Olympiade: US-Mannschaft brüskiert China!


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 11.08.08 13:54
Eröffnet am:07.08.08 21:54von: TrickseAnzahl Beiträge:24
Neuester Beitrag:11.08.08 13:54von: TrickseLeser gesamt:2.643
Forum:Talk Leser heute:2
Bewertet mit:
20


 

627 Postings, 6995 Tage TrickseOlympiade: US-Mannschaft brüskiert China!

 
  
    #1
20
07.08.08 21:54
Das stärkste Zeichen

Mit der Wahl des Fahnenträgers brüskiert die US-Mannschaft China und die eigenen Funktionäre: Es ist der sudanesische Flüchtling Lopez Lomong.
Von Christian Zaschke

Die 23 Kapitäne der amerikanischen Olympia-Mannschaft haben das bisher stärkste Zeichen dieser Spiele gesetzt: Sie haben Lopez Lomong zum Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier ernannt. Es ist eine außergewöhnlich mutige und selbständige Geste, eine, mit der sich die amerikanischen Sportler positionieren und zeigen, dass Athleten sehr wohl politisch denken und handeln können. Der 1500-m-Läufer Lopez Lomong stammt aus dem Sudan, er musste von dort als Sechsjähriger fliehen, es ist nicht weniger als ein Wunder, dass er überlebte, dass er in die USA kam, dass er sich für Olympia qualifizierte, und dass er nun die amerikanische Flagge trägt.

Mit seiner Nominierung nehmen die amerikanischen Sportler bewusst in Kauf, dass sie sowohl die chinesischen Gastgeber als auch ihre eigenen Funktionäre brüskieren. Lomong ist Mitglied im "Team Darfur", das auf den brutalen Konflikt in der Krisenregion im Sudan aufmerksam machen will. Laut Angaben der Vereinten Nationen sind bei den Auseinandersetzungen zwischen schwarzafrikanischen Stämmen und der Zentralregierung in Karthum seit 2003 rund 400.000 Menschen getötet worden, rund 2,5 Millionen wurden vertrieben.

China gilt als wichtigster politischer, wirtschaftlicher und militärischer Partner der sudanesischen Regierung. Im Februar 2008 haben unter anderem zahlreiche Nobelpreisträger, Künstler, hochrangige Politiker und olympische Sportler sich in einem offenen Brief an Staatschef Hu Jintao gewandt. Sie fordern China dazu auf, sich stärker in Darfur zu engagieren und zu einer Lösung des Konflikts beizutragen, China habe dazu die "Möglichkeit und die Verpflichtung". Weiter heißt es: "Das permanente Versäumnis, dieser Verpflichtung nachzukommen, ist unserer Meinung nach mit Unterstützung dieser Regierung gleichzusetzen, die fortdauernd Gräueltaten gegen das eigene Volk begeht." Jacques Rogge, der Präsident des Internationalen Komitees (IOC), erhielt eine Kopie des Briefs.

Mitgründer des "Team Darfur"

Ein Vorgang der vergangenen Woche verleiht der Wahl Lomongs zum Fahnenträger zusätzliche Brisanz. Joey Cheek, Olympiasieger von 2006 im Eisschnelllauf, ist Mitgründer und Präsident des "Team Darfur"; er ist zudem Lomongs Vorgänger als Fahnenträger. Die chinesische Regierung entzog ihm am vergangenen Dienstag ohne Angabe von Gründen die Einreisegenehmigung, weniger als 24 Stunden vor der geplanten Abreise. Eine Sprecherin des amerikanischen Präsidenten George W. Bush sagte, man nehme die Sache sehr ernst. Das amerikanische Nationale Olympische Komitee (Usoc) wollte jedoch offenbar alles tun, um die Chinesen nicht zu verprellen und erklärte rasch, es handele sich um eine Angelegenheit zwischen einer Privatperson und dem Staat China. 2006 war Cheek Sportler des Jahres des Usoc. Dass das Komitee nun nichts mit dem Fall zu tun haben will, liegt wohl auch daran, dass es auf die Unterstützung der Chinesen bei der Bewerbung Chicagos hofft, das 2016 die Sommerspiele ausrichten will.

