Optionsscheine - was bestimmt die Kurse?


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Neuester Beitrag: 25.04.21 10:52
Eröffnet am:30.12.07 19:38von: martinoAnzahl Beiträge:12
Neuester Beitrag:25.04.21 10:52von: JaninardlraLeser gesamt:2.149
Forum:Börse Leser heute:1
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2 Postings, 5968 Tage martinoOptionsscheine - was bestimmt die Kurse?

 
  
    #1
2
30.12.07 19:38
Kennt sich jemand mit Optionsscheinen gut aus?? Erstmals im Sommer gekauft, habe ich schon oft üble Erfahrungen gemacht und es kommt der Verdacht auf, dass es sich manchmal um hinterhältige Abzocke der Banken handelt. Wenn man auf steigende Kurze setzt und der Index fällt, kann ich ja verstehen, dass auch der Schein  an Wert verliert. Ein übles Beispiel: Dax 7000 Punkte: Kaufpreis eines Scheines Dax Call: 3.- Euro.  4 Wochen später liegt der Dax bei 6000, der Schein bei 2.- Euro. Nach weiteren 4 Wochen steigt der Dax wieder auf 7000, aber der Wert des Scheines immer noch bei 2.- . Die Spanne zwischen Geld und Briefkurs ist riesig!!Beispiel: DE000 CB7NHQ3 Dt. Bank.  Eine willkürliche Kurs-Festlegung der Bank, um an das Geld der Kleinanleger zu kommen? Wie kann man  solche Verluste vermeiden bzw. kann man eine solche Kursentwicklung schon im voraus erkennen?    

7521 Postings, 7811 Tage 310367a@martino

 
  
    #2
2
30.12.07 19:51
meiner meinung finger weg von os
die haben da berechnungen, die können sie dir selber nicht erklären....innerer wert...äusserer wert..blablabla.....nix mehr wert.
os nur kurz halten...bei gleich bleibenden kursen oder nur langsamen bewegungen....in deine richtung, verlierst du.
ich habe da schon sehr,sehr schlechte erfahrungen gemacht. ich kauf keine os mehr...und wenn, dann nur über ein zwei tage. bei os kann es dir passieren, dass dein wert in 2 wochen 10% zulegt und der os weniger wert ist als beim kauf
das ganze kannst du natürlich mit nachkaufen und verbilligen auf längere zeit auch machen....aber was da meist rauskommt wissen wir ja..

schönen abend noch

4620 Postings, 6378 Tage Nimbus2007Martino....

 
  
    #3
1
30.12.07 19:54
befass dich erstmal mit den 4 Griechen...dann können wir vielleicht weiterreden und du bekommst Antworten auf ein wenig detaiierter gestellte Fragen. ;)

Lg
 

4034 Postings, 6051 Tage FDSASparbuch...

 
  
    #4
1
30.12.07 20:00

7521 Postings, 7811 Tage 310367akenn nur die 4 musketiere ;-))

 
  
    #5
30.12.07 20:13
ne...stimme hier nimbo voll zu...

.Delta          -0,093      
Omega         -3,6029      
Gamma           0,012      
Theta (Tag)   -0,0019      


das ist hohe materie......wie gesagt, hier rechnen auch diebanken , wie sie wollen.
es gibt da einige rechner dazu...die sind bei der auswahl behilflich

7521 Postings, 7811 Tage 310367ahier

 
  
    #6
30.12.07 20:16

153 Postings, 6823 Tage 5sdp72779aguck mal ins "Optionsscheinbuch" der BNP Paribas

 
  
    #7
01.01.08 22:03
, da ist vieles verständlich erklärt und es ist kostenlos. Hatte mal einen Thread aufgemacht mit dem Titel "Was muss man bei Umsätzen von OS beachten?". Da wurd mir dann freundlicherweise der Link zu diesem wie ich finde sehr guten "Oprionsscheinbuch" gegeben. Nochmals danke an Casaubon!  

134 Postings, 6222 Tage Der_Kleine@martino: Die Laufzeit

 
  
    #8
2
01.01.08 22:43
deines Beispiel-Optionsscheines (DE000CB7NHQ3) ist ja auch nicht mehr besonders lang:
Laufzeit   16.01.08
EUWAX bis   11.01.08
Der Optionsschein ist nur was Wert, wenn der Kurs des Basiswertes höher als 100,-€ (Strike) ist. Bis zu diesem Datum entwickelt sich der Kurs des Optionsscheines sowieso gegen Null (was ja auch seinem inneren Wert entspricht).
Mein Tipp: Wenn´s schon Optionsscheine sein müssen, dann nimm welche mit langer Laufzeit (also größer als ein Jahr). Dich hat wohl der hohe Hebel (372,79) gelockt? ;-)
Bei deinem Beispiel arbeit der Kurs, die Zeit und der Emittent des OS gegen dich. Obwohl ich gegen die Commerzbank (Emittent diese OS) nichts sagen will. Aber alle wollen halt nur dein Bestes und das ist nun mal dein Geld *gg*

