Novartis - im Pharmabereich bestens positioniert
First quarter results 2023
https://www.novartis.com/investors
https://www.novartis.com/news/media-releases/...ly-breast-cancer-asco
Der Pharmakonzern Novartis hat ein überraschend starkes zweites Quartal hingelegt und wird dadurch optimistischer für das Gesamtjahr. Im zweiten Quartal konnten die Schweizer dank guter Geschäfte mit dem Blockbuster Entresto und weiteren neuen Medikamenten den Umsatz und Gewinn steigern. Damit übertraf der Hersteller zugleich die Erwartungen am Markt, nachdem Novartis 2022 etwa wegen hoher Umbaukosten noch einen kräftigen Ergebnisrückgang verkraften musste. Die Generika-Sparte Sandoz will der Konzern nun im vierten Quartal abspalten.
An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Kurz nach Handelsbeginn lagen Novartis-Papiere rund 3,5 Prozent im Plus.
"Novartis hat im vergangenen Quartal erneut ein starkes Umsatzwachstum und eine robuste Margensteigerung erzielt, was eine Erhöhung der Konzernprognose für 2023 ermöglicht", sagte Konzernchef Vas Narasimhan laut einer am Dienstag in Basel veröffentlichten Mitteilung. Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um sieben Prozent auf 13,6 Milliarden US-Dollar (12,1 Mrd Euro), zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um neun Prozent.
Den größten Umsatzbeitrag lieferte wie üblich die Pharmasparte. Sie setzte von April bis Juni 11,2 Milliarden US-Dollar um, was einer Zunahme von sieben Prozent beziehungsweise neun Prozent zu konstanten Wechselkursen entspricht. Auch die vor der Abspaltung stehende Tochter Sandoz legte zu.
Konzernweit wurde das Wachstum durch einen höheren Produktabsatz getragen. Deutliche Zuwächse verbuchte Novartis insbesondere mit dem Herzmittel Entresto, seinen Krebstherapien Pluvicto und Kisqali sowie mit Kesimpta, das zur Behandlung der schubförmig verlaufenden Multiple Sklerose (MS) verwendet wird. Generikakonkurrenz bekam Novartis hingegen weiterhin für sein vom Patentablauf betroffenen MS-Mittel Gilenya zu spüren. Der Umsatz für das Mittel ging mehr als die Hälfte zurück.
Die Generika-Sparte, die Novartis nun zu Beginn des vierten Quartals abspalten will, setzte im zweiten Quartal 2,4 Milliarden Dollar um. Das war ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von fünf Prozent. Vor allem in Europa wuchs die Sparte erneut kräftig. Eine anhaltend gute Dynamik bei den Neueinführungen des Vorjahres, eine starke Husten- und Erkältungssaison und das Biosimilar-Geschäft stützten diese Entwicklung.
Wie Novartis weiter mitteilte, hat der Verwaltungsrat einstimmig für die vorgeschlagene Trennung von Sandoz gestimmt. Die Aktionäre sollen im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung am 15. September darüber abstimmen.
Unter dem Strich blieb zum Jahresauftakt mit 2,9 Milliarden Dollar ein um 37 Prozent höherer Konzerngewinn übrig. Novartis begründete dies unter anderem mit deutlich niedrigeren Kosten für den Konzernumbau. An der Börse und von Analysten wird aber besonders das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis beachtet. Diese Kennziffer konnte Novartis um neun Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Dollar steigern. Damit wurden selbst die kühnsten Analystenerwartungen übertroffen.
Novartis wurde deshalb erneut zuversichtlicher für 2023. Laut der neuen Konzernprognose will die Unternehmensführung aufs Jahr gesehen den bereinigten operativen Gewinn im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigern - bisher hatte das Management ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich angepeilt. Mit Blick auf den Umsatz traut sich Novartis nunmehr eine Steigerung im hohen einstelligen Prozentbereich zu, die ursprüngliche Prognose hatte einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich vorgesehen.
Ganz überraschend kommt diese Erhöhung allerdings nicht. Analysten hatten bereits im Vorfeld der Zahlen damit gerechnet, dass Novartis die eigene Zielsetzung nochmals nach oben anpassen könnte.