Die amerikanischen Team-Kapitäne haben den Funktionären nun gezeigt, was sie von dieser Art des Vorgehens halten - sie haben sie beschämt. Die Wahl Lomongs ist ein Zeichen an China, ein Zeichen an die Handelnden und Händler im olympischen Funktionärswesen - und eine Erinnerung daran, was eine olympische Idee im besten Falle sein könnte.

Unmissverständliche Botschaft

Lomongs Geschichte ist so bewegend, dass zu befürchten steht, dass sie bald kommerziell ausgeschlachtet wird. Mit sechs wurde er von seiner Familie getrennt und verschleppt; gemeinsam mit drei anderen Jungen gelang ihm die Flucht, sie liefen drei Tage und kamen nach Kenia. Zehn Jahre lebte Lomong in einem Lager, es gab eine Mahlzeit am Tag. Das Hilfsprogramm "Lost Boys of Sudan" war seine Rettung. Er bewarb sich und schrieb seine Lebensgeschichte auf und seinen Traum vom Leben in Amerika. 2001 kam er in eine Pflegefamilie im Staat New York. Später ging er an die Northern-Arizona-Universität, um zu studieren und sein Talent als Läufer zu pflegen. 2007 wurde er amerikanischer Staatsbürger. 2008 qualifizierte er sich für die Olympischen Spiele, obwohl er den entscheidenden Lauf über 1500 Meter mit verstauchtem Knöchel bestreiten musste. Sein Wille hat ihn getragen.

"Das ist der aufregendste Tag meines Lebens", sagte Lomong am Freitag, "es ist eine große Ehre für mich, dass meine Teamkollegen mich ausgewählt haben. Die Eröffnungsfeier ist (...) der beste Moment des olympischen Lebens. Ich bin hier ein Botschafter meines Landes." Das IOC wollte Äußerungen über Menschenrechte unbedingt vermeiden und verbot sogar harmlose Armbänder. Die Amerikaner haben sich weder vom IOC noch von China unterkriegen lassen. Lomong trägt die Fahne - diese Botschaft kommt an, unmissverständlich.

-------

Ich finde das ist der Hammer: Dirk Nowitzki macht sich mit seinen Äußerungen derzeit zum Affen, aber Merkel ist bei den Eröffnungsfeierlichkeiten nicht anwesend, während die US-Mannschaft einen solchen Coup wagt und Bush die Eröffnungsfeierlichkeiten beehrt. Mal sehen, was mehr Aufsehen erregt. Könnte fast drauf wetten, dass China Lomong die Einreise verweigert...  

8584 Postings, 8625 Tage Rheumaxnuff

 
  
    #2
7
08.08.08 08:44
Sehr schöne Aktion!  

12104 Postings, 8280 Tage bernsteinerste goldene vergeben,prima.

 
  
    #3
1
08.08.08 08:55

627 Postings, 6995 Tage TrickseChina gibt erstmals Fehler zu

 
  
    #4
5
08.08.08 12:05
Die Olympia-Organisatoren haben kurz vor der Eröffnung erklärt, dass sie nicht alle Probleme lösen können. Gleichzeitig kritisierten sie das IOC wegen des Termins der Spiele.
Wang Wei

Chinas Olympia-Organisatoren haben wenige Stunden vor der Eröffnung der Sommerspiele erstmals Fehler eingeräumt. China sei noch ein Entwicklungsland, sagte Wang Wei, der Generalsekretär des Olympiakomitees BOCOG, am Freitag. "Leider können wir nicht alle Probleme lösen", erklärte Wei. Obwohl die chinesische Organisation allgemein gelobt wird, hatte es in den vergangenen Tagen kleinere Pannen gegeben.

Die großgewachsenen australischen Ruderer etwa beklagten sich über zu wenig Platz in kleinen chinesischen Bussen. Der Fahrer einer Gruppe australischer Athletinnen verirrte sich auf dem Rückweg ins olympische Dorf, bei den Eingangskontrollen ins Medienzentrum wurde am Donnerstag mehreren Journalisten trotz gültiger Akkreditierung der Zutritt verweigert.