Prinzipiell kann man sagen, wenn man mit normalen Aktien schon kein Geld gewinnen kann, dann schafft man es mit Hebelpapieren erst recht nicht. Ich zumindest musste das nach mehreren Jahren irgendwann mal einsehen. "Je höher der Hebel, umso schneller ist das Geld weg!" So könnte man das auch formulieren :-)  

51345 Postings, 8716 Tage eckizu #1: Das ist kein OS auf den DAX, sondern auf

 
  
    #9
1
02.01.08 08:42
die DB. Für den Preis ist es reichlich egal, ob der DAX steigt oder fällt. Es geht ausschliech darum, dass du darauf zockst, das die DB innerhalb weniger Tage auf 100 steigt. Diese Wette kauft dir halt jetzt niemand ab. Sollte die DB diese Woche auf 105 steigen, dann kriegst du statt 0,001 plötzlich 50 cent. Nicht auszuschliessen, aber man wettet auf sowas nicht und beschwert sich dann, wenn der Einsatz verfällt.  

847 Postings, 6117 Tage magicbrokermuss mal eine Lanze für OS brechen

 
  
    #10
1
02.01.08 09:00
prinipiell sind 3 Sachen wirklich wichtig bei OS :

1: die Restlaufzeit
2: die implizierte Volatilität
3: ist Dein Schein im Geld oder nicht ?

Der Hauptgrund für den Verfall des genannten Scheines ist die Restlaufzeit. Der Zeitwertverlust bei OS gegen Laufzeitende ist bei Scheinen, die aus dem Geld notieren (wenn also bei Deinem Call die DB unter 100,- Euro notiert) ist dramatisch und nicht einzuholen. Deshalb ist prinzipiell richtig, dass man sehr auf die Restlaufzeit achtet. Dass der Schein mindestens ein Jahr Restlaufzeit haben sollte, ist meiner Meinung nach nicht richtig. Viel wichtiger ist, wie hoch die implizierte Volatilität zum Zeitpunkt des Einstieges ist. Ist diese zu hoch (oft in einer Phase des fallenden Basiswertes bei Calls) dann kann es passieren, dass Dein Schein trotz steigendem Basiswert noch an Wert verliert.

Willst Du weder Volatiliät beachten, noch einen starken Zeitwertverlust, dann solltest Du bei kurzfristigen Zocks eher KO-Scheine nehmen.

Prinzipiell sind Optionsscheine nicht nur schlecht. Man unterliegt nur der Willkür der Emittenten. Und das kann manchmal sehr schmerzhaft sein.

Genaue Informationen zu OS findest Du unter anderem hier :

http://www.magicbroker.de/...ion=com_content&task=view&id=5&Itemid=26  

51345 Postings, 8716 Tage eckiOffensichtlich wetten Leute per Optionsscheinen

 
  
    #11
1
02.01.08 09:15
komplett ohne Ahnung was sie tun.

Das Beispiel in #1 sehe ich so ähnlich, wie wenn jemand im Fußball auf einen Sieg von Schalke gegen Dortmund wettet und sich beschwert, wenn Kurs abpfiff meint, dass es doch immerhin beim Spiel Bayern gegen Nürnberg ein Tr gegeben hätte.....

Denn sie wissen nicht, was sie tun.

Also: Wenn du auf Bewegung des Dax wetten willst, dann suche dir einen DAX-Schein aus.
Wenn du per Riesenhebel auf eine bestimmte Basis wettest, dann muss die Basis schon sehr schnell steigen, damit der OS sich überhaupt bewegt.

Beispiel DAX-OS mit Basis 10 000 auf Jahresende 08. Da muss der DAX handelstäglich ca. 40 bis 50 Punkte steigen, damit der OS sich hält, bei vernachlässigung der Volatilität.

Und die Vola ausnützen ist die Hohe Kunst. Möglichst immer Scheine mit niedriger Vola kaufen, das geht aber nicht, wenn man zwischen Aktien nach news hoppt. Denn nach news wird die Vola immer hochgesetzt.  

134 Postings, 6222 Tage Der_Kleine@magicbroker

 
  
    #12
02.01.08 22:13
KO-Scheine haben den Nachteil, dass man Kurse die gegen einen laufen nicht aussitzen kann. Das Geld ist an der KO-Schwelle hopps. Auch wenn du richtig lagst und dein Timing war lediglich nicht optimal ist die Knete weg.
Das nutzen die Emittenten natürlich schamlos aus, auch wenn man es denen nicht nachweisen kann.
Wer mit OS nicht umgehen kann, der wird mit KO´s auch nicht glücklicher...
Ich für meinen Teil werde diese Hebeldinger (wenn überhaupt) nur zu einem ganz geringen Teil in meinem Depot beimischen, damit der Schaden gering bleibt wenn´s schiefgeht.

@ecki + magicbroker: Welche implizite Volatilität würdest du bei einem OS für vertretbar halten?  

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