Derweil will das Management ein weiteres Aktienrückkaufprogramm starten. Die starke Bilanz erlaube es dem Konzern, Aktien im Umfang von bis zu 15 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen, teilte Novartis weiter mit. Die Flexibilität für weitere gezielte strategische Zukäufe werde weiter beibehalten.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...tie-5-das-steckt-dahinter-486.htm
Novartis-Tochter Sandoz mit Studienerfolg für Konkurrenz-Arznei zu Bayers Eylea
Die Novartis-Tochter Sandoz hat mit einem möglichen Konkurrenz-Kandidaten zum Augenmedikament Eylea von Bayer (Bayer Aktie) einen Studienerfolg erzielt. Die Phase-III-Studie "Mylight" habe mit Blick auf die Wirksamkeit des Biosimilars die primären Ziele erreicht, teilte der Generikahersteller Sandoz am Dienstag in Basel mit. Das Mittel habe keinen klinisch bedeutenden Unterschied zum Referenzpräparat Aflibercept gezeigt, dem Wirkstoff in Bayers Eylea. Mit dem Medikament wird die altersbedingte neovaskuläre Makula-Degeneration (nAMD) behandelt. Sandoz will das Biosimilar zu Aflibercept in den kommenden Jahren auf den Markt bringen.Für Bayer werden die Patente für seinen Kassenschlager Eylea nach und nach auslaufen. Das schafft Raum für Konkurrenz durch günstigere Nachahmer-Präparate.
Quelle: dpa-AFX
Novartis erzielt mit Radioligand-Therapie Lutathera Erfolg in Krebs-Studie
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat einen Forschungserfolg erzielt. In einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie hat die Radioligand-Therapie Lutathera die gesteckten Ziele bei der Behandlung von Patienten mit Tumoren im Verdauungstrakt erreicht, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
In der Phase-III-Studie Netter-2 wurde Lutathera als Erstlinienbehandlung in Kombination mit langwirksamem Octreotid eingesetzt. Die Behandlung zeigte laut den Angaben eine signifikante Verbesserung des Überlebens bei Patienten, die an sogenannten GEP-NETs, also speziellen gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren der Grade 2 und 3 litten, im Vergleich zu hochdosiertem langwirksamem Octreotid allein.
Neuroendokrine Tumore (NETs) sind eine Krebsart, die von neuroendokrinen, also hormonbildenden Zellen im ganzen Körper ausgehen. Sie gelten gemeinhin als langsam wachsende, bösartige Erkrankungen.
Quelle: dpa-AFX
https://www.ariva.de/news/...er-sandoz-erhlt-eu-zulassung-fr-10947500
Novartis erwägt Verkauf von Firmenteilen in Nuklearmedizin
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis soll laut Kreisen einen Teilverkauf seiner in der radioaktiven Krebstherapie tätigen Tochtergesellschaft Advanced Accelerator Applications (AAA) erwägen. Der Verkauf stehe im Zusammenhang mit einer Trennung von Geschäften mit "tiefem Wachstum", berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Verweis auf informierte Personen.
Allerdings seien die Pläne des Konzerns aus Basel noch in einer frühen Phase, hieß es weiter. Novartis war am Dienstagnachmittag für einen Kommentar gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur AWP zunächst nicht erreichbar. Der Pharmakonzern hatte die damals an der US-Börse Nasdaq notierte französische Advanced Accelerator Applications im Jahr 2017 vollständig übernommen.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...ie-eine-neue-aera-beginnt-486.htm
Novartis-Aktie verliert trotz guter Zahlen
Novartis-Aktien geben trotz guter Zahlen nach.
Experten äußern sich zurückhaltend zum soliden Zahlenwerk.
Markteinführungen verfehlen Erwartungen, höherer Ausblick bereits eingepreist.
Die Aktien von Novartis haben am Dienstag im frühen Handel trotz guter Zahlen nachgeben. Zuletzt verlor die Aktie 1,3 Prozent und setzte damit die Korrektur seit den Jahreshochs bei rund 90 Franken fort. Sie bewegte sich weiter in Richtung des September-Tiefs bei etwa 82 Franken, das zuletzt als Unterstützung diente.