"Wir brauchen ethische Standards"

Chinas Olympia-Organisatoren haben in der Debatte um Hitze, Schwüle und Luftverschmutzung in Peking indirekt das Internationale Olympische Komitee (IOC) kritisiert. "Wir hätten die Eröffnungsfeier gerne viel später gehabt", sagte BOCOG-Generalsekretär Wang Wei weniger Stunden vor Beginn der Eröffnungsfeier am Freitag. Im September sei das Wetter in Peking besser - "auch für die Athleten". Doch der Termin sei mit Blick auf den "internationalen Sportkalender" gewählt worden. Der August ist der feuchteste und schwülste Monat in Peking, im September wären zudem die Temperaturen niedriger.

Für die 25.000 Journalisten bei den Olympischen Spielen in Peking wird es weiter Internet-Zensur und Einschränkungen der Berichterstattung geben. Das Organisationskomitee bekräftigte am Freitag, dass Internetseiten gesperrt bleiben, die der nationalen Sicherheit und dem "gesunden Wachstum der jungen Generation" schaden. Damit ist weiter kein Zugang zu Online-Angeboten der chinesischen Demokratiebewegung, von Menschenrechtsorganisationen und Minderheiten wie Tibetern und Uiguren möglich.

Einschränkungen gibt es auch für die internationalen Fernsehanstalten, die die Übertragungsrechte gekauft haben: Sie dürfen auf dem Platz des Himmlischen Friedens keine Interviews durchführen oder Interviewgäste mitbringen. "Wir ermutigen die Leute nicht, dort Interviews zu führen", sagte Wang Wei.

Das Olympia-Organisationskomitee hat zudem den südkoreanischen Fernsehsender SBS von der Eröffnungsfeier ausgeschlossen. Der Sender hatte in der vergangenen Woche heimlich Aufnahmen von einer Generalprobe der Feier gemacht. Die Organisatoren warfen dem Sender am Freitag vor, damit auch die Rechte anderer Fernsehanstalten verletzt zu haben. "Man muss sich an die Regeln halten", sagte Wang Wei, der BOCOG-Generalsekretär, "wir brauchen ethische Standards."


(sueddeutsche.de/dpa/aum/mb/jüsc)


__________

Interessant. Und immer sind die anderen schuld.  

12104 Postings, 8280 Tage bernsteinmacht nix,können ruhig alle alles sehen,

 
  
    #5
08.08.08 12:07
wat da abläuft im reich der mitte.  

627 Postings, 6995 Tage TrickseOlympiade scahuen oder nicht?

 
  
    #6
1
08.08.08 12:15
Die Leiden des Sportfans

Wenn am Freitag um 14.08 Uhr im architektonisch gewagtesten Stadion der Welt mit einem gigantischen Theater die Olympischen Spiele eingeläutet werden, könnte man kurz darüber nachdenken, dass an diesem Ort vor sieben Jahren noch Tausende Familien lebten. Ihre Häuser standen da, wo jetzt Pekings Olympiagelände steht. Die Menschen wurden enteignet, meistens schäbig abgefunden, ihre Häuser abgerissen. Wenn man so etwas weiß, kann man sich dann noch über eine schöne Eröffnungsfeier freuen?

Ein riesiger Erdball soll während der Eröffnungsfeier im Stadion schweben und symbolisieren, dass das neue China nicht mehr das alte, verschlossene Rotchina ist, sondern aufgehen will in der Familie der Weltgemeinschaft. Gleichzeitig werden jährlich schätzungsweise 8000 Chinesen hingerichtet (mehr als doppelt so viele wie im Rest der Welt zusammen). Das Autonome Gebiet Tibet wurde nach Aufständen im März von der chinesischen Armee abgeriegelt, niemand weiß, wie viele Opfer der Einsatz kostete. One world, one dream?


Umfrage
Verfolgen Sie die Olympischen Spiele in Peking?
Die Spiele sind für mich ein Fest der Freude

Ich freue mich auf die sportlichen Wettbewerbe, Politik interessiert mich nicht

Ich schaue zwar zu, bin aber skeptisch, ob ich mich noch begeistern kann

Mit den Spielen in Peking will ich nichts zu tun haben

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und sein Vize-Präsident Thomas Bach rechtfertigen die Vergabe der Spiele nach Peking heute damit, dass sich die Menschenrechtssituation in China durch Olympia verbessert habe. Gut, es sei noch nicht optimal, aber immerhin. Was ja so viel heißt, wie: Okay, da werden unschuldige Menschen aus ihren Häusern gejagt, sitzen im Gefängnis, müssen Folter ertragen, aber die Regierung hat uns gesagt, es würden weniger. Und während Menschenrechtsorganisatoren einhellig beschwören, dass sich die Situation chinesischer Freiheitskämpfer mit dem Näherrücken der Spiele drastisch verschlechtert habe, fällt Thomas Bach zu diesem Thema nur ein: "Die Chinesen können so viele Internetseiten sehen wie nie zuvor, wenn auch noch nicht alle."

