Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 9 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.053.457 |
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Was das Kursziel von UBS angeht: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Der Erholungsversuch von heute morgen wurde nahezu komplett wieder abverkauft und die Aktie steht jetzt nur noch knapp über dem gestrigen Schlusskurs.
Osram ist momentan ein klarer Sell. Die Marktstimmung gegenüber der Aktie ist gekippt, und das wird jetzt wohl bis in den oberen bis mittleren 30-Euro-Bereich runter gehen. Alle Long-Positionen glattstellen und darauf warten. Ist das einzige was Sinn macht.
wenn übrigens Zertifikate-Drückerkolonnen wie die Commerzbank anfangen ihre ach so tollen Zocker-Zertifikate auf einen Wert anzupreisen, spätestens dann ist es Zeit die Beine in die Hand zu nehmen und alles zu verkaufen:
http://www.daf.fm/video/...nes-licht-bei-osram-und-sixt-50168717.html
Der Clip ist vom 28.03., und wir wissen ja alle was für einen "nose dive" der Osram-Kurs seitdem hingelegt hat.
Solche Zertis werden nicht angepriesen weil der Emittent, in diesem Fall die CoBa, so barmherzig ist und möchte dass die Käufer schöne Gewinne einfahren. Da wird man m.M.n. hinter den Kulissen schon längst gewusst haben was ins Haus steht.
Wir haben heute einen signifikanten Ausbruch des MDAX nach unten aus der Seitwärtsrange der letzten Monate. Damit ist der MDAX nicht nur angezählt, sondern wird jetzt zu Boden gehen. Mindestens wirds deutliuch unter 15000 gehen. Und wenn man sich den Langfrist-Chart des MDAX ansieht, dann könnte angesichts der gegenwärtigen Topbildung wirklich großes Unheil unmittelbar bevorstehen:
Es ist schwer vorstellbar, wie Osram sich in so einem Marktumfeld wieder zu steigenden Kursen berappeln sollte. Bei der Vehemenz mit der Osram nach unten rauscht, würden mich auch 35 Euro sehr zeitnah nicht wundern.
Dafür muss es dann aber von jetzt an langsam mal wieder deutlich aufwärts gehen, zumindest darf das Tief vom 14./15.04. bei unter 42 Euro nicht nocheinmal unterschritten werden. Passiert dies doch, dann sind Kurse auch weit unterhalb von 40 Euro möglich.
Osram hat halt übergeordnet das Problem, dass sie zu den high flyern des letzten Jahres gehört hat, und dass diese Entwicklung jetzt erstmal "verdaut" werden muss. Nach dem letzten Allzeithoch von Anfang März ist sie somit die letzten Wochen "Bärenfutter" gewesen.
Sofern die Geschäftsentwicklung bei Osram sich positiv zeigt, sind auf Sicht von ein paar Monaten bei freundlichem Marktumfeld auch wieder Kurse in Richtung 50 Euro denkbar. Aber bis dahin könnte die Abwärts- bzw. eher Seitwärtsbewegung die ja eigentlich genau wie der Rest des Marktes seit November besteht noch eine Weile weiter gehen.
Dann sollte es vielleicht wenn das erstmal verdaut ist wieder aufwärts gehen.
Dazu kommt, dass die Probleme bei Philips offenbar nicht unbedingt mit der Gesamtbranche zu tun haben und somit die Signifikanz für Osram garnicht ganz so groß ist. Osram ist m.W. nicht in der gleichen Weise in der Baubranche tätig wie Philips, und außerdem gab es ja bei Philips offenbar Probleme weil ein Philips-Werk in den USA brach liegt.
Könnte also sein, dass Osram heute einfach mit abgewatscht wurde als Mitbewerber von Philips. Und mit ein bisschen Glück haben wir jetzt in der letzten Stunde einen erfolgreichen Test der €41,75 bei Osram gesehen. Diese Marke sollte wie gesagt besser halten, weil dann die Chance auf einen Doppelboden besteht und Osram somit wieder steigen könnte.
Hauck & Aufhäuser versucht derweil trotzdem nochmal nachzutreten und zu bekräftigen dass die schwachen Philips-Zahlen auch für Osram Relevanz haben:
http://http://www.aktien-meldungen.de/...uf-Sell-Ziel-34-Euro-9659262
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Osram auf "Sell" mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Analyst Tim Wunderlich verwies in einer Studie vom Dienstag auf negative Impulse durch Philips . So habe der Umsatz des niederländischen Elektronikkonzerns im ersten Quartal bereinigt um die Veräußerung von Unternehmensteilen und Währungseffekten lediglich stagniert, obwohl die Erlöse mit LED-Leuchten um über ein Drittel gestiegen seien. Dies spreche für eine Kannibalisierung des traditionellen Lichtgeschäfts durch das LED-Geschäft. Osram drohe eine ähnliche Entwicklung, da der Lichtspezialist nicht ausschließlich auf LED-Leuchten setze. gl ajx fn
Dass die Umsätze bei traditionellen Leuchtmitteln gesunken sind, ist ja kein Geheimnis mehr, und Osram hat sogar schon eingeräumt dass dies das Geschäft belastet. Das war also schon eingepreist.
Hauck & Aufhäuser lässt außerdem außer Acht dass es bei Philips halt einiges an Problemen gibt die am Ende dann doch nicht ganz so viel mit den Geschäftsfeldern von Osram zu tun haben.