Experten äußerten sich trotz des soliden Zahlenwerks zurückhaltend. Zwar habe Novartis beim Umsatz den Konsens um rund 500 Millionen Franken geschlagen, woher genau das komme, sei aber unklar, schrieb UBS-Analyst Colin White in einem ersten Kommentar. Denn das Unternehmen liste nur ausgewählte Produkte auf, und davon hätten einige wie Entresto, Zolgensma, Leqvio, Scemblix und Puvicto die Markterwartungen verfehlt. Zudem liege der angehobene Ausblick nur im Einklang mit den Konsens-Prognosen und biete daher auch keinen Impuls.
Die Analysten von JPMorgan verwiesen zudem darauf, dass einige der wichtigen Markteinführungen die Erwartungen verfehlt hätten. Der höhere Ausblick sei zudem weitgehend eingepreist gewesen.
Quelle: dpa-AFX
Novartis erhöht mittelfristiges Umsatzziel
Der Pharmakonzern Novartis will mittelfristig noch etwas stärker wachsen als bisher angepeilt. Der Schweizer Hersteller hebt seine Umsatzziele bis 2027 an. Mit der bereits Anfang Oktober erfolgten Abspaltung Generika-Sparte Sandoz sei inzwischen der Umbau in ein rein auf innovative Medikamente fokussiertes Unternehmen abgeschlossen, teilte Novartis am Dienstag anlässlich einer Investorenveranstaltung mit. Die Aktie legte im frühen Handel leicht zu.
Bis 2027 strebe der Konzern jährlich ein Umsatzwachstum von jährlich fünf Prozent an, sagte Novartis-Chef Vas Narasimhan der Mitteilung zufolge. Bislang hatte das Wachstumsziel bei vier Prozent pro Jahr gelegen. Das Margenziel bleibt unverändert, demnach sollen auch weiterhin mehr als 40 Prozent als bereinigter operativer Gewinn hängen bleiben.
Längerfristig zeigte sich Novartis zudem zuversichtlich, im mittleren einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Seinen Optimismus begründete der Hersteller mit "der fundamentalen Stärke der bestehenden Marken mit geringem Risiko" und den in der Entwicklung befindlichen Produkten.
Jefferies-Analyst Peter Welford schrieb, die Anhebung der Mittelfristziele sei weitgehend wie erwartet ausgefallen, die längerfristigen, durchschnittlichen Gewinnerwartungen von Analysten (Konsens) könnten aber etwas steigen. Die gestärkte Pipeline und die verbesserte Effizienz des Konzerns zahlten sich mittlerweile aus.
"Wir sind weiterhin entschlossen, unsere fokussierte Strategie umzusetzen und kurz-, mittel- und langfristig einen erheblichen Mehrwert für unsere Aktionäre zu schaffen", sagte der Konzernlenker weiter. Novartis konzentriert sich durch den Umbau auf Krebs, Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sowie die Immunologie und Neurologie.
Durch den Umbau wurde laut Konzern auch die Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline gestärkt und die Produktivität verbessert. Das Portfolio umfasst laut Mitteilung nun 103 Projekte, darunter 46 neuartige Medikamente, für die im Zeitraum 2024 bis 2027 bis zu 15 wichtige Zulassungsanträge erwartet werden. Diese potenziellen Kandidaten wiederum zielten jeweils auf wichtige ungedeckte Bedürfnisse ab und wiesen ein erhebliches Umsatzpotenzial auf.
Von den bereits zugelassenen Mitteln dürften mehr als sechs Arzneien Umsätze von mehreren Milliarden erzielen. So erwartet der Konzern für das bereits zugelassene Herzmittel Entresto sowie das Schuppenflechtemittel Cosentyx Spitzenumsätze von jeweils bis zu 7 Milliarden US-Dollar. Auch neueren Zulassungen wie das Krebsmedikament Pluvicto oder den Cholesterinsenker Leqvio dürften demnach mehrere Milliarden Dollar (Dollarkurs) in die Novartis-Kassen spülen. Zudem kommen geplante Zulassungsanträge. Auch hier macht der Pharmakonzern zahlreiche Kandidaten mit Blockbuster-Potenzial aus - die also mindestens eine Milliarde Umsatz einfahren dürften.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...-nach-top-news-kaum-wieso-486.htm
https://www.ariva.de/news/...sche-zusammenarbeit-mit-voyager-11100909
Novartis verfünffacht den Gewinn in Q4, erhöht die Dividende und übertrifft die Analystenerwartungen beim Ergebnis.