Kritisch beäugt wie seit 1980 nicht mehr

Die Olympischen Sommerspiele finden nur alle vier Jahre statt, normalerweise sehnen Sportbegeisterte und auch viele Nicht-Sportbegeisterte dieses Ereignis herbei, freuen sich auf die Wucht der Bilder, die Kraft der Emotionen, auf die Heldengeschichten und Sieger der Herzen. Sie freuen sich darauf, über Medien Neues über das Ausrichterland und seine Bewohner zu erfahren. Und nun kommt Peking 2008.

Seit den Spielen 1980 in Moskau sind Olympische Spiele in der westlichen Welt nicht mehr so kritisch beäugt worden wie dieses Mal. Olympia lebte lange Zeit von dem Ruf, Reinheit, Fröhlichkeit und Freiheit zu repräsentieren, und das IOC trägt wie ein Mantra vor sich her, dass Sport und Politik nichts miteinander zu tun haben. Die Absurdität dieser Behauptung ist in der olympischen Geschichte zwar schon mehrfach bewiesen worden, so deutlich wie dieses Mal aber schon lange nicht mehr.

Doch nicht nur die Politik im Veranstalterland lässt die Menschen im demokratischen, rechtsstaatlichen Westen schaudern. Für den sportbegeisterten Fernsehzuseher kommt es in den zwei Wochen von Peking noch schlimmer: Auch der Sport scheint so besudelt wie nie zuvor.

Die Leichathletik zum Beispiel war schon immer ein Höhepunkt. Um ein Haar hätten nun in Peking sieben russische Athletinnen um Medaillen gekämpft, die sich zuletzt vor einer Doping-Probe vermutlich ein Kondom mit fremdem Urin in der Scheide präparierten oder gleich Fremdurin in die Blase spritzen ließen, damit nicht ihr eigener Urin getestet wird. Experten sagen dazu, dass diese Methodik unter Leistungssportlern weitverbreitet sei. Will man da noch bei einem 800-Meter-Endlauf mitfiebern?

Na ja, könnte man sagen, die Leichtathleten sind ja ähnlich wie die Radsportler oder Gewichtheber praktisch prädestiniert fürs Dopen, wegen des eher einförmigen Bewegungsblaufs. Doch zuletzt haben die Behörden einen Fechtweltmeister mit unerlaubten Mitteln erwischt. Einen Fechter! Fehlt noch, dass sie einer Synchronschwimmerin Anabolika-Missbrauch nachweisen. Wem kann man überhaupt noch glauben?

Keiner will eine Anti-Doping-Kampagne

Das IOC verweist zwar auf seine 4500 Dopingtests während der Spiele, doch die werden wie bisher höchstens den ganz groben Dreck wegblasen. Das Gros der Doper verwendet Mittel, die nicht nachweisbar sind, manche fummeln schon am Gen herum. Und an einer beispiellosen Anti-Doping-Kampagne können die entscheidenden Stellen ohnehin kein Interesse haben: weder das IOC, das seinen Sport verkaufen will, noch die Sponsoren, die vom reinen Image Olympias profitieren wollen, noch China, das sicher nicht mit den verseuchtesten Spielen in die Geschichte eingehen will.

Nun ist dabei zu bedenken, dass in Peking nicht zum ersten Mal fröhlich gedopt wird. Sydney 2000 ist als Wachstumshormon-Festival in Erinnerung geblieben, im 100-Meter-Endlauf von 1988 in Seoul war nachgewiesen nicht nur Ben Johnson vollgepumpt. Überhaupt wurde im Kalten Krieg mit allen Mitteln um die Vorherrschaft im Sport gekämpft.

