und HP zelebriert - und dann kam das Aus.
Good timesCP
Gr., ZN
Zweitens mag der Ton entscheidend sein, aber ich bin es echt leid ewig der liebe, nette Boardteilnehmer zu sein, der ewig auf die guten Geschäftszahlen hinweist, um dann solche unsinigen und wenig begründeten Postings zu lesen, wie die von star ikone und ACDC!
ACDC hat sich ja nun geoutet, vielen Dank dafür! Und star ikone hat seine reißerische Überschrift immernoch nicht begründet, es sei denn er hält eine alte Umsatzrevidierung, die mehr als ausreichend vom Vorstand begründet wurde, für genug!
Zu den "Arschlöchern", Brina! Ich habe vielleicht einen etwas krassen Humor, aber Dein Postings war mir etwas zu lieb für so einen inhaltslosen Beitrag, wie den von star ikone! Da konnte ich nur mit Ironie reagieren, auch wenn Ihr das wohl anders seht!
Also, wenn es Dir wirklich was ausgemacht hat, Entschuldigung! Sorry! Es tut mir leid! Ich schäme mich so! Darf ich weiter mitspielen? Ich hab Euch alle sooo lieb!!!
Eure katie
Aber eine Entschuldigung will ich gar nicht, muß doch jeder selber wissen, was er da von sich gibt. Und solche Äußerungen lassen doch auf einiges schließen.
Zu Pixelnet: Ich bin letzte Woche noch mit Gewinn raus, habe aber dafür diese Woche einiges mit Highlight und Ejay in den Sand gesetzt. Shit happens.
Und da wir ja nun alle keine Propheten sind, warten wir mal ab wie es mit Pixelnet weiter geht.
Brina
@CrashPanter: Ikone ist kein Qualitätsposter, darunter kannst Du andere Leute angeben, aber nicht ihn. Qualität ungleich Zocker-/Pleitewerte!
Nebenbei: Ich hab direkt nach der Emission Pixelnet verkauft, weil sie mir zu teuer waren und kein Zeichnungsgewinn anstand. Auch Lintec besitze ich seit Spätsommer wg. düsterer Rahmenbedingungen nicht mehr. Bei beiden Firmen ist aber genug Knowhow und Substanz vorhanden, um mit kleinen Kratzern aus dieser Rezession hervorzugehen.
Glaubt Ihr immer den Kram?
Umsonst spricht man nicht von "Window-DRESSING" bei Bilanzen
.. es muss nicht sein, kann aber ...
da wollte der designierte Finanzvorstand die Bilanz nicht mittragen.
Kurzerhand wurde sein Eintritt "verschoben" - und Lipro ist (fast) pleite.
Ähnlichkeiten sind da, aber was man sich daraus ableitet, bleibt jedem
selbst überlassen.
Good timesCP
aber in einem grösseren, etablierten Unternehmen gibt es i.d.R. mehr persönlichen Sachverstand und interne Kontrollmechanismen, so dass die Manipulationsmöglichkeiten enger sind.
Aber die Wahlrechte, periodischen Abgrenzungen usw. ermöglichen jedem Unternehmen, veröffentlichte Geschäftszahlen je nach Zielsetzung zu "gestalten".
Ich spreche hier auf keinen Fall von krimineller "Trickserei", sondern von
legalen Gestaltungsmöglichkeiten.
Grüsse
Krasse Pannen in Finanzabteilungen von Unternehmen am Neuen Markt
schädigen den Ruf der Wachstumsbörse und das Depot der Anleger
Beim Bilanzieren veertippt: die Verantwortlichen von EM.TV, Gigabell, Amatech und Mobilcom
Von Frank Stocker
Frankfurt - "So was kann halt passieren." Lapidar wischte die EM.TV-Sprecherin Kritik beiseite, als der angeschlagene Medienkonzern am Montag seinen Quartalsbericht korrigieren musste. 62,5 Millionen Mark waren aus Versehen falsch verbucht worden.
"Am Neuen Markt wundert man sich über nichts mehr, und bei EM.TV schon zweimal nicht", kommentiert dagegen Markus Straub von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) den Fauxpas. "Offenbar hat das Unternehmen sein Rechnungswesen immer noch nicht im Griff." Denn anders als die Sprecherin glauben machen will, kommen derartige Fehler bei EM.TV nicht zum ersten Mal vor. Im Oktober 2000 musste Ex-Vorstandschef Thomas Haffa schon einmal Bilanzierungsfehler einräumen. Scheibchenweise wurde in den Wochen danach klar, dass das Unternehmen nicht einen Gewinn von 600 Millionen, sondern einen Verlust von 2,6 Milliarden Mark einfahren wird. Die teuer gekauften Beteiligungen waren falsch bilanziert worden. Der Aktienkurs brach daraufhin ein, und Finanzvorstand Florian Haffa trat zurück.