Da ist es nur die logische Konsequenz, dass der Aktienkurs um 5% fällt und auf CHF 88 zurückfällt. Das muss so sein.
:-)
Novartis will Morphosys schlucken - Zugriff auf Hoffnungsträger
Der Pharmakonzern Novartis greift nach dem Biotech-Unternehmen Morphosys (MorphoSys Aktie) aus Planegg bei München. Die Schweizer sind vor allem am großem Hoffnungsträger Pelabresib interessiert, denn das Krebsmittel der Bayern könnte womöglich ein Kassenschlager werden. Novartis lässt sich die Übernahme deshalb 2,7 Milliarden Euro kosten und bietet den Morphosys-Aktionären damit eine satte Prämie. Auch Vorstand und Aufsichtsrat von Morphosys unterstützen das Angebot. Die Morphosys-Aktie näherte sich am Dienstagmorgen mit einem Kurssprung der Offerte.
Kurz nach dem Handelsbeginn ging es für das im SDax notierte Papier um fast ein Fünftel bis auf 66,58 Euro hoch, soviel hatte die Aktie seit Juli 2021 nicht mehr gekostet.
Novartis bietet für eine Morphosys-Aktie 68 Euro, wie beide Unternehmen am Vorabend mitteilten. Dies entspricht den Angaben zufolge einem Aufschlag von 94 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs des letzten Monats vor dem 25. Januar 2024. Zu diesem Datum kamen die ersten Übernahme-Spekulationen auf. Erste Analysehäuser passten ihre Kursziele bereits entsprechend dem Angebotspreis an - so auch die Experten der Citigroup (Citigroup Aktie), die zudem am Dienstag ihr bisheriges Verkaufsvotum strichen.
Laut dem Marktexperten Andreas Lipkow findet zurzeit im Onkologiebereich "eine wahre Jagd nach aussichtsreichen kleinen und mittelgroßen Unternehmen" statt. Nach der Übernahmeofferte von Pfizer an die Seagen-Aktionäre Anfang des vergangenen Jahres sei zusätzliche Dynamik in den Sektor gekommen.
Über das Novartis-Gebot für das SDax-Unternehmen Morphosys hatte am Montagnachmittag bereits die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Interesse an einem Kauf des bayerischen Antikörper- und Krebsspezialisten hatte demnach auch Morphosys' bisheriger Vertriebspartner, das US-amerikanische Pharmaunternehmen Incyte.
Novartis hat den Vollzug des Angebots abseits der üblichen kartellrechtlichen Genehmigungen an eine Mindestannahme durch 65 Prozent des Aktienkapitals von Morphosys geknüpft. Der Konzern geht davon aus, das Geschäft in der ersten Hälfte des Jahres abschließen zu können. Nach dem Vollzug des Übernahmegebots soll Morphosys von der Börse genommen werden.
Die Schweizer haben im vergangenen Jahr ihre Generikatochter Sandoz abgespalten und fokussieren sich nunmehr auf neuartige Arzneimittel. Mit der Übernahme von Morphosys wollen sie sich auf diesem Wege das Krebsmittel Pelabresib sichern. Die Arznei wird im Kampf gegen Myelofibrose eingesetzt, einen seltenen Blutkrebs, der seinen Ursprung im Knochenmark hat, und für den es bislang kaum Therapiemöglichkeiten gibt. Novartis verfüge über umfangreiche Ressourcen, um "das Potenzial von Pelabresib auf globaler Ebene voll zu entfalten und auszubauen", hieß es von beiden Unternehmen.
JPMorgan-Analyst James Gordon weist unterdessen darauf hin, dass für die aktuelle Standardtherapie bei Myelofibrose - Jakafi - Incyte die US-Rechte besitze und Novartis jene für die Märkte außerhalb der USA. Deshalb sei eine Morphosys-Übernahme wohl nur im logischen Interesse der größeren Konzerne. Auch könne das Potenzial eines Unternehmens mit der Möglichkeit einer weltweiten Kommerzialisierung nun "maximiert" werden, so der Experte.