Der Unterschied besteht darin, dass damals das Doping-Bewusstsein in der Öffentlichkeit noch nicht sonderlich ausgeprägt war. Auch das Wissen darüber hielt sich in engen Grenzen. Heute dagegen ist das Bewusstsein geschärft - in Deutschland ist es seit den Geständnissen im Radsport scharf wie eine Rasierklinge.

Die Hoffnung schwingt mit

Kann man sich bei all dem überhaupt noch erfreuen an diesen XXIX. Olympischen Sommerspielen in Peking? Darf man sich faszinieren lassen von den Schicksalen, die Peking 2008 zu Hauf liefern wird? Die Zuseher sehnen sich vielleicht nach epochalen Ereignissen wie der weltbesten Reckübung von Fabian Hambüchen. Oder einen sensationellen Sieg Timo Bolls gegen die chinesische Tischtennis-Übermacht. Und die Hoffnung schwingt mit, dass dort wenigstens alles mit sauberen Dingen zugehen möge.

Und doch bleibt: Für Menschen, die gerne guten Sport verfolgen, herrschen derzeit schwierige Zeiten. Das vielleicht größte Ereignis der Sportgeschichte steht bevor, doch der Zwiespalt ist gegenwärtig: Soll man einschalten oder nicht?


(sueddeutsche.de/aum/cmat)

 

50950 Postings, 7669 Tage SAKU*muahahahahahahahahaaaaaa*

 
  
    #7
4
08.08.08 12:16
"[...] Chinas Olympia-Organisatoren haben in der Debatte um Hitze, Schwüle und Luftverschmutzung in Peking indirekt das Internationale Olympische Komitee (IOC) kritisiert. "Wir hätten die Eröffnungsfeier gerne viel später gehabt", sagte BOCOG-Generalsekretär Wang Wei weniger Stunden vor Beginn der Eröffnungsfeier am Freitag. Im September sei das Wetter in Peking besser - "auch für die Athleten". Doch der Termin sei mit Blick auf den "internationalen Sportkalender" gewählt worden. Der August ist der feuchteste und schwülste Monat in Peking, im September wären zudem die Temperaturen niedriger. [...]"

Nee, is klar, wir machen die Sommerspiele am besten im Frühling, da ist das Wetter noch n Stückchen besser als im September. Logisch, oder?!


"[...] Damit ist weiter kein Zugang zu Online-Angeboten der chinesischen Demokratiebewegung, von Menschenrechtsorganisationen und Minderheiten wie Tibetern und Uiguren möglich.[...]"

Hä?!? Tibetoguren gibt's nicht, alles Chinesen! Und wer von euch hat schon mal von ner Chinesischen Demokratiebewegung gehört? Hat Hu noch nicht erwähnt.


"[...] 'Man muss sich an die Regeln halten", sagte Wang Wei, der BOCOG-Generalsekretär, "wir brauchen ethische Standards.'"

ehtische... der redet von Zeuch von den er maximal das Schriftzeichen kennt. Wie geil is das denn?!



Und zu #1: Beifallklatsch!!!

8584 Postings, 8625 Tage RheumaxOlympia scheint dieses Mal ein bischen

 
  
    #8
1
08.08.08 13:20
weiter weg zu sein als sonst..  

1077 Postings, 6084 Tage nobody8989sowieso schwach

 
  
    #9
08.08.08 13:44
sinnig von dem rest der welt um nur nicht politisch einen fehler zu begehen
jegliche menschenrechte zu verachten, wäre ich ein sportler und wollte am nächsten tag
in den spiegel schauen, dann könnten die chinesen mir mal den himalaja runter rutschen  

12104 Postings, 8280 Tage bernsteingeht doch schon gut los

 
  
    #10
2
08.08.08 13:50
in der ard die eröffnungsfeier.wenn zur lierhaus geschalten wird erscheint
kein live zeichen.auch wenn es nur einige sekunden sind,die machen sich vor
angst inne büchs.live ist live,schei..staatsspiele.  

35553 Postings, 6023 Tage Dacapoich halte von den Amis noch weniger,

 
  
    #11
08.08.08 13:50
als von den Chinesen.....
Das mußte mal gesagt werden
Dc

12104 Postings, 8280 Tage bernsteinlol

 
  
    #12
08.08.08 13:56

50950 Postings, 7669 Tage SAKU@börnie:

 
  
    #13
5
08.08.08 14:00
Zu #10: das is in den USA auch so - Superbowl etwa wird auch zeitverzögert ausgestrahlt um nix Unliebsames an die Bevölkerung auszustrahlen...

