Olympischer Hormonspiegel
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 29.09.04 17:24 | ||||
Eröffnet am: | 27.08.04 10:16 | von: SteffenM | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 29.09.04 17:24 | von: Desaster_Ma. | Leser gesamt: | 2.645 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 5 | |
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Mich würde das mal in der Gesamtheit interessieren.
Wenn ich es recht sehe müsste Gastgeber Griechenland den Olympischen Hormonspeigel derzeit mit 3 Positiven anführen.
Gruß BarCode
Etwas drastisch ausgedrückt und sicher nicht der einzige Grund für die geringen Erfolge der Leichtathleten:
Leichtathletik: Deutsche Athleten chancenlos
"Mit Müsli gegen Atombomben"
Der deutsche Leichtathletik-Verband macht der Konkurrenz schwere Doping-Vorwürfe. Gegen den Leistungsbetrug seien die deutschen Athleten chancenlos.
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Die Erfolglosigkeit und Verletzungsmisere der deutschen Leichtathleten sind unter anderem auch auf das weiter ungelöste Dopingproblem zurückzuführen. Diese Ansicht vertreten Prof. Wilfried Kindermann, Chefmediziner des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland, und der leitende Leichtathletik-Teamarzt Helmut Schreiber.
"Es wird gedopt auf Teufel komm raus mit EPO, Anabolika und Wachstumshormonen. Unsere Leute sind chancenlos. In mir wächst das Gefühl, dass ich keine Lust mehr habe", sagt Schreiber. DLV-Cheftrainer Bernd Schubert fordert "resoluteres Vorgehen gegen Leistungsbetrug".
Die Verletzungsmisere im Leichtathletik-Team hatte am Montag mit der Adduktorenverletzung von Atlanta-Olympiasieger Lars Riedel im Diskusfinale, dem Muskelfaserriss von Hürdensprinterin Kirsten Bolm im Halbfinale und dem Bänderriss des früheren Junioren-Weltmeisters Dennis Leyckes im Zehnkampf einen Höhepunkt erreicht.
Ein Wunder, dass Riedel so lange erfolgreich war
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Wilfried Kindermann hat den Eindruck, dass das Ganze durch die strenger gewordenen Kontrollen ungerechter geworden sei. Dort, wo schon immer nach Verbotenem gesucht wurde, bestehe eine sehr hohe Kontrolldichte.
Große Defizite im Anti-Doping-Kampf sieht Kindermann vor allem im Bereich der früheren Sowjetunion, aber nicht nur dort. In den USA sei nach dem Skandal um das kalifornische Doping-Labor Balco sicher Einiges besser geworden, aber noch längst nicht alles.
Missbrauch mit Wachstumshormonen schwer nachweisbar
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"Die Fälle um die Griechen Kenteris und Thanou hätten wir hier nicht gehabt, wenn die IAAF schon bei den ersten starken Anzeichen auf Dopingvergehen 1997 einen Riegel vorgeschoben hätte. Aber sie toleriert offenbar viele Dinge. Es wäre nun Aufgabe der Internationalen Anti-Doping-Agentur Wada, die IAAF anzuschieben. Aber statt stärker nach Wachstumshormonen, Anabolika und EPO zu fahnden, treibt diese einen Riesenaufwand im Kampf gegen die ohnehin nicht wirkungsvollen Asthmasprays."
Kindermann glaubt, dass auch in Athen mit Wachstumshormonen Missbrauch getrieben wird. "Sie sind viel schwerer feststellbar als Anabolika, wenn auch nicht so effektiv. Niemand weiß, ob das IOC hier wirklich schon einen Nachweis führen kann."
http://olympia.ard.de/nachrichten/-/id=30972/...196/gaeoy0/index.html
Gruß BarCode
Leichtathletik
Doping: Hausdurchsuchung bei Trainer Thomas Springstein
29. September 2004 Bei einer Hausdurchsuchung bei Leichtathletik-Trainer Thomas Springstein am Dienstag in Magdeburg ist das verbotene Dopingmittel Testosteron-Undecanoat gefunden worden. Dies bestätigte am Mittwoch die Staatsanwaltschaft Magdeburg ohne allerdings den Namen des Coaches von 800-Meter-Olympiasieger Nils Schumann und seiner Lebensgefährtin Grit Breuer, EM-Zweite über 400 Meter, zu nennen.
Nach Angaben des Präsidiums des SC Magdeburg liegt eine Anzeige des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) vor „wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz”.
Gegen Springstein, der als Drahtzieher im Fall Katrin Krabbe galt, wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch wegen der - möglicherweise nur versuchten - gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Es gebe konkrete Anhaltspunkte dafür, „daß der Beschuldigte mehreren, zum Teil noch jugendlichen Mitgliedern seiner Trainingsgruppe zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit regelmäßig Arzneimittel mit verbotenen Dopingwirkstoffen verabreicht hat, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können”. So heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.
Der 46 Jahre alte Springstein befindet sich derzeit mit Grit Breuer im Urlaub. „Das muß mit allen Mitteln aufgeklärt werden”, sagte DLV-Präsident Clemens Prokop. „Wenn uns als Verband Mitteilungen über strafbare Verhaltensweisen erreichen, dann sind wir verpflichtet dies der Staatsanwaltschaft weiterzugeben.”
Text: dpa
Bildmaterial: EPA
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