Jetzt muss man halt gucken, ob sich oberhalb von €41,75 ein Doppelboden ausbildet. Wir haben zumindest jetzt im Moment einen Hammer als Tageskerze, was dafür sprechen könnte.
Hält diese Marke nicht, dann wird es in der Tat wohl zu einem Test der runden 40 Euro kommen. Aber dann hätte Osram bereits über 20 Prozent verloren seit dem Allzeithoch Anfang März, und wäre vielleicht doch wieder einen Kauf wert.
Andererseits ist die Aktie nun wirklich langsam unterwegs in Richtung überverkaufter Bereich, nachdem sie in den vergangenen Wochen so stetig runterverkauft wurde. Beim RSI zeichnet sich ein möglicher failure swing ab, und auch beim eher mittelfristigen RSI auf Wochenbasis wurde die überverkaufte Situation die wir im März noch hatten bereits wieder abgebaut.
Aber bis zur wirklichen Umkehr kanns wie gesagt durchaus nochmal ruppig werden. Das mögliche Doppelboden-Szenario wurde wie gesagt streng genommen heute nicht verwirklicht. Ein weiterer deutlicher Kursnachlass morgen früh würde nach solchen Vorgaben zumindest nicht aus heiterem Himmel kommen.
Beim RSI zeichnet sich ein möglicher failure swing ab, und auch beim eher mittelfristigen RSI auf Wochenbasis wurde die überverkaufte Situation die wir im März noch hatten bereits wieder abgebaut.
Ich meinte natürlich: überkaufte Situation.
Spätestens dort sollte die Aktie aber drehen. Die Unterstützung an der Stelle ist in der Tat ganz gut, und sie ist an dem Punkt dann wirklich technisch überverkauft.
Die große "Unbekannte" sind halt die Quartalszahlen nächste Woche, soweit ich weiß sollen die am 30.04. kommen. Es wurde schon viel an negativem vorweggenommen durch die schlechten Zahlen bei Philips und gestern Cree. Wenn's bei Osram nicht nochmal ne dicke negative Überraschung gibt, dann könnte das den Wendepunkt darstellen. Wenn aber die Osram-Zahlen doch noch viel schlechter sind als befürchtet, dann sind kurzfristig auch Kurse von 38 oder sogar 35 Euro möglich. Dort befinden sich alte Unterstützungen aus dem letzten Jahr.
Sind die Zahlen dann allerdings doch noch deutlich schlechter als momentan befürchtet wird, dann kanns auch rapide weiter abwärts gehen. Gemessen am KGV das immer noch extrem ist gemessen am 2013er Gewinn, wäre dann eigentlich auf mittlere Sicht jeder Preis zu teuer für die Aktie.
Aber ich denke so weit wird es nicht kommen. Osram wird die niedrigen Erwartungen übertrefen :)
Aber da genau ist das Problem:
Wir haben sie nur kurz von unten gesehen, ohne dass dies zu einem verstärkten Abrutschen geführt hat.
Mit anderen Worten: die Stopps wurden noch nicht abgefischt. Solange wie Osram jetzt nicht wirklich wieder mit Volldampf nach oben rennt weil sich nun wirklich viele Marktteilnehmer sagen "ok jetzt ist sie aber wirklich wieder günstig", besteht weiterhin die Gefahr dass die Stops unter 40 Euro doch nochmal abgefischt werden.
Für ne neue Long-Position sollte man auf jeden Fall entweder abwarten dass es nochmal kurz und knackig deutlich unter 40 Euro geht, vielleicht intraday auf 38 Euro oder so, oder darauf dass die Aktie nachhaltig wieder über 44 Euro kommt (Ausgangspunkt der letzten Abwärtswelle). Momentan ist aber alles noch viel zu unsicher.
Könnte sein dass wir in der Tat nicht mehr weit vom Tiefpunkt entfernt sind. Aber jetzt schon die Trendwende auszurufen, das wäre noch viel zu früh. Wahr ist, es zeichnet sich ein RSI Failure Swing ab, und wir haben heute in den Tageskerzen wieder mal einen Hammer.
Fakt ist aber auch, dass wir allein in den letzten zwei Wochen drei bis vier Hammer hatten, und es hat die Aktie am Ende doch nicht davon abgehalten, noch weiter runterzugehen. Auch im Bollinger-Band ist noch Platz nach unten, die Untergrenze wurde heute gerade mal touchiert.
Fazit: Gut möglich, dass wir das meiste der Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch im März schon gesehen haben. Und die 40 Euro sollten wirklich eine gute Unterstützung bilden. Aber bis wirklich wieder Entwarnung gegeben werden kann, dürfte es noch eine Weile dauern. Sehr viel wird halt auch von den Zahlen nächste Woche abhängen... und da besonders vom Ausblick. Dass die Branchensituation nicht so toll ist, zumindest wenn man die bisherigen aktuellen Zahlen der Mitbewerber des Sektors betrachtet, wissen wir nun. Und das dürfte in etwa halt auch im momentanen Aktienkurs eingepreist sein, plusminus ein paar Prozent. Aber wenn der Ausblick überzeugen kann, dann könnte das wirklich das Zeichen zum Aufbruch sein für eine neue Rally. Wird der Ausblick eher enttäuschend sein, dann kann dies aber auch der endgültige Sargnagel sein, und wir rutschen in der Zeit danach sehr deutlich in den mittleren bis unteren 30-Euro-Bereich runter.