Fazit: Same shit, different assholes!

1077 Postings, 6084 Tage nobody8989rechts hast du

 
  
    #14
08.08.08 14:04

da gebe ich dir recht
same shit gleiches loch.........treffend gesagt
ist doch scheissegal wer von denen die welt ruiniert
auf was für eine art ist doch the same shit  

12104 Postings, 8280 Tage bernsteinbisher nicht schlecht.kultuthistorisch

 
  
    #15
08.08.08 14:41
hat china ja ne menge zu bieten und von den erfindungen bis marco polo
haben wir ja auch alles kurz und klein gelesen.exakt sowieso.sind ja auch
soldaten aber ein bischen langatmig.mal sehen wie es weitergeht.  

25551 Postings, 8590 Tage Depothalbiererwurden auch schon "free tibet"-shirts gesichtet?

 
  
    #16
2
08.08.08 14:50

2186 Postings, 8674 Tage olejensenmehr gibt es nicht zu diesen Thema zu sagen......

 
  
    #17
2
08.08.08 14:52
„Olympia hat nichts zu tun mit Moral, Demokratie oder Freiheit. Olympia is Big Money.“

Leon de Winter

g-oj

627 Postings, 6995 Tage TrickseDa sich dieser Thread so großer Beliebtheit....

 
  
    #18
08.08.08 15:23
... erfreut, werde ich, wenn es geht, mal tagtäglich die schönsten Artikel der Süddeutschen zu dem tollen Thema Olympiade 2008 für Euch rauskopieren.

Mein Beitrag zur Olympiade.

#6 Danke für das Gewieher. Spricht mir voll aus der Seele. Es gibt Wortpaare, die passen einfach nicht zusammen wie z.B. China - Ethik  

627 Postings, 6995 Tage TrickseManipulation - live war nicht live

 
  
    #19
1
10.08.08 12:56
Die Feuerwerksbilder während der Eröffnung waren gigantisch. Doch waren sie alle live? Chinesische Medien berichten, etliche Bilder seien zuvor aufgezeichnet worden.

Die Pekinger Olympia-Organisatoren stehen unter dem Verdacht, bei der Ausstrahlung der Eröffnungsfeier manipuliert zu haben. Ein kleiner Ausschnitt der im Fernsehen und im Nationalstadion gezeigten Aufnahmen des spektakulären Feuerwerks sind nach chinesischen Medienberichten zuvor aufgezeichnet worden. Die Bilder von über der Stadt verteilten Fußabdrücken seien nicht live aufgenommen, sondern über ein Jahr lang mit Animationstechniken vorbereitet worden. Dies berichtet die Zeitung Beijing Shibao unter Berufung auf einen Angestellten einer Video-Produktionsfirma. Nur die Übertragung des letzten von 29 mit Feuerwerk erzeugten Fußabdrücke sei live gewesen.

Gründe für die Entscheidung, aufgezeichnete Bilder zu senden, seien Schwierigkeiten bei den Filmaufnahmen am Eröffnungsabend wegen Flugeinschränkungen und zeitliche Probleme gewesen. Mit verschiedenen Tricks, wie der Zublendung von Nebel, seien die von Juni 2007 bis Juli 2008 entstandenen Aufnahmen manipuliert worden. "Wenn ich es mir heute anschaue, war das Video ein wenig heller als die echten Aufnahmen", sagte der Mitarbeiter der Firma, Gao Xiaolong, nach Angaben der Zeitung. "Aber die meisten Zuschauer dachten, es sei echt gewesen - damit hat unsere Arbeit ihren Zweck erfüllt."

In Deutschland hatten rund 7,72 Millionen Zuschauer die Eröffnung der Olympischen Spiele live in der ARD verfolgt. Das entsprach nach Angaben der ARD einem Marktanteil von 52,3 Prozent. Bereits eine Stunde vor Beginn hatten 3,33 Millionen Olympia-Interessierte eingeschaltet, mehr als eine Viertel des TV-Publikums (27,5 Prozent). Bei einer Umfrage des Emnid-Instituts gaben unterdessen mehr als 90 Prozent an, sie würden ihren Tagesablauf wegen Live-Sendungen zu Olympia nicht umstellen.