Dazu dürfte Morphosys allein wohl nicht in der Lage sein, heißt es von Branchenkennern. Das Unternehmen hatte die Rechte an Pelabresib selbst durch eine teure Übernahme erworben: Dazu kauften die Bayern mit finanzieller Unterstützung des US-Konzern Royalty Pharma im Jahr 2021 für 1,7 Milliarden Dollar (Dollarkurs) den Krebsspezialisten Constellation Pharmaceuticals. Die teure Forschung an dem Mittel trieb Morphosy jedoch in die roten Zahlen und zwang die Unternehmensführung, einige andere Forschungsprojekte zu beenden und am Stammsitz in Planegg bei München Stellen abzubauen.
Morphoys traut Pelabresib einen Milliardenumsatz zu. Der Zulassungsantrag soll bisherigen Angaben Mitte des Jahres bei den Behörden in den USA und Europa eingereicht werden. Im vergangenen November waren zunächst am Markt jedoch Zweifel an der Zulassungsfähigkeit des Mittels aufgekommen, da es zwar die wichtigsten Ziele der Studie erreichte, jedoch in einigen Teilbereichen keinen statistisch bedeutsamen Nutzen zeigte.
Innerhalb von nur acht Handelstagen halbierte sich damals in der Folge der Aktienkurs von Morphosys. Im Dezember dann sorgten detaillierte Pelabresib-Studiendaten auf der Jahreskonferenz der US-Hämatologen für neuen Auftrieb. Anleger setzten seither wieder darauf, dass das Mittel die US-Zulassung gegen die Blutkrebserkrankung erhält und weiter ein Kassenschlager werden kann.
Wie es in der Mitteilung vom Vorabend nun weiter hieß, wird Morphosys sich im Zuge des Deals vom Blutkrebsmedikament Tafasitamab trennen. Das Mittel mit dem Handelsname Monjuvi ist bisher das einzige eigene Medikament des Unternehmens mit einer Marktzulassung. Morphosys wird nun alle weltweiten Rechte an Tafasitamab an den US-Partner Incyte übertragen. Derzeit arbeiten beide Unternehmen noch gemeinsam an der Entwicklung und Vermarktung von Tafasitamab. In den USA teilten sich die Bayern mit Incyte bisher die Einnahmen an dem Mittel, für das aktuell noch weit fortgeschrittene Studien für weitere Indikationen laufen.
Quelle: dpa-AFX
Der Pharmakonzern Novartis will die Übernahme des deutschen Biotechunternehmens Morphosys (MorphoSys Aktie) zum Abschluss bringen. Hierfür sei nun der Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre von Morphosys geplant, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Novartis hält den Angaben zufolge rund 91 Prozent des MDax-Konzerns und will auch die restlichen Anteile erwerben und Morphosys von der Börse nehmen. Im Rahmen eines Delisting-Erwerbsangebots will Novartis für die ausstehenden Papiere nun je 68,00 Euro in bar bieten. Das entspricht dem ursprünglichen Übernahmeangebot. Der Gesamtpreis der Akquisition beträgt rund 2,7 Milliarden Euro.
Quelle: dpa-AFX
Gefühlt hat es endlos gedauert. Wenn man sich den Langfristchart ansieht, scheint alles ganz plausibel.
Im Schneckentempo geht es kursmässig voran.
Novartis bleibt eine Langweileraktie, mit der man ruhig schlafen kann: Dividende, Währungseffekt und Stabilität ergeben in der Summe eine akzeptable Position im Langfristportfolio.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat einen guten Lauf. Zum zweiten Mal in diesem Jahr heben die Basler (Basler Aktie) nach guten Quartalszahlen ihre Prognose für den Jahresgewinn an. Und auch mittelfristig sieht sich der Konzern auf Kurs. Die Wandlung in ein fokussiertes Pharmaunternehmen zahlt sich zunehmend aus, wie das Umsatzplus von 9 Prozent auf 12,5 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal zeigt. Zu konstanten Wechselkursen lag der Zuwachs bei 11 Prozent, wie Novartis am Donnerstag mitteilte. Der Aktienkurs konnte davon zum Handelsstart nicht profitieren, auch wenn Analysten für das Zahlenwerk überwiegend lobende Worte fanden. Novartis verloren zuletzt etwas mehr als zwei Prozent.
Die UBS spricht in einem ersten Kurzkommentar von einem "starken" zweiten Quartal. Das Umsatzwachstum habe die Konsensprognosen klar übertroffen. Besser als erwartet schnitten insbesondere Cosentyx und Leqvio ab, etwas hinter den Schätzungen blieb dagegen Pluvitco zurück. Auch JPMorgan zeigt sich erfreut vom Novartis-Ergebnisausweis und spricht ebenfalls von einem "starken" Resultat. Positive Erwähnung findet nicht zuletzt die erneut angehobene Prognose für das operative Kernergebnis. Dies dürfte zu einer höheren Konsensprognose führen, so die Einschätzungen.
Das Umsatzplus sei der anhaltend starken Nachfrage nach Medikamenten wie Entresto (Herz), Kesimpta (Multiple Sklerose), Cosentyx (Schuppenflechte), Kisqali (Krebs), Leqvio (Cholesterin) und Pluvicto (Radioligandtherapie) zu verdanken gewesen, teilte Norvartis weiter mit. Auf Gewinnseite verdiente Novartis operativ im zweiten Quartal 4,0 Milliarden US-Dollar (+43 Prozent). Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn von 3,2 Milliarden US-Dollar nach 2,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Den Zuwachs führt Novartis vor allem auf den höheren Nettoumsatz und geringere Wertminderungen zurück.
Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Mit knapp 5 Milliarden fiel dieser besser als erwartet aus. Die operative Kerngewinnmarge stieg um 2,5 Prozentpunkte auf 39,6 Prozent des Nettoumsatzes. Mittelfristig strebt der Konzern einen Wert jenseits der 40-Prozent-Marke an.
Dank des erneut starken Quartals hat die Novartis-Führung die Gewinnprognose nochmals angehoben. Bereits nach dem ersten Quartal hatte sie die Messlatte hochgesetzt. Während der Umsatz weiterhin zu konstanten Wechselkursen im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen soll, erwartet Novartis neu beim operativen Kerngewinn eine Zunahme im mittleren bis hohen Zehnerbereich (bisher: Zunahme im niedrigen zweistelligen Prozentbereich bis mittleren Zehnerbereich).
Auch was die mittelfristigen Ziele betrifft, zeigt sich Unternehmenschef Vas Narasimhan zuversichtlich: "Wir sind nach wie vor auf Kurs, um unsere Prognosen für das mittelfristige Umsatzwachstum und die Gewinnmarge zu erreichen." Novartis strebt von 2023 bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 5 Prozent an. Die Gewinnmarge soll bis 2027 mehr als 40 Prozent betragen.
Quelle: dpa-AFX
Starke Quartalszahlen:
Umsatzsteigerung um 11% in konstanten Wechselkursen.
Operatives Kernergebnis stieg um 19%.
Kernmarge erreichte 39,6%.
Innovationshighlights:
FDA-Zulassungsantrag für Scemblix in der Erstlinienbehandlung von CML.
Aktualisierte Kisqali NATALEE-Daten, die das Profil von Kisqali bei Brustkrebs im Frühstadium unterstützen.
Fortschritte in der Nierenportfolio-Entwicklung, einschließlich der Einreichung von Atrasentan.
Starke Wachstumsbeiträge:
Kesimpta zeigte eine herausragende Leistung.
Kisqali und Cosentyx setzten ihr starkes Wachstum fort.
Pluvicto, Leqvio und Scemblix verzeichneten ebenfalls starkes Wachstum.
Finanzielle Prognosen:
Anhebung der Prognose für das operative Kernergebnis für das Gesamtjahr 2024.
Erwarteter Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich.
Erwartetes Wachstum des operativen Kernergebnisses im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich.
Investitionen und Kapitalrückführung:
Investitionen in interne Forschung und Entwicklung sowie externe Innovationen.
Dividendenzahlung von 7,6 Milliarden USD im ersten Halbjahr.
Fortsetzung des Aktienrückkaufprogramms in Höhe von bis zu 15 Milliarden USD.
Produktbezogene Entwicklungen:
Entresto-Umsatz stieg um 28% im zweiten Quartal.
Cosentyx verzeichnete ein Wachstum von 22%, angetrieben durch neue Markteinführungen.
Potential für Kesimpta und andere Schlüsselprodukte wie Pluvicto und Kisqali wird weiter geprüft.
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