Doch EM.TV ist kein Einzelfall. Brainpool verwechselte bei Vorlage des jüngsten Quartalsberichts Euro und D-Mark. So wurde die Ergebnisprognose für 2001 nachträglich von minus zwölf Millionen Mark auf minus zwölf Millionen Euro korrigiert - das sind mal eben 100 Prozent Verlust mehr. Bei Mobilcom dagegen verbesserte sich innerhalb einer Stunde das Ergebnis auf wundersame Weise. In der korrigierten Ad-hoc-Mitteilung wurden plötzlich 699,5 Millionen statt 669,5 Millionen Euro Umsatz ausgewiesen. Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen betrug nun minus 37,96 statt minus 43,54 Millionen Euro.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Fast wöchentlich verrechnet sich die Finanzabteilung eines Unternehmens am Neuen Markt oder gibt falsche Zahlen bekannt. Besonders krass sind Fälle, bei denen Unternehmen gleich ihren ganzen Jahresabschluss nachträglich korrigieren müssen, wie beispielsweise Adva.
Die Ursachen für solche dramatischen Pannen liegen oft in der internen Organisation der Unternehmen. Wie haarsträubend die Zustände dort teilweise sind, wird leider oft erst klar, wenn es für viele Anleger zu spät ist. Als der Insolvenzverwalter von Gigabell die Unterlagen des ersten Pleiteunternehmens am Neuen Markt sichten wollte, fand er nur einige lose Blätter in den Schubladen. Keine Aktenordner und schon gar kein computergestütztes Rechnungswesen.
"Viele Unternehmen am Neuen Markt sind noch sehr jung und hatten bis zum Börsengang eine Größe, bei der die Vorstände ‚auf Sicht' leiten konnten", sagt Lutz Frey, Wirtschaftsprüfer bei Arthur Andersen. Meist reichten für die Unternehmenssteuerung auch noch einfache Instrumente wie Excel-Tabellen. "Sobald das Unternehmen jedoch komplexer wird, vielleicht Tochtergesellschaften dazukommen, funktioniert das nicht mehr."
Auch die internationalen Rechnungslegungsvorschriften stellen einige Unternehmen vor ungeahnte Probleme. Manche Aufträge, die nach Handelsgesetzbuch (HGB) bereits in die Bilanz einfließen, werden nach US-GAAP oder IAS erst zu einem späteren Zeitpunkt wirksam. "Solche Dinge muss nicht nur die Buchhaltung wissen, sondern auch der Vertrieb, der die Verträge aushandelt", mahnt Frey.
Oft müssen die Unternehmen daher nach dem Börsengang das Rechnungswesen umkrempeln, verlässliche Planungsinstrumente einführen und erst einmal ein funktionierendes Controlling aufbauen. Und dies alles in der ohnehin anstrengenden Zeit nach der Emission. "Da braucht man sich nicht zu wundern, dass es zu Katastrophen kommt", sagt Aktionärsschützer Straub.
Doch nicht nur die Organisation ist ein Problem vieler Neue-Markt-Unternehmen. Auch das Personal lässt oft zu wünschen übrig. So legte Stephan Hautkappe, ehemaliger Finanzvorstand bei Amatech, rund 14 Millionen Euro der beim Börsengang erlösten Mittel bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, der DG Bank, als Festgeld bis 31. Dezember 2001 an. Kurz darauf kaufte Amatech dann mehrere Unternehmen und brauchte das Geld. Da es nun aber festlag, musste Amatech einen Kredit über zehn Millionen Dollar aufnehmen, zu einem Zinssatz von über sieben Prozent.
Bei Telegate dagegen plante der Vorstand monatelang einen kompletten Konzernumbau, um steuerliche Vorteile zu erreichen. Dafür wurde eigens eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Eine Woche vor dem Termin wurde sie dann urplötzlich abgesagt. Es hatte sich herausgestellt, dass die steuerlichen Vorteile auch ohne die Umstrukturierung realisiert werden können.
Wie es bei vielen Neue-Markt-Unternehmen zugeht, zeigt auch das soeben erschienene Buch "Albtraum Neuer Markt". Der Autor Andreas Lindenberg war Mitbegründer der WWL Internet AG und beschreibt die Zeit vor und nach dem Börsengang des Internetdienstleisters. Lindenberg bezeichnet seine Darstellung als beispielhaft für viele andere Unternehmen an dem einstigen Wachstumssegment der Deutschen Börse.
So erzählt Lindenberg, wie es der Finanzvorstand von WWL fertig brachte, die Analysten von ABN Amro dreimal in Folge zu versetzen. Die zogen ihre Konsequenz: "strong sell" auf Grund der offensichtlich chaotischen Zustände im Unternehmen. Der Vorstandsvorsitzende Patrick Palombo überraschte dagegen im Februar 2001 mit der Aussage, er fühle sich nicht mehr an sein Versprechen gebunden, im Rahmen der Rettungsversuche für das angeschlagene Unternehmen auf die Hälfte seiner Prämie zu verzichten. Seine Begründung: Er wisse nicht, wie es um die Zukunft von WWL bestellt sei und müsse beizeiten an seine Familie denken!
Bei solchen Unternehmenslenkern fragt sich der geschädigte Anleger, wo eigentlich der Aufsichtsrat ist, der den Vorstand zu kontrollieren hat. Doch auch diese Institution versagt häufig. Denn die Vorstände sind oft gleichzeitig die größten Anteilseigner am Unternehmen. Damit haben sie bei der Besetzung des Aufsichtsrates ein entscheidendes Wörtchen mitzureden. Wozu das im Extremfall führen kann, hat die Ceotronics AG gezeigt. Ihr Vorstand schlug seiner Hauptversammlung allen Ernstes die Ehefrauen zweier Vorstandsmitglieder für den Aufsichtsrat vor. Ihre Eignung für den Posten unterstrichen sie jeweils mit der Berufsbezeichnung "Kauffrau". Man kann sich lebhaft vorstellen, wie die gesetzlich geforderte Kontrolle des Vorstands durch den Aufsichtsrat danach stattgefunden hätte - zwischen Küche und Schlafzimmer sozusagen. Nach einem Gegenantrag der SdK zogen die beiden Frauen immerhin ihre Kandidatur zurück.
Für Anleger ist es schwer, die internen Strukturen von Unternehmen am Neuen Markt zu durchschauen. Sie können aber beispielsweise durch Anfragen an die Investor-Relations-Abteilung testen, wie schnell und gut die Antworten auf Fragen ausfallen. SdK-Sprecher Straub fordert außerdem eine bessere Prüfung der Börsenreife bei Neuemissionen. So sollte vor dem Börsengang beispielsweise ein einjähriger Probelauf mit den internationalen Bilanzierungsregeln stattfinden. Und Wirtschaftsprüfer Frey fordert die Unternehmen auf, mehr in Personal und Strukturen im Rechnungswesen zu investieren: "Börsennotiert zu sein bedeutet auch, im Rechnungswesen börsenfähig zu sein."
http://www.welt.de/daten/2001/12/09/...rch=neuer+markt+rechnungswesen
Manu13
Für mich stellt sich die Situation erst einmal so dar.
Das Unternehmen hat in diesem Jahr bislang seine Verluste von -600.000 € auf satte 8,8 Mio € ausgebaut. Dabei geht immer mehr Liquidität verloren. Zuletzt ist jetzt noch ein Rest von 8 Mio in der Kasse. Die Liquiden Mittel sind um satte 18,1 Mio € geschrumpft. Das Eigenkapital der AG beträgt noch 13,3 Mio. Die gesammte Aktiva beträgt noch 135 Mio. Die Kurzfristigen (KURZFRISTIG) Verbindlichkeiten sind 49 Mio €. Bei der derzeitigen Liquiditätssituation stellt sich mir hier die Frage, woher soll der Zaster kommen. Mann plant neue Aktien auszuschütten. Aber wer will Sie kaufen. Und zu was für einem Preis? Werden die Verluste irgendwann wieder ein normales Mass erreichen oder geht dem Unternehmen die Puste aus? Alles aus meiner Sicht (mag ja falsch sein) keine Pluspunkte. In dieser Situation wird der Vorstand fristlos und ohne Übergangsphase vor die Tür gesetzt. Einerseits verständlich, andererseits grenzt das schon fast an Haffa mässiger Fahnenflucht. Die Institutionellen Anleger werden sich hüten ein solches Papier in einer derartigen Laage zu kaufen und die Mengen an Aktien die derzeit gehandelt werden legen den Schluss nahe, das die Aktie ein sehr gefährliches Papier wird.
Sorry, wenn ich nicht all zu positiv schreibe. Ich lasse mich jetzt auch gerne Ausbuhen. -Falcon2001-