Im Gastgeberland erreichte die Zeremonie laut dem IOC eine Zuschauerquote von 83,6 Prozent. Zeitweise verfolgten bis zu 840 Millionen Chinesen die spektakuläre Zeremonie. Das seien "ziemlich umwerfende Zahlen", sagte IOC-Sprecherin Giselle Davies in Peking.


(sueddeutsche.de/dpa/epd/aum)  

12104 Postings, 8280 Tage bernsteinmoin trickse,schon wach?

 
  
    #20
1
10.08.08 13:05
nix ist live.  

21848 Postings, 7297 Tage pfeifenlümmelzu #19

 
  
    #21
10.08.08 13:09
Sind die Spiele überhaupt echt?  

12104 Postings, 8280 Tage bernsteinallet im studio.

 
  
    #22
10.08.08 13:13

627 Postings, 6995 Tage TrickseDas Doping ist zuminest echt...

 
  
    #23
10.08.08 14:03

627 Postings, 6995 Tage TrickseZensur im Mordfall

 
  
    #24
11.08.08 13:54

Olympia, Tod und Spiele: Laut Medienbericht werden Journalisten von Regierungsoffiziellen bei der Recherche im Mordfall des Amerikaners Todd Bachman behindert.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) geht dem Vorwurf nach, dass chinesische Journalisten durch die Regierung bei ihrer Arbeit behindert worden sind. Entsprechende Aussagen liegen TimesOnline vor, dem Online-Portal der britischen Tageszeitung The Times.

Konkret geht es um eine Pressekonferenz des amerikanischen Herren-Volleyballteams, bei der chinesische Journalisten Fragen über die Ermordung des US-Bürgers Todd Bachman am vergangenen Samstag gestellt hatten. Im Anschluss seien die Journalisten von Regierungsoffiziellen angepöbelt und ihre Notebooks sowie ihre Aufnahmegeräte konfisziert worden, berichtet das Nachrichtenportal.

Der 62-jährige Todd Bachman war bei einer Stadtbesichtigung in Peking von einem Chinesen erstochen worden, der daraufhin Selbstmord beging. Bachman war der Schwiegervater von Hugh McCutcheon, dem Trainer des US-Herrenvolleyballteams.

Das rabiate Vorgehen gegen chinesische Journalisten lasse nun den Verdacht aufkommen, dass chinesische Regierungsoffizielle fürchten, der Mord an Bachman könne das Image der Spiele beschädigen, wird auf TimesOnline spekuliert. Ein Zusammenhang zwischen dem Mord und den Spielen solle in der Berichterstattung daher so weit wie möglich unterbunden werden.

Freie Berichterstattung vereinbart

Auf Bachmans familiäre Verbindung zum US-Herrenvolleyballteam war in den ersten Berichten des staatlichen Senders CCTV und in der chinesischen Presse zwar hingewiesen worden, doch später wurde die Nachricht bis auf einen Absatz in der englischsprachigen China Daily zusammengestrichen. Bei einigen chinesischen Internet-Seiten wurde die Meldung komplett gelöscht.

Sun Weide, der Sprecher Organisationskomitees der Pekinger Spiele (Bocog), ist über die Vorgänge nach eigener Aussage allerdings nicht informiert. Zu TimesOnline sagte er: Chinesische Journalisten haben das Recht, über die Olympischen Spiele zu berichten. Ihre Rechte werden durch die chinesische Verfassung geschützt."

Das IOC pocht darauf, dass Journalisten jederzeit und an jedem Ort frei über die Olympischen Spiele berichten können, so lange chinesische Gesetze eingehalten werden. Diese Freiheit der Berichterstattung ist vertraglich zwischen dem IOC und der Austragungsstadt Peking festgelegt.

Ob der Vertrag von Peking noch eingehalten wird, ist allerdings fraglich: Als am Samstag Journalisten zum Mordfall Bachman recherchierten, wurden laut TimesOnline ihre Notizen von Unbekannten fotografiert. Eine IOC-Sprecherin sagte, der Vorfall werde untersucht.

(sueddeutsche.de/pak)  

   Antwort einfügen